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Horst Querschnittsgelähmt

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  • Horst Querschnittsgelähmt

    Hallo,


    Also ich mache mir ein paar Sorgen um meine Bartagame Horst. Damals erstellte ich einen Thread, indem ich berichtete. dass er sehr schwer an Pilzen erkrankt ist. (warum das so war, kann ich nicht sagen, da meine 2. Bartagame Simone Kerngesund war/ist)


    Jedenfalls kann er seit dem Befall seine Hinterbeine nicht mehr bewegen. Es ist nicht so, dass hinten nix mehr ankommt, denn wenn ich ihn Hochhebe, zuckt er mit den Hinterbeinchen. Mein Tierarzt meinte, dass es irgendwann wieder weggeht. Das ist jetzt aber bestimmt nen 3/4 Jahr her.


    Sollte ich nochmal zum Tierarzt fahren, der ihm dann sone Spritze gibt die wieder 20€ kostet, um dann anschließend nach Hause zu fahren und es dennoch nicht besser wird?

    Ich kann auch nicht sagen, wie die Lebensqualität einer Querschnitsgelähmten Bartagame ist. Im Moment ist er recht munter. er klettert auch ab und zu, frisst und sonst ist alles eigentlich Normal.


    Ein paar Tips, was man da machen könnte? Vielleicht nochmal zum Arzt um zu erfahren, was da genau Kaputt ist?

    Liebe Grüße

    P.S

    Werde heute Abend antworten, da ich jetzt arbeiten muss.

  • #2
    Ich würde mit gesundem Menschenverstand mal ganz stumpf behaupten dass die "Lebensqualität" des Tieres bei 0 liegt. Auch wenn ich meine Bartagame unglaublich gern habe würde ich die nach einem 3/4 Jahr Lähmung definitiv nicht länger quälen.
    Schau einfach mal bei Youtube.com nach "dog with 2 legs" usw. Die Tiere sehen selbst mit Geh-Hilfen extrem erbärmlich aus. Und Hunde müssen nichtmal klettern, futter jagen, etc.
    Und was macht Horst wenn er sich paaren will? Schleppt der sich mühseelig Richtung Weibchen, welches dann einfach auf allen 4 Beinen wegläuft? Kein schönes Leben...

    Edit: Wollte nur noch anfügen dass meine Antwort nicht als Vorwurf gemeint ist. Wenn der Arzt meinte, dass sich dein Tier erholen würde ist es natürlich verständlich dass du noch Hoffnung hast/hattest.
    Zuletzt geändert von iori; 09.06.2008, 16:48.

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    • #3
      Ja,so schwer es fällt,ich würde ihn auch erlösen...Warst du beim RTA??? Tina

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      • #4
        Zitat von Majo Beitrag anzeigen
        Jedenfalls kann er seit dem Befall seine Hinterbeine nicht mehr bewegen. Es ist nicht so, dass hinten nix mehr ankommt, denn wenn ich ihn Hochhebe, zuckt er mit den Hinterbeinchen.

        Hallo Majo,

        wie alt ist "Horst"? Sicher, dass die Lähmung der hinteren Extremitäten ursächlich von einer Pilzinfektion herrührt? Wurde das Tier mal geröngt?

        Zitat von iori Beitrag anzeigen
        Ich würde mit gesundem Menschenverstand mal ganz stumpf behaupten dass die "Lebensqualität" des Tieres bei 0 liegt.

        Zitat von fledermaus3623 Beitrag anzeigen
        Ja,so schwer es fällt,ich würde ihn auch erlösen.

        Hallo iori, hallo Tina,

        offensichtlich habt Ihr mit ähnlich gelagerten Fällen keine Erfahrung. Darum kann ich Euch nur sagen, dass es nicht so traurig sein muss wie es sich für Euch eventuell anhört. Bei entsprechend "behindergerecht" eingerichtetem Terrarium sowie geeigneter Fütterungsmethoden sollte ein recht problemfreies Leben durchaus realisierbar sein. Auch ohne unter die Hüfte geklemmte Rollachse.
        Was habt Ihr vor, wenn Eure Tiere mal so richtig alt werden sollten? Funktioniert nicht mehr richtig, also weg damit?

        Allerdings plädiere ich im Fall von "Horst" für eine Einzelhaltung.

        VG

        Peter

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        • #5
          Zitat von Peter M. Müller Beitrag anzeigen


          Hallo iori, hallo Tina,

          offensichtlich habt Ihr mit ähnlich gelagerten Fällen keine Erfahrung. Darum kann ich Euch nur sagen, dass es nicht so traurig sein muss wie es sich für Euch eventuell anhört. Bei entsprechend "behindergerecht" eingerichtetem Terrarium sowie geeigneter Fütterungsmethoden sollte ein recht problemfreies Leben durchaus realisierbar sein. Auch ohne unter die Hüfte geklemmte Rollachse.
          Was habt Ihr vor, wenn Eure Tiere mal so richtig alt werden sollten? Funktioniert nicht mehr richtig, also weg damit?

          Allerdings plädiere ich im Fall von "Horst" für eine Einzelhaltung.

