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  • #16
    Hallo,
    interessant, was du da sagst. Der natürliche Lebensraum vieler hier genannter Arten sind Häuser.
    Auch treten keine Probleme durch Störungen auf, die Tiere sind zwar wesentlich scheuer, als die im Terrarium gehaltenen, aber ich halte sie persönlich als Futtertiervernichter, und es klappt gut.
    Liebe Grüße
    Julius
    Mein Zimmer ist ein eigenes Ökosystem.

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    • #17
      Dass die Tiere scheu seien, hat mein Vater auch gesagt, aber dort werden sie auch eher als Nützlinge "gehalten" (wie zum Beispiel bei uns früher die Katzen) und nicht zum Anschauen.

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      • #18
        Hi,
        dein Einwurf ist natürlich berechtigt.
        Stimmen Temperatur und Luftfeuchtigkeit? Licht und Bodengrund?
        Dazu ein Kommentar von mir:
        In meinem damaligen Zimmer, ausgestattet mit etlichen Terrarien, hatte es das ganze Jahr über Tags im Schnitt 27°C - selbst im Winter - stellenweise bis deutlich über 35°C - eben an Lampen.
        Eine Luftfeuchtigkeit von knapp 70-80% war auch jederzeit gegeben, sowie genügend Lampen und ein großes Fenster.
        Hell und dunkel, offen und versteckt, warm und weniger warm, feucht und weniger feucht.
        Alles war gegeben, durchweg durch das ganze Zimmer.
        Futter gabs massenweise - Kalkquelle gab es auch. Das Tier hat dazu scheinbar größtenteils Putz von der Wand gefressen - es hatte zumindest deutliche Kalksäckchen.
        Bodengrund brauchen Tiere, die an Wänden und Decken laufen eher weniger. Dennoch waren etliche Blumentöpfe im Zimmer verteilt, und Pflanzen, und sogar Korkäste und Korkplatten. Eben Einrichtungsgegenstände, die gerade nicht gebraucht wurden.
        Das Tier hatte also alles und sogar noch mehr, was es braucht.
        Fragen geklärt?
        Grüße,
        Matthias
        Von der Natur begeistert ..

        [Ehemals Alan Grant]

        DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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        • #19
          Wenn Gegebenheiten herrschen wie Matthias sie beschreibt ist eine Freihaltung bei manchen Haftzehern durchaus eine Alternative.
          Außerdem sind einige Arten wie z.B. Tokehs doch verhältnismäßig anpassungsfähig und scheren sich wenig darum ob die Luftfeuchtigkeit nun 60 oder 70% beträgt. Auch ist es den Tieren egal, oft sogar zuträglich, wenn die Temperaturen stärker schwanken als in einem aufs Grad genau geregeltem Terrarium oder ob sie hinter einem Kühlschrank vernünftige Versteckplätze finden oder in einer Korkröhre.

          Der springende Punkt ist das es nur sehr wenige Arten gibt die sich für die Freihaltung in einer durchschnittlichen deutschen Wohnung eignen. Selbst dann bietet,wie ich bereits schrieb, eine Terrarienhaltung meist deutliche Vorteile.
          Bei Interesse kann ich euch gerne mal den Abschnitt aus Paul Heinrich Stettlers Buch zukommen lassen. Immer unter Berücksichtigung daß das Buch mit heutigem Erkenntnissstand nix mehr zu tun hat da es z.B. auch die Freihaltung von Perleidechsen(!) kurz beschreibt.E-Mail genügt.

          Gruß
          Michael
          Zuletzt geändert von Michael Jetter; 25.09.2006, 16:30.

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          • #20
            Hallo,

            es freut mich, daß meine Frage offensichtlich doch nicht soooo abwegig war, wie ich zuerst dachte.

            Habt Ihr auch konkrete Vorschläge für Arten, die sich besonders gut eignen? Wenn es ein Thema wird, dann wohl vor allem im Schlafzimmer. Dort herrschen im Winter auch gelegentlich mal Temperaturen um die 10 bis 15 °C. Ist das noch vertretbar?

