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Kühlschrank Umbau zur Winterruhe

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  • #16
    Zitat von Sarina Beitrag anzeigen
    Ahhh in diese Richtung gehen dein Gedanken.
    Und ich dachte, es wären deine...

    Da dürftest du recht haben.
    Denkst du dass Absorberkühlschränke (Weinklimaschränke, wie im Link) hier besser abschneiden?
    [tutnixzursache] Ih, jetzt musste ich ja glatt nochmal auf diese ekelhafte Farbzüchterseite, um den nochmal anzuschauen... [/tutnixzursache]
    Prinzipiell nein, denn das Verdunsterprinzip ist in der Auswirkung dasselbe wie bei Kompressoren. Motivation für den Einsatz von Absorbern ist lediglich die Nutzung alternativer Antriebsenergiequellen (Kompressor: kinetisch, Absorber: thermisch), um unterschiedlichen Anforderungen (Stromnetzunabhängigkeit, Abwärmenutzung etc.) gerecht zu werden. Zwar haben Absorber grundsätzlich eine geringere Energieeffizienz als Kompressoren, aber dementsprechend verbrauchen sie halt einfach mehr Strom (bzw. Gas oder Benzin), um im Endeffekt die gleiche Kühlleistung zu erzeugen.

    Sooo... und nachdem mir jetzt endlich der Begriff Weinkühler oft genug ins Auge gesprungen ist, dass auch mir als Fast-Abstinenzler ins Gedächtnis kam, was so ein Weinkühler eigentlich macht, nämlich Wein kühlen...

    ...ist mir gerade klar geworden, dass die gesamte bisherige Diskussion völlig unnötig war. Die optimale Trinktemperatur von Wein liegt ja nicht bei 5-6°C, sondern je nach Art bei 8-18°C. Dementsprechend sind Weinkühler für einen ganz anderen Regelbereich dimensioniert als normale Kühlschränke - um nicht zu sagen, genau den, den Christoph eigentlich anstrebt. Schaut man sich z.B. dieses Modell an, das in Inet-Shops bereits unter 100 Euro zu kriegen ist (der Shop im Link ist deutlich teurer; hab' den Link aber wegen der technischen Daten genommen), könnte vielleicht die Einkaufsliste damit schon komplett sein: 50 Liter Inhalt, flache Bauweise, Kompressorkühlung, Verdampfer/Wärmetauscher auf immerhin mittiger Höhe, Regelbereich 7-18°C, Glastür.
    Und falls sich nach dem Kauf herausstellt, dass der eingebaute Thermostat für den angepeilten Zweck zu minderwertig ist (Messung zu ungenau, Schalthysterese zu großzügig etc.), sind halt nochmal 40 Euro für den UT100 fällig, und die Kiste passt. Ein Umbau ist nicht erforderlich; allenfalls wäre aus optischen Gründen zu erwägen, für den UT100-Sensor (falls denn nötig) ein Löchlein zu bohren.
    Hätte man auch eher drauf kommen können... :wall:

    Tschöö
    Stephan
    Sternotherus odoratus, Pelomedusa subrufa
    Ambystoma mexicanum
    http://axolotl.profiforum.de

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    • #17
      Zitat von Sarina Beitrag anzeigen
      Ahhh in diese Richtung gehen dein Gedanken. Da dürftest du recht haben.
      Denkst du dass Absorberkühlschränke (Weinklimaschränke, wie im Link) hier besser abschneiden?
      Falls du meinen Link meist, das ist definitiv ein Kompressorkühlschrank, ich habe angefragt.
      Weinkühlschrank bedeutet nicht Absorber-/Thermoelektrische Kühlung.
      Das Problem beim Kompressorkühlschrank ist, er darf nicht zu schnell wieder eingeschaltet werden, der Druck im System muss zuerst absinken.

      Absorber Kühlung ist vermutlich sicher zu regeln, aber der Wirkungsgrad ist schlecht.

      Thermoelektrische Kühlung ist eigentlich nur akzeptabel wenn sie PWM geregelt ist, bei Ein/Aus Regelung ist der Wirkungsgrad schlecht.

      Ernst

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      • #18
        Zitat von Schneckenschubser Beitrag anzeigen
        Hi

        Mir entzieht sich gerade die Logik warum ich den Kühlschrank mit einer Heizmatte ausstatten sollte?

