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Tierarztbesuch wegen Lungenerkrankung

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  • Tierarztbesuch wegen Lungenerkrankung

    Wünsche euch einen guten Abend, ich bräuchte mal einen Rat!

    Ich kann ja erstmal die Geschichte zu dem ganzen schlammasel schreiben:

    Hab mir vor genau einem Jahr eine Schlupffrische Geochelone carbonaria (Köhlerschildkröte) gekauft. Sie hat sich auch prächtig entwickelt und ist vom Panzer sehr gut gewachsen. Vor zwei Monaten hab ich dann noch ein Geschwister Tier dazu geholt, vom gleichen Züchter ("Freund") Das Tier tat mir bisschen leid, hat halt noch mit den Elternttieren zusammengelebt und hat daher einen Panzerschaden davon getragen, da die schweren Eltern oft auf dem Tier lagen. Soviel so gut.

    Letztes Weekend war es ja sehr sehr kalt draussen und ich war Wochenende nicht da, meine Freundin hat vergessen im Tierzimmer Nachts die Heizung anzustellen... naja.

    Diese Woche dann hab ich bemerkt das eine von den beiden angefangen hat zu Schnupfen. Ich also heute hin zum TA . Röntgenbild gemacht, Kotprobe (negativ). Röntgenbild hat gesagt, das die Schildkröte ohne symptome (das ist die, die ich seit 2 Monaten habe) in beiden Lungen heftige Sekretansammlung hat, die andere dagegen nur in einem Teil der Lunge (das war die mit den symptomen). Nun hab ich gelesen das man Schildkröten nicht in die Hinterläufe spritzen darf (wegen den Nieren), sie hat das Antibiotikum aber in die Hinterläufe gesprizt. Das Antibiotikum wurde mit Ringerlösung verdünnt, und das wiederum fördert doch die Nierentätigkeit und somit können sich keine ablagerungen bilden, oder?! Werde morgen aufjedenfall nochmal durchrufen dort. Soll ja nun alle 3 Tage das mittel Spritzen und bin mir jetz halt unsicher.

    So nun zu meinem Vorgehen, vielleicht können mir andere ja berichten wies bei ihnen lief und was die gemacht haben.

    Vorhaben:

    Antibiose alle 3 Tage (Tierarzt empfehlung)
    Wärme höher als sonst 30°-35°C Tag; Nacht 25-27°C
    Luftfeuchte eher gering als hoch
    mit Kamille inhalieren (Tierarzt empfehlung)

    was meint ihr dazu...

    mfg just_mic
    Zuletzt geändert von Fachmoderation; 03.04.2006, 11:02.

  • #2
    Zitat von just*mic24
    Nun hab ich gelesen das man Schildkröten nicht in die Hinterläufe spritzen darf (wegen den Nieren), sie hat das Antibiotikum aber in die Hinterläufe gesprizt. Das Antibiotikum wurde mit Ringerlösung verdünnt, und das wiederum fördert doch die Nierentätigkeit und somit können sich keine ablagerungen bilden, oder?! Werde morgen aufjedenfall nochmal durchrufen dort. Soll ja nun alle 3 Tage das mittel Spritzen und bin mir jetz halt unsicher.
    Moin,

