Kein Lebendfutter für Bartagamen!

[Tanja753]

Re: Kein Lebendfutter für Bartagamen!

Das beantwortet die Fragen nicht.

BB,
Tanja

[ano76]

Re: Re: Kein Lebendfutter für Bartagamen!

Tanja753 schrieb:
Der für Reptilien verantwortliche Tierarzt der Reptilienauffangastation München ist Dr. Markus Baur. Ist das dein Arzt? Dann solltest du dir vieleicht mal seine Publikationen ansehen, er beschäftigt sich nur mit Schildkröten...

BB,
Tanja

Nein. Deinen besagten Dr. Bauer kenn ich nicht!
Wenn Du auf der HP der Auffangstation bist, dann geh mal auf "Aktuelles".
Weiter unten findest Du ne E Mail Adresse. Wenn Du deine Fragen dort hin sendest, bist Du am richtigen Mann!
Der kann mit Sicherheit weiter helfen!

[Iris Zeilfelder]

Re: Kein Lebendfutter für Bartagamen!

Komisch,

da war ich doch letztens mit einem Tier beim reptilienkundigen Tierarzt, noch bevor das Tier der Styroporbox entnommen wurde, wusste der Tierarzt über Größe des Terrariums, Luftfeuchte, Temperatur, Ausstattung, Futter und Supplementierung Bescheid.

Er wusste seit wann die gesundheitlichen Probleme bestehen, wie sie sich äußern, was ich bisher unternommen habe und dann !!! hat er mich über die evtl. anfallenden Kosten aufgeklärt.

Der hat mir erst ein Loch in den Bauch gefragt bevor er sich das Tier überhaupt angesehen hat.

Grüße Iris

Grüße Iris

[chappi]

Re: Kein Lebendfutter für Bartagamen!

Hallo ano76!
Die Heimat der Bartagamen hat einige Besonderheiten. Das Klima ist trocken und kaum vorhersagbar. Das gibt es jedoch auch in Nordamerika usw..
Aber zudem sind die Böden in Australien sehr phosphorarm. Das liegt an den vorherrschenden Gesteinen und der wenigen Gebirge.
Die Pflanzenwelt produziert hartes, ledriges, harzreiches, unangenehm schmeckendes Pflanzenmaterial, weil der Verlust von Nährstoffen sehr tragisch wäre.
Dieses Blattwerk brennt aber wie Zunder und es kommt immer wieder (10-20 Jahre) zu Brandkatastrophen. Die Regeneration der Flora kann durch Dürreperioden aufgehalten werden und es gibt für lange Zeit nur eine sehr eingeschränkte Primärproduktion. Diese Versorgungsengpässe sind für endotherme Tiere verheerend, da sie große Energiemengen für die Körperwärme verbrauchen. Z.B. gibt es sehr viel weniger Vogel- und Nagetierarten in Australien, die Samen und Pflanzen fressen, als in Gebieten mit vergleichbaren Klimaten.
Die wichtigsten Konsumenten erster Ordnung (<= richtig ausgedrückt??) sind kaltblütige Wirbellose (z.B. viele Samen fressende Ameisenarten). Diese werden insbesondere von den kaltblütigen Echsen verzerrt. Denn diese können wie die Insekten längere Nahrungsengpässe überdauern.
Die Bartagamen haben nicht nur ein üppiges Angebot an Insekten, sondern ihnen fehlt auch noch eine ernste Konkurrenz durch Säugetiere und Vögel.
Insekten sollten meiner Meinung nach an Bartagamen verfüttert werden. Ich denke es wäre besser, wenn man sie nicht regelmäßig damit versorgt, sondern schwankend.

Gute Nacht!!!
Chappi!!

[ano76]

Re: Re: Kein Lebendfutter für Bartagamen!

iris zeilfelder schrieb:
Komisch,

da war ich doch letztens mit einem Tier beim reptilienkundigen Tierarzt, noch bevor das Tier der Styroporbox entnommen wurde, wusste der Tierarzt über Größe des Terrariums, Luftfeuchte, Temperatur, Ausstattung, Futter und Supplementierung Bescheid.

