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Welches Reptil eignet sich einigermaßen für Anfänger?

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  • #16
    Zitat von Klaus d.L. Beitrag anzeigen

    Daher ist der Leopardgecko eigentlich ideal: Der ist dämmerungs- und nachtaktiv, benötigt daher wenig Licht und UV-Licht. Er kommt ohne extreme Temperaturschwankungen im Tagesverlauf aus und es reichen ihm ein paar Wochen im Winter bei Zimmertemperatur als Winterruhe. Ein paar Unterschlüpfe im Terrarium verteilt, davon auch welche über einer mild feuchten Region zur Eiablage und Häutungsvorbereitung, und man hat Jahre Freude an ihm. Handzahm wird er obendrein, die Fütterung ist unproblematisch, wenn man zu viel oder zu wenig füttert, sieht man es am Schwanz. Und die Jungen sind in Einzelaufzucht auch problemlos, besonders, wenn man mundgerechte Wachsraupen bieten kann. Nur mit der Vergesellschaftung muss man aufpassen: Männchen untereiander gibt Krieg, anderen Arten werden früher oder später im günstigsten Fall die Gliedmaßen und Schwänze abgebissen.
    Der einzige Nachteil ist der meines Erachtens im Handel ungerechtfertigt hohe Preis, heimische Nachzuchten sollten im Preis deutlich unter dem von Anolis, Schmuckschildkröte und Co. liegen, insbesondere, wenn letztere Wildfänge sind.
    Wie ist denn bitte deine Zimmertemperatur während der Winterruhe von Eublepharis macularius???
    Ehrlich gesagt ärgert es mich ein wenig das Eublepharis macularius immer wieder Einsteigern als "Einsteigertier" empfohlen werden. Nur weil sie bei Haltungsfehlern nicht sofort vom Ast kippen bedeutet es noch lange nicht das sie keine Ansprüche haben und nicht leiden.
    Es gibt kein "Einsteigertier"! Egal für welche Art man sich entscheidet, man muß sich immer vorher genau über die Art informieren und sollte nichts überstürzen.
    Warum immer auf die überzüchteten Arten hinweisen. schaut euch doch mal um in der "Reptilienwelt", da gibt es wesentlich mehr wie Leopardgeckos, Kornnattern, Bartagamen, Rotkehlanolis etc....

    @blacky13
    Am besten Du guckst erstmal in Ruhe welche Tiere dir zusagen (Geckos, Skinke, Leguane, Agamen, Eidechsen, Gürtelechsen, etc.). Wenn Du dann deine Suche etwas einschränken kannst können wir dir sicherlich hier mehr Informationen geben.
    Deine Terrariummaße bezogen sich auf L x T x H ?

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    • #17
      Hallo zusammen,

      eine freundliche Anrede zu Beginn und ein Gruß zum Schluss hat noch niemandem geschadet!

      Zitat von Brane Beitrag anzeigen
      Wie ist denn bitte deine Zimmertemperatur während der Winterruhe von Eublepharis macularius???
      Gibt es irgendeinen Grund, hier herumzuschnauzen (Wortwahl "wie denn bitte", drei Fragezeichen)?

      Als ich Leopardgeckos züchtete, war ich noch Anfänger und das ist schon viele Jahre her. Ich habe die Geckos über 2 Generationen nachgezogen und mich dann anderen Tieren zugewendet. Ein Männchen besitze ich noch, da es ausgesprochen aggressiv ist und ich noch keinen Liebhabe dafür gefunden habe. Es ist mittlerweile über 10 Jahre alt, das Schlupfjahr ist 1995, wenn ich mich richtig erinnere. Aber ich bin sicher, dass die winterliche Nachtemperatur nicht unter 16°C lag und liegt, eher bei 18°C. Die in der Literatur zu findenden und darunter liegenden Wintertemperaturen sind nach meiner Erfahrung nicht erforderlich.

      Ehrlich gesagt ärgert es mich ein wenig das Eublepharis macularius immer wieder Einsteigern als "Einsteigertier" empfohlen werden. Nur weil sie bei Haltungsfehlern nicht sofort vom Ast kippen bedeutet es noch lange nicht das sie keine Ansprüche haben und nicht leiden.
      Es gibt kein "Einsteigertier"! Egal für welche Art man sich entscheidet, man muß sich immer vorher genau über die Art informieren und sollte nichts überstürzen.
      Wenn es kein Einsteigertier gibt, ist im Umkehrschluss jedes Reptil für Anfänger geeignet, oder? Dass man sich informieren soll, ist unbestritten und wird von Blacky ja auch gemacht. Aber glaubst Du wirklich, dass für einen Anfänger, der sich intensivst informiert hat, ein Chamäleon genauso gut geeignet ist wie ein Leopardgecko? Sicher nicht. Und genau dieses Verzeihen von Anfängerfehlern, die bei Anfängern beim Aufbau eigener Erfahrungen fast unvermeidlich sind, macht den Leopardgecko zu einem "für Anfänger einigermaßen geeigneten" Reptil. Und darum geht es hier.

      Und "azor": Ich beschränkte meine Aussage zu erhältlichen leicht zu pflegenden Nachzuchten auf den Handel und habe nie behauptet, dass andere Arten nicht erhältlich seien. Aber eben nur sehr selten und meistens von Privatleuten.

      Aber es ist natürlich leichter, auf den Vorschlägen anderer herumzuhacken als sich mal mit eigenen Vorschlägen aus dem Fenster zu lehnen.

      Gruß, Klaus
      Zuletzt geändert von Klaus d.L.; 17.11.2008, 18:46. Grund: Zitierfehler

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      • #18
        Zitat von Klaus d.L. Beitrag anzeigen

        Und "azor": Ich beschränkte meine Aussage zu erhältlichen leicht zu pflegenden Nachzuchten auf den Handel und habe nie behauptet, dass andere Arten nicht erhältlich seien. Aber eben nur sehr selten und meistens von Privatleuten.

        Aber es ist natürlich leichter, auf den Vorschlägen anderer herumzuhacken als sich mal mit eigenen Vorschlägen aus dem Fenster zu lehnen.

        Gruß, Klaus

        Nachzuchten von L. smaragdina ?
        Hab ich noch nie gesehen und ich halte schon einige Jahrzehnte die Augen offen.

        Ich denke es ist besser bei solchen Fragen garkeine direkten " Vorschläge " zu machen. Eher helfend einzuwirken wenn eine gewisse Grundentscheidung
        Gecko Gattung- Xy , Stachelleguan oder Baumskink getroffen wurde.

        Und ja ,ich denke jedes aus Nachzucht stammende Tier kann einsteigergeeignet sein wenn sich der Einsteiger eignet.

        Gruß Peter

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        • #19
          Zitat von Klaus d.L. Beitrag anzeigen
          Aber glaubst Du wirklich, dass für einen Anfänger, der sich intensivst informiert hat, ein Chamäleon genauso gut geeignet ist wie ein Leopardgecko?
          Ja ... warum denn nicht
          AG Agamen, AG Iguana, AG Einsteiger & Jugendarbeit ... und ein paar Viecher in Berlin...
          www.sauria.de www.terrariengemeinschaft.de

          "Ich wollte nie den Eindruck eines Verrückten erwecken. Es waren immer andere Leute, die mich für einen Verrückten gehalten haben." Frank Zappa

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          • #20
            Zitat von Klaus d.L. Beitrag anzeigen
            Die in der Literatur zu findenden und darunter liegenden Wintertemperaturen sind nach meiner Erfahrung nicht erforderlich.
            An Deiner Erfahrung zweifle ich nicht, aber wie begründest Du diese Aussage? Wirft man einen Blick ins natürliche Habitat dieser Art, so herrschen dort in den Wintermonaten deutlich niedrigere Temperaturen. Wieso sollte man den natürlichen Rythmus in Terrarienhaltung nicht simulieren, bzw. wieso sollte das nicht erforderlich sein?

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            • #21
              Hallo Eddi,

              erstens habe ich nicht gesagt, man müsse den Rhythmus nicht simulieren, ich habe lediglich gesagt, dass ich gute Erfahrungen mit nicht so niedrigen Temperaturen gemacht habe.
              Zweitens habe ich die Begründung bereits gegeben, nämlich die Nachzucht über zwei Generationen und das Alter des bei mir verbliebenen Männchens.
              Drittens gibt es so etwas wie ökologische Potenz, das heißt, nicht alles, was ein Tier aushält, ist für sein Wohlbefinden notwendig.
              Viertens sind die Temperaturen, bei denen die Leopardgeckos Winterruhe halten, wahrscheinlich unbekannt, oder sind Dir Messungen aus den Höhlen bekannt, in denen die Geckos überwintern? Wurden auch die Ausfallraten bestimmt, weil die Temperatur vielleicht nahe am Pessimum lag?

              Gruß, Klaus

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              • #22
                Hallo Peter,

                Zitat von azor Beitrag anzeigen
                Nachzuchten von L. smaragdina ?
                Bitte erst alles lesen, dann anworten! Von Nachzuchten dieser Smaragdskinkeschrieb ich nichts. Nur davon, dass man sie gelegentlich im Handel kaufen kann (z. B. zur Zeit).

                Gruß, Klaus

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                • #23
                  Hallo Klaus,

                  wobei sichmir die Frage stellt, ob der Fragenden mit dahingesagten Tierempfehlungen tatsächlich geholfen ist.

                  Ich halte es z.B. für viel besser, gezielt allgemeine Tipps und Ratschläge zu geben, und dem Fragenden die Tierwahl selber zu überlassen.

                  Gruß Ingo V.

                  Zitat von Klaus d.L. Beitrag anzeigen
                  Hallo zusammen,
                  Aber es ist natürlich leichter, auf den Vorschlägen anderer herumzuhacken als sich mal mit eigenen Vorschlägen aus dem Fenster zu lehnen.

                  Gruß, Klaus

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                  • #24
                    Zitat von Klaus d.L. Beitrag anzeigen
                    oder sind Dir Messungen aus den Höhlen bekannt, in denen die Geckos überwintern?
                    Nein. Hast Du je solche Messungen vornehmen können? Ich verlasse mich auf Klimatabellen aus dem natürlichen Habitat. Ja, die Temperaturen schwanken auch da enorm, aber wenn in Kandahar im November 11°C gemessen werden, in Islamabad 16,5°C und in Khoram Abad 12,3°C... dann passt Deine Angabe nicht so recht. Und die Temperaturen dort fallen noch deutlich tiefer, was dem entspricht, was für die Überwinterung dieser Art empfohlen wird. Wie weit können wohl die Angaben solcher Klimatabellen von den Temperaturen abweichen, die tatsächlich in solchen Höhlen herrschen?

                    Ausfallraten... ach ja, was wäre wohl, würde man nicht jeden mickrigen Futterverweigerer durchziehen, frühzeitig zur Verpaarung zwingen, dessen Nachkommen wieder zur Verpaarung zwingen und so weiter...? Natürliche Auslese ist zwar hart, in der Terraristik eher ungern gesehen, gehört aber dennoch dazu.

                    Nachzuchten über x Generationen haben bei gewissen Arten leider gar nichts zu bedeuten. Eublepharis macularius, Pogona vitticeps, Pantherophis guttatus etc. kann man auch in Schukartons halten, und sie vermehren sich dennoch, die Rackhaltung nach amerikanischem Vorbild beweist das.

                    Also, nur weil die Tiere nicht sofort umfallen, kann man ihnen den natürlichen Rythmus vorenthalten?

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                    • #25
                      Ich selbst habe die Erfahrung gemacht das die Tiere bei Zimmertemperatur noch viel zu aktiv sind, was nicht gut ist wärend der Winterruhe, da sie sonst zuviel Energie verbrauchen.
                      Erst bei ca. 18°C ziehen sie sich zurück. Darum würde ich immer 10-15°C empfehlen.

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                      • #26
                        Hallo zusammen,

                        Zitat von Fast Eddi Beitrag anzeigen
                        wenn in Kandahar im November 11°C gemessen werden, in Islamabad 16,5°C und in Khoram Abad 12,3°C... dann passt Deine Angabe nicht so recht. Und die Temperaturen dort fallen noch deutlich tiefer, was dem entspricht, was für die Überwinterung dieser Art empfohlen wird. Wie weit können wohl die Angaben solcher Klimatabellen von den Temperaturen abweichen, die tatsächlich in solchen Höhlen herrschen?
                        Die Daten von Klimatabellen sind ziemlich ungeeignet, denn die Temperaturen werden in 2 m Höhe gewonnen. In den Winterquartieren kann die Temperatur deutlich darüber oder darunter liegen. Das ist der Unterschied zwischen Mikro- und Makroklima.
                        Es würde ja auch niemand auf die Idee kommen, ein heimisches Reptil einzufrieren oder eines aus der Sahara 60°C auszusetzen, oder?

                        Ca. 13 Jahre Pflege ohne so tiefe Wintertemperaturen sprechen eine deutliche Sprache, auch das habe ich genannt, nicht nur die Nachzucht. Die Winterruhe ist nämlich dazu da, dass die Tiere erstens ihre normale Lebenserwartung erreichen - und da hat mein Männchen schon etwa die Hälfte hinter sich - und dass sie für die Fortpflanzung konditioniert werden.

                        Und ich verwahre mich gegen die Unterstellung, ich enthielte den Tieren ihren "natürlichen Rhythmus" (was auch immer das sein soll) vor und würde dahingesagte Tierempfehlungen abgeben.

                        Gruß, Klaus

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                        • #27
                          Ich wiederhole einfach nochmal meine ersten Worte an Dich: An Deiner Erfahrung zweifle ich nicht!

                          Wenn ein Tier in der Natur einen sehr kalten Winter erlebt, dann betrachte ich eine entsprechend kalte Überwinterung als Teil des natürlichen Rythmus, Jahresrythmus, Zyklus oder wie auch immer man es nennen mag.

                          Ich wüßte nur gerne, warum aus Deiner Sicht eine so hohe Überwinterungstemperatur empfehlenswert sein sollte und tiefere Temperaturen nicht notwendig?

                          Ich habe z.B. ähnliche Erfahrungen wie Brane gemacht, bei ca. 18°C sind diese Tiere noch sehr aktiv und bauen über die Dauer der Winterruhe stark an Masse ab.

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                          • #28
                            ...Tut mir Leid, das ich erst so spät schreibe.

                            Also, die Züchter haben uns meistens diese Echsen für Anfänger empfohlen:
                            - Leopardgecko
                            - Rotkehlanolis
                            - Bahamaanolis
                            - Nackenstachler
                            - Bartagamen
                            - Großer Taggecko
                            - Goldstaubtaggecko
                            - Engfingergecko
                            - Ritteranolis

                            Und einer sagte uns noch: Kragenechse (?!?!)
                            Ich weiß wohl, was das ist, aber ist das nicht ewtas... übertrieben?

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                            • #29
                              Hallo Blacky,

                              möglicherweise waren da Züchter mit Absatzproblemen dabei?

                              Ein paar von den genannten Tieren hatten wir ja schon.
                              Für Ritteranolis benötigst Du ein sehr hohes und großes, gut beleuchtetes Terrarium. Bei der Kragenechse bin ich auch erstaut, die beiden Taggeckoarten sind nicht als sehr schwierig bekannt.

                              Und abschließend zur Winterruhe beim Leopardgecko: Dass ein Tier bestimmte Umweltbedingungen erträgt, heißt nicht, dass es sie braucht. Viele Fischarten wie z.B. der Rote Neon sterben in der Natur zu fast 100 % nach der ersten Fortpflanzung (wenn sie denn das erste Lebensjahr überlebt haben), weil sie sich verausgabt haben. In Gefangenschaft leben sie mehrere Jahre bei mehrfacher Fortpflanzung. Was ist nun besser: Die natürlichen Bedingungen nachahmen oder herauszufinden, was ein Tier benötigt, um möglichst lange gesund zu bleiben? Manche Amphibienarten überstehen es, wenn sie im Eisblock einfrieren. Ist es deswegen sinnvoll, sie so zu überwintern?

                              Meine Leopardgeckos jedenfalls waren immer gesund und vital und nahmen auch im Winter nur am Schwanz ab.

                              Gruß, Klaus

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                              • #30
                                Also, ich weiß ja nicht besonders viel über die Züchter...
                                Eben nur das, was sie mir gesagt haben.

                                Welche "Anfängerechsen" brauchen keine Winterruhe?

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