    Reptilien besitzen ein sogenanntes Nierenpfortadersystem. Aus der hinteren Körperregien wird das Blut dort aufgenommen.
    Medikamente die nierengängig sind, können, sofern sie einer tubulären Sekretion unterliegen und in die hintere Körperregien injeziert werden, durch diese tubuläre Sekretion aus dem Körper eliminiert werden noch bevor sie ihre Wirkung entfalten können.
    Es können dadurch auch ihrer nephrotoxischen Eigenschaften verstärkt werden (sofern sie denn nephrotoxisch sind).
    Doch man hat festgestellt, daß selbst Aminoglykoside (z.B. Gentamycin), die bekanntermaßen eine Nephrotoxizität aufweisen, glomerulär filtriert werden. Das bedeutet, sie sind vorher durch den Körperkreislauf gegangen und würden auch so dort (in der Niere) ankommen, wenn sie im vorderen Körperbereich injeziert werden würden.
    Es bestehen bei Reptilien weiterhin sogenannte Shunts, also Gefäße, welche aus der hinteren Körperregien kommen, die Niere umgehen und das Blut direkt in die große Hohlvene (Vena cava caudalis) befördern.
    Von daher ist es schon ok, wenn eine Injektion in die Hintergliedmaße erfolgt (abhängig vom Medikament) und es ist außerdem sehr stark anzunehmen, daß dein TA weiß was er tut

    Viele Grüße
    Zuletzt geändert von Fachmoderation; 03.04.2006, 11:03.

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    • #3
      Na das hört sich doch plausibel an (auch wenn es Fachgeschwafel ist) und ja auch ich glaube das mein TA weiß was er tut. War nur verunsichert...

      hat denn jemand erfahrungen mit Lungenerkrankungen gemacht? Wie sind die Heilungschancen, was habt ihr Unternommen?
      Zuletzt geändert von Fachmoderation; 03.04.2006, 11:03.

      Kommentar


      • #4
        Zitat von just*mic24
        Na das hört sich doch plausibel an (auch wenn es Fachgeschwafel ist) und ja auch ich glaube das mein TA weiß was er tut. War nur verunsichert...

        hat denn jemand erfahrungen mit Lungenerkrankungen gemacht? Wie sind die Heilungschancen, was habt ihr Unternommen?
        Na ok, dann schwafel ich mal noch `n bischen weiter fach

        Natürlich, Lungenerkrankungen kommen recht häufig vor. Die Heilungschancen sind recht gut, sofern das Lungengewebe nicht zu stark in Mitleidenschaft gezogen wurde.
        Ist das der Fall, dann muss damit gerechnet werden, daß es immer wieder Probleme mit dem Atmungstrakt geben wird.
        Wird eine Behandlung jedoch frühzeitig eingeleitet, kann, wie gesagt, mit guten Erfolgen gerechnet werden
        Zuletzt geändert von Fachmoderation; 03.04.2006, 11:04.

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        • #5
          Dann ist es also abzuwarten... naja ich hoffe das die Behandlung rechtzeitig war! Symptome haben sich ja "leider" erst diese Woche eingestellt. Röntgenbild sagte aber das es scheisse aussieht... was die Sekretbildung angeht. Naja mal abwarten wie die Antibiose hilft und in 2 Wochen nochmal kontrollieren.

          Vielen Dank erst mal für deine Antwort...
          Zuletzt geändert von just*mic24; 15.03.2006, 21:45.

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          • #6
            Hallo,

            wenn Dein schildkrötenkundiger TA eine Inhalationstherapie empfiehlt, dann kann man überlegen, mit einem Pari Boy zu inhalieren. Dies ist die effektiveste Therapie, um auch das tiefliegende Lungengewebe zu erreichen. Mit meinen kranken Vögeln verfahre ich ebenso und die Therapie schlägt hervorragend an. In der Vogelhaltung wird diese Art der Therapie übrigends schon sehr lange mit großem erfolg eingesetzt.

            Zum inhalieren solltest Du das Tier in eine kleine Box packen und darüber eine Mülltüte stülpen. So kann das Aerosol nicht entweichen und erreicht auch tieferliegende Regionen schonend.

            Einen Pari Boy bekommst Du günstig bei ebay. Allerdings solltest Du das Gerät vor Gebrauch desinfizieren und einen neuen Filter einsetzen. Auch kann man sich einen Pari Boy in einer herkömmlichen Apotheke für ein geringes Entgelt ausleihen.

