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Lähmungserscheinung bei Helchamäleon

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  • #16
    Zitat von Pumilio1 Beitrag anzeigen
    ...sowie bei ausreichender Sicherung als Freiluftterrarium geeignet.
    ...
    Da hast du was stabiles das länger als einen Sommer hält und bestimmt nicht schmilzt.
    Servus Benny,

    dem kann ich bedingt zustimmen. Ich habe so ein Flexarium im Freien verwendet und bin recht zufrieden. Ich musste es wegen starkem Wind am Rahmen mit Draht auf dem Unterbau sichern, sonst wäre es verrutscht. Zur Beschwerung habe ich noch große Lavasteine und diverse Blumentöpfe drinnen, aber diese sichern durch die getrennte Bauweise Netz/Gestänge nur das Netz.
    Das größte Manko sehe ich in der mangelnden Einbruchssicherheit. Wer so wie bei mir, viele Vögel in der Nähe hat, muss damit rechnen, dass diese das Flexarium aufhacken - angelockt durch die Futtertiere oder die Insassen selbst. Das haben einmal junge Krähen probiert, aber meine Hündin war daheim... Seitdem ist es nicht wieder passiert, aber es ist riskant.
    Ob mein Flexarium nach dem Winter im Freien noch "lebt", sehe ich nächstes Jahr. Derzeit ist es noch in Ordnung (bisher 8 Monate im Einsatz), bis auf ein kleines Loch durch den Krähenschnabel.
    Ich denke, dass Flexarien für vogelfreie Balkone und Terrassen gut geeignet sind. Für die Zimmerhaltung würde ich persönlich keines verwenden.

    Ob jetzt ein selbst gebautes Netzterrarium einem größeren Vogelschnabel standhalten würde, nur weil das Gewebe aus Alu oder Edelstahl ist, wage ich zu bezweifeln, da die Drähte untereinander nicht befestigt sind und daher zueinander verschoben werden können. Bei gröberen Gittern, bei denen die Maschen fix sind, also untereinander verschweißt/verlötet/"verknotet", kann wiederrum eine z.B. Krähe problemlos Teile eines Chamäleons durchziehen. Abgesehen davon, dass einem die Futtertiere abhauen. Vielleicht mag es Gitter geben, die dicht genug und stabil sind, ich kenne keines.

    Liebe Grüße,

    Thomas

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    • #17
      Hallo Jörg,

      tut mir sehr leid mit Deinem Chamäleon.
      Hast Du vielleicht ein Foto gemacht in den ersten Tagen?
      Dann könnte man noch mal bezüglich der Rachitis gucken.

      Grüße,
      Coleene

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      • #18
        Servus Thomas!

        Zitat von geronimo Beitrag anzeigen
        ...aber herkömmliche Energiesparlampen mit 6 oder 8W aus dem Baumarkt sind ungeeignet.
        Dem kann ich vorbehaltlos zustimmen!

        Zitat von geronimo Beitrag anzeigen
        Die Strahler (25 W) haben etwa einen Abstand von 10cm von den Flexarien, das ist kein Problem und erzeugt lokal Temperaturen von ca. 30°C.
        Das finde ich sehr interessant! D.h. trotz deutlich höherer Temperaturen (als 30°C) und größerer Helligkeit direkt auf der Netzunterseite, zieht es Deine Chamaeleo j. merumontanus nicht nach oben und hängen dort kopfüber ab
        Ich denke, dass ich dies mit meinem C.hoehnelii nicht probieren würde. Ich hätte Sorge, dass er überhitzt. Im Sommer hat er sich bei hohen Luft(!)temperaturen auf den Boden zurückgezogen und ich konnte mit ausgiebigem Sprühen immer für Abhilfe sorgen, bevor ich ihn hätte umquartieren müssen. Aber vor direkter Sonneneinstrahlung musste er (meines Ermessens nach und aufgrund diverser Recherchen) geschützt werden. Hier kennt er keine Hemmungen und wird maximal nur sehr hell. Wo hier die Lethalgrenzen liegen möchte ich nicht ausprobieren, vielleicht ist das alles völlig unkritisch und er würde sich ohnehin zurückziehen.
        U.U. ist der Vergleich mit den weniger (?) heliophilen Chamaeleo j. merumontanus ein unpassender, ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass sich Helmchamäleons "sich bei jeder Möglichkeit ausgiebig" (DOST 2007) sonnen und "die Behälter gut belüftet werden, denn auch erwachsene Tiere vertragen Temperaturen über 25°C nur kurz" (DOST 2007). Kurz ist relativ, aber ich hatte das immer im Hinterkopf, bis mich ein weiterer Thomas (wird langsam auffällig...) darauf hinwies: "Meine Tiere haben sich immer gerne und lang unter der HQI aufgehalten, die gute 28°C am Aufwärmspot gebracht hat." Trotzdem hat mich das im Zusammenhang mit "...und beim dritten mal nur völlig fertig entwickelte Totgeburten, obwohl das eine Winterträchtigkeit mit optimalen Temperaturbedingungen war." zum Nachdenken gebracht. Ich will auch Dir, Thomas, nichts unterstellen oder vielleicht bringe ich falsche Dinge in Zusammenhang, aber vielleicht sind "28°C am Aufwärmspot" nicht optimal, ich weiß es nicht. Ich denke, dass hier individuelle Unterschiede, die Herkunft, also Verbreitungshöhe der Fundortvariante eine Rolle spielen. Aber im Zweifelsfall würde ich mich wieder an DOST halten:"Da die Art eine große Spanne in der Höhenverbreitung besitzt, sind Angaben bezüglich der Obergrenze der Haltungstemperatur schwierig." (DOST 2007).

