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THB ohne Schwanz

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  • #16
    Re: Re: Re: Re: Re: THB ohne Schwanz

    [quote]Petra1 schrieb:
    Und ich bin der Meinung, auch wenn es für jeden von uns langweilig ist, genau diese Haltungspunkte müssen immer wieder für Anfänger neu geschreiben werden in den Foren, und nicht nur alleine auf Homepages verweisen. Das ist für einen Anfänger oft zu viel.

    Hallo Petra, NUR auf Homepages zu verweisen, ist natürlich viel zu wenig, da hast du recht. Aber ich kann mich noch gut daran erinnern, vor welchem Informationschaos ich selbst damals stand. Was hätte ich damals dafür gegeben, wenn mir jemand direkte Links zu anständigen Seiten gegeben hätte - nicht pauschal auf die Startseiten, sondern schon direkt zu den relevanten Themen! Es ist für einen Anfänger unglaublich schwer, die Spreu vom Weizen zu trennen. Genau dabei, denke ich, sollte das Forum den Anfängern helfen. Was aber nicht heisst, dass man sich konstant selbst die Finger wund tippen muss. :-)
    Liebe Grüße, Anja

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    • #17
      Re: Re: Re: Re: Re: Re: THB ohne Schwanz

      Hallo Anja,
      das ist eine gute Idee. So habe ich es noch nicht gesehen. Danke
      Gruß Petra

      Hallo Petra, NUR auf Homepages zu verweisen, ist natürlich viel zu wenig, da hast du recht. Aber ich kann mich noch gut daran erinnern, vor welchem Informationschaos ich selbst damals stand. Was hätte ich damals dafür gegeben, wenn mir jemand direkte Links zu anständigen Seiten gegeben hätte - nicht pauschal auf die Startseiten, sondern schon direkt zu den relevanten Themen! Es ist für einen Anfänger unglaublich schwer, die Spreu vom Weizen zu trennen. Genau dabei, denke ich, sollte das Forum den Anfängern helfen. Was aber nicht heisst, dass man sich konstant selbst die Finger wund tippen muss. :-)
      Liebe Grüße, Anja[/quote]

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      • #18
        Re: Re: Re: THB ohne Schwanz

        Hallo Petra

        Petra1 schrieb:ich gehe davon aus, dass man die Tiere so gut wie möglich hält. Und schon werden alle Blutwerte gut.
        Ein schöner Traum, keine Frage. Der Realität entspricht er nicht mal annähernd. So gut wie möglich ist nicht unbedingt optimal. So gut wie möglich versucht es schließlich jeder. Auch Du. Aber sieh Dich in den Foren um, welche Fragen die Anfänger stellen und wie die "optimale" Schildkröten in ihren Augen aussieht. Da liegen oft Welten dazwischen.

        Petra1 schrieb:Und außerdem wird das Tier kaum mehr trinken, wenn es unfreiwillig in den Wasser-Pott gesetzt wird.
        Oder es gewöhnt sich so daran, dass es selbständig gar nichts mehr macht. Solche Fälle hatte ich auch schon. Was waren das für arme "Viecher". Es dauerte MOnate, bis man sie umgewöhnt hatte.
        Schildkröten müssen nicht trinken, wenn man sie badet. Sie nehmen auch über die Haut und die Kloake Wasser auf. Man gewöhnt sie meiner Erfahrung nach an das Ritual des Badens, aber Wasser und Trinken ist für sie so etwas Elementares, daß man sie ganz sicher nicht umgewöhnen muß. Es gibt aber viel zu viele Tiere, die sich in falsch platzierte, zu hochrandige oder sonst wie schlecht gestaltete Trinkmöglichkeiten nicht herantrauen. Zudem sind viele Schildkrötenhalter berufstätig. Die Wasserverkeimung in einem den ganzen Tag der Wärme ausgesetzten Badegefäß ist enorm.