            Sind Tapeten allgemein ein Problem oder kommen die Kerlchen damit zurecht?

            Und wie habt ihr das noch mal mit der Fütterung erledigt? Ich tue mir schwer einfach Heimchen auszusetzen.

            Danke schon mal an alle!

            geckomania

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            • #21
              ja Tapeten sind das Problem......

              ich hab einiges an lugubris ( Pestgeckos ) rumlaufen und würds nie mehr machen. Meine Anolis Freiläufer sind Gold dagegen...

              vollgeschissene Grüsse

              natürlich auf die Wände bezogen
              Zuletzt geändert von UweB; 26.09.2006, 01:09.

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              • #22
                Ich kann vor allem zwei Empfehlungen aussprechen: Wenns zwei Geckos sein sollen: 1,1 Tarentola spec (auser delalandii, die eignen sich nicht besonders). Bei mehr als zwei gibts allerdings meist Zoff. Babies also entfernen. Wenns zwei oder mehr werden sollen: Cosymbotus platyurus.
                Beide sind besonders standortreu und produzieren normalerweise so trockene Häufchen, dass man sie noch halbwegs gut von der Tapete abbekommt. Trotzdem gibt es an den Hauptaufenthaltsplätzen im Verlauf der Jahre schon Verfärbungen, wie ich bei meinem Umzug im Frühjahr beim leerräumen des Tierzimmers feststellen konnte. Auch ist einmal freigelassen ein komplettes Wiedereinfangen schwer und fast unmöglich, wenn die Geckos in Wandverkleidungen o.ä. heinein können. 6 Monate nach Umzug und Hausverkauf bekomme ich immer noch Freiläufer nachgeschickt und Welpe wird seine lugubris ja offenbar auch nicht los.
                Als Geckohilfe stelle ich nahe beliebten Plätzen Schalen mit Buffaloes und Babyschaben auf sowie Schälchen mit Taubengrit, "Geckohonig", Wasser und Bienenpollen.
                Mehr Unterstützung brauchts in Terrarienzimmern nicht.
                In "normalen" Wohnräumen sollten hinter einigen Möbeln Heizmatten hängen und die Fenster durch Fliegengitter gesichert sein. Sehr bewährt haben sich früher bei mir auch hinten geöffnete Schubladen mit einer 25 W Birne oder Energiesparlampe als Wärme- und Lichtquelle. Fügt man einige Papierknäuel und eine Wasserschale hinzu, findet man die meisten Eier in diesen Schubladen.

                Gruß

                Ingo
                Kober? Ach der mit den Viechern!




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                • #23
                  Vorsätzlich?

                  hallo ihr lieben,

                  Ich habe seit geraumer Zeit eine kleinere Heimchenplage bei mir zu Hause.
                  Meine frage ist, ist es sinnvoll einen meiner Leopardgeckos vorsätzlich in der Wohnung auszusetzten, das der mir meine Untermieter "vom Hals" schafft?
                  Da sich diese Insekten mit Vorliebe im Bad und in der Küche aufhalten...

                  gruß tanja
                  Zuletzt geändert von Sebastian S.; 26.09.2006, 11:37. Grund: Abkürzung editiert

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                  • #24
                    Würde ich nicht machen. Die typischen Hausfussböden und deren Temperaturen behagen denen nicht und die Unfallgefahr ist bei Bodenbewohnern besonders groß.

                    Gruß

                    Ingo
                    Kober? Ach der mit den Viechern!




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                    • #25
                      Hallo,

                      hab dem leider auch eine Negativerfahrung entgegenzuhalten.
                      In meinem ehemaligen Wohnzimmer, seinerzeit bestückt mit mehreren Dendrobarien, lief ein paar Monate eine Phelsuma astriata astriata umher. LF sollte nicht das Problem sein, auch kommte das Tier sich unter HQI oder UV Röhren legen. Lebendfutter in Form von herumstreunenden Drosophila und Ofenfischchen, demendsprechend gut genährten Zitterspinnen war genügend vorhanden. Ab und an mal was Süsses ausgestellt und in der Nähe der Rückzugsorte etwas Kalk ausgelegt.
                      Optisch sah das Tier nach einer Weile IMO vitaler und schöner gefärbt aus, als vorher unter Terrarienbedingungen (Kommentare von herumstreunenden Profilierungssüchtigen, die das ihnen nicht bekannte Terrariensetup nun inkonstrucktiv an den Pranger stellen möchten, werden ignoriert). Könnte mit der Südfensterlage und der Möglichkeit sich auf der Fensterbank zu sonnen zusammengehangen haben, oder einfach mit der freien Wahl von Lichtquelle und Luftfeuchte...
                      Das Tier war meist an den gleichen Bereichen zu finden, immer im Wohnzimmer, den fensterlosen Flur (die Tür war ausgehangen und somit immer offen) mied das Tier.
                      Dann kamen die heissen Tage und einmal ertappte ich beim Nachhausekommen das Tier an einer Wand im Flur, nicht weiter dramatisch, die nächsten Male war Sie wieder im Wohnzimmer zu sichten.
                      Das Tier sollte wieder eingefangen werden, da ein Männchen auf sie wartete. Geplant war auch das anschliessende Aussetzen eines mad Grandis.
                      Leider einige Tage keine Spur mehr von der astriata. Wir wollten ein WE wegfahren und verliessen die Bude mit Sack und Pack. Beim schliessen der Wohnungstür fragte meine Freundin „Was ist das, ein dicker Käfer oder so?“ und zeigte auf etwas, was scharnierseitig am Türblatt hing, gequetscht in die Zarge…

                      Seither sind für uns erstmal jegliche Freilaufpläne gecancelt….

                      Gruss
                      Dirk

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                      • #26
                        Drum legte ich Wert darauf, weitgehend Standorttreue Tiere zu listen. Cosymbotus kamen bei mir auch bei kaputtem Fenstergitter morgens brav nach Hause und auch nach meinem Umzug finden die neuen Hausbesitzer die Tierchen noch im ehemaligen Tierzimmer.
                        Aber ganz klar: Freilauf bedeutet ein erheblich viel größeres Unfallrisiko als Terrarienleben und man kann das auch mit großer Sorgfalt nicht ganz abstellen.
                        Darum denke ich beim Freilauf auch lieber an Populationen als an Individuen. Wenn die Populationsgröße anfangs wächst und sich dann halbwegs stabil einpendelt, werte ich den Freilauf als gelungen. Auch wenn ab und an ein Unfalltod erfolgt (bei mir endet wegen oben offenem Terrarium ab und an ein Freigänger in einem Echsenmagen)
                        Geschieht den Hausgeckos in Südostasien und anderswo schliesslich ebenfalls.

                        Gruß

                        Ingo
                        Kober? Ach der mit den Viechern!




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                        • #27
                          Mmh wie ich sehe sind hier alle für Freihaltung...ok...muss ich ne verstehen, aber was solls....andere lesen das hier und finden es einfach auszuprobieren für richtig. (egal welcher Gecko)...weil hier ist ja ein Fachforum und soll auch immer richtige Ratschläge geben. Ich bin immer noch dagegen aber Ok.

                          Ich sag besser nix mehr...hab eh genug Feinde hier ;-)

                          Anderseits frag ich mich,warum dann jemand ne Einteilung zwischen Regenwaldterrarium und Wüstenterrarium etc machte, wenn es so positiv ist, einen Gecko frei rumlaufen zu lassen, wo ja z.B. gegebenfalls weder einer Wüste,noch eines Regenwalds gleicht,es sei denn man wohnt da.

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                          • #28
                            Zitat von Cobaingirl
                            ..... ja z.B. gegebenfalls weder einer Wüste, noch eines Regenwalds gleicht, es sei denn man wohnt da.
                            Hallo,

                            naja ehrlich gesagt gleicht mein Wohnzimmer und auch Eßzimmer deutlich mehr einem Regenwald als einem durchschnittlichen bundesdeutschen Wohn- oder Eßzimmer. Daher fühlen sich die Tierchen wohl auch ganz wohl und vermehren sich da. Und - freiwillig gehen sie sogar in die Küche oder auch ins obere Stockwerk - und auch da gehts ihnen offensichtlich nicht schlecht.

