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Umkehrosmose

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  • #16
    Zitat von Schneckenschubser Beitrag anzeigen
    ...einen Kationenaustauscher hin. Was auch Sinn macht, denn dieser tauscht eben nur die Karbonate...
    Ich bin beeindruckt. Könnten Sie mir das bitte näher erklären? Vielen Dank.
    Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

    Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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    • #17
      Osmose Anlage

      Zitat von Sandor Beitrag anzeigen
      Hallo,

      wer kann mir dazu etwas günstiges empfehlen?

      Ich habe keinen Plan was gut ist und was nichts taugt, vielleicht gibt es hier einige, welche solche Anlagen in Betrieb haben und etwas "günstiges" gekauft haben.

      Wäre über Ratschläge und Links dankbar!
      Hallo Ich habe eine Osmaose Anlage von Juwel , danach noch einen grossen Brita Filter, Kalk ist pratisch nicht mehr vorhanden.
      Das Membran kannst ud mit Technik oder Durgol reinigen, einzelteile wie Filter lassen sich alle einzeln austauschen.
      seit 2 JAhren läuft das Ding ohne Probleme und Kalk im Regenwald Terri 2x2x2 Meter.

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      • #18
        Hi

        Es gibt sehr viele Harze um Wasser von verschieden Stoffen zu reinigen. Nitrat, Phosphat, Silikat und eben die anderen Härtebildner.

        Ein Handelsüblicher Vollentsalzer besteht aus zwei Harzen, eben ein Mischbett, also beide Harze in einer Säule, oder zwei getrennte Säulen. Die erste Säule ist gefüllt mit dem Kationenaustauscherharz, die zweite mit dem Anionenaustauscherharz.

        Die erste Säule tauscht die Ionen der Karbonathärte gegen Wasserstoffionen aus, die zweite Säule die restlichen Härtebildner.

        Einen Anionenaustauscher sollte man allein nicht betreiben, da er sonst schnell erschöpft, bzw beschädigt wird. Es sollte immer ein Kationenaustauscher vorgeschaltet sein.

        lg Marco

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        • #19
          Mensch Jungs,

          es sollte kein Streitthema werden.

          @Marco
          Ich habe kein Aquarium.
          Ich habe das Wasser auch seit 2 Tagen konsumiert.
          Ich lebe noch...
          Für manche Kacke, aber mir macht das nix aus...der Alltag geht eben weiter...

          @ Sven Zeeb

          Würden Sie mir empfehlen, das reine Umkehrosmosewasser als Sprühwasser zu verwenden?
          Ohne das es meinen Anuren schadet?

          Ich habe seit gestern eine! Quappe in diesem Wasser schwimmen, ihr geht's gut und sie schwimmt wie alle anderen...

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          • #20
            Hallo,
            ich sprühe seit ich meine Tiere habe mit dem von mir wie beschrieben im Labor aufbereiteten Wasser. Gesundheitsschäden durch Auflecken der Tropfen des Sprühwassers sind ausgeschlossen. Gruß
            Sven
            Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

            Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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            • #21
              Hi

              Ich wollt ja auch kein Streitthema davon machen, lediglich wollte ich darauf hinweisen das die direkte Verwendung von VE pur unter bestimmten Umständen auf Dauer zu Mangelerscheinungen führen kann und darauf das ich keinen Blödsinn geschrieben habe.

              Ich hab ja auch nie behauptet das das Zeug giftig sei.

              Nebenbei ist VE kein VE mehr wenn es mit anderen Stoffen wie Erlenzapfen, Sand, Blätter oder einer mineralischen Rückwand in Kontakt kommt.
              Oder mit Tee, Kaffee oder Säften vermischt wird.

              Regenwasser ist auch kein VE, da aus der Luft Staub ausgewaschen wird.

              Auch reicht es schon das VE eine weile abstehen zu lassen.

              Wird VE getrunken versucht der Körper das Mineraliendefizit sofort auszugleichen in dem er diese dem Wasser zufügt. Sind genug Mineralien vorhanden ist es auch kein Problem.

