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SOS... Brauche dringend Hilfe - Fundtier

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  • #16
    Zum Fundtier,
    eigentlich müssten sie ihn solange behalten,bis das Tier ein Platz gefunden hat,das wäre bei dir ab Dienstag.
    Bei Fundtieren kann der Finder nicht unbedingt von ausgehen das das Tier automatisch in seinem Besitz übergeht,erstmal wäre das Veterinäramt und das Tierheim zuständig,da es ausgesetzt wurde sind sicher alle froh das sich jemand schnell findet der das Tier aufnimmt.

    Gruß Bärbel
    Zuletzt geändert von martauschi; 15.01.2010, 21:12.

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    • #17
      Hallo.
      Nein, die Kliniken sind in keinster Weise verpflichtet Fundtiere aufzunehmen, auch nicht, die Kosten zu übernehmen (zumal bei Exoten, man kann von einer Kleintierklinik, die sonst nichts mit Reptilien zu tun hat, nicht erwarten sich zig Quarantänebecken hinzustellen, in der Aussicht, ob vielleicht mal dies oder das eingeliefert wird (bei reptilienkundigen TÄ sieht das sicher anders aus).
      Bei jedem Fundtier muss zuerst und VOR der Behandlung das Ordnungsamt verständigt werden und WENN diese zusagen, dürfen nur lebensrettende Behandlungen durchgeführt werden - auf Kosten der Stadt, alles was darüber hinausgeht musst du zahlen.
      Dass Fundtiere nicht automatisch in den Besitz des Finders übergehen, stimmt wohl. Hier ist es meines Wissens so, dass sämtliche Reptilien vom VetAmt beschlagnahmt werden und dann auf Pflegestellen verteilt werden. Bei Katzen ist es z.B. so, dass wenn sie länger als 3 Tage gefüttert werden, sich kein Amt mehr bereit erklärt, dafür die Kosten zu übernehmen.
      Ich weiß aber nicht, ob das von Gemeinde zu Gemeinde bzw. Bundesland anders ist. Ich kann nur von meinen Erfahrungen hier berichten und von endlosen Telefonaten und Streitereien mit den Ämtern um Kostenübernahmen von Fundtieren aus meinen Klinikzeiten. Und meine Vorstellungskraft reichte vorher auch nicht aus, um mir vorzustellen, um WAS man alles streiten kann...

      Viele Grüße
      Nancy
      Zuletzt geändert von wohnzoo; 15.01.2010, 22:37.

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      • #18
        Wenn ein Finder ein Tier zur Praxis bringt kann aber der Tierarzt nicht ohne weiteres das Tier und den Finder fortschicken oder eine Kostenübernahme fordern vom Finder,eigentlich meldet dann die Tierastpraxis/Klinik alles weiter am zuständigen Amt und es wird dann geklärt wie weiter verfahren wird oder wo das Tier untergebracht wird. Ich rede jetzt ausschließlich von der Erstversorgung.(Ich kenne auch keinen der das machen würde)
        Davon gans abgesehen das alle Tierheime auch nicht über Becken verfügen ist das bei Reptilien immer ein Problem,bei uns übernimmt kurzfristig der Tierpark die Unterbringung.
        Das Ordnungsamt würde als erstes das Veterinäramt und die Fundbehörde verständigen das wiederum weiß über Regionale Pflegestellen Bescheid und leitet alles weitere an.
        Hier in diesem Fall dürfte es schwierig sein weil das Tier nicht als Fundtier bisHerr gemeldet wurde.Es besteht ja eine Anzeigepflicht.Erst daraus ergibt sich die Kostenübernahme.
        Wen ich ein Tier finden würde,wäre um unnötigen ärger zu umgehen mein erster weg das Tierheim oder die Polizei zu verständigen, wir habe ein Frettchen auf dem Spielplatz vergangenden Sommer entdeckt,ich habe die Polizei angerufen da das Tier zahm war mit nach oben mitgenommen im Bad gesperrt und alles weitere übernahm die Polizei die ihn abholen kam mit Transportkiste sogar.
        Er lebt jetzt im Tierpark.
        Sollte der Halter bei ausgesetzten oder entlaufenden Tieren ermittelt werden muss er die vollen Kosten übernehmen von der Bergung an bis hin zur Pflegestelle.
        Da es sich bei Reptilien gleichzeitig um Wildtiere handelt ist die Kostenübernahme sowieso immer heikel.
        Jedes Bundesland hat dahingehend eigene Verordnungen.
        Hier eindeutige Richtlinien aus einen Bundesland.
        http://www.ltk-bw.de/Details%20pdf/M...erkblFundt.pdf
        Ausfürliche allgemeine Rechtslage.
        http://www.vetmed.de/vet/download/re..._fundtiere.htm
        Gruß Bärbel
        Zuletzt geändert von martauschi; 16.01.2010, 09:41.