          VG

          Peter
          Ich denke es ist ein sehr großer Unterschied ob mein Tier über 10 Jahre alt ist und so langsam altersbedingte Einschränkungen hat oder ob es ein Jungtier ist und noch 10-15 Jahre "ohne" Hinterbeine vor sich hat. Aber du hattest ja ebenfalls nach dem Alter gefragt. Mal schauen...

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          • #6
            Zitat von Majo Beitrag anzeigen
            Das ist jetzt aber bestimmt nen 3/4 Jahr her.
            Zitat von iori Beitrag anzeigen
            oder ob es ein Jungtier ist
            Einspruch wegen Widerspruch, Euer Ehren!

            VG

            Peter

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            • #7
              Zitat von Peter M. Müller Beitrag anzeigen
              Einspruch wegen Widerspruch, Euer Ehren!

              VG

              Peter
              Ok hast Recht, ich hab es unklar ausgedrückt ;-)
              Ich meinte: "Horst" ist eventuell noch seeehhr weit davon entfernt alterbedingte Einschränkungen zu haben. Bei eventuellen 15 Jahren Lebenserwartung stelle ich es mir für so ein (eigentlich) sehr agiles Tier schrecklich vor mehr als 2/3 des Lebens so zu verbringen, selbst mit einem "behindertengerechten" Terrarium.

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              • #8
                Zitat von iori Beitrag anzeigen
                Ok hast Recht, ich hab es unklar ausgedrückt ;-)
                Ich meinte: "Horst" ist eventuell noch seeehhr weit davon entfernt alterbedingte Einschränkungen zu haben. Bei eventuellen 15 Jahren Lebenserwartung stelle ich es mir für so ein (eigentlich) sehr agiles Tier schrecklich vor mehr als 2/3 des Lebens so zu verbringen, selbst mit einem "behindertengerechten" Terrarium.
                Hallo!
                Man sollte nie menschliche Maßstäbe dabei ansetzen. Auch im Freiland finden sich immer wieder behinderte Tiere, die trotzdem nicht Opfer eines Fressfeindes wurden.
                B b Harte

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                • #9
                  Hallo,
                  wir haben eine männliche adulte Bartagame gesehen, welcher nach einer Infektion ein Arm amputiert werden musste. Die Infektion befand sich am Unterarm. Trotzdem amputierte die Tierärztin an der Schulter und wusste offensichtlich, was sie tat, denn es führte dazu, dass das Tier sehr schnell ohne "Humpelversuche" lernte, mit der Behinderung klar zu kommen. Wir haben beobachten können, wie flink sich die Bartagame auf nur drei Extremitäten durch das Terrarium bewegte und auch kletterte.

                  vg oskar_65

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                  • #10
                    Zitat von fledermaus3623 Beitrag anzeigen
                    Ja,so schwer es fällt,ich würde ihn auch erlösen...Warst du beim RTA??? Tina
                    ja, ich war bein Reptilien-Tierarzt.




                    Zitat von Peter M. Müller Beitrag anzeigen
                    Hallo Majo,

                    wie alt ist "Horst"? Sicher, dass die Lähmung der hinteren Extremitäten ursächlich von einer Pilzinfektion herrührt? Wurde das Tier mal geröngt?



                    Hallo iori, hallo Tina,

                    offensichtlich habt Ihr mit ähnlich gelagerten Fällen keine Erfahrung. Darum kann ich Euch nur sagen, dass es nicht so traurig sein muss wie es sich für Euch eventuell anhört. Bei entsprechend "behindergerecht" eingerichtetem Terrarium sowie geeigneter Fütterungsmethoden sollte ein recht problemfreies Leben durchaus realisierbar sein. Auch ohne unter die Hüfte geklemmte Rollachse.
                    Was habt Ihr vor, wenn Eure Tiere mal so richtig alt werden sollten? Funktioniert nicht mehr richtig, also weg damit?

                    Allerdings plädiere ich im Fall von "Horst" für eine Einzelhaltung.

                    VG

                    Peter
                    Horst dürfte jetzt so 2 bis 2,5 Jahre alt sein. Ja röntgen wurden damals gemacht.

                    Es wurden halt bei ihm Pilze festgestellt, danach konnte er die Beine nicht mehr bewegen.

                    Was jetzt aktuell der Fall ist, er kann seine Beine zwar bewegen, allerdings nur sehr schlecht. Also wenn ich ihn hochnehme, schafft er es seine Beine anzuwinkeln. Das ist kein Problem. Allerdings kann er damit nicht mehr laufen.


                    ICh werde wahrscheinlich in den nächsten Tagen nochmal zum Arzt gehen.