        Worauf ich hinaus möchte ist folgendes: Wenn der Sonnenspot auf einem Ast z.B. 25°C hat, dann ist es direkt am Netz mit z.B. 30°C zu warm. Hat es am Netz z.B. 25°C wird es am Ast kühler sein und das Chamäleon wird, ja, was tun? Verkehrt abhängen oder auch nicht. Vielleicht gibt es auch da unterschiedliche Individuen, aber ich finde Netzterrarien die am Dach beklettert werden können im obigen Sinne unpraktisch und potenziell gefährlich, wenn man künstlich belichten muss.

        Ich nehme mal an, dass das von Jörg geschilderte Krankheitsbild kein Hitzschlag gewesen sein kann, eine lokale Verbrennung, oder? Gerade Jungtiere sollen doch besonders wärmeempfindlich sein und "müssen vor starken Wärmequellen geschützt werden" (DOST 2007).

        Vielleicht kann hier ein erfahrener C.hoehnelii-Halter/Züchter seinen Senf abgeben.

        Mir tut jedenfalls Jörg und sein verstorbenes Weibchen leid. Und ungeklärte Todesursachen erinnern mich immer wieder daran, dass ich eigentlich gar nichts von Chamäleons verstehe und viel Glück dazugehört ein Tier nicht umzubringen. Durch die geplante Veränderung meines Beleuchtungsregimes bin ich natürlich sehr hellhörig geworden. Vielleicht können wir mit unseren Beiträgen helfen die Ursache zu finden und Anstöße zur Verbesserung der Haltungsbedingungen liefern. Ich lerne jedenfalls laufend dazu.

        In diesem Sinne,

        Thomas

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        • #19
          Hallo an alle,
          ich glaube ich muss kurz etwas aufklären:
          Aus meinen kurzen Schilderungen ist für euch leider nicht ersichtlich gewesen das ich nur das eine Jungtier in dem kleineren Flexarium gehalten habe. Meine älteren Männchen halte ich in "Netzterrarien" Marke eigenbau,(110cm/70cm/50cm H/B/T) bei denen ich für die Seitenwände Kunststofffliegengitter (die Dicken) und für das Dach Edelstahlgaze genommen habe. Hier habe ich auch die Halogenlampen verbaut.
          Die Energiesparlampen sind in den Terrarien eingebaut und strahlen mit je
          6000 lm zusätzlich zu den Repti Glo 10.0.
          Das kleinere Terrarium für die Jungtiere muss aufgrund der geringen Entfernung ohne Hallogenlampe auskommen. Es ist aber Warm genug da die Restbeleuchtung bei dem kurzen Abstand ausreicht.
          Die anregung mit den T5 Balken werde ich aber aufgreifen mit der Hoffnung mehr Licht in das, Subjektiv eigentlich nicht so Dunkle,zu bringen.

          mit den besten Grüßen
          Jörg

          P.S.: Danke für die Anteilnahme. Mit Fotos war ich zu Spät dran.
          Zuletzt geändert von Uwe Starke Huber; 16.11.2008, 11:16. Grund: wie kommt eine Ziege in ein Netzterrarium?

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          • #20
            @Thomas Pelzer: Mein hoehnelii Weibchen hatte damals zuerst einen ganz normalen Wurf mit 4 gesunden Tieren.
            Ich habe meine 70 W HQI immer stundenweise zugeschaltet und in der Zeit blieben die Tiere da permanent drunter.
            Der Wurf mit den Totgeburten erkläre ich mir eher so, als das das Weibchen die Tiere einfach nicht geboren hat, als die Zeit dafür war, und sie zurück gehalten hat, aus welchem Grund auch immer. Die Kleinen rochen nämlich schon, als ich das Tier geöffnet habe. Die Babys waren völlig fertig entwickelt ohne äußere Mißbildungen.
            Außerdem ging davor ein Sommer voraus, in dem die Tiere über Wochen 36°C tags und 27°C nachts aushalten mußten. Da könnten natürlich schon Eier und Spermien der Tiere Schaden genommen haben. Eine Ausweichmöglichkeit hatte ich damals nicht.

