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Wasserschale - Notwendigkeit oder Gefahr?

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  • #31
    Ich sage ja.
    Aus folgendem Grund.
    Das Tier kann auch bei Artgerechter Ernährung und den optimalen Haltungsbedingungen erkranken.
    Symptome um eine Krankheit überhaupt feststellen zu können sind bei einigen Erkrankungen unteranderem vermehrte Wasseraufnahme.
    Habe ich jetzt kein Wasser zur Verfügung kann ich dieses verhalten nicht beobachten und stelle vielleicht erst zu spät fest das es dem Tier nicht gut geht.
    Gruß Bärbel

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    • #32
      Ich stelle jeden morgen zum "Frühstück" eine Wasserschale ins Terrarium und sprühe den Lehmboden etwas ein. Direkt trinken habe ich meine Bartagamen evtl. erst 3-4 mal gesehen. Meines Erachtens nehmen die Tiere zusätzlich Wasser auf, wie der Dornenteufel, (Furchen auf der Haut befördern wasser aus der Umgebung / Luftfeuchte mittels Kapillarwirkung Richtung Mund, beobachten kann man daher gelegentliches schmatzen). Korrigiert mich, wenn ich mich irre.

      Baden gehen meine Agamen aller 4 Wochen in 25°C warmen Wasser, in einer umgebauten Wanne die flache bis "tiefe" Bereiche bietet (stehen die Tiere im Wasser, so ragt problemlos der gesamte Kopf heraus).

      Mein Weibchen liebt es schwimmen / tauchen, während sich mein Männchen lediglich etwas aalt und sich dann die restlichen Minuten faul und bequem im "Nichtschwimmerbereich" gemütlich macht.

      Ein kleines, aber nicht zu flaches Trinkschälchen, das täglich gereinigt wird, sollte meiner Meinung nach in keinem Bartagamenterrarium fehlen. Während der Winterruhe öffne ich vorsichtig das Terrarium und wechsle das Wasser täglich, die Tiere fühlten sich dadurch noch nie gestört.

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      • #33
        Wieso gehen sie alle 4 Wochen baden?


        Micha

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        • #34
          Das stand unter anderem in einem Buch von Andree Hauschild, es machen auch sehr viele Bartagamenbesitzer die ich kenne, meine Tiere reagieren nicht panisch, sondern genießen es, es gibt keine Häutungsschwierigkeiten, etc .... (Häutungsschwierigkeiten gab es vorher auch keine, da ich jeden morgen den Lehmboden einsprühe und so eine Luftfeuchte von ca 35 % tagsüber und ca 60 % nachts habe. Meine Tiere hatten noch nie Atemwegsbeschwerden oder Erkrankungen, sind auch regelmässig beim Tierarzt inkl. Kotprobe im Labor.

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          • #35
            Es tut mir sehr leid, denn ich kenne Herrn Hausschild nicht und auch nicht erwaehntes Buch, aber wieso begruendet er alle 4 Wochen ein Bad?
            Es wird ja wohl ein Grund angegeben sein worden?
            Ich sehe keine Notwendigkeit im Baden der Tiere und schon gar nicht alle 4 Wochen und das Spruehen jeden Morgen auch nicht, aber deswegen sind wir ja alle hier um zu lernen oider?


            Micha

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            • #36
              Also jetzt muss ich doch mal eine Frage loswerden, die mich schon seit längerem beschäftigt. Unsere Tiere stammen ja alle aus Nachzuchten. Wir bieten ihnen einen möglichst naturnahen und artgerechten Lebensraum, und wir ernähren sie nach ihren Bedürfnissen. Das ist auch alles gut und schön.
              Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass die Tiere sich auch im Lauf der Zeit verändern, so wie es ja irgendwie mit jeder Spezies passiert, die mit den Menschen in zu nahen Kontakt kommt (und evolutionsmäßig soll das ja auch schon vorgekommen sein...)
              Wäre es also möglich, dass sich unsere Terrarienbewohner dahingehend verändern, dass sie vielleicht in vielen Bereichen nicht ganz so empfindlich sind, wie wir manchmal denken, und dass sie in Gefangenschaft ganz andere Vorlieben entwickeln können, als ihre freilebenden Artgenossen?
              Versteht mich nicht falsch! Ich will nicht die Bartagamen- Haltung schlecht machen, oder in Frage stellen. Wie käme ich auch dazu
              Ist nur eine Frage, die mich beschäftigt.