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                    • #11
                      Hallo,

                      ich möchte mich jetzt denn doch mal einmischen.
                      Ich habe vor zwei Jahren auch ein Bartagamenweibchen aus schlechten Haltung( oder auch Unwissenheit) übernommen. Sie hat einen sehr kurzen Schwanz , ihr fehlen hinten ab den Knien beide Beine. Sie wog nur 70g und sollte schon zwei Jahre alt gewesen sein. Ich war sehr erschrocken als sie hier ankam. Ich habe ihr eine Chance gegeben. Bei Anderen wäre sie wohlmöglich als Schlangenfutter geendet oder wie es Andere so schön sehen, eingeschläfert worden. Ihr geht es super gut und sie legt sogar Eier. Sie lebt in einer Gruppe mit einem Männchen und einem Weibchen zusammen. Von Unterdrückung seitens dieser Tiere keine Spur. Sie klettert genau wie die Anderen, jagt dem Futter nach wie die Anderen und dann stellt sich die Frage:
                      Wo fängt Hilfe an und wo endet sie?
                      Ich vertrete die Meinung jedes Lebewesen hat eine Chance verdient.
                      Ich nehme genau solche Tiere auf, die Andere aufgeben und biete ihnen ein zu Hause ihr leben lang.
                      Ich kann nur zustimmen, gib ihn eine Chance. Wenn er frißt und auch herum läuft, warum nicht.
                      Und wegen einer Paarung sich Sorgen machen? Hallo?


                      LG
                      Nancy

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                      • #12
                        @ all,
                        meine persönliche Meinung zu dem Thema:

                        Das Thema Aktive Sterbehilfe (für den Menschen) wird ja in den letzten Jahren kontrovers diskutiert und dahin möchte ich jetzt auch nicht abschweifen. Nur soviel, dass ich der Meinung bin, dass diese in ganz bestimmten Fällen ein Segen für Betroffene sein kann, die schlimmste Schmerzen/Qualen erleiden und sich selbst für den Freitod entscheiden.

                        Hier geht es nun um ein Tier, welches seinen Willen natürlich nicht äußern kann. Meiner Meinung nach sollten hier aber die gleichen Kriterien gelten. Nach Qualen liest sich das nicht. Da wir ja hier hoffentlich alle einer Meinung sind, dass ein Tier kein Konsum- und Wegwerfartikel ist, sollte es nicht eingeschläfert werden, nur weil es nicht mehr „richtig funktioniert“. Eine Bartagame im Rollstuhl wäre wohl Blödsinn. Ein Anpassen des Terrariums für eine behinderte Bartagame fände ich aber OK. (Das werden wir jedenfalls auch machen, wenn unsere Bartagame hoffentlich irgendwann ein hohes Alter erreicht haben wird und dabei dann vielleicht nicht mehr so gut zu Fuß ist). In der Natur würde solch eine behinderte Bartagame ja auch nicht totgespritzt werden. Sie würde entweder von Feinden gefressen werden oder sich erfolgreich ein Terrain suchen, in der sie leben könnte.

                        Für mich grundsätzlich nicht nachvollziehbar ist, wenn ein Tier eingeschläfert wird, weil es krankheits- oder verletzungsbedingt Kosten verursacht.


                        @ Majo:
                        Lass Dich vom Tierarzt beraten und triff in Ruhe eine Entscheidung.

                        Viele Grüße,
                        oskar_65

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                        • #13
                          . Im Moment ist er recht munter. er klettert auch ab und zu, frisst und sonst ist alles eigentlich Normal.

                          Muss mir ne Brille kaufen,sorry,hab das total überlesen...Nein ich würde ihn dann auch nicht einschläfern,ganz klar.Und vllt wirds auch wieder,drück dir die Daumen!!

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                          • #14
                            Hallo

                            das ist ein Thema wo die Ansichten weit auseinander gehen können.
                            Eine richtige oder falsche Entscheidung gibt es in diesem Fall glaube ich auch nicht wirklich.
                            Ich würde das von Tierärztlicher Beratung abhängig machen und ob man das Tier noch unterstützen kann sich besser bewegen zu können .
                            Zum Beispiel durch Amputation so das er die Hinterbeine nicht hinterherschleifen müsste, hört sich rabiat an aber ist eine angewendete Möglichkeit Tiere bei solchen oder ähnlichen Diagnosen beweglicher zu machen.

                            Also mein Rat wehre Tierast Beratung über Behandlungsmöglichkeiten holen das Tier nach eigender subjektiven Entscheidung mit Hilfe der neuen Kenntnisse und Möglichkeiten behandeln.

                            Wenn du der Meinung bist das seine Lebensqualität trotzden sehr beschränkt ist bleibt nur einschläfern.

                            Abnehmen kann dir das keiner und es ist immer wieder schwer solche Entscheidungen treffen zu müssen und den richtigen Zeitpunkt zu finden wenn Schluss sein muss sowie ihn nicht zu übereilen oder gar zu verpassen.
                            Gruß Bärbel
                            Zuletzt geändert von martauschi; 10.06.2008, 07:06.

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                            • #15
                              Zitat von martauschi Beitrag anzeigen
                              Zum Beispiel durch Amputation so das er die Hinterbeine nicht hinterherschleifen müsste, hört sich rabiat an aber ist eine angewendete Möglichkeit Tiere bei solchen oder ähnlichen Diagnosen beweglicher zu machen.
                              Hallo Bärbel,

                              ohne Hinterbeine wäre das Tier beweglicher?
                              Mir fehlt etwas die Fantasie...

                              Peter

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