              Praktisches Beispiel wäre ein Urlaub im warmen Süden. Viele Leute trinken reichlich Wasser und ernähren sich viel von Obst da sie auf Grund der Hitze kaum Appetit haben was deftiges zu essen.
              Die Salze die ständig ausgeschwitzt werden können aber allein durch das Wasser nicht ersetzt werden und der Elektrolythaushalt kommt aus dem Gleichgewicht. Was dann oft folgt ist dann "Montezumas Rache"...

              Dabei reicht es schon dem Trinkwasser etwas Salz hinzu zu fügen.

              lg Marco

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              • #22
                Hallo

                Ich denke in der Terraristik geht es weitgehend um die Vermeidung von Kalkflecken auf Pflanzen und Scheiben und da sind Ionenaustauscher was Ökonomie und Schnelligkeit angeht den Osmosegeräten überlegen. Ich habe eine Dennerle Anlage (2001 & 2002) seit 1998 in Betrieb und regeneriere bei 23° Gesamthärte und 5l tägloichem Verbrauch ca. 2-mal jährlich mit Natronlauge und Salzsäure. Wer sich eine passende Apparatur kauft oder selbst baut hat kaum Arbeit und nach 3 Std. sind die Säulen wieder fit. Kosten pro Regeneration ca. 5€! Da sieht es bei Umkehrosmose anders aus ;-). Und in Bezug auf Schadstoffe kann ich nur daran erinnern, dass wir TRINKWASSER weiterverarbeiten wollen und kein Abwasser reinigen. Da interessieren mich nicht die par vernachlässigbaren Schadstoffe, die tausende Terrarianer ohne Osmose eh in ihre Becken sprühen.
                Eine weitere Anlage läuft bei 2° Gesamthärte und ähnlichen Verbrauch seit 6 Jahren ohne regenerieren! Für die Errechnung der Rentabilität muss also auch der Härtegrad herangezogen werden.

                Gruß Patrick
                Zuletzt geändert von Patrick Schönecker; 06.02.2008, 12:30. Grund: Zusatz
                Interesse v.a. an den Reptilien und Amphibien Madagaskars, aber auch Geckos allgemein.

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                • #23
                  Osmosewasser

                  Ein paar Richtigstellungen:
                  Osmose
                  bezeichnet das Hindurchtreten (Diffusion) von Flüssigkeitsmolekülen durch eine halbdurchlässige Membran (Filter; Sieb;..) mit der Tendenz, die Konzentrationsunterschiede gelöster Teilchen auf beiden Seiten auszugleichen. Den daduch bedingten Druckunterschied nennt man osmotischen Druck .
                  Vereinfachtes Beispiel. Die Kirsche platzt im Regen/Wasser auf.
                  Um den Konzentrationsunterschiede auf beiden Seiten der Kirschhaut (Membran) auszugleichen, die gelösten Teilchen nicht durch die Kirschhaut können Muß das Wasser in die Kirsche, was letztendlich zum platzen führt.

                  Umkehrosmose, (die techn. Anwendung) und davon reden wir eigentlich
                  ist ein Verfahren zur Aufbereitung von Salzwasser (Verringerung des Salzgehaltes) zu Trinkwasser sowie zur Reinigung von Abwasser. Dabei wirkt der hydrostatische Druck dem osmotischen Druck entgegen, so dass die Osmose umgekehrt wird .
                  Vereinfacht gesagt: Dreckwasser wird mittels Druck gefiltert. Große Teilchen von der Membran zurückgehalten. Reines Wasser fließt durch.

                  Auszug aus einer Medizinischen Datenbank.
                  „Durchfall oder Montezumas Rache: die häufigste Reiseerkrankung
                  Die häufigsten Erreger der Reisediarrhoe sind E. coli und Campylobacter. Meist also eine mikrobielle Ursache - trotz häufig fehlendem Erregernachweis. Dauer 2 - 4 Tage. Vorsicht (ein schier unmögliches Unterfangen) vor: Kalten Buffets, Eiswürfeln und Leitungswasser. Verzicht auf offene Getränke, Eis und Rohkost.“ also alles was nicht abgekocht ist.
                  Erst Schwitzen und Durchfall führt zum Verlust von Salzen und sicherlich kein Mineralwasser. Obst und Gemüse sog. leichte Kost wird gerade in diesen Länder ;ohne Gesundheitliche Probleme bevorzugt und empfohlen.
                  Ursache und Wirkung!
                  Wasser mit Salz, Zucker und Natron bringen während/nach Durchfall den El.- Haushalt wieder in Ordnung.