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              • #37
                Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
                Es tut mir sehr leid, denn ich kenne Herrn Hausschild nicht ...
                ....Ich sehe keine Notwendigkeit im Baden der Tiere und schon gar nicht alle 4 Wochen ...
                Huhu,
                ich auch nicht ! Aber ich kenne Hausschilds/Boschs Buch (Bartagamen und Kragenechsen) recht gut, in dem es u.a. zum ursprünglichem Biotop von Pogona vitticeps heißt "...man nennt das Zentrum des Kontinentes auch das "tote Herz". Mehr als ein Drittel des ganzen Landes gehört zur trockenheißen Zone. Manchmal regnet es nur alle paar Jahre dort..." Nun denn, das lässt wohl kaum den Rückschluss ziehen, dass Bartagamen in der Terrarienhaltung zu Badagamen mutieren müssen !
                Allerdings erwähnt Andree Hausschild dort sehr wohl ein warmes Bad, im Kapitel "Gesundheitliche Probleme in der Terrarienpraxis" unter "Häutungsschwierigkeiten" und Entfernen alter Hautreste. Doch auch da sind wir wohl einig, dass ein 'medizinisches Bad' die absolute Ausnahme und nicht Regel sein sollte, (dazu möglichst mit dem kundigem Tierarzt abgesprochen) es vielmehr gilt Haltungsparameter und Supplementierung zu überprüfen.
                Kopfschüttelnde Grüße,
                Gaby
                Wir müssen lernen, unsere Grenzen in der rechten Ordnung geduldig zu überwinden. Durchbrecht die Beschränktheit eures Denkens, und ihr zerbrecht damit auch die Fesseln.(Jonathan L. seagull)

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                • #38
                  Hm und ich dachte schon ich sei verwirrt aber ich danke Frau Lehmann fuer die Aufklaerung, denn ich konnte mir das nicht vorstellen.
                  Nun denn dann waere dieses Thema auch aus der Welt geschafft und nun suche ich immer noch nach passenden Begruendungen die mich wirklich ueberzeugen.


                  Micha
                  Zuletzt geändert von Gaby Lehmann; 20.06.2009, 08:28. Grund: OT

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                  • #39
                    Zitat von Massatus Beitrag anzeigen
                    Na denn,

                    also lieber 2-3 mal weniger das Terrarium voll nässen....
                    Hmm, wieso "weniger nässen"?

                    Welchen Grund sollte es geben, in einem Bartagamenterraium im Wohnbereich zu sprühen? Außer vielleicht, wenn natürliche Pflanzen darin es erfordern.

                    Ansonsten würde ich bei einer scheinbar zu niedrigen Luftfeuchtigkeit zunächst das Hygrometer in Frage stellen und neu justieren.

                    Viele Grüße,
                    Oskar_65
                    Zuletzt geändert von Gaby Lehmann; 11.12.2009, 08:28. Grund: hierher verschoben und Zitat als Bezug eingefügt

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                    • #40
                      Zitat von oskar_65 Beitrag anzeigen

                      Welchen Grund sollte es geben, in einem Bartagamenterraium im Wohnbereich zu sprühen?
                      Grund: Nachts sollte die Luftfeuchte doch etwas erhöht sein und tagsüber wirds ja bei vernünftiger Beleuchtung recht trocken ...
                      Falls Du ohne jegliches Sprühen nachts die erfordrlichen Feuchtigkeitswerte hast solltest Du vielleicht Dein Hygrometer in Frage stellen ...
                      so long,
                      Peter
                      AG Agamen, AG Iguana, AG Einsteiger & Jugendarbeit ... und ein paar Viecher in Berlin...
                      www.sauria.de www.terrariengemeinschaft.de

                      "Ich wollte nie den Eindruck eines Verrückten erwecken. Es waren immer andere Leute, die mich für einen Verrückten gehalten haben." Frank Zappa

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                      • #41
                        OK, vielleicht hatte ich ja fälschlicherweise verallgemeinert.

                        Bei uns passt es jedenfalls.

                        Vielleicht haben wir ja eine "feuchte Wohnung".

                        Viele Grüße,
                        Oskar_65

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                        • #42
                          Da würde ich mir dann eher um "eure" Gesundheit sorgen machen wenn die Wohnung allgemein feucht ist

                          Kommentar


                          • #43
                            Zitat von Peter Fritz Beitrag anzeigen
                            Grund: Nachts sollte die Luftfeuchte doch etwas erhöht sein und tagsüber wirds ja bei vernünftiger Beleuchtung recht trocken ...
                            Falls Du ohne jegliches Sprühen nachts die erfordrlichen Feuchtigkeitswerte hast solltest Du vielleicht Dein Hygrometer in Frage stellen ...
                            so long,
                            Peter
                            Hallo,

                            das ist seltsam. So gut wie alle Bartagamenhalter, die ich kenne (und sind mittlerweile auch so n paar...), kommen nachts auf die erforderliche Luftfeuchtigkeit ohne zu sprühen. Durch die fehlende Wärme steigt sie nachts automatisch auf 50 bis 60%.

                            Grüße Manu

                            P.S. Hin und wieder ne kleine Pfütze legen halte ich aber für natürlich, auch in Australien regnets mal.

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                            • #44
                              Zitat von Magicmaus
                              P.S. Hin und wieder ne kleine Pfütze legen halte ich aber für natürlich, auch in Australien regnets mal.
                              Das erledigt bei uns dann wohl die Wasserschale, die ansonsten allerdings auch eher zum unfreiwilligen Fußbad als zum Trinken verwendet wird.