            Eva hat in einem anderen Thread zurecht darauf hingewiesen, dass Schildkröten kein Zwerchfell haben und somit auch nicht husten könnne. Dies haben Papageien aber auch nicht und die Inhalationstherapie wird hervorragend vertragen. Inhalieren kannst Du mit Ringerlösung.

            Bitte spreche das aber unbedingt vorher mit Deinem TA ab. Denn mir liegen nur Erfahrungswerte für Vögel und nicht für Schildkröten vor. Da aber beide Tierarten kein Zwechfell haben, sollte auch bei Schildkröten die Therapie gut funktionieren.

            Siehe: http://www.pari.de/

            Viele Grüße
            Alex

            Kommentar


            • #7
              Klingt gut... ich lasse die beiden nun mit Kamillosan inhalieren. Mal schauen wie das anschlägt, Ringerlösung wäre natürlich auch möglich bzw. NaCL.

              Wäre aber mal interessant zu lesen, was andere Schildkrötenhalter für erfahrungen gemacht haben und was sie unternommen haben.

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              • #8
                Zitat von just_mic
                Nun hab ich gelesen das man Schildkröten nicht in die Hinterläufe spritzen darf (wegen den Nieren), sie hat das Antibiotikum aber in die Hinterläufe gesprizt. Das Antibiotikum wurde mit Ringerlösung verdünnt, und das wiederum fördert doch die Nierentätigkeit und somit können sich keine ablagerungen bilden, oder?! Werde morgen aufjedenfall nochmal durchrufen dort. Soll ja nun alle 3 Tage das mittel Spritzen und bin mir jetz halt unsicher.
                Hallo

                Will ja mich nicht mit 'nem TA kappeln, aaaaber: Mit allem, was mir meine schildkrötenerfahrenen Tierärzte bis jetzt beigebracht haben, habe ich eines ganz besonders warnend zu hören bekommen: Es ist schon so, daß Antibiotikum bei Schildkröten nicht in die Hinterbeine injeziert werden soll. Marc, Du hast ja den Grund dafür schon erklärt.

                @just_mic:
                Antibiotikum brennt manchmal im Gewebe, darum verdünnt man es mit Ringerlösung oder Aquadest, wenn es nicht i. m. injeziert wird. Das verringert die Konzentration des Medikaments; auch für die Nieren.
                Da Du das Antibiotikum ja scheinbar selbst verabreichst, wirst Du sicher nicht die Fachkunde haben, um das AB im Hinterbeinbereich richtig zu platzieren. Du spritzt es sicher unter die Haut, oder? Wenn ja, dann würde ich es in jedem Fall im Vorderbeinbereich, beim Hals unter die Haut injezieren, um alle schädigende Eventualitäten zu vermeiden. Das haben mir meine TAs alle miteinander so eingebläut.

                Zitat von Marc-N.
                Doch man hat festgestellt, daß selbst Aminoglykoside (z.B. Gentamycin), die bekanntermaßen eine Nephrotoxizität aufweisen, glomerulär filtriert werden. Das bedeutet, sie sind vorher durch den Körperkreislauf gegangen und würden auch so dort (in der Niere) ankommen, wenn sie im vorderen Körperbereich injeziert werden würden.
                Frage dazu: Das ist, wie man mir berichtet hat, schon richtig, daß das AB irgendwann auch so in den Nieren landet. ABER: wenn die Injektion bei Schildkröten im Hinterbeinbereich erfolgt, tritt in der Regel eine schnellere und höhere Medikamentenkonzentration in den Nieren auf. Das scheint es ja wohl zu sein, was die Nierenschädigung erst so richtig fett macht, oder lieg ich da jetzt komplett verkehrt

                Es bestehen bei Reptilien weiterhin sogenannte Shunts, also Gefäße, welche aus der hinteren Körperregien kommen, die Niere umgehen und das Blut direkt in die große Hohlvene (Vena cava caudalis) befördern.
                Hmmm.... Bei einer einjährigen G. carbonaria Hmmm... Na, dann wünsche ich der Kleinen mal, daß die Ärztin ein ausgezeichnetes Zielwasser hat, um genau einen dieser Shunts zu treffen....

                Schöne Grüße

                Eva
                Zuletzt geändert von eva1; 20.03.2006, 14:08.

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                • #9
                  Zitat von alex111
                  wenn Dein schildkrötenkundiger TA eine Inhalationstherapie empfiehlt, dann kann man überlegen, mit einem Pari Boy zu inhalieren. Dies ist die effektiveste Therapie, um auch das tiefliegende Lungengewebe zu erreichen. Mit meinen kranken Vögeln verfahre ich ebenso und die Therapie schlägt hervorragend an. In der Vogelhaltung wird diese Art der Therapie übrigends schon sehr lange mit großem erfolg eingesetzt.

                  Denn mir liegen nur Erfahrungswerte für Vögel und nicht für Schildkröten vor.

                  Siehe: http://www.pari.de/
                  Hallo Alex

                  Hmmm...... Ich würde keine Schildkröte, erst recht keinen Papagei, in eine kleine Box zum Inhalieren packen.
                  Dann darfst Du auch nicht vergessen, daß Schildkröten, im Gegensatz zu den Vögeln, keine schwer erreichbaren Luftsäcke in den Oberarmen haben.

                  Hab mir den Pariboy grad mal angesehen: das ist ja gar kein Vernebler, sondern eigentlich, physikalisch gesehen, ein Zerstäuber. Es entstehen vergleichsweise große Tröpfchen.
                  Ich würde es, auch bei den Papageien, vielleicht eher mal mit einem Ultraschallvernebler versuchen. Der Fakir LB 10 leistet hier für größere Räume oder Großterrarien genial gute Dienste und ist sicher billiger zu erstehen, als ein Apothekengerät.
                  Für die kleine carbonaria tut es ganz sicher auch ein kleiner Mini-Ultraschallvernebler, den man bequem ins Terrarium stellen kann und so das kranke Tier nicht noch in einer Box stressen muß.

                  Da eine G. carbonaria aber ohnehin schon auf feuchtem Boden gehalten wird, wird sie sicher genügend Feuchtigkeit um ihr Näschen haben.
                  Ein Tropfen Cajeputöl zur Schleimlösung ist hier m. E. nach sicher am effektivsten und für just_mic am einfachsten zu bewerkstelligen

                  Schöne Grüße

                  Eva
                  Zuletzt geändert von eva1; 20.03.2006, 14:43.

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                  • #10
                    Danke für die Antworten... hat mir ein kleines bisschen weitergeholfen... theoretisch könnte ich doch dann auch ein bisschen von dem Kamilosan mit zerstäuben lassen oder?! Wie siehst du bei sowas die Heilungschancen bzw. was hast du damit für erfahrungen gesammelt?!

                    mfg just_mic

                    p.s hab grad noch mal rücksprache mit der Ärztin gehalten. Sie sagte zu mir das sie keine schlechten erfahrungen damit gemacht haben das Antibiotikum in die hinterläufe zu Injizieren. Ich werde es weiter so handhaben, warscheinlich würde man vorne an den Vorderläufen und Kopf viel mehr kaputt machen da man ja i.m Spritzen müsste als wie hinten...

                    p.p.s Cajeput Öl hab ich auch im Terrarium liegen, bzw. in der Box in der sie sich jetz befinden wegen der Wärmetherapie, hab mir ein Überraschungsei zur Hilfe genommen in dem ich Löcher gemacht habe und da rein dann ne Mullbinde mit 2 Tropfen Cajeput Öl
                    Zuletzt geändert von just*mic24; 20.03.2006, 15:47.