Er wusste seit wann die gesundheitlichen Probleme bestehen, wie sie sich äußern, was ich bisher unternommen habe und dann !!! hat er mich über die evtl. anfallenden Kosten aufgeklärt.

Der hat mir erst ein Loch in den Bauch gefragt bevor er sich das Tier überhaupt angesehen hat.

Grüße Iris

Grüße Iris

Es ist leider schon relativ spät, und ich kann nicht ganz folgen.
Hilf mir bitte auf die Sprünge, was Du damit andeuten willst!
Danke

[Iris Zeilfelder]

Re: Kein Lebendfutter für Bartagamen!

Hallo,

ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass mir mein Tierarzt schon vor der Behandlung sagen konnte, ob meine verwendeten Supplemente was taugen und ob vielleicht ein Fehler in der Haltung mit Schuld hat an der Erkrankung meines Tieres.

Ich bin der Meinung das gehört sich so für einen reptilienkundigen Tierarzt.

Der Tierarzt muss sich doch auch darauf verlassen können, dass wir uns um unsere Tiere artgerecht kümmern. Medikamente sind oft nicht so toll verträglich und wenn dann auch noch die Haltungsbedingungen suboptimal sind, dann endet der Fall wieder einmal mit: nach Tierarztbesuch verstorben.

Grüße Iris

[Tanja753]

Re: Kein Lebendfutter für Bartagamen!

Nach div. Untersuchungen wie Blutkontrolle, Röntgen und Ultraschall wurde eine Kaputte Niere diagnostiziert.
Ursache dafür war wohl das verfüttern von Lebendfutter!!!!!

Iris, spielst du vielleicht darauf an? Und darauf, dass die Vitamine erst viel später geändert wurde, dass diese also bei der Behandlung überhaupt nicht thematisiert wurden?

BB,
Tanja

PS: Weiß vielleicht wer von euch, was Terry Pratchett über das Verwenden mehrerer Rufzeichen geschrieben hat

[[ggg]Editiert von Tanja753 am 06-04-2005 um 10:02 GMT[/ggg]]

[Tanja753]

Re: Kein Lebendfutter für Bartagamen!

Hab gerade mit der Reptilienauffangstation angerufen, um mir dort eine Diagnose meiner Tierärztin erklären zu lassen. Hab auch gleich wegen dem Lebendfutter gefragt: Sie meinten, ca. 50% ist in Ordnung. Bartagamen im Terrarium brauchen grundsätzlich weniger Lebendfutter, weil sie ein paar Inhaltsstoffe im Terrarium nicht brauchen. In der freien Wildbahn können sie so viel Lebendfutter fressen, wie sie wollen. Das zeigt ja den Wert der "Studie".

BB,
Tanja

PS: Die 50% waren für meine 6Monate bis 2Jahre alten Bartagamen.

[[ggg]Editiert von Tanja753 am 09-04-2005 um 15:09 GMT[/ggg]]

[sarin]

Re: Re: Kein Lebendfutter für Bartagamen!

Hallo a(h)n(ungsl)o(ser)76,

manche Leute können sich Tierarztkosten sparen indem sie von Anfang an in die richtigen Bücher investieren.

Gruss

[ano76]

Re: Re: Re: Kein Lebendfutter für Bartagamen!

sarin schrieb:
Hallo a(h)n(ungsl)o(ser)76,

manche Leute können sich Tierarztkosten sparen indem sie von Anfang an in die richtigen Bücher investieren.

Gruss

Guten Morgen!

Tierarztkosten als Reptilienhalter kannst Du eigentlich nur sparen, wenn Du selber Tierarzt bist!!!!
Oder bist Du Selbst-Apotheker?Bücher kaufen, und dann selber therapieren? Respekt!!!!
Welche Bücher sind denn Deiner Meinung nach so gut und ausführlich, daß Du deine Tiere
selber behandeln kannst?
Hab noch keines gefunden!

[Schuppi]

Re: Kein Lebendfutter für Bartagamen!

Tja, wenn man alles falsch verstehen WILL, TUT man es auch....

