Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Pfauenaugentaggecko

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • #16
    Ok, dafür bekommst in Hamm nen Kaffe spendiert, als Friedensangebot. Ok? *duck*

    Kommentar


    • #17
      Hallo,

      hier wird fleißig über die passenende Art in großen Tönen diskutiert aber es verliert niemand ein Wort über die Art des Terrariums.
      Es ist auf keinen Fall angebracht ein Regenwaldterrarium für die Tiere zu verwenden. Die Tiere kommen nicht aus dem Regenwald. Wenn man sich die Klimatabelle der Terra Typica der Tiere (Phelsuma quadriocellata) betrachtet, bemerkt man, dass der Niederschlag sich im Monat auf zwei bis drei kräftige Regengüsse beschränkt. Das soll jedoch nicht heißen, dass tägliches Sprühen nicht wichtig ist. Die Tiere nehmen in Ihrem Habbitat Flüssigkeit über Baumsäfte und Tau auf. Gesammeltes Regenwasser und der Lenbensraum in Gewässernähe tragen eher den kleineren Teil zur Flüssigkeitsversorgung der Tiere bei.
      Viele Züchter mit denen ich bis jetzt gesprochen habe distanzieren sich von dem Gebrauch von Sprühanlagen. Sie gewöhnen ihre Tiere an Vogeltränken, die sich auch im Falle von Krankheiten und in der Zeit der Gravidität der Weibchen als gute Hilfe zur Verabreichung von Vitaminen und evtl. auch Arznei (wasserlöslich) eignen. Wenn die Tiere diese Wasserstelle annehmen ist ein Sprühen nur noch für das Klima wichtig.

      Nur so!
      Grüße
      Johannes

      Kommentar


      • #18
        Guten Morgen.
        Die erstgenannten Tatsachen habe ich als bei gründlicher Vorbereitung bekannt vorausgesetzt. Eine weitere Schwierigkeit bei der Haltung von Ph.quadriocellata, vor allem bei Haltung von Wildfängen, resultiert aus dem großen Verbreitungsgebiet der Art, welches sich über sehr unterschiedliche Höhenstufen und Klimazonen erstreckt und die Herkunft meistens nicht bekannt ist. Die pauschalisierte Aussage ist deshalb meiner Meinung nach nicht zutreffend. Ich habe mit mehreren Exemplaren der Art, Wildfängen und Terrariennachzuchten, die Erfahrung gemacht, dass man mit den Klimabedingungen experimentieren muss und evtl. auch mit der Besetzung, sofern ein Paar nicht harmoniert oder sich nicht paart. Es gibt Regionen im Verbreitungsgebiet, die durchgehend hohe Niederschlagsmengen und Luftfeuchtigkeiten aufweisen, aber auch Gegenden mit ausgeprägten Jahresamplituden in Temperatur und Niederschlagsmenge. Genau das ist meiner Meinung nach einer der Gründe, warum eine stabile Terrarienpopulation bisher noch nicht hergestellt werden konnte. Herr Berghof stellt in seinem Buch über die Gattung Phelsuma die Art zu den schwierig zu haltenden Tieren, meiner Meinung nach zu Recht. Bei mir hat bisher jedes Tier sich standhaft geweigert, aus stehenden Wasserquellen verschiedener Arten zu trinken, bei dem derzeitigen Paar sprüht eine Anlage zweimal täglich kurz aus einer Nebeldüse, so dass die Luftfeuchtigkeit tagsüber mittlhoch ist und nachts stark ansteigt. Unter diesen Bedingungen nehmen meine Tiere praktisch nie aktiv Wasser auf, sie lecken auch keine Tropfen des Sprühwassers auf. Vielleicht sollte man, wenn die Tiere oft aktiv trinken, mal über eine generelle Erhöhung der Luftfeuchtigkeit nachdenken. Ansonsten hilft bei der Haltung dieser Art nur ausgiebiges Experimentieren mit dem Klima. Dazu gehört auch die Temperatur und die Winterruhe. Gruß
        Sven
        Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

        Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

        Kommentar


        • #19
          Hallo lieber wave-rock,

          woher kommen denn Ihre bahnbrechenden Informationen zu Phelsuma quadriocellata? Sehr wohl kann man die Tiere ihrer klimageografischen Verbreitung zuordnen, da sich die Nominatform beispielsweise nur im madagassischen Hochland, P.q. parva und P. q. bimaculata nur im Tiefland der Ostküste und P. q.lepida in der Region um Andapa findet. Eine Haltung die den jeweiligen klimatischen Bedürfnissen entspricht ist also zu realisieren. Grundvorraussetzung ist natürlich, dass man die Tiere den Unterarten zuordnen kann, was im Grunde aber auch schon zum Basiswissen gehören sollte.
          Weiter bin ich erstaunt, das P.q. kein Bewohner der Regenwälder sein soll. Auch ist mir keine Klimatabelle bekannt, die lediglich wenige starke Regentage für die Art zeigt. Wohl gibt es trockenere und feuchtere Jahreszeiten, trotzdem wird aber gerade von dieser Art die feuchteste Region Madagaskars besiedelt.
          z.B. Wetter/ Klima von Phelsuma quadriocellata parva......

          http://wetter.msn.com/local.aspx?wea...ns=wc:MAXX0006

          Gruß Patrick
          Interesse v.a. an den Reptilien und Amphibien Madagaskars, aber auch Geckos allgemein.

          Kommentar


          • #20
            Lieber Herr Schönecker,
            danke für Ihren Beitrag. So weit ich mich erinnern kann, waren Sie ja schon mal bei den Tierchen auf Madagaskar zu Besuch. Könnten Sie bitte ein kurzes Statement abgeben, inwieweit Sie meinen Ausführungen zum Vorkommen (die ich aus diversen Quellen zusammengetragen habe) sowie meinen Aussagen zur Haltung zustimmen können und evtl. Ergänzungen oder Widersprüche anbringen? Das wäre nett, da auch ich gerne mein Wissen über die Art erweitern möchte. Danke. Gruß
            Sven
            Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

            Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

            Kommentar


            • #21
              Hallo Sven Zeeb,

              die Aussagen sind mit Einschränkung richtig. Ein wirklich "trockenes" (im Sinne vieler arider Tage) Verbreitungsgebiet wird nicht besiedelt. Grundsätzlich ist die Luftfeuchte und der jährliche Niederschlag hoch und rechtfertigt ein mindestens 1x tägliches sprühen. Im Südsommer (ca. Dezember bis März) ergeben sich im Hochland (Phelsuma q. quadriocellata) hohe Niederschlagswerte; es regnet nahezu permanent mit nur kurzen Sonnenphasen und relativ hohen Nachtemperaturen um 18°C. Die Tagestemperaturen liegen im Schatten selten über 25°C, in der Sonne selten über 30°C (wenn die überhaupt scheint). Im Sudwinter (Juli-September) regnet es weniger; in der Regel aber täglich und mehrmals. Die Nachtemperaturen sinken deutlich und problemlos auf 10°C. Meiner Ansicht ist die "schwere" Haltbarkeit gerade der Nominatform auf die in der Regel nicht eingehaltene Nachtabsenkung (-> kaum vorhandene Ruhephase für die Tiere) zurückzuführen.
              Bei P. q. parva und P. q. bimaculata ergeben sich deutlich weniger Probleme in der Realisierung des Klimas. Auch hier gibt es geringere jahreszeitliche Unterschiede in Niederschlag und Temperatur, die allerdings für die Terraristik kaum relavant sein dürften. In der Regel sollte dabei die "normale" Schwankung der Wohnraumtemperaturen für eine Simulation der Jahresschwankungen ausreichen. Ich verzichte zusätzlich im "Winter" für mehrere Wochen auf Spotstrahler.
              Meine Terrarien sind übrigens 40x50x70 cm (BxTxH) ohne negative Folgen ;-). Viel wichtiger als die Größe ist eine ausreichende Bepflanzung. Als Ersatz für den in der Natur häufig genutzten Pandanus hat sich bei mir Aechmea sehr bewährt. Aus deren Blatttrichter trinken die Tiere auch Wasser.

              Gruß Patrick
              Interesse v.a. an den Reptilien und Amphibien Madagaskars, aber auch Geckos allgemein.

              Kommentar


              • #22
                Hallo Patrick,

                könntest du Aechmea etwas genauer definieren, da viele Arten, bei optimaler Pflege, relativ groß und ausladend werden.

                Ich beziehe das jetzt auf deine angegebenen Terrarienabmessungen.

                Uwe

                Kommentar


                • #23
                  Hallo Uwe

                  Ich verwende Aechmea fasciata, da die Art recht robust und vermehrungsfreudig und billig ;-) ist.

                  Gruß Patrick
                  Interesse v.a. an den Reptilien und Amphibien Madagaskars, aber auch Geckos allgemein.

                  Kommentar


                  • #24
                    Danke für die Infos, Herr Schönecker.
                    Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

                    Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

                    Kommentar

                    Lädt...
                    X