        Petra1 schrieb:Warum also muss man das Tier noch zusätzlich dazu zwingen.
        Nur um eine schlechte Haltung zu untersützen.
        Man sollte ganz sicher keine schlechte Haltung unterstützen, aber man kann vorbeugen, um die leider sehr häufigen anfänglichen Haltungsfehler auszugleichen. Ich erinnere mich dabei durchaus auch an mich selbst: Ich lief mit 3 Schildkröten in die Tierklinik, weil sie sich die Augen rieben und ich eine Augeninfektion vermutete. Resultat: ich hielt sie zu trocken! Weiter fehlte den Tieren nichts, aber sie hattten Flüssigkeitsmangel. Was empfahl mir der TA? Substrat anfeuchten und regelmäßig baden. Seit dem halte ich es mit allen meinen europäischen Landschildkröten so.

        Petra1 schrieb:
        ich kenne Unfälle, wo die Tiere das Kokosfasersubstrat mitgefressen hatten und einen Darmverschluß bekamen.
        Da stellt sich die Frage: Warum haben sie überhaupt angefangen das Substrat zu fressen? Normalerweise haben solche Tiere Mineralstoffmangel oder aber sie sind verwurmt. Hast Du mal einen Spulwurm in Natura gesehen? Nur zwei oder drei davon in dem Darm einer kleinen Schildkröte, das ist ihr Todesurteil. Die Würmer nehmen fast die gesamte Darmlänge ein, wenn sie ausgewachsen sind. Kein Wunder, daß eine befallene Schildkröte versucht mit Fressen von strukturreichem Material die Würmer loszuwerden. Auch wenn ihr Versuch in so einem Fall wenig wirksam sein wird.
        Sicher wird der Sektionsbefund dann ergeben, daß das Tier an einer Anschoppung des Substrats im Darm gestorben ist, aber die Ursache des ganzen Dilemmas waren die Würmer und nicht das Substrat.

        Schöne Grüße

        Eva



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        • #19
          Re: Re: Re: Re: THB ohne Schwanz

          Hallo

          >>> Aber sieh Dich in den Foren um, welche Fragen die Anfänger stellen und wie die "optimale" Schildkröten in ihren Augen aussieht. Da liegen oft Welten dazwischen. >>>
          Und wie wäre es, dann den Anfänger gleich die richtige Haltung zu erklären. Geht heute doch wunderbar über Internet.

          >Schildkröten müssen nicht trinken, wenn man sie badet. Sie nehmen auch über die Haut und die Kloake Wasser auf. Man gewöhnt sie meiner Erfahrung nach an das Ritual des Badens, aber Wasser und Trinken ist für sie so etwas Elementares, daß man sie ganz sicher nicht umgewöhnen muß. Es gibt aber viel zu viele Tiere, die sich in falsch platzierte, zu hochrandige oder sonst wie schlecht gestaltete Trinkmöglichkeiten nicht herantrauen. Zudem sind viele Schildkrötenhalter berufstätig. Die Wasserverkeimung in einem den ganzen Tag der Wärme ausgesetzten Badegefäß ist enorm. >>>

          Tja, dann muss man trotzdem eine andere Lösung finden als zu baden. Wieder meine Antwort: Haltung verbessern. Ich bin auch berufstätig und schaffe es.

          >>Man sollte ganz sicher keine schlechte Haltung unterstützen, aber man kann vorbeugen, um die leider sehr häufigen anfänglichen Haltungsfehler auszugleichen. Ich erinnere mich dabei durchaus auch an mich selbst: Ich lief mit 3 Schildkröten in die Tierklinik, weil sie sich die Augen rieben und ich eine Augeninfektion vermutete. Resultat: ich hielt sie zu trocken! Weiter fehlte den Tieren nichts, aber sie hattten Flüssigkeitsmangel. Was empfahl mir der TA? Substrat anfeuchten und regelmäßig baden. Seit dem halte ich es mit allen meinen europäischen Landschildkröten so. >><

          Hätte man Dir damals gleich die richtige Haltung gesagt und gezeigt, wäre es so weit nicht gekommen. Damals gab es bestimmt noch kein Internet. Da habe ich auch Fehler gemacht. Aber heute haben wir dieses wunderbare Forum. Heute können wir hier eindeutig die richtige Haltung rüberbringen.
          Und nicht irgendwelche Ersatz-Tips.
          Das würde ja bedeuten, dass es keiner genau nehmen muss mit der Haltung der SK. Aus diesen Kinderschuhen sollten wir draußen sein. Bei so viel Wissen heutzutage.