Gute(!) Bücher können einem helfen Tierarztkosten zu sparen, weil in solchen z.B. drinsteht, was seine Tiere so fressen. Auch der Rest der Haltung wird erklärt -----> die Tiere werden dank richtiger Haltung seltener krank -------->das wiederum spart Tierarztkosten
Gruß

[[ggg]Editiert von Schuppi am 11-04-2005 um 09:30 GMT[/ggg]]

[Tanja753]

Re: Kein Lebendfutter für Bartagamen!

@ano76

Finde es immer wieder bemerkenswert, mit welchem Durchahaltevermögen du alle konstruktiven Diskussionsbeiträge ignorierst. Also, was sagst du dazu, dass die mir in der Reptilienauffangstation was anderes erzählt haben als dir? Und das du das mit "nicht brauchen" und "nicht abbauen können" falsch verstanden hast?

BB,
Tanja

[ano76]

Re: Re: Kein Lebendfutter für Bartagamen!

[quote]Tanja753 schrieb:
Hab gerade mit der Reptilienauffangstation angerufen, um mir dort eine Diagnose meiner Tierärztin erklären zu lassen. Hab auch gleich wegen dem Lebendfutter gefragt: Sie meinten, ca. 50% ist in Ordnung. Bartagamen im Terrarium brauchen grundsätzlich weniger Lebendfutter, weil sie ein paar Inhaltsstoffe im Terrarium nicht brauchen. In der freien Wildbahn können sie so viel Lebendfutter fressen, wie sie wollen. Das zeigt ja den Wert der "Studie".

...fressen wie sie können.Natürlich aber auch nur so viel sie erwischen. In der freien Wildbahn macht sich das Futtertier doch viel weiter aus dem Staub als bei uns im Terrarium.Im Terrarium ist der Platz nicht so geräumig wie draussen.
...können die Tiere die Inhaltsstoffe nicht brauchen oder nicht brauchen im Sinn von verwerten?
Die 50 % sind bei juv. und sub adult Tieren richtig. Aber eben nicht bei adulten Bartagamen.

Einige haben sich hier aufgeregt, daß ich das Buch"Bartagamen" von Köhler,Grießhammer und Schuster nicht hab.
Also hab ich auch dieses bestellt.
Das Buch ist wirklich sehr toll und ausführlich geschrieben.
Jeder hat gesagt, daß ist das Buch!!!
Ich frag mich nur, warum hier alle sagen, daß die Aussagen meiner Tierärzte absoluter blödsin sind, wenn sogar in diesem ausführlichen und hoch angepriesenen Buch steht, daß adulte Tiere sich zu über 90 % vegetarisch ernähren ?!?!?!?!?!?!?
War das nicht genau das Thema, welches ich vor ein paar Wochen angeschnitten hab?
Haben die anderen vielleicht doch nicht dieses Buch gelesen, oder nur die Fotos angeschaut?

[Timo Plochowietz]

Re: Re: Re: Kein Lebendfutter für Bartagamen!

ano76 schrieb:
...fressen wie sie können.Natürlich aber auch nur so viel sie erwischen. In der freien Wildbahn macht sich das Futtertier doch viel weiter aus dem Staub als bei uns im Terrarium.Im Terrarium ist der Platz nicht so geräumig wie draussen.

Nur das in Natur die Insekten ,in ganz anderen Populationsdichten auftauchen ...Und es dürfte wohl hinlänglich bekannt sein, das Australien z.T sehr schwer mit den vielen Heuschrecken zu kämpfen hat.Da werden die paar Bratis wohl genug bekommen.

Zum Thema ob adulte Bratagamen nun mehr Herbivor oder Carnivor sind , sollen sich mal die Spezialisten äussern. Bei KÖHLER et.al wird das was ano sagt auf jedenfall bestätigt.Hauptsächlich (nicht zu verwechseln mit Auschließlich) Herbivor.

gruß
Timo

[[ggg]Editiert von Timo Plochowietz am 11-04-2005 um 13:29 GMT[/ggg]]

[ano76]

Re: Re: Re: Re: Kein Lebendfutter für Bartagamen!

Ich esse ausschließlich totes Fleisch!
Wenn ich es von meiner Frau bekomme!