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Darf man sich so als männlicher Bartagame benehmen ??

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  • Darf man sich so als männlicher Bartagame benehmen ??

    Hallo,
    immer mal wieder was neues:

    Folgendes : Unsere Bartagamenpärchen haben wir "gebraucht" gekauft und sie sind seit vorigem Sommer bei uns eingezogen.
    Lt. Vorbesitzer ungefähr 2 Jahre alt.
    Die beiden haben sich immer super verstanden,so das wir echt oft begeistert zugesehen haben,wie sehr da der eine auf den anderen geachtet und Nähe gesucht hat.
    Dann kam der Winterschlaf (Ruhe),fast 3 Monate .

    Beide sind nun wieder in ihrem Zuhause und gut drauf, also fressen,putzmunter.

    Nur das Männchen ist etwas zu munter - ja ich weiß - Paarungszeit und und und.

    Wichtig ist vielleicht,das das Weibchen halb so groß wie er ist (warum auch immer) - hat ja bislang auch nicht gestört.

    Nun hat er die ersten Wochen außer nicken,bis der Halswirbel knackt (symbolisch - da knackt nix) und schwarzen Bart und ansonsen ihr mal hinterher mit dem Versuch sie in den Nacken zu beißen - sie doch in Ruhe gelassen.

    Gut sie hat schon mehr versucht,da ihm nicht zu oft in Sichtweite zu kommen - aber wenn, dann war das Verhalten ,von ihm, für mich noch zu verantworten.

    Aber heute hat er es für meinen/unseren Geschmack eindeutig übertrieben.

    Er hat sich wie ein Guppy auf sie gestürzt,sobald sie sich nur bewegt hat und sich dann an ihrem Bart festgebissen und sie kopfnickend mitgeschleppt.
    Sie hat versucht mit Beinchenwinken und gegenstemmen dem zu entkommen.
    Das hat er mehrmals gemacht !!
    Dann lag sie unter ihm,Augen zu und keine Regung.

    Also,wir haben sie rausgenommen und zu unseren anderen 3 Weibchen gesetzt - einfach,weil wir noch nie gesehen haben,wie normale Paarung aussieht (gelesen schon ) und uns das halt etwas zu viel des Treibens war.

    Zumal ja denken wir auch der dann hier doch auf einmal wichtige Größenunterschied zum tragen kommt.

    Im Grunde sind jetzt alle glücklich (außer einem,der Rommboff heißt) - uns tut der große Kerl leid , er schaut sich in seinem Terrarium um und schaut auf die Plätze,wo sie immer lag.

    Aufgrund dessen,das sie doch eigentlich so ein super Paar waren unsere Frage:

    Haben wir richtig gehandelt,oder nur zu oberängstlich , also ist festbeißen und mitschleppen des Weibchens normal ??
    Wenn Sie seine Größe hätte,hätte er das ja garnicht schaffen können, oder doch ??

    Und ja das wichtigste, kann man irgendwann damit rechnen,das er wieder auf Normalmaß kommt und ein friedliches Miteinander der beiden möglich ist??

    Wir nehmen ja mal an,das die beiden beim Vorbesitzer nie richtig Winterruhe hatten und er jetzt deshalb ein anderer als der beschriebene ist - alles nur Vermutungen...

    Er ist so in lieber, und ich habe auch schon versucht ihm das wegbleiben seinen Weibchens aufgrund seines Fehlverhaltens zu erklären - na ja ist wohl sinnlos mit einem Mann zu reden,der irgendwie einen Hormonstau hat .....

    Projekt deshalb abgebrochen und ab jetzt nur fachlichen Rat !!


    Daaanke

    Anett

  • #2
    Trennen und (dauerhaft) getrennt halten. Diese Antwort bekamst Du ja so ähnlich bereits anderwo.

    Tiere mit so deutlichem Größenunterschied hätten meiner Meinung nach, unabhängig von den Geschlechtern, nie vergesellschaftet werden dürfen.

    Kommentar


    • #3
      Hallo,

      die Trennung war die einzig richtige Entscheidung.