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                    • #11
                      Zitat von eva1
                      Frage dazu: Das ist, wie man mir berichtet hat, schon richtig, daß das AB irgendwann auch so in den Nieren landet. ABER: wenn die Injektion bei Schildkröten im Hinterbeinbereich erfolgt, tritt in der Regel eine schnellere und höhere Medikamentenkonzentration in den Nieren auf. Das scheint es ja wohl zu sein, was die Nierenschädigung erst so richtig fett macht, oder lieg ich da jetzt komplett verkehrt.
                      Richtig fett?
                      Nun ja, ich sagte es ja bereits, es kommt darauf an, ob ein Medikament tubulär sezerniert oder glomerulär filtriert wird und ob es überhaupt nierentoxisch ist, gell?
                      Diese Geschichte mit den "bösen" Injektionen in die Hintergliedmaßen, muss schon etwas differenzierter betrachtet werden


                      Zitat von eva1
                      Hmmm.... Bei einer einjährigen G. carbonaria Hmmm... Na, dann wünsche ich der Kleinen mal, daß die Ärztin ein ausgezeichnetes Zielwasser hat, um genau einen dieser Shunts zu treffen....
                      Öhm... Nö. Die braucht kein Zielwasser. Das stellste Dir `n bischen falsch vor. Zumal ja auch gar nicht i.v. injeziert wird. Jedenfalls habe ich noch keinen Kollegen kennengelernt, der versucht hat eine Vene des Hinterbeines zu treffen
                      Es ist nur so, daß das Blut von den großen Venen der Hintergliedmaßen aus, über die erwähnten Shunts teilweise auch die Nieren umgeht und direkt in die V. cava gelangt. So `ne Art Umgehungsstrasse sozusagen

                      Finde es übrigens nicht sooo gut, wenn hier Tips zu Injektionstechniken gegeben werden. Das Tier ist bei einer reptilienkundigen Tierärztin in Behandlung, die das Risiko sicherlich gut einschätzen kann.

                      Viele Grüße
                      Zuletzt geändert von Marc-N.; 20.03.2006, 16:04.

                      Kommentar


                      • #12
                        Danke Marc N.

                        finde deine Sachlich/Fachlichen aussagen wirklich treffend und man kann sie wohl auch kaum mit Leien Tipps und Tricks vergleichen aber das hat mir die Tieräztin eben auchnochmal gesagt... im Inet kusieren viele Meinungen und die mit den Hinterläufen ist auch veraltet also das es "großen" Schaden anrichten soll.

                        Bin ja froh das ich in der Humanmedizin gelandet bin
                        Zuletzt geändert von Fachmoderation; 03.04.2006, 12:33.

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                        • #13
                          Hallo just_mic

                          Zitat von just*mic24
                          theoretisch könnte ich doch dann auch ein bisschen von dem Kamilosan mit zerstäuben lassen oder?!
                          Theoretisch ja, praktisch würde ich es wegen dem Alkohol sein lassen. Hast ja noch zwei Zwergerl daheim....

                          Wie siehst du bei sowas die Heilungschancen bzw. was hast du damit für erfahrungen gesammelt?!
                          Meine Erfahrungen beziehen sich auf Tunesische Landschildkröten mit Atemwegserkrankungen. So wie Marc-N. schon schrieb: wenn das Lungengewebe nicht allzu sehr in Mitleidenschaft gezogen ist, dann sind die Heilungschancen recht gut. Bei geschädigtem Lungengewebe bleiben immer "Restschäden", die sich aber im Laufe der Zeit relativieren, weil ja durch das Wachstum des Tieres gesundes Gewebe dazuwächst. Allerdings bleiben meiner Erfahrung nach solche Schildkröten i. d. R. anfälliger für Lungen-/Atemwegsprobleme.

                          Ich werde es weiter so handhaben, warscheinlich würde man vorne an den Vorderläufen und Kopf viel mehr kaputt machen da man ja i.m Spritzen müsste als wie hinten...
                          Wie schon geschrieben: meine Tierärzte haben mir allesamt förmlich eingebläut, keinesfalls AB in die Hinterbeine zu injezieren.
                          Wohin genau injezierst Du denn im Hinterbeinbereich? i. m. oder s. c.?
                          Die Muskeln der Vorderbeine bzw. der Oberarme sind meines Wissens nach nicht dünner wie die der Hinterbeine. Eher kräftiger.
                          Letztendlich mußt Du selbst entscheiden.....

                          p.p.s Cajeput Öl hab ich auch im Terrarium liegen, bzw. in der Box in der sie sich jetz befinden wegen der Wärmetherapie, hab mir ein Überraschungsei zur Hilfe genommen in dem ich Löcher gemacht habe und da rein dann ne Mullbinde mit 2 Tropfen Cajeput Öl
                          Warum so kompliziert? Kommt aus dem Ei noch genügend raus? Ich tropfe 1 Tropfen auf Küchenrollepapier und lege das 2 x am Tag so ins Terrarium. Klappt prima.
                          Und warum Wärmetherapie in extra Box? Kannst Du nicht im gesamten Terrarium für mehr Wärme sorgen, damit sie gerade jetzt, wo sie krank sind, nicht so stressig eng aufeinander sitzen und nicht nochmal einen Umgebungswechsel aushalten müssen?

                          Bist Du sicher, daß der Züchter herpesfreie Tiere hat? --> http://www.t-hermanni.de/herpes/herpes1.html

                          Schöne Grüße

                          Eva

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                          • #14
                            In seinem Bestand ist nie Herpes vorgekommen... daher kann ich das ausschliessen... die Tierärztin würde es auch erstmal ausschliessen auch wenn das noch zu früh ist. Nochmal zu dem Kamilosan... mir ist klar das da Ethanol drin ist... aber ob ich nun damit Inhaliere oder es kurz über den Ultraschallvernebler laufen lasse... ist denke ich mal gleich. Naja wird schon wieder werden. Erstmal danke für eure Tipps.

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                            • #15
                              Hallo Eva,

                              ja, Schildkröten haben keine Luftsäcke wie Vögel. Deshalb habe ich auch darauf hingewiesen, Rücksprache mit einem schildkrötenerfahrenen TA zu halten, bevor der Pari Boy zum Einsatz kommt. Er kann auch einfach zur Befeuchtung der Schleimhäute eingesetzt werden.

                              Aber wie gesagt, ich habe nur die allerbesten Erfahrungen mit einer solchen Inhalationstherapie gemacht. Du kannst mir glauben, dass ich mich vorher bei Ärzten und auch bei Tierkliniken entsprechend informiert habe. Mein Vogel (Graupapagei) ist mit starker Aspergillose zu mir gekommen. Der vogelkundige TA hat ihm nur geringe Überlebenschancen eingeräumt. Heute geht es ihm wieder gut. Die Röntgenbilder zeigen einen deutlichen Rückgang der Aspergillose (aus Lunge und Luftsäcken) und er kann sogar wieder fliegen. Das ganze ist bereits 6 Jahre her. Wir inhalieren regelmäßig.

                              Pari Boys werden ja auch bei uns Menschen bei Atemwegserkrankungen und bei einem Lungenleiden erfolgreich eingesetzt. Über den von Dir genannten Ultraschallvernebler werde ich mich aber mal informieren.

                              In die Box geht er übrigends freiwillig. Ich glaube, er weiß was ihm gut tut. Zwingen würde ich ihn nie, in die Box zu gehen. Dadurch wird aber gewährleistet, dass die entsprechenden Medikamente Lunge und Luftsäcke vollständig erreicht. Meine Vögel leben in einem eigenen Zimmer ohne Käfig, daher ist inhalieren so nicht möglich.

                              Schau doch mal bei Interesse bei: www.vogelforen.de herein. Dort gibt es viele Erfahrungsberichte über den Einsatz eines Pari Boys.

                              Viele Grüße
                              Alex

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