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„ Lacerta agilis“ Zauneidechse in Pension????

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  • „ Lacerta agilis“ Zauneidechse in Pension????

    Hallo liebes Forum!

    Ich pflege seit Samstag letzter Woche zweckgebunden eine „ Lacerta agilis“ (Zauneidechse), männlich. Geschätzt 2 Jahre (13-14 cm Gesamtlänge, aber Schwanz mal abgeworfen. Eventuell auch im dritten Jahr.


    Mein Sohn brachte den Kleinen vom „Baggersee – Bräunen“ mit.
    Eine Elster hatte den Kleinen mehrmals attackiert , und beim Abflug dann aber verloren.

    In meinem Aufzucht-Terrarium (120x50x50) haben wir Ihn erst mal einquartiert.

    Er kroch nur herum, und fand dann in der eilends eingerichteten Höhle Unterschlupf.
    Auch die Beleuchtungseinheiten wurden flugs von mir auf die europäischen Gegebenheiten umgestellt.
    Heute ist Dienstag:
    Mittlerweile hat er sich einiger Maßen erholt. Er frisst Spinnen (Weberknechte) und Heuschrecken. Auch das Wasserschälchen benutzt er und trinkt ausgiebig.

    Fazit aber:

    Sein Kot ist teilweise blutrot. Er kratzt und bezüngelt sich am Körper.
    Zwischen den Forder- und Hinter-Gliedmaßen beist er auch was weg.

    Die Fragen:

    Sicherlich hat er einen Milbenbefall, sicherlich hat er auch Innenparasiten, aber ich will ihm helfen, zu überleben.

    Was würdet Ihr tun?

    Bitte keine Antwort wie: Aussetzen, oder töten lassen, da er eh nicht überlebt, oder lohnt!

    Hat Jemand Erfahrung mit „Lacerta agilis“, diesen wunderbaren Geschöpfen?

    DANKE, vorab!
    Zuletzt geändert von Peter Fritz; 12.06.2007, 19:21.

  • #2
    Hi,

    ich denke der Weg zum Tierarzt ist das Einzige was man da noch empfehlen kann. Blutiger Kot etc. kann eine Verletzung sein die durch die Elster entstanden ist, kann aber auch alles Mögliche sein.

    Also wenn du nicht abwarten willst ob sie es schafft, ab zum Arzt.

    Grüße

    Benjamin

    PS: bei uns um die Ecke ist extra eine Legesteinmauer angelegt worden, wo man die Tier sehr gut beobachten kann.
    http://www.dght-ulm.de http://www.sceloporus.de http://www.dght-iguana.de/

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    • #3
      Ja, danke Benjamin*S...

      Hast Recht.

      Nur das hab ich schon versucht. Jeder Anruf bei Tierärzten/Veterinär ergaben nur:

      Was, eine Zaumeidechse? .......wieder laufen lassen
      - „ ..... überlebt eh nicht
      - „ ..... da kommt aber was auf sie zu. Ist ein
      Wildfang oder?
      - „ ......Kommen sie mal vorbei. Wir machen
      Ultraschall, wenn ohne Hoffnung,
      Schläfern wir die Echse ein.

      Wird aber was kosten.


      Mein Gott, das Tier lebt!

      Ich bemühe mich jetzt weiterhin selbst um das kleine Wesen. Das bekomme ich schon irgendwie hin, ohne Zwangstötung....Hoffentlich...

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      • #4
        Liebe Claudi,

        nun machen Sie sich mal nicht verrückt. Wenn keine lebenswichtigen Organe in Mitleidenschaft gezogen wurden, stecken Reptilien - auch Zauneidechsen - leichte mechanische Verletzungen allgemein relativ gut weg.

        Bei der momentanen Unterbringung im Terrarium scheint mir der offensichtlich starke Milbenbefall das größere Problem zu sein. Ich hoffe, hier kann Ihnen ein Leser einen Tipp für eine wirksame Behandlung geben.

        Wegen des roten Kots machen Sie keine Sorgen. Wenn Eidechsen Heuschrecken fressen, sehen die Verdauungsprodukte häufig rot aus.

        Auf einen Tierarztbesuch würde ich verzichten. Beobachten Sie das Tierchen am Besten noch ein paar Tage, und wenn Sie den Eindruck haben, dass es fit ist, setzen Sie es am Fundort wieder aus. Dazu sind Sie laut Gesetz verpflichtet!

        Viele Grüße,

        Wolfgang Bischoff
        Redakteur der Zeitschrift "Die Eidechse"

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        • #5
          Hallo, lieber Wolfgang Bischoff...

          Du sprichst mir aus der Seele.

          Der Kleine fängt langsam an seine artspezifischen Verhaltensregeln wieder anzunehmen.
          Er ist noch nicht so wuselig unterwegs wie man es von einer „Lacerta agilis“ kennt, aber scheint daran zu arbeiten.

          Heute hatte er ne Heuschrecke und hat sich an einer Weintraube vergnügt, die ich eigentlich für ein entwichstes Heimchen vorgesehen hab, damit es des nachts nicht den Kleinen anknabbert.

          Danke für dein Interesse. Ich werd den Kleinen noch bis nächste Woche beobachten, dann gegebenenfalls, sofern er fit ist, in sein eigentliches Element entlassen.

          Wegen der Außenparasiten (Milben), gibt es da ein Spray auf Basis: Sauermilch-Molke 97,79 g sowie: Metyl-4-hydroxybenzoat und Propyl-4-hydroxbenzonat.
          Sollte ich ihn damit vorab behandeln, vor der endgültigen Entlassung in „Sein Element“???

          Danke für jede Info, schon mal vorab.

          Grüße!

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          • #6
            Heute war ein schöner Tag.

            Endlich nach Tagen der Wehmut.
            Wir hatten Dauer-Regen, Hagel und Winzerwetter, immer im Wechsel.

            Aber Heute schien die Sonne, Temperatur war ok, die Wettervorhersage optimal.

            Unser kleiner Pflegling konnte endlich wieder sein angestammtes Revier übernehmen.

            Gut genährt, und wieder absolut fit/agil wurde er Heute zurückgebracht.

            „Lass es ihm gut gehen“, das wünsch ich mir.

            Grüsse!

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            • #7
              Sie haben genau das Richtige getan, liebe Claudi. Ich bin sicher, dass es dem Tier gut gehen wird.

              Danke, dass Sie uns über die Rückführung informiert haben.

              Herzliche Grüße,

              Wolfgang Bischoff
              Redakteur der Zeitschrift "Die Eidechse"

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