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Hi, habe bei der Größe und Anzahl der Terras nochmal variiert. Und zwar nehme ich jetzt mein 60x30x30 (LxBxH) zur Aufzucht und für die größeren Tiere habe ich jetzt ein 75x50x70 (LxBxH) besorgt. Nun wollte ich fragen wieviel, da das Terra ja nun erheblich Größer ist, Tiere ich darin halten kann? 1 Männchen mit ? Weibchen. Danke schonmal für Ratschläge
Man kann die Tiere in "standard" Glasterrarien halten, wobei man trotzdem immer darauf achten sollte, daß die Luft nicht allzu stickig wird.
75x50x70 ist ein gutes Maß, ich würde darin 3-4 Weibchen halten, oder eine 1.3er Gruppe...
ALLERDINGS sollte man bei der Gruppenhaltung folgendes bedenken:
- harmonisierende Gruppen zusammenzustellen ist NICHT einfach! Oftmals vertragen sich die Tiere untereinander nicht, man muß wirklich genau beobachten, ob und wie gut die Tiere harmonisieren.
- Weibchen vertragen sich unteraneinder sehr viel besser als eine gemischte Gruppe, jedenfalls meinen persönlichen Erfahrungen nach.
- Weibchen, die permanent mit einem Männchen zusammengehalten werden, legen sehr oft sehr viele Eier. Das "schadet" den Tieren in der Hinsicht, daß sie sich durch's Legen völlig verausgaben, und deshalb oftmals nur sehr kurzlebig sind.
Auch fühlen sich viele gravide Weibchen von der Anwesenheit des Männchens so sehr gestört, daß sie ihre Eier nicht ablegen wollen, und eine Legenot entwickeln.
Mir ist Ende April ein Weibchen bei einer Legenot OP verstorben, welches ich von Ende September 06 bis Dezember 06/Januar 07 mit einem Männchen zusammen in einer 1.2er Gruppe auf 60x40x70 cm gehalten hatte.
Die Tiere verstanden sich zwar bestens, allerdings war das besagte Weibchen wirklich STÄNDIG gravide, es legte im 4 Wochen-Abstand jedes mal 3-5 Eier, egal ob ich es wärmer oder kühler hielt, mehr oder weniger fütterte.. Sogar nach der Trennung vom Männchen legte es ohne Unterlass einfach immer nur Eier.
Das wurde dem armen Tierchen zum Verhängnis, es wurde leider nichtmal 1,5 Jahre alt.
Meine persönliche Konsequenz: KEINE Pärchenhaltung mehr bei Rieppeleon brevicaudatus!
Ich selber glaube, daß eine schnelle und zahlreiche Vermehrung einfach im Verhalten der Erdchamäleons festgelegt ist, die Tiere selber sind nun mal nicht sonderlich schnell, groß, oder kräftig, so daß der Fortbestand der Art nur durch eine schnelle Reproduktion gesichert werden kann. Deswegen legen sie wohl Eier wie am Fließband... In der "freien Natur" ist das auch nachzuvollziehen, da werden sie wohl kaum älter als 1, maximal 2 Jahre... Im Terrarium ist es aber eher traurig, wenn man sieht, wie sich einmal verpaarte Weibchen bis zu ihrem verfrühten Tode "verausgaben", und ein Ei nach dem anderen legen.
Naja, vielleicht hat ja jemand von Euch andere Erfahrungen gemacht. Ich jedenfalls überlege mir mittlerweile sehr gut, wann und ob ich welches Weibchen verpaare, schließlich will ich auch noch was von ihnen haben. Jungtiere haben wir mittlerweile mehr als genug
Grüße.
Ach ja, die Mindest-Terrariengröße für 1.1 oder 0.2 ist meines Erachtens nach 50x50x50 cm.
Die 60x30x30er tun's für die Aufzucht, danach würde ich den Jungtieren schnell höhere Becken spendieren.
Die Tierchen heißen zwar "Erdchamäleons", sitzen aber eigentlich alle bevorzugt an den höchsten Plätzen im Terrarium, wie die "echten" Chamäleons auch.
Wir ziehen unsere Jungtiere in 20x20x30er Fallscheiben-Terrarien auf, dann, wenn sie größer sind, möchte ich sie in 30x30x40er Becken halten bis zur Abgabe bzw. zum Umzug in richtig große Becken.