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        • #19
          Also nur ganz kurz, da ich etwas erstaunt bin, mit welcher Leichtigkeit hier vom (fachkundigen) Tierarzt erwartet wird, seine Dienste unbezahlt anzubieten, insbesondere wenn der Finder eigentlich das Fundtier behalten möchte. Wenn ich mich recht entsinne war die Agame in einem Pappkarton zufällig auf einer Bank gefunden worden (kann ja schon mal passieren). Dass sich das Tier alleine dort hin auf den Weg gemacht hat ist ja fast auszuschliessen. Das der Besitzer es auf dem Weg zur Arbeit dort vergessen hat auch. Was bleibt..? Also entweder mit dem Tier zur zuständigen Behörde (Untere Landschaftsbehörde; Regierungspräsidium; Veterinäramt etc.) oder Tierheim... oder Klappe halten und selber behalten (es wirkt nicht gerade so als würde der Besitzer die Brtagame übermässig vermissen). Für den letztgenannten Fall aber bitte auch die Konsequenzen (inkl. der Untersuchungskosten) tragen.

          Viele Grüsse

          H. Behncke

          Ps: Ein krankes oder verletztes Tier kann der Tierarzt aus ethischen Gründen nicht fortschicken (ggf. aber wird er auf eine Kostenübernahme bestehen), eine "Routinekontrolle" (im Sinne einer Ankaufsuntersuchung) aber sehr wohl.

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          • #20
            An den Finder.
            Was kam nun bisher raus?

            Gruß Bärbel


            Hallo Helge
            Was anderes habe ich aber jetzt auch nicht gesagt:
            Da ich selber eine Pflegestelle bin für Wildtiere, wollte ich nur den Ablauf erklären.
            Ob nun der Finder das Tier behalten will oder nicht, würde ich aber auf die Anzeigepflicht bestehen.
            Rechtlich kann er bei nicht geschützten Tieren wen der Halter nicht auffindbar ist laut Fundgesetz Anspruch nach 6 Monaten auf das Tier erheben als Finder.

            Es geht auch nicht nur um schwerverletzte Tiere auch Parasiten und Starke Unterkühlung sowie Überhitzung und seine Folgen usw bedarf einer Erstversorgung und läuft unter dem Erstattungsanspruch.
            Es geht doch nicht darum das eine Klinik die kosten tragen soll sondern die zuständige Behörde,das setzt aber die Anzeige voraus.
            Ich würde als Privatpersohn erst die erstuntersuchung/ Versorgung abwarten damit ich weiß was mit dem Tier auf mich zukommt,das könnte den eigenden finanziellen Rahmen sprengen oder den eigenden Tierbestand gefährden,einfach so ich hab es gefunden und nun übernehme ich alles was notwendig ist da er mir gefällt finde ich sehr Blauäugig.
            Das Tier könnte auch hoch infiziert mit allen möglichen sein,ein möglicher Grund das es ausgesetzt wurde.
            Wie heißt es so schön ich würde den Rechtsbindungs willen ausdrücklich als Finder verneinen.
            Gruß Bärbel
            Zuletzt geändert von martauschi; 17.01.2010, 10:21.

