Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Mischlinge aus Elaphe obsoleta quadrivitatta und Elaphe gutatta

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • #16
    Re: Mischlinge aus Elaphe obsoleta quadrivitatta und Elaphe gutatta

    Hallo,

    @Ralf
    Ich hoffe das du meine bemerkung etwas weiter oben nicht falsch verstanden hast. Ich bin weder Züchter von Hybriden noch will ich damit die nächste generation Kornnattern größer machen. Ich stimme dir sogar zu das man das nicht tun sollte. Allerdings bin ich recht froh das ich die tiere habe und wie du sicherlich gelesen hast kann ich Sie auch nicht weiter verpaaren da es ja beides Böcke sind.
    Gebe dir ebenfals recht damit das ich mit dem Mord einwenig übertrieben habe.

    Der sinn meiner letzen Mitteilung ist es die bereits lebenden Tiere nicht als verabscheuungswürdig oder als Monster zu bezeichnen. Vielmehr wollte ich darauf hindeuten das diese Hybriden genausogut in freier wildbahn hätten enstehen können.

    @Galileo
    OK OK ich nehm alles zurück und behaupte das gegenteil *g*


    Ich hoffe das ihr vielleicht zum Kern meiner letzten Message noch was sagt.


    Danke.

    Gruß Dominic

    Kommentar


    • #17
      Re: Mischlinge aus Elaphe obsoleta quadrivitatta und Elaphe gutatta

      Nebenbei bemerkt wird soweit ich das aus dem Stegreif richtig erinenre die Vermischung von Unterarten, zB nach dem Fallen einer bisher bestehenden Vwerbeeitungsbarriere, in einzelnen Fällen durchaus als ein Mechanismus, der zur Ausbildung neuer Unterarten führt, diskutiert (sorry für den Schlangensatz).
      Ich meine mich an Diskussionen zur Artbildung bei Platycercus Arten zu erinern, wo genaus dieses heiss diskutiert wird.

      Gruß

      Ingo
      Kober? Ach der mit den Viechern!




      Kommentar


      • #18
        Re: Mischlinge aus Elaphe obsoleta quadrivitatta und Elaphe gutatta

        Hi Dominic!
        Also, wenn Du die Tiere behältst und damit nicht weiter züchtest... wie gesagt, dann finde ich es nicht wirklich schlimm, vor allem, wenn Du sagst, dass die Tiere wohlauf sind.
        Dass die Hybriden in freier Wildbahn hätten entstehen können ist für mich ebenfalls kein Argument.
        Weiter verpaaren könnten sich die beiden nur, wenn Du sie mit einem Weibchen zusammensetzt und das sollte meiner Meinung nach von Deiner seite nicht geschehen.
        Schöne Grüße
        Marius

        Kommentar


        • #19
          Re: Mischlinge aus Elaphe obsoleta quadrivitatta und Elaphe gutatta

          Kornnattern sind nicht überzüchtet...und auch noch zu behaupten, solche Hybridisierungen würden oft gemacht, vorallem noch um Kornnattern größer zu machen, ist schon hart und habe ich noch nie gehört.

          Denke, du suchst nur nach einer Rechtfertigung, die Eier weiterhin zu inkubieren...auf die wesentlich sinnvollere Idee die Tiere endlich mal zu trennen, bist du wohl noch nicht gekommen?
          Aber wie auch, der Halter davor hat sie ja auch immer zusammen gehalten...ist ja auch eine tolle Begründung dann Hybriden zu züchten, und nein, du findest es natürlich nicht gut...aber machst es trotzdem.

          Im Übrigen, auch die Prairiekornnatter Pantherophis emoryi ist eine eigene Art, auch Tiere aus der Verpaarung Emoryi x Guttatus sind Hybriden.

          Achja, dein Okeetee konnte sich nicht beherrschen...hm, konntest wohl eher du dich nicht richtig beherrschen, und ihm ein eigenes Becken gönnen?

          Deine Aussagen paßen auch nicht richtig zusammen, zuerst schreibst du, du hättest sie selbst gezüchtet, dann dass du nicht mehr verpaaren kannst, da beides Männchen sind, und dass dein Okeetee sich nicht beherrschen konnte (was für eine Aussage!), dann dass du dieses "Zucht-Paar" geschenkt bekommen hast...was denn nun?

          Ein verantwortungsvoller Züchter überzüchtet seine Tiere nicht, und er hält auch keine Arten zusammen, die sich verbastardisieren könnten, sofern er nicht auch Hybriden als Nachkommen wünscht!

          Und meiner Meinung nach sollte man überhaupt Tiere auch nicht paarweise halten, wenn man keine Eier bzw. Jungtiere wünscht.



          Habe neulich erst wieder einen Thread gesehen, wo ein doppelköpfiger Chondropython gezeigt wurde...passiert, kommt vor, so ist die Natur hieß es dort, und stimmt ja auch.
          Ich möchte aber nicht wissen, was da abgegangen wäre, wenn es eine Kornnatter gewesen wäre...da hätten sich wieder genug mit Wonne auf die ach so bösen, perversen Farbvarianten gestürzt, die solche Mißbildungen ja nach Meinung so mancher geradezu provozieren!
          Was allerdings jeglicher Grundlage entbehrt...


          Kommentar


          • #20
            Re: Mischlinge aus Elaphe obsoleta quadrivitatta und Elaphe gutatta

            knatternatter schrieb:
            ich möchte nun mal meine klare Distanzierung von

            "frankensteinscher Monster"

            ausdrücken.
            Sie können sich gerne davon distanzieren, lieber Dominic. Für mich sind bewusst gezüchtete Hybriden - egal, wie ästhetisch sie aussehen mögen - nichts anderes, zumal dann, wenn nur das Schönheitsideal des Halters oder gar kommerzielle Gedanken im Hintergrund stehen. Sinnvoll und akzeptabel sind Kreuzungsexperimente nur bei wissenschaftlichen Fragestellungen - etwa zur Klärung von Verwandtschaftsbeziehungen.
            knatternatter schrieb:
            Wir sprechen hier von einem Hybriden von dem ich mir vorstellen kann das er so in der Natur vorkommen kann und auch lebensfähig ist. Da sich ja nach meinem wissen die lebensräume beider tiere überschneiden( korrigiert mich wenn ich irre).
            Vorstellen kann man sich viel. Theoretisch sind natürliche Artbastarde bei sympatrisch lebenden Arten durchaus denkbar. Dennoch findet man sie äußerst selten, weil natürliche Fortpflanzungsbarrieren bestehen (z.B. unterschiedliche Verhaltensweisen, unterschiedliche Paarungszeiten oder sogar genetische Barrieren). Unter den beengten und vielleicht gezielt geschaffenen Terrarienbedingungen können die Barrieren teilweise aufgebrochen werden - und dann kann man (vielleicht wunderschöne) "Monster" kreieren, wie weiland der "gute Frankenstein".

            Viele Grüße,

            Wolfgang Bischoff
            Redakteur der Zeitschrift "Die Eidechse"

            Kommentar


            • #21
              Re: Mischlinge aus Elaphe obsoleta quadrivitatta und Elaphe gutatta

              Ingo schrieb:
              Nebenbei bemerkt wird soweit ich das aus dem Stegreif richtig erinenre die Vermischung von Unterarten, zB nach dem Fallen einer bisher bestehenden Vwerbeeitungsbarriere, in einzelnen Fällen durchaus als ein Mechanismus, der zur Ausbildung neuer Unterarten führt, diskutiert.
              Denkbar ist in der Natur sicher vieles, lieber Herr Kober. Ich habe derartiges aber konkret noch nicht gehört.

              Tatsache ist natürlich, dass Unterarten einer Art sich fruchtbar miteinander fortpflanzen. Wie ich oben schon schrieb, bilden sich beim sekundären Aufeinandertreffen zweier Unterarten Mischpopulationen, deren Individuen Merkmale beider Formen aufweisen.
              Nicht selten kam es vor, dass den Herpetologen bei der Beschreibung neuer Taxa lediglich Stichproben aus solchen Mischpopulationen vorlagen. Diese wurden dann zum Beispiel als Unterart beschrieben. Später wurden dann die "reinen" Populationen entdeckt und ebenfalls beschrieben - die Mischform behielt aber ihren Namen. Formal ist sie also eine Unterart - aber eigentlich ist sie aber eher der Beweis für eine der Hauptschwächen der Taxonomie.

              Viele Grüße,

              Wolfgang Bischoff
              Redakteur der Zeitschrift "Die Eidechse"

              Kommentar


              • #22
                Re: Mischlinge aus Elaphe obsoleta quadrivitatta und Elaphe gutatta

                Hi zusammen,
                also wenn es hier schon um Hybride geht, möchte ich mal auf den morelia spilota-Komplex verweisen. Da wird doch jetzt auch schon jede Unterart miteinander gekreuzt, nur um neue Farbformen zu bekommen. Ich meine damit, dass ich in letzter Zeit andauernd irgendwelche Hybride zu sehn krieg. Drum war ich jetzt gar nicht so überrascht, als ich das hier gelsen hab. Ich bin keinesfalls ein Fan von Hybriden, jedoch scheinen genau diese gerade "in Mode" zukommen.

                mfG Jan

                [[ggg]Editiert von jan- am 06-10-2005 um 20:41 GMT[/ggg]]

                Kommentar


                • #23
                  Re: Mischlinge aus Elaphe obsoleta quadrivitatta und Elaphe gutatta

                  Nicht alles was derzeit "in Mode" ist, muss gleichzeitig moralisch vertretbar sein.

                  Kommentar


                  • #24
                    Re: Re: Mischlinge aus Elaphe obsoleta quadrivitatta und Elaphe gutatta

                    Marco Beck schrieb:
                    Nicht alles was derzeit "in Mode" ist, muss gleichzeitig moralisch vertretbar sein.
                    Da gebe ich ihnen natürlich Recht, Hr. Beck, aber das sollte auch nicht die Aussage meines Postings sein. Ich wollte lediglich daraufhinweisen, dass es in letzter Zeit häufiger sein.

                    Kommentar


                    • #25
                      Re: Mischlinge aus Elaphe obsoleta quadrivitatta und Elaphe gutatta

                      Ich glaub sogar, dass sich die "Mode" der Farb-und Hybridenzüchtungen fortsetzen wird, Herr Bischoff: Vielleicht ist auch das eine Folge der Flut von mehr oder weniger gut organisierten Reptilienbörsen, die es ja für jeden so einfach gemacht haben,auch an die seltsamsten und oft üblen Ergebnisse von Zuchtarbeit zu kommen.Ich stehe deshalb Börsen noch immer recht kritisch gegenüber.

                      Kommentar


                      • #26
                        Re: Mischlinge aus Elaphe obsoleta quadrivitatta und Elaphe gutatta

                        Hallo Leute,

                        diese Debatte wird offenbar mit harten Bandagen geführt und die Standpunkte sind wohl recht festgefahren. Da ich auch eine Hybride halte, möchte ich mich an dieser Stelle auch kurz und vielleicht vermittelnd einschalten.

                        Generell halte ich auch nicht viel von der bewußten Erzeugung von Hybriden, es gibt so wunderschöne Arten in der Natur! Auf der anderen Seite ist es ehr kleinlich jetzt noch darüber zu streiten ob es denn Sinn macht. In den USA werden Arