Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Kranke Leopardgeckos in Hamm

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Kranke Leopardgeckos in Hamm

    Hallo,

    mit Schrecken habe ich gesehen, dass in Hamm zahlreiche Leopardgeckos (Wildfarben und Farbzuchten) mit klaren Krankheitszeichen zum Verkauf angeboten wurden. Während einige nur scheinbar etwas schwach ernährt waren, waren andere in einem Zustand in dem ich mich geschämt hätte diese anzubieten. Viele diese Tiere erinnerten mich stark an Tiere mit einem starken Cryptosporidienbefall.
    Wenn diese Krankheit in der Terraristik noch zu stoppen ist (bis jetzt ist sie noch immer nicht heilbar und streckte schon so manchen Bestand dahin), liegt es an jedem einzelnen diese einzudämmen.
    Jeder, der Tiere verkauft sollte genau prüfen ob es keine Verdachtsfälle gibt. Jeder, der Tiere kauft sollte gerade auch Leopardgeckos in konsequente Quarantäne nehmen und krank aussehende Tiere erst gar nicht erwerben!

    Ein Tipp, den ich von einem amerikanischen Züchter erhalten habe:
    Cryptopsoridienerkrankungen manifestieren sich klinisch bevorzugt unter Streß. Der Umzug in ein neues Terrarium bedeutet ohnehin Streß, wenn man sie nun aber noch unter weiteren Stress setzt, beispielsweise das Terrarium der Tiere für einige Wochen nicht beheizt, kann man den Ausbruch der Erkrankung oftmals provozieren. Dass der Kot mit dem Hinweis auf die Untersuchung nach Cryptosporidien parallel erfolgen muß, muß klar sein. Diese recht schroffe Vorgehensweise macht gesunden, adulten Leopardgeckos nichts aus- wer eine bessere Methode kennt: Her damit.
    Wer sich genau über die Züchter informiert kann mitunter am besten schlimme Überraschungen ersparen.

    Mahnende Grüße
    Karsten

  • #2
    Hallo,

    Meine jetzigen Leopardgeckos (1,3) waren als ich sie 2004 erhielt mittelgradig mit Oxyuren befallen. Nach einer erfolgreichen Behandlung mit Panacur stellte sich doch innerhalb von einigen Monaten immer wieder ein leichter Befall ein.

    Seit dem verabreiche ich allen meinen Leopardgeckos zu Beginn und zu Ende jeden Jahres mehrmals prophylaktisch Panacur in einer sehr geringen Dosis (~10mg/kg Körpergewicht)

    Die mehrmalige prophylaktische Gabe eines Medikaments wie Panacur ist sicherlich auch eine eher "schroffe" Vorgehensweise, allerdings halte ich die Tiere dadurch erfolgreich frei von Oxyuren.
    Kotprobenuntersuchungen werden alle 3 Monate durchgeführt.

    Mit Cryptosporidien hatte ich Gottseidank noch keine Probleme.
    Vielleicht führt eine längerfristige,prophylaktische, Medikation in relativ niedriger Dosierung aber auch hier langfristig zu einem besseren Ergebnis als eine erforderliche "Intensivbehandlung" nach einem durch Streß provozierten Krankheitsausbruch ?

    Grüße
    Michael

    Kommentar


    • #3
      Wieder einmal bestätigt sich, dass der Käufer verantwortlich für die Nachfrage ist.
      Jeder Anfänger müsste sich im klaren sein, wann man ein Tier kaufen kann und wann nicht. Wenn schon so offensichtliche Krankheitszeichen zu sehen sind verstehe ich beim besten Willen nicht die Leute die diese Tiere kaufen.
      Falsches Mitleid ist hier fehl am Platz.

      Doch wie sehen die Verantwortlichen der Börse dieses Thema? Als Veranstalter möchte ich doch den Leuten gute "Ware" bieten in meiner Halle. Doch die Masse an Leuten bestätigt und rechtfertigt wohl den Verkauf kranker Tiere.

      Mfg
      Daniele

      Kommentar


      • #4
        Zitat von Michael Jetter

        Mit Cryptosporidien hatte ich Gottseidank noch keine Probleme.
        Vielleicht führt eine längerfristige,prophylaktische, Medikation in relativ niedriger Dosierung aber auch hier langfristig zu einem besseren Ergebnis als eine erforderliche "Intensivbehandlung" nach einem durch Streß provozierten Krankheitsausbruch ?

        Grüße
        Michael

        Hallo!

        Ob man nach dieser Diagnose noch 'behanden' (wirklich etwas dagegen tun kann man ja leider noch nicht) sollte, muss jeder selbst entscheiden.
        Ich würde direkt an Einschläfern denken - zum Wohle des vorhandenen Bestands.

        Ich habe in Hamm winzige Jungtiere gesehen, die wohl die Hälfte von dem gewogen haben, was meine Schlüpflinge dieses Jahr am Schlupftag auf die Waage brachten......

        Neuzugänge habe ich 3, alle von 2 privaten Züchtern. Es gibt 3 Monate Quarantäne und 3 Kryptosporidienuntersuchungen. Neuzugänge werden auch immer als letzte versorgt, damit ich danach nicht nochmal wo anders reinlangen muss.
        2 Geckos habe ich in Hamm übernommen, hatte aber auch schon länger reserviert und hätte sie gern beim Züchter abgeholt, war aber recht weit.... Habe mich beeilt, die Kleinen aus der Halle zu bekommen, um 9.30 saßen sie in ihrer Kühlbox im Auto.

        Gruß,
        Ricarda
        Zuletzt geändert von Cadi; 18.09.2006, 19:26.

        Kommentar


        • #5
          Hallo.
          -> Michael: ich halte Deine Vorgehensweise für bedenklich. Mal abgesehen davon, dass grundsätzlich keine Medikamente ohne klare Diagnose gegeben werden sollten, provozierst Du damit Resistenzen bei den Parasiten. Oder nimmst Du vorbeugend Antibiotika, um keine Grippe zu bekommen? Deine Vorgehensweise wird in der Tiermast in extremer Weise durchgeführt mit dem Ergebnis, dass es Patienten gibt, die in Krankenhäusern an profanen Infektionen sterben, weil ihnen kein Medikament mehr hilft. Hast Du Dir schonmal überlegt, warum Deine Tiere immer wieder Parasiten haben? Wäre es nicht sinnvoll, mal nach der Ursache zu fahnden? Im übrigen ist bekannt, dass Panacur gegen Oxyuren bei Geckos nicht immer zuverlässig hilft. Offensichtlich gibt es schon Resistenzen. Über Langzeitschäden bei der permamenten Gabe von Panacur wie z. B. Organschäden ist meines Wissens nach nichts bekannt. Gruß...Sven
          Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

          Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

          Kommentar


          • #6
            HAllo

            Es gibt aber auch verschiedene Tiergruppen wie Hunde und Katzen die regelmäßig vorbeugend entwurmt werden, auch wenn kein Wurmbefall
            vorliegt. Dasist jetzt nur ein Beispiel, aber ich denke in dem Fall sollte
            man einen TA heranziehen und ihn nach seiner Weinung fragen.
            So ein Tube Panacur sollte ja auch nicht ewig aufgehoben werden.

            Zu Hamm: Ja leider waren dort viel offentsichliche kranke leopardgeckos
            im Angbot. Ich habe mir einige Tiere aus Amerika importieren lassen die
            ich sicher erstmal 3-4 Monate in Quarantäne stecke, TA Termin ist
            schon vereinbart.

            Gruß Spangenberg

            Kommentar


            • #7
              Kurz zur Hund und Katz Entwurmungsproblematik:
              Vorbeugend entwurmen gibts auch da net.
              Der Hund kann sich bereits am nächsten Tag wieder mit Würmern infizieren, auch wenn er am Vortag eine Wurmkur erhielt.
              Eine Wurmkur ist NIE vorbeugend, sie bekämpft nur immer grad vorhandenen Befall.
              Man sollte, wie ich finde auch bei Reptilien, erst nach positiver Kotprobe entwurmen und so handhabe ich das bei Hund und Katz seit Jahren und die hatten schon lange keine Würmer mehr, liegt aber wahrscheinlich auch am guten Futter ;-)

              Kommentar

              Lädt...
              X