      Wir haben auch ein Pärchen übernommen, welches sich angeblich immer super verstanden hat. Dem war leider nicht so. Fakt war, dass das Weibchen sich nur dort aufhielt, wo das Männchen nicht hinkam, auf einem dünnen Ast im oberen Bereich. Dem Vorbesitzer ist das wohl nicht aufgefallen.

      Wir haben dann auch konsequent getrennt und jetzt lebt jeder in einem 1,3 qm großen Terrarium alleine und das Weibchen veränderte sich sehr. Plötzlich sah man sie oft auf dem Boden und auch sonnen wurde ihre Lieblingsbeschäftigung.

      PS: Auch das Männchen scheint sich wohl zu fühlen, Suizidversuche aufgrund der "Einzelhaft" konnten wir bisher nicht feststellen.

      Barbara

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      • #4
        Hallo Anett,

        dem Gesagten schließe ich mich an. Die Trennung war richtig!

        Dem beobachteten Verhalten deines Männchens hätten Verstümmelungen folgen können.
        Bartagamen sind Einzelgänger, das ist unbestritten. Sie treffen in der Natur zur Paarung und zum Klären von Revierstreitigkeiten aufeinander. Danach gehen sie getrennter Wege, was ja im üblichen Terrarium nicht wirklich möglich ist.

        Viele Halter erleben Unverträglichkeiten auch nach relativ langen Zeiten anscheinender Harmonie. Da reicht dann ein neues oder umdekoriertes Terrarium. Oder eben, wie bei euch, eine Winterruhe.

        Ich behaupte ja nicht, dass man Bartagamen grundsätzlich nicht in einem Terrarium vergesellschaften könnte. Das sollte man aber nur tun, wenn man das Verhalten der Tiere deuten kann und ein betriebsbereites Terrarium zur Verfügung hat. Aber selbst dann halte ich die Vergesellschaftung von Tieren mit großem Größenunterschied für fahrlässig.

        Zitat von saxana
        [...] und ab jetzt nur fachlichen Rat !!
        Sorry, weniger fachlich:
        Ich vermute mal, dass Herr Rommboff demnächst keine Vorstellung mehr von Bartagamen-Weibchen hat und sein alleiniges Reich genießen wird. *Spekulationsmodus aus*

        Viele Grüße,
        Oskar_65

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        • #5
          Danke Euch allen !!

          @ Fast Eddi: ja hat und auch gewundert,der Größenunterschied - aber selbst Züchter hier aus der Nähe haben darin kein Problem gesehen.
          Ich sollte wohl langsam mal über deren Kompetenz nachdenken (die nennen ein mänliches Tier Bock ??)

          @ oskar_65: tja sehe ich leider für Herrn Rommboff auch so - zur Zeit ist er immernoch nicht runtergekommen.
          Ich weiß ja nicht,ob er mich meint mit dem annicken oder die andere weibliche Gruppe,wo er,wenn er ums Eck schielt,doch mal die eine oder andere sieht.
          Ich habe heute vorsichtshalber -wegen Wohlwollen der Beziehung zwischen Mensch und Tier - mal versucht zurückzuwinken.
          Außer einem Blick,den ich mal so gedeutet habe - das er mich für nicht ganz ernst zu nehmen hält - kam keine weiter Verständigung zustande.
          Ich arbeite dran....

          @ Barbara: ja das Mädchen ist wirklich anders drauf,sie frißt mehr und turnt überall rum - und kann es sich nun auch mal leisten kurz die Augen zu schließen ohne einen tätlichen Übergriff zu erwarten.
          Ich dachte echt,sie brauch länger um mit den anderen klar zu kommen - alles als kennen sie sich ewig !!

          Was Deine Erkenntnis zu eventuellen Suizidversuchen unseres Herrn Rommboff betrifft :ggg: - mei Danke,daran hatte ich nicht gedacht...

          Werde also weiterhin das mit dem Kopf an die Scheibe bommern (was er so ab und an macht) als "normale" Reaktion auf die Außenwelt schieben und ihm keinen Psychologen
          vorstellen.


          Danke Euch allen !!

          Anett

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