                            Es geht ja darum, wenn überhaupt nur solche Geckos frei zu halten, die das gut abkönnen - und zum Beispiel besagte Cosymbotus suchen wohl auch in der Natur die Nähe und damit Vorteile der menschlichen Behausungen. Also warum sollte das in Deutschland nicht möglich sein, wenn die Parameter stimmen?

                            Gruß, Flocke
                            DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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                            • #29
                              Eben... ein Gecko, der in seiner Heimat vorwiegend in Häusern (und nicht nur Palmdachhütten, nein durchaus auch in europäisch anmutenden Mittelklassehäusern, Hotels oder Villen-sogar klimatisierten) lebt, ist freilaufend in einem Zimmer durchaus artgerecht untergebracht, sofern seinen Ansprüchen an Nahrung und Thermoregulation Genüge getan wird. Wie man das tut wurde hier hinreichend diskutiert.
                              Ich glaube kaum, dass meine Terrarienzimmer Cosymboti ein signifikant anderes Leben führen, als ihre Artgenossen in Südostasiatischen Häusern.
                              Warum die Tierchen also in Terrarien sperren?
                              Klar, weil man ihnen kein Zimmer mit den nötigen Voraussetzungen bieten kann.
                              Dann ist Terrarienhaltung ein MUSS.
                              Wenn man das aber kann, hat man viel Freude an den munteren Gesellen und es ist immer wieder spannend, neue Babies zu finden oder die Interaktionen der Erwachsenen zu beobachten. In so einer größeren Gruppe gibt es viel mehr zu sehen, als bei 1,1 im Terraeriuem, wo das Männchen oft noch das Weibchen, das nicht ausweichen kann, stresst. Gesundheit und Vermehrungsfreude der Geckos sprechen auch für diese Haltungsform-wobei ich auch hier wieder mehr von Populationen als von Individuen rede. Für das Individuum ist das Risiko, eines unverhofften Todes zu sterben bei dieser Haltungsform unzweifelhaft höher, als bei der Terrarienhaltung.
                              Diesen Fakt kann man für sich unterschiedlich bewerten-immerhin bedeutet er nicht, dass viele Individuen nicht sehr alt werden, sondern trifft Einzelfälle.
                              nd noch als Warnung hintenan:Parasitentragende Wildfänge können in Terrarienzimmern über Kot etxc Terrariengenossen infizieren.
                              Also nur parasitenfreie Tiere, am besten Nzten frei lassen.

                              Gruß

                              Ingo
                              Kober? Ach der mit den Viechern!




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                              • #30
                                Zitat von black-eye
                                Ich hielt einen Tokeh längere Zeit in einem "Zimmer". Das Tier lebte im Heizungskeller in dem auch meine Futterzuchten untergebracht waren.
                                .
                                .
                                Ansonsten sind die artspezifischen Anforderungen natürlich zu berücksichtigen, also Klimawerte im Bereich der Toleranz der Art, Trinkwasser, Futter.
                                2 Fragen:

                                Wie sahs mit der artspezifischen Luftfeuchtigkeit im Heizungskeller aus?

                                Wie endete die Freihaltung?


                                Grundsätzlich würde ich sagen sollte Freihhaltung Leuten vorbeihalten sein, die über genügend Erfahrung mit den geeigneten Geckoarten verfügen. Ich denke mal selbst Ingo und Schneeflocke haben sich nicht gleich Freigänger geholt, sondern zunächst mal jahrelang "herkömmliche" Terrarienhaltung betrieben.
                                Wenn man dann mal weis, was die Tiere brauchen, wie man die alltäglichen Probleme die dabei auftreten lösen kann und man sich für eine dafür geeignete Geckoart entscheidet, spricht nicht viel dagegen.

                                Wobei imho auch nicht so viel dafür spricht, ausser, dass sie entlaufene Futtertiere und nervige Insekten vertilgen.

                                lg

                                Ingo

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