                              Viele Grüße,
                              Oskar_65

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                              • #45
                                Zitat von oskar_65 Beitrag anzeigen
                                Wir bieten sowohl eine kleine Wasserschale im Futterbereich, als auch eine größere zum Baden an. Um die entsetzten Gegner des Bartagamen-Badens vorübergehend zu beruhigen, das "Badeparadies" ist zur Zeit nur mit sehr wenig Wasser gefüllt, eher eine kleine Pfütze, die der Erhaltung der Luftfeuchtigkeit dienlich ist. Ältere Bartagamen sollen ja aber angeblich gern mal baden, warten wir es mal ab, unsere ist ja erst knapp neun Monate alt, wir werden dann mal sehen...
                                Zitat von Magicmaus Beitrag anzeigen
                                Wasserschale schon im Terrarium, aber meistens leer Wird nur gefüllt, wenn die Luftfeuchtigkeit zu sehr nach unten geht.
                                Zitat von oskar_65
                                Das erledigt bei uns dann wohl die Wasserschale, die ansonsten allerdings auch eher zum unfreiwilligen Fußbad als zum Trinken verwendet wird.
                                Huhu,
                                ich hab einige Beiträge mal hierher in den aktuellsten thread zur Wasserversorgung verschoben, da sie in dem anderem thread doch etwas verloren erschienen, zudem kann man denn hier ja schon recht oft Durchgekautes zum Thema nochmals auffrischen.
                                Anderweitig hatte ich es auch schon desöfteren geschrieben, unsere Aufgabe als Halter ist es "unseren Schützlingen einen möglichst naturnahen Ausschnitt ihrer ursprünglichen Heimat zu bieten und nicht Ehrgeiz zu entwickeln, ihnen gar entgegen ursprünglicher Lebensbedingungen konträre Verhaltensweise aufzuerlegen. ... Unser Augenmerk ist prinzipiell auf die in der Haltung notwendige Parameter zu richten.
                                Natürlich bieten einzelne Mikrohabitate im Biotop mitunter auch andere Werte, doch recht selten treten dort Niederschläge auf, der jährliche Niederschlagswert und Klimadiagramme kann man z.B. hier (auch nach konkreten Regionen abrufbar sortiert) einsehen: http://www.wunderground.com/global/R.../Humidity.html"

                                Ohne Berücksichtigung jeglicher Gerüchteküche anscheinend 100er Bartagamenhalter betrachte ich vor Bau und Einrichtung meiner Terrarien zunächst Bilder des tatsächlichen Habitats und so
                                Zitat von Gaby Lehmann Beitrag anzeigen
                                stelle ich bei detaillierter Nachforschung -immer unter Berücksichtigung oben genannter Dinge- fest, dass es nicht ausreicht, sich 'mal eben' eine Wetterkarte und einen Jahresdurchschnittswert (z.B. Niederschlagsmengen oder Temperaturen) anzuschauen, ich gehe also in Details, was die ganz konkrete Herkunftsregion meiner Schützlinge angeht. (Da war denn u.a. mal irgendwas mit Mikro- und Makroklima, gell?) ......

                                Siehe da, ich hab es irgendwann geschafft, unter Einsatz vieler Quellen, -vergleichend und analysierend meinen Kopf und meine bisherigen Erfahrungen nutzend- so weit gebracht...
                                Die Tiere leben in einer Umgebung, in der Wasser in der meisten Zeit des Jahres äußerst knapp vorhanden ist. Ihren Flüssigkeitsbedarf decken sie über die Nahrungsaufnahme (Pflanzen) und durch Auflecken von Tautropfen am Morgen.
                                ...
                                Eine artgemäße Möglichkeit der ausreichenden Wasseraufnahme muss jedoch jederzeit garantiert sein ! Insoweit empfehlen wir hier in den FAQs grundsätzlich eine angemessene, kleine Wasserschale bereit zu stellen, auch wenn die Grundversorgung mit Flüssigkeit durch eine ausreichende, abwechslungsreiche Ernährung mit Grünfutter gewährleistet werden kann.
                                Ebenso gilt es, regelmäßig im Bartagamenterrarium zu sprühen, um die entsprechende relative Luftfeuchte zwischen 30/40% (tagsüber) und 60/80% (nachts/frühmorgens) Quelle: http://www.dghtserver.de/foren/showthread.php?t=75690
                                ...In der Kurzfassung:
                                bei meinen Tieren wird nicht nur regelmäßig gesprüht, sondern diese haben auch ein Trinkgefäß im Terrarium, dennoch gibt es nicht nur hin und wieder für die Luftfeuchte eine kleine Pfütze im Terrarium. Tatsächlich scheine ich denn mit meinem Umsetzungsweg auch nicht ganz aus dem Rahmen zu fallen, wie sich nachlesen lässt,
                                liebe Grüße,
                                Gaby
                                Wir müssen lernen, unsere Grenzen in der rechten Ordnung geduldig zu überwinden. Durchbrecht die Beschränktheit eures Denkens, und ihr zerbrecht damit auch die Fesseln.(Jonathan L. seagull)

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