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            • #21
              An Bärbel,
              ich verstehe natürlich die Situation, aber da ich in der Praxis gelegentlich genau mit diesem Problem zu tun habe und das Amt keineswegs die Bereitschaft signalisiert Kosten zu übernehmen, stehen wir sicher alle vor einem Problem.
              Anzeigenpflicht ist gut und schön - wer ihr nachkommt handelt durchaus gesetzeskonform und es ist sicherlich zu empfehlen (vor allem bei WA Tieren). Dennoch sollte aus praktischen Überlegungen heraus überlegt werden, ob die Situation bei einer im Winter im Freien in einem Pappkarton aufgefundenen Bartagame ebenfalls Sinn macht (und wo kein Ankläger ist fehlt auch der Richter). Natürlich soll dies nicht als Aufruf missverstanden werden eine Gesetzeswiedrigkeit zu begehen.
              Natürlich geht es mir als Tierarzt um das leibliche Wohl des Tieres, allerdings ist es bei Reptilien anders als bei Säugetieren oft schwierig den allgemeinen Gesundheitszustand heraus zufinden, insbesonders wenn das Tier in einem unterkühlten Zustand in die Praxis gebracht wird. Eine allgemeine Untersuchung sicherlich, eine parasitologische Untersuchung wird sicherlich auch noch durchgeführt, dann aber hört die Kulanz schon auf. Nur auf den Verdacht hin (dass etwas extrem Ansteckendes vorliegt) wird keiner meiner Kollegen bakterielle, virale oder hämatologische Untersuchungen anstellen, die den eigenen Geldbeutel nicht unerheblich belasten.

              Viele Grüsse

              Helge Behncke

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              • #22
                Zusammenfassend würde ich daher wie eingangs schon beschrieben,das Tier zum Tierheim bringen oder von der Behörde abholen lassen,diese haben verträge mit Tierärzte oder Auffangstationen und alle notwendigen untersuchungen werden dort gemacht,da sowieso ein Rechtsanspruch auf das Fundtier besteht seitens des Finders kann man es dann immernoch übernehmen.

                Mein Tipp es in der Klinik zu lassen bezog sich ja auf der anfrage was bis Dienstag geschehen soll.
                Aufgrund der Unterkühlung wäre das in der Auslegung als Nothilfe Maßnahme ja auch Abrechnungs bar gewesen,Glaube ich.

                Mir ging es nur darum, wen hier vermittelt wird das der Finder auch für die Kosten aufkommen muss,einige abgeschreckt werden hinzusehen und zu Helfen.
                Die meisten wie auch hier rufen keine Behörde/ Polizei an sondern bringen das Tier zum Tierarzt wo dan die von dir geschilderte Problematik anfängt.
                Leider hat nicht jede Stadt einen Tier Rettung Notdienst das würde einiges vereinfachen.
                Fakt ist wie du schon sagtest,wen ich das Tier behalten will sofort und mit allen damit verbundenden Konsequenzen ich auch die Kosten ab der Erstversorgung auch übernehmen muss.
                Das ist aber auch nicht mehr rückgängig zu machen derjenige ist ab sofort der Halter und verantwortliche für das ausgesetzte Tier.
                Sei den..
                Gruß Bärbel

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                • #23
                  Es würde mich sehr interessieren wie es hier weitergegangen ist .... könnte der Threadersteller mal einen kurzen Update geben ?

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                  • #24
                    Huhu,
                    Also erst einmal ein ganz dickes sorry, dass erst jetzt eine Reaktion von mir kommt.
                    Also wie ich schon vermutet habe ist Hugo kerngesund, er hat eine vitamin Spritze bekommen als reine Vorsorge. Was die kosten angeht musste ich sie bezahlen, weil wie hier schon gesagt wurde, kann man von dem Arzt nicht verlangen seine Arbeit umsonst zu machen.
                    Habe auch eine Anzeige gegen Unbekannt gemacht, aber darin besteht nicht viel Hoffnung, aber ich habe es getan.
                    Bin dann also mit Hugo nach Hause und meine Tochter voll happy, dass er bei uns bleibt. Da ich ja kein Terrarium mehr hatte, habe ich meine kleine in eine etwas größere Transportbox gesetzt, der große sofort auf das Becken los, habe sie dann immer mal wieder ein paar Minuten zusammengesetzt (wusste gar nicht, dass Bartagame so fauchen können), gestern Abend habe ich sie einfach zusammen gelassen in der Hoffnung, dass nichts passiert und siehe da heute Abend liegen sie schon zusammen. Hugo macht sich auf dem Stamm dick und fett und die kleine liegt auf Ihn. Hätte ich niemals gedacht, aber besser hätte es gar nicht laufen können. Der Arzt meinte auch zu mir, ich solle es einfach nach und nach probieren.
                    Morgen bekommen die Beiden ein riesen großes Terrarium und der gemeinsamen Zukunft steht nichts mehr im Wege
                    Nochmals ein dickes Danke an Euch für eure Antworten.
                    Ganz lieber Gruß Janine

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                    • #25
                      Super

                      Allerdings hätte ich ihn erstmal in Quarantäne gesetzt und die Untersuchung der Kotproben abgewartet.
                      Lasse bitte noch Kotproben untersuchen.

                      Gruß Bärbel

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                      • #26
                        Hallo,

                        wie kann denn ein Arzt ohne Kotprobe erkennen, dass ein Tier vollkommen gesund ist?

                        Wie groß ist der Größenunterschied zwischen den beiden?

                        Gruß Manu

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                        • #27
                          Ich glaube schon, dass ich dem Arzt vertrauen kann, gehe mit meinen Schlangen auch schon seit Jahren hin und wie der Arzt das beurteilen kann weiß ich nicht, denn ich bin kein Arzt. Die Ergebnisse der Kotproben kommt spätestens Morgen Mittag.
                          Also Curly ist 36cm und Hugo ist 43cm

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                          • #28
                            Hi

                            Und nun lass mal Hugo Kokzidien haben und dein neues Terrarium und dein Altes Tier sind gleich mit "verseucht".

                            Dann wird der Spaß erst richtig Teuer und macht dazu noch viel Arbeit.

                            Kannst ja hier nachlesen was dir dann so nettes bevor steht

                            http://www.dghtserver.de/foren/showthread.php?t=80011


                            gruß , mit schüttelndem Kopf , achla


                            P.S an einen Arzt "Glauben" der mit seinen "Röntgenaugen" in die Tiere rein sieht grenzt schon an wahren "Glauben"
                            Zuletzt geändert von achla; 21.01.2010, 12:22.

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                            • #29
                              Ja, das war jetzt nicht so klug. Dann drück ich mal die Daumen und hoffe, dass du es dennoch beim nächsten Mal anders machst.

                              Übrigens: Pass ganz genau auf, was in deinem Terrarium passiert, dieser Größenunterschied ist nicht ohne und könnte schnell Unterdrückung zur Folge haben.

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                              • #30
                                twenty47

                                Hallo, eigentlich ist es ja nicht meine Art, jemandem was zu unterstellen, aber meint Ihr nicht, dass das ganze nur ein Fake ist? ...
                                nine25, nine two five, 9 to five (wer english kann, weiss, was ich meine)...
                                und dann lest doch bitte nochmal die Texte, passt das alles zusammen?
                                Ich meine nicht und wundere mich, dass Ihr Euch soviel Arbeit mit dem Antworten macht...
                                Eine Bartagame sitzt putzmunter im deutschen Winterfrost im Pappkarton im Wald, der Threadsteller hat zuerst ein anderes Tier in einem Terrarium, in einem späteren Beitrag aber auch noch ein Paar in Winterruhe, mit dem zusätzlichen Hinweis auf Schlangenhaltung soll dann wohl "Erfahrung im Umgang mit Reptilien" suggeriert werden, was aber die Eingangsfrage als Lüge entlarvt (welcher erfahrene Halter würde sich auch nur überlegen, ein Fundtier einfach so zu einem anderen Tier ins Terrarium zu setzen?), und zu guter letzt nun noch der Tierarzt, dessen geschulter Blick die Kotprobe im Labor ersetzt...

                                Marco

                                P.S.: wenn ich sowas hier nicht sagen darf, dann bitte ich einen Moderator meinen Beitrag wieder zu löschen.

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