            Grüße Thomas

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            • #21
              Hallo Thomas,

              ich halte die merumontanus jetzt auch schon seit ein paar Sommern draußen in Flexarien. Es benötigt m.E. Lufttemperaturen von deutlich über 30°C, damit sich die Tiere in kühlere Bereiche zurückziehen, immer vorausgesetzt, dass keine direkte Sonneneinstrahlung besteht.
              Im Zimmer hält sich vor allem das (trächtige) Weibchen gerne im Bereich des Strahlers auf, es sitzt dazu allerdings auf einem Ast (richtig herum...) und sonnt sich volle Breitseite. Ich denke nicht, dass sich das Tier unter einem 25 W Spot überhitzen könnte, außerdem sehe ich das Problem hier auch weniger in der Überhitzung, sondern eher in der Austrocknung/Flüssigkeitsverlust. Ich könnte mir vorstellen, dass derartige Todesfälle eher auf eine mangelnde Versorgung mit Wasser zurückzuführen sind, als auf Überhitzung.
              Merumontanus sind ebenfals heliophil, auch oder gerade weil sie Höhentiere sind und nicht gerade immer mit Sonneneinstrahlung umgarnt werden, lokal hoheTemperaturen halte ich nicht nur für ungefährlich, sondern sogar für notwendig. Vermeiden sollte man konstant zu hohe Grundtemperaturen (auch wenn heiße Nachmittage draußen im Sommer nicht schaden).

              Grüße Thomas


              Zitat von Thomas Pelzer Beitrag anzeigen
              Servus Thomas!



              Das finde ich sehr interessant! D.h. trotz deutlich höherer Temperaturen (als 30°C) und größerer Helligkeit direkt auf der Netzunterseite, zieht es Deine Chamaeleo j. merumontanus nicht nach oben und hängen dort kopfüber ab
              Ich denke, dass ich dies mit meinem C.hoehnelii nicht probieren würde. Ich hätte Sorge, dass er überhitzt. Im Sommer hat er sich bei hohen Luft(!)temperaturen auf den Boden zurückgezogen und ich konnte mit ausgiebigem Sprühen immer für Abhilfe sorgen, bevor ich ihn hätte umquartieren müssen. Aber vor direkter Sonneneinstrahlung musste er (meines Ermessens nach und aufgrund diverser Recherchen) geschützt werden. Hier kennt er keine Hemmungen und wird maximal nur sehr hell. Wo hier die Lethalgrenzen liegen möchte ich nicht ausprobieren, vielleicht ist das alles völlig unkritisch und er würde sich ohnehin zurückziehen.
              U.U. ist der Vergleich mit den weniger (?) heliophilen Chamaeleo j. merumontanus ein unpassender, ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass sich Helmchamäleons "sich bei jeder Möglichkeit ausgiebig" (DOST 2007) sonnen und "die Behälter gut belüftet werden, denn auch erwachsene Tiere vertragen Temperaturen über 25°C nur kurz" (DOST 2007). Kurz ist relativ, aber ich hatte das immer im Hinterkopf, bis mich ein weiterer Thomas (wird langsam auffällig...) darauf hinwies: "Meine Tiere haben sich immer gerne und lang unter der HQI aufgehalten, die gute 28°C am Aufwärmspot gebracht hat." Trotzdem hat mich das im Zusammenhang mit "...und beim dritten mal nur völlig fertig entwickelte Totgeburten, obwohl das eine Winterträchtigkeit mit optimalen Temperaturbedingungen war." zum Nachdenken gebracht. Ich will auch Dir, Thomas, nichts unterstellen oder vielleicht bringe ich falsche Dinge in Zusammenhang, aber vielleicht sind "28°C am Aufwärmspot" nicht optimal, ich weiß es nicht. Ich denke, dass hier individuelle Unterschiede, die Herkunft, also Verbreitungshöhe der Fundortvariante eine Rolle spielen. Aber im Zweifelsfall würde ich mich wieder an DOST halten:"Da die Art eine große Spanne in der Höhenverbreitung besitzt, sind Angaben bezüglich der Obergrenze der Haltungstemperatur schwierig." (DOST 2007).

              Worauf ich hinaus möchte ist folgendes: Wenn der Sonnenspot auf einem Ast z.B. 25°C hat, dann ist es direkt am Netz mit z.B. 30°C zu warm. Hat es am Netz z.B. 25°C wird es am Ast kühler sein und das Chamäleon wird, ja, was tun? Verkehrt abhängen oder auch nicht. Vielleicht gibt es auch da unterschiedliche Individuen, aber ich finde Netzterrarien die am Dach beklettert werden können im obigen Sinne unpraktisch und potenziell gefährlich, wenn man künstlich belichten muss.


              Thomas
              www.terragraphie.de

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              • #22
                Danke an Jörg, Thomas und Thomas für eure Erläuterungen!

                Liebe Grüße,

                Thomas

                P.S.:...und Ziegen kommen in Netzterrarien wie Elefanten in Kühlschränke

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