          Sorry, bei richtiger Haltung gehen alle, definitiv alle gesunde Tiere freiwillig zum Baden.
          Man sieht es nur nicht immer, da die SK manchmal äußerst scheu sind. Ich sehe meine Tiere fast nie baden. Und trotzdem finde ich die Spuren.
          Und bei kranken Tiere bin ich für ein Baden.
          Aber das sollte so gut wie nicht vorkommen.

          >>>>Kokosfasersubstrat :
          Da stellt sich die Frage: Warum haben sie überhaupt angefangen das Substrat zu fressen? Normalerweise haben solche Tiere Mineralstoffmangel oder aber sie sind verwurmt. Hast Du mal einen Spulwurm in Natura gesehen? Nur zwei oder drei davon in dem Darm einer kleinen Schildkröte, das ist ihr Todesurteil. Die Würmer nehmen fast die gesamte Darmlänge ein, wenn sie ausgewachsen sind. Kein Wunder, daß eine befallene Schildkröte versucht mit Fressen von strukturreichem Material die Würmer loszuwerden. Auch wenn ihr Versuch in so einem Fall wenig wirksam sein wird.
          Sicher wird der Sektionsbefund dann ergeben, daß das Tier an einer Anschoppung des Substrats im Darm gestorben ist, aber die Ursache des ganzen Dilemmas waren die Würmer und nicht das Substrat. >>>>>

          Nein es waren keine Parasiten/Würmer. Definitiv nicht. Und kein Mineralstoffmangel. Sie fraßen es scheints nicht freiwillig. Irgendwie kam das Zeug ins Futter mit rein. Das kann bei aktiven SK immer mal passieren. Deshalb wollen wir ja auch keinen Sand im Terrarium. Außerdem, warum Kokosfaser nehmen, das zugleich auch viel zu weich zum Laufen ist, wenn man Erde umsonst aus den Garten o. Wald holen kann. Das spart viel Geld und ist in meinen Augen besser.

          Auch hier wieder: Genau Haltungsberichte den Anfängern rüberbringen. Dann ist eine Ecke wunderbar feucht, eine Ecke wunderbar trocken und hart. Dann gibt es einen warme Ecke und eine kalte Ecke. Ich habe in der Türkei o. Griechenland noch nie Kokosfaser bei den SK gefunden. Aber eine Menge Erde u. Gestein.
          Gruß Petra








          [/quote]

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          • #20
            Re: THB ohne Schwanz

            Petra1 schrieb:Hätte man Dir damals gleich die richtige Haltung gesagt und gezeigt, wäre es so weit nicht gekommen. Damals gab es bestimmt noch kein Internet. Da habe ich auch Fehler gemacht. Aber heute haben wir dieses wunderbare Forum. Heute können wir hier eindeutig die richtige Haltung rüberbringen. Und nicht irgendwelche Ersatz-Tips.
            Hallo Petra

            Deine idealisierte Schildkrötenwelt in allen Ehren, aber so, wie Du die Sache siehst, geht sie definitiv an der Realität vorbei und in den Graben. Nicht nur ich habe damals den Fehler der zu trockenen Haltung gemacht (dem vor 10 Jahren auch noch gar nicht DIE Bedeutung beigemessen wurde wie heute), sondern den machen die Mehrzahl aller Anfänger, weil es in den sogenannten "Fachbüchern" leider nicht anders beschrieben ist.

            In meinem Mailordner stapeln sich die Mails von Schildkrötenhaltern mit viel zu schnell gewachsenen Tieren. 2jährige mit über 200 g sind fast schon die Regel, bis 400 g keine Seltenheit. Natürlich wollen wir alle die heile Schildkrötenwelt mit der artgerechten Haltung rüberbringen. Nicht umsonst "vertrödle" ich meine Zeit damit. Das ändert aber leider nichts an den Tatsachen (--> http://www.t-hermanni.de/griech/grikrank/fehlwachstum.html ). Das Kind liegt schon im Brunnen. Es sind keine Ersatztipps, sondern hilfreiche Empfehlungen, wie sie alle derzeit anerkannten Schildkrötentierärzte auch geben. Mein kürzliches Gespräch mit Frau Dr. Keil bestätigte das einmal mehr. Und jeder kompetente Schildkrötentierarzt, den ich dazu fragte, sagt mir dasselbe.

            Sorry, bei richtiger Haltung gehen alle, definitiv alle gesunde Tiere freiwillig zum Baden.
            Man sieht es nur nicht immer, da die SK manchmal äußerst scheu sind.
            Selbst bei richtiger Haltung gehen nicht alle Schildkröten ausreichend an bereitgestellte Wassergefäße, egal aus welchem Grund. Das wird Dir jeder Tierarzt bestätigen. Das ist individuell verschieden und hat selten etwas mit Scheuheit zu tun.
            Und wenn die Tiere so scheu sind, daß sie nicht selbständig ans Wasser gehen, dann liegt es wohl eher daran, daß sie sich durch andere Kameraden bedrängt fühlen, weil die Tiere in zu großer Zahl auf zu engem Raum sitzen und/oder die Strukturierung der Terrarien/Gehege nicht stimmt. Bis aber ein Anfänger das Fingerspitzengefühl für eine schildkrötengerechte Gestaltung seiner Gehege hat, bis dahin sind seine Schildkröten schon ein Fall für den Tierarzt. Dummerweise gehen aber dann genau die Tiere, die durch zu hohe Eiweißversorgung und zu geringe Flüssigkeitszufuhr bereits Nierenprobleme haben, noch weniger ans Wasser, weil sie sich wegen ihrer Erkrankung unwohl fühlen und sich immer mehr verstecken. Ein Teufelskreis. Meinst Du das mit "scheu"?

            Baden schadet nicht, es ist vergleichsweise mit wenig Stress verbunden, wenn ich an die ansonsten später folgende Behandlung von Nierenproblemen denke. Immerhin gewöhnen sich die Schildkröten auch an bestimmte Rituale und nehmen es zunehmend gelassener. Das schaffen sogar meine vergleichsweise sensiblen tunesischen Schildkröten.

            Kokosfaser:
            Irgendwie kam das Zeug ins Futter mit rein. Das kann bei aktiven SK immer mal passieren. Deshalb wollen wir ja auch keinen Sand im Terrarium.
            Sand als mineralisches Substrat ist, im Gegensatz zu Kokosfaser als organisches Substrat, nicht verdaulich. Er lagert sich im Blinddarm ab und führt irgendwann zur Verstopfung. Kokosfaser ist weitgehend verdaulich (da bleiben nur die "Ballaststoffe" übrig, ähnlich wie bei Agrobs-Futter) und wenn man gutes, kurzgehäckseltes Substrat verwendet, gibt es auch keine Verstopfung, die zum Darmverschluß führt, vorausgesetzt, die Tiere sind parasitenfrei. Wenn ich mir aber die Bilder ansehe, die mir Frau Dühr für meine Homepage zur Verfügung stellte, dann rollt es mir die Fußnägel hoch. Da finden sich bei einer Sektion im Schildkrötendarm Glassplitter, Steine, Metallstücke und sogar eine Stecknadel! ( www.t-hermanni.de/htms/index5.htm ). Petra, das ist die Realität!

            Auf eine heilere Schildkrötenwelt

            Eva

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