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  • #31
    [QUOTE=Beate Pfau;428250]Hallo Paule,
    Na wenn Du immer so drauf bist, ist es vielleicht besser, wenn wir uns in Hofheim tatsächlich nicht treffen...

    -Ja, bin immer so drauf - gut drauf! Sage halt was ich denke. Das dann als schlechte Laune zu interpretieren, wo man sich doch garnicht kennt, finde ich daneben. Lach-hat ja sogar was beleidigendes! Bin doch nicht in Hofheim, daher bleibt Dir meine "schlechte Laune" erspart ;-)

    Hä? Das war ein Beitrag hier im Forum, aus dem Thread von cassis über die Testudo kleinmanni, Beginn 23. Januar diesen Jahres...

    -Nein, gemeint war der über die Rabenkrähe. www.subito-doc.de.

    Wenn es meine Schildkröte wäre das für mich ein Tier zu viel! Ich finde es leichtsinnig (oder soll ich sagen: unverantwortlich?) von Dir, mögliche und machbare Schutzmaßnahmen gegen diese immerhin mögliche Gefährdung unserer Schildkröten hier als überflüssig darzustellen.

    -Ich meinte doch mit Beute schlagen nicht Schildkröten! Es war allgemein gemeint. Beispielsweise Jungvögel oder Niederwild. Laut der Studie aus Rheinlandpfalz:
    -Jungvögel 0,1 % Eier, 0,2 %
    - Wirbeltiere v.a Wühlmäuse 0,6% Eidechsen 0,5 %
    - Niederwild nicht nachgewiesen.
    Es geht doch hier um das wegtragen von 300 gr Schildkröten, was ich den Rabenvögeln aufgrund von Anatomie und Körperkraft nicht zutraue.
    Sichere besteht Gefahr für Jungtiere - keine Frage! Bei denen ich natürlich auch Schutzmaßnahmen treffe. Das ist hier auch nicht Gegenstand der Diskussion. Auch liegt es mir fern, Schutzmaßnahmen generell als überflüssig abzutun. Meine Lacerten und Unken im Freilandterra sind übrigens auch durch ein Netz vor Krähenfraß geschützt ;-)


    Gerade Rabenvögel sind bekannt dafür, dass sie auch ungewöhnliche Nahrungsquellen erschließen und dass sie durch einfaches Abschauen von Artgenossen lernen, deren neue Nahrungsquellen mit zu nutzen. Wenn also einer Rabenkrähe eine Schildkröte geschmeckt hat, ist zu befürchten, dass bald die Rabenkrähen in der Gegend gezielt nach Schildkröten Ausschau halten.

    -Das stimmt! Sie würde aber trotzdem nicht in der Lage sein, 300 gr Schildkröte wegzutragen, sondern diese vor Ort anpicken ;-)


    Ich habe auf vielen Vogelführungen die Erfahrung gemacht, dass die Leute Krähen und Dohlen leicht von einander unterscheiden können, aber nicht die Raben- und die Saatkrähe, und dass es kaum jemand Ungeübtem gelingt, einen Kolkraben als solchen anzusprechen. Der wird dann eben auch als "Krähe" bezeichnet. Nein, von Dohlen ganz sicher nicht, aber von Rabenkrähen eher und von Kolkraben... Diese verbreiten sich in Deutschland erfreulicherweise wieder - auch hier im Untertaunus sind sie seit etwa vier Jahren wieder "da", und im Raum Stuttgart seit etwa 10 Jahren. In Bayern waren sie schon immer häufiger. Die Naturschutzverbände machen darauf allerdings nicht extra aufmerksam, denn Kolkraben sind nun mal nicht die großen Sympathieträger. Hör' mal bei Dir in der Gegend gezielt, ob sie da nicht auch schon wieder leben...

    -Ja, hier leben auch Saatkrähe und Kolkraben. Letztere ist weniger häufig zu sehen. Saatkrähen verirren sich gelegentlich bei mir im Garten, sind aber häufig auf den Feldern ringsherum zu sehen.


    Na ja, dieser Satz war ja im Schildkrötenforum auch ziemlich deplaciert...

    -Meinst Du? Nun ja, auch gut!


    Zitat Sascha: Gerade bei Jungtieren halte ich einen Schutz für angebracht, bei semi-adulten Tieren mache ich es genauso, ob eine Gefahr auch bei adulten Tieren noch ausgeht, ist mir bis dato nichts bekannt.

    Aber Raben/Krähen sind ja nicht die einzigen Vögel in der Luft!

    @ Sascha! Keine Frage, Schutz der Jungtiere muß sein. Aber selbst die Gefahr für adulte, semiadulte Tiere durch heimische Greife sehe ich als sehr unwahrscheinlich an.


    Grüße! Paule
    Zuletzt geändert von Paule; 21.03.2007, 09:52.

    Kommentar


    • #32
      Hallo Paule,
      -Nein, gemeint war der über die Rabenkrähe. www.subito-doc.de.
      Auch hier wieder: Wer lesen kann, ist halt nun mal im Vorteil. Ich hatte geschrieben: "Das Buch bekommst Du über die Bibliotheksfernleihe oder über subito: www.subito-doc.de. " Damit war ja klar, dass es sich um ein gedrucktes Buch, und nicht um einen Link zum Inhalt, handelt. Wenn Du Dich auf Subito-doc.de umschaust, siehst Du, dass es sich um eine Ergänzung der Bibliotheksfernleihe handelt und dass Du dort für eine bestimmte Frist das Buch, oder eben eine Kopie des genau benannten Kapitels, bestellen kannst. Wenn Du das bezahlst, bekommst Du nach einigen Tagen sogar ein PDF zugemailt. Zugegeben: Ich gehe für so was lieber in die nächstgelegene größere Bibliothek ("der Glutz" wird von vielen Universitäts- und Landes-Bibliotheken gehalten), denn so ganz billig ist der Service bei Subito nicht - aber er funktioniert wirklich gut.
      Es geht doch hier um das wegtragen von 300 gr Schildkröten, was ich den Rabenvögeln aufgrund von Anatomie und Körperkraft nicht zutraue.
      Das können sicherlich nicht alle Rabenvögel - Elstern oder Dohlen sind dazu bestimmt nicht in der Lage. Auch für Saatkrähen dürften Schildkröten kaum ins Beuteschema fallen. Aber Rabenkrähen (und auch Kolkraben) sind durchaus dazu in der Lage, und das kannst Du zum Beispiel in dem genannten BUCH nachlesen.
      Sichere besteht Gefahr für Jungtiere - keine Frage! Bei denen ich natürlich auch Schutzmaßnahmen treffe. Das ist hier auch nicht Gegenstand der Diskussion. Auch liegt es mir fern, Schutzmaßnahmen generell als überflüssig abzutun. Meine Lacerten und Unken im Freilandterra sind übrigens auch durch ein Netz vor Krähenfraß geschützt ;-)
      Dann ist es ja gut! Das kam in Deinem ursprünglichen Beitrag sehr, sehr missverständlich rüber... Die Frage ist, bei welchem Gewicht man die Grenze der Gefährdung von Schildkröten zieht. Nach Evas Bericht sollte man in Gegenden, wo größere Rabenvögel leben und nahe an die Menschen heran kommen, lieber auch Schildkröten mit etwa 300 g noch als gefährdet ansehen. Dem schließe ich mich an. Und ich würde das auch noch auf Gegenden mit großen Waschbärpopulationen ausweiten, denn die können ebenfalls erstaunlich große "Beutestücke" abschleppen und werden zunehmend tagaktiver. Sicher ist sicher - lieber zu lange eine stabile Netzüberdachung als auch nur eine Schildkröte "verloren"...
      Gerade Rabenvögel sind bekannt dafür, dass sie auch ungewöhnliche Nahrungsquellen erschließen und dass sie durch einfaches Abschauen von Artgenossen lernen, deren neue Nahrungsquellen mit zu nutzen. Wenn also einer Rabenkrähe eine Schildkröte geschmeckt hat, ist zu befürchten, dass bald die Rabenkrähen in der Gegend gezielt nach Schildkröten Ausschau halten.
      -Das stimmt! Sie würde aber trotzdem nicht in der Lage sein, 300 gr Schildkröte wegzutragen, sondern diese vor Ort anpicken ;-)
      Das kommt darauf an, ob sie gestört werden. Wenn sich ein Mensch (ohne Gewehr, was diese Vögel meist gut erkennen) oder Hund nähert, wenn die Krähe (oder der Rabe) die Schildkröte anpicken möchte, wird der Vogel seine Beute schon abtransportieren. Die Erfahrung hat diese Vögel gelehrt, die Geschwindigkeit von Menschen und Hunden gut einzuschätzen. Also haben sie meist noch Zeit, sich das Beutestück im Schnabel zurecht zu legen, und auch den Langsamstart mit Beute können sie bei diesen "Feinden" noch in Kauf nehmen. Was mir nun wieder nicht recht einleuchten will ist, warum die Schildkröten, von denen Eva schreibt, überhaupt gefunden wurden, und warum sie nicht tatsächlich angepickt waren. Aber dazu könnte wohl nur der entsprechende Schwarzgefiederte Auskunft geben...
      -Ja, hier leben auch Saatkrähe und Kolkraben. Letztere ist weniger häufig zu sehen.
      Stimmt - Kolkraben hört man leichter als dass man sie sieht.
      @ Sascha! Keine Frage, Schutz der Jungtiere muß sein. Aber selbst die Gefahr für adulte, semiadulte Tiere durch heimische Greife sehe ich als sehr unwahrscheinlich an.
      Kleine Anmerkung dazu: Man sieht oft Bussarde (nicht nur Wespenbussarde, sondern auch Mäusebussarde) auf der Nahrungssuche am Boden. Und ich würde sogar "feldernde" Graureiher nicht aus der Liste der potenziellen Schildkrötenfressfeinde ausschließen wollen. Also auch hier: Lieber das Schutznetz länger dran lassen...

      Viele Grüße
      Beate
      Zuletzt geändert von Beate Pfau; 21.03.2007, 11:03.
      Früher unter "Beate" hier in den Foren aktiv. Halte und züchte verschiedene Schildkröten und bin seit Gründung Mitglied der AG Schildkröten. Lieblings- Spitzname "Bücherwurm".

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