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                  • #24
                    Wasserqualität

                    Hi Patrick,
                    Im Prinzip stimme ich dir zu, aaaaber.
                    In manchen Gegenden gibt es noch dubiose Eisenrohre oder gar Bleirohre und in Neubauten verlegte Kupferrohre sind auch nicht ohne. Nach längeren Standzeiten soll vor Benutzung als Trinkwasser erst mit mehreren Litern Wasser gespült werden. Gerade auf Kupfer reagieren viele Lebewesen (und Pflanzen) recht empfindlich. Extrem z.B. niedere Tiere im Aquarium. Kupferlösungen werden daher oft als Medizin eingesetzt. Oder als Spritzmittel.
                    Deshalb setzt sich die Umkehrosmose in der Aquaristik immer mehr durch.
                    Wir benutzen zwar Trinkwasser, aber die Höchstwerte wurden/werden immer mal wider angepasst.
                    Im Aquaristikbedarf gibt es eine ganze Menge an erschwinglichen Testreagenzien ?!? klink doof !! womit jeder zu Hause "sein" Wasser testen kann.
                    Beim Wasserversorger kann mann eine kostenlose Wasseranalyse anfordern.

                    In Gegenden mit weichem Wasser, direkt aus dem Hahn, event. 1 -2 Tage abstehen lassen, wegen Chlor.
                    Gruß Uwe

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                    • #25
                      Zitat von Schneckenschubser Beitrag anzeigen
                      Wird VE getrunken versucht der Körper das Mineraliendefizit sofort auszugleichen in dem er diese dem Wasser zufügt. Sind genug Mineralien vorhanden ist es auch kein Problem.
                      Auf gut deutsch:

                      Wenn die Supplementierung passt, kann ich getrost dieses Wasser zum Sprühen verwenden?

                      Oder verstehe ich da jetzt etwas falsch?

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                      • #26
                        Hallo

                        @Percypu: Woher kommt denn dann Dein Wasser für die übrige Wasserversorgung. Nimm es mir nicht übel, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass unser Leitungswasser ohne Osmose in irgendeiner Weise schädlich für die Terrarientiere ist! Ich kenne zumindest keinen der sein sämtlich eingesetztes Wasser zuvor über eine Umkehrosmose laufen lässt und danach für den Aquarieneinsatz sogar wieder aufhärtet. In allen andereb Fällen gelangt doch immer reines Leitungswasser in die Terrarien. Ergo kann ich mir die teure Osmose sparen.

                        Gruß Patrick
                        Interesse v.a. an den Reptilien und Amphibien Madagaskars, aber auch Geckos allgemein.

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                        • #27
                          Umkehrosmose gegen Ionentauscher

                          Hallo Zusammen,

                          korrigiert mich wenn ich falsch liege:

                          Den meisten geht es ja darum durch eine Behandlung des Wassers die Gesamthärte zu reduzieren um bespw. weiches Wasser für Fische / Amphibien zu habe oder um die hässlichen Kalkflecken zu vermeiden.

                          Beim Ionentauscher passiert ja nichts anderes als dass er Ionen tauscht (wie der Name ja schon vermuten lässt!). Es werden in der Regel die im Wasser vorhandenen An- und Kationen gegen NA und Cl ausgetauscht (deshalb auch die Regeneration mit NAOH / HCl bzw. NACl). Man verringert zwar die Härte, aber nicht die Gesamtmenge an gelösten Ionen (was bspw. auch zu unschönen Flecken - jetzt Salz auf den Pflanzen führt).

                          Ich würde daher immere der Umkehrosmose den Vorrang geben (Zumal wir im Reptilium Landau einen Teil der Anlagen seit geraumer Zeit mit Osmosewasser sprühen und KEINE gesundheitlichen Probleme auftreten - übrigens machen das einige öffentliche Einrichtungen teilweise seit vielen Jahren mit Erfolg).

                          Was die Kosten angeht: Ich halte es für ein Märchen, dass die Umkehrosmose teuer sei. Wir arbeiten mit einem 99 Euro Gerät und können damit die etwa 70-80 Terrarien der Babystation versorgen (klar bei der Herstellung von Osmosewasser hat man Schwund!).

                          Viele Grüße
                          Thomas Wilms

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                          • #28
                            Hallo,

                            wir in München haben sehr gutes Trinkwasser, jedoch auch sehr kalkhaltig.
                            Häßliche Kalkflecken sind da nicht zu vermeiden. Ich habe dann über 10 Jahre lang einen Kationentauscher verwendet und nie mehr Probleme mit Kalkflecken gehabt. Das Wasser welches aus dem Tauscher kommt hat aber einen PH Wert von unter 5 (sehr sauer). Ich habe dann immer noch mit normalem Trinkwasser gemischt bis ich einen PH Wert von 6-7 erreicht hatte. Am Anfang muss man etwas messen, aber wenn man dann das richtige Mischungsverhältnis raus hat gibt es keine Probleme. Das Regenerieren mit Salzsäure ist auch nicht tragisch, wenn man darauf achtet dass nichts spritzt. Mein Harz hatte einen Farbindikator damit man sieht wann regeneriert werden muss.
                            Ich kann so einen Tauscher nur empfehlen.

                            Gruß Michi

                            Kommentar


                            • #29
                              Zitat von Sandor Beitrag anzeigen
                              Auf gut deutsch:

                              Wenn die Supplementierung passt, kann ich getrost dieses Wasser zum Sprühen verwenden?

                              Oder verstehe ich da jetzt etwas falsch?
                              Hi

                              Nein das siehst du richtig, paßt die Mineralienversorgung durch die Ernährung sollte auch das einsetzen deiner Quappen kein Problem sein.
                              Was fressen die denn eigentlich? Organische Reste und Kleinstlebewesen wie unsere Quappen im Teich auch?

                              Beim Ionentauscher passiert ja nichts anderes als dass er Ionen tauscht (wie der Name ja schon vermuten lässt!). Es werden in der Regel die im Wasser vorhandenen An- und Kationen gegen NA und Cl ausgetauscht (deshalb auch die Regeneration mit NAOH / HCl bzw. NACl). Man verringert zwar die Härte, aber nicht die Gesamtmenge an gelösten Ionen (was bspw. auch zu unschönen Flecken - jetzt Salz auf den Pflanzen führt).
                              Gegen was ein Ionenaustauscher die Ionen tauscht hängt vom verwendeten Harz ab. Meiner tauscht gegen Wasserstoffionen und macht demnach auch keine Kalkflecken. Der Leitwert des Ausgangswassers meiner Säulen beträgt nur ca 5-10µS/cm. Da sollte dann nicht mehr viel drin sein.

                              lg Marco

                              Kommentar


                              • #30
                                Hallöle

                                Zitat von Schneckenschubser Beitrag anzeigen
                                Gegen was ein Ionenaustauscher die Ionen tauscht hängt vom verwendeten Harz ab. Meiner tauscht gegen Wasserstoffionen und macht demnach auch keine Kalkflecken. Der Leitwert des Ausgangswassers meiner Säulen beträgt nur ca 5-10µS/cm. Da sollte dann nicht mehr viel drin sein.
                                so läufts mir mir auch -> keine Kalkflecken und damit Ziel erreicht.

                                @Thomas: Ich dachte ihr mach das mit was auch immer für Salzwürfeln. Oder erinnere ich mich falsch?

                                Gruß Patrick
                                Interesse v.a. an den Reptilien und Amphibien Madagaskars, aber auch Geckos allgemein.

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