        Das Gerät sollte ohnehin nur in Räumen betrieben werden die wärmere Temperaturen wie der Innenraum des Kühlschrankes aufweisen.

        lg Marco
        Wenn der Raum halt grössere Schwankungen hat so muss halt unter Umstäden auch geheizt werden, nicht jeder hat einen Raum wo die Temperatur immer höher ist, oder immer tief genug um ohne Kühlung auszukommen.

        Ernst

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        • #19
          Zitat von sbuerger Beitrag anzeigen
          Hi Marco,
          das Problem (sofern es denn in diesem Fall überhaupt existiert, was noch zu testen wäre) ist die Arbeitsweise von (Kompressor-)Kühlschränken: Der Kompressor bewirkt durch Druckaufbau die Verdunstung des Kühlmittels, wodurch der Luft im Innenraum des Kühlschranks thermische Energie entzogen wird. Diese thermische Energie wird (zusammen mit der aufgewendeten Prozessenergie) bei der folgenden Kondensation des Kühlmittels nicht im Innenraum des Kühlschranks, sondern an die äußere Umgebungsluft, ebenfalls in thermischer Form, wieder abgegeben. Dieser Prozess wiederholt sich dann mit erneuter Verdunstung des kondensierten Kühlmittels.
          Dummerweise ist der Effekt nicht voll proportional regelbar: Baut der Kompressor nicht genug Druck auf, findet gar keine Verdunstung statt und damit auch kein Kühleffekt. Reicht der Druck dagegen für eine nur einmalige Verdunstung aus, so wird dem Innenraum des Schranks eine nicht unterschreitbare definierte Mindestmenge an Energie entzogen. Da die Wärmekapazität von Luft sehr gering ist, besteht (solange es niemand ausprobiert und Entwarnung gibt) die Möglichkeit, dass diese "Impulskühlung" die gewünschten Dimensionen überschreitet (da Kühlschränke ja üblicherweise für eine Außen-Innen-Temperaturdifferenz von 12 - 24 K ausgelegt sind, für unsere Anwendung aber nur 3 - 8 K gewünscht sind). Die Folge wäre ein ständiges Auf und Ab der Innentemperatur zwischen Sollwert und "Musswert".

          Tschöö
          Stephan
          Die Kühlung findet nicht Pulsweise statt, sondern kontinuierlich solange der Kompressor läuft. Die Temperatur lässt sich nur durch Ein-/Ausschalten regeln, nicht durch mehr oder weniger Druck, ein Kühlschrankkompressor braucht die volle Spannung zum laufen, sonst stirbt er.
          --------------------------
          Aus Wiki:
          Beim Kompressorkühlschrank verdichtet ein Kompressor ein gasförmiges Kältemittel, das sich dabei adiabatisch (ohne Wärmeaustausch mit der Umgebung) erwärmt. Im Verflüssiger, der aus schwarzen Kühlschlangen besteht und an der Rückseite des Geräts angebracht ist, wird die Wärme an die Umgebung abgegeben, wodurch das Medium kondensiert. Danach strömt es zur Druckabsenkung durch eine Drossel, z. B. ein Expansionsventil oder ein Kapillarrohr, dann weiter in den Verdampfer im Inneren des Kühlschranks. Hier entnimmt das verdampfende Kältemittel aus den Kühlfächern die notwendige Verdampfungswärme (Siedekühlung) und strömt als Gas weiter zum außenliegenden Kompressor. Ein Kompressorkühlschrank entspricht in der Funktion fast einer Wärmepumpe, sie unterscheiden sich lediglich in der Nutzung der Wärmeüberträger.
          ---------------------------------

          Dass die Luft zu schnell abkühlt glaube ich nicht, es braucht schon einige Zeit(1Min?) bis die Kühlschlangen kalt werden und dann wird erst Wärme aus der Luft aufgenommen, wenn ich mich recht erinnere geht es recht lange bis ein Kühlschrank auch ohne Inhalt runtergekühlt ist(nicht nur einige Minuten).

          Ernst

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          • #20
            Hi

            Also bei meinem alten Knochen von Kühlschrank konnte ich beobachten das die Lufttemperatur max wenige 1/10°C unter dem im UT100 eingestelltem Wert für das ausschalten des Kühlschrankes gefallen ist.

            Für mich wäre das akzeptabel, die Tiere sitzen ja noch in Behältern welche nicht sofort die Umgebungstemperatur an diese weitergeben.

            lg Marco

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