Hmmm Sche.... ade, dass ist jetzt natürlich nicht so schön. Hatte mir extra deswegen ein größeres Terrarium geholt, damit ich mehr Weibchen reinsetzen kann, um somit einer "Überstreßung" eines einzelnen Weibchens vorzubeugen. Noch ein großes Terrarium wird langsam zu viel bei mir. Ok ich glaube ich lass das mit den Männchen sein und werde mir ne Horde Weiblein reintun. Bin eh lieber von Frauen umgeben *lach* Wie sieht es eigentlich da mit der Legenot aus? Wenn kein Männchen zum befruchten da ist, kann es da nicht auch zu erhöhter Legenotgefahr kommen?
Hallo,
ich denke mal das kannst du machen das Terrarium unterteilen, vorausgesetzt das Terrarium ist insgesamt groß genug. Ich halte meine mittlerweile auch alle einzeln und habe meine Terrarien in der Mitte geteilt.
Grüße
Horst
Hmmm Sche.... ade, dass ist jetzt natürlich nicht so schön. Hatte mir extra deswegen ein größeres Terrarium geholt, damit ich mehr Weibchen reinsetzen kann, um somit einer "Überstreßung" eines einzelnen Weibchens vorzubeugen. Noch ein großes Terrarium wird langsam zu viel bei mir. Ok ich glaube ich lass das mit den Männchen sein und werde mir ne Horde Weiblein reintun. Bin eh lieber von Frauen umgeben *lach* Wie sieht es eigentlich da mit der Legenot aus? Wenn kein Männchen zum befruchten da ist, kann es da nicht auch zu erhöhter Legenotgefahr kommen?
Mfg alex
Also, Tiere, die noch mit keinem Männchen in Kontakt kamen, haben bei mir auch noch keine Eier gelegt. Auch keine Wachseier.
Allerdings speichern die Tiere den Samen der Männchen (Amphigonia retardata) über eine lange Zeit, wenn Du also Wildfänge erwirbst, ist die Chance groß, daß diese schonmal "beglückt" () wurden.
Bzgl. Legenot kann ich Dir nur empfehlen, hochgravide Weibchen ohnehin von der Gruppe zu separieren und in einem eigenen, kleinen Terrarium ablegen zu lassen.
Erstens hat das Tier dann seine Ruhe, und zweitens kannst Du die Eier besser finden. Mir ist es schon öfters passiert, daß ich den richtigen Zeitpunkt verpasst habe, und die Eier im "großen" Gruppenbecken abgelegt wurden. Da hab ich das Gelege natürlich nichtmehr gefunden, keine Chance.. zu viel Bewuchs.
Einmal saßen dann sogar plötzlich 5 kleine Chamäleons im Becken :wub:
Besser ist es aber, die Eier herauszunehmen und in Vermiculite zu zeitigen. Das erlaubt Dir eine genaue Kontrolle über Temperatur und Feuchtigkeit, was im normalen Terrarium ja nicht so einfach möglich ist. Desweiteren besteht da die Gefahr, daß Futtertiere das Gelege anfressen.
Legenot hatte ich bei Rieppeleon brevicaudatus nur in dem besagten Fall, das letzte Ei eines Geleges wurde nicht abgelegt, das Weibchen verstarb dann 4 Wochen später während der OP, nachdem auch mehrmalige Oxytocin-Gaben nicht wirkten.
Es war einfach zu ausgezehrt und zu schwach von den vielen aufeinanderfolgenden Gelegen.
Achja das mit dem teilen lass ich dann mal. Ich mach das schöne große Terrarium fertig für die Weibchen und gut ist. Wer weiß wie es in 2-3 Jahren aussieht, wenn nötig kann ich mir ja NZ kaufen. Benutze ich das kleinere Becken halt für eine "Pestart" von Stabheuschrecken, hab ich auch immer mal wieder was anderes zum füttern, Nymphen von bestimmten Arten sollen ja auch sehr aktiv sein Hat jemand schon Erfahrungen von euch gemacht, ob Stabheuschreckennymphen angenommen werden?? Oder besser gefragt, welche Art für solche Zwecke am besten geeignet ist?
Nein.
Die Männchen aller Chamäleonarten die ich kenne sind revierbildend und dulden keine Konkurrenz im Revier. Das endet langfristig im Tod des Rivalen, sei es direkt (durch Beißereien, Kämpfe) oder indirekt (durch den entstehenden Stress, durch den das unterlegene Männchen verkümmern wird).
doch ich habe schonmal welche verfüttert und zwar Annam-Stabschrecken.
Die wurden allerdings nur von meinem Weibchen gefressen und wie du ja auch selbst siehst ist an den Nymphen nicht viel dran. Ist also wirklich nur zur Abwechslung gedacht.
Jo danke, an Medauroidea extradentata hatte ich auch schon gedacht. So habe ich wenigstens meine Bestätigung auch wenn sie nicht fülle sind, werden sie doch eine Abwechslung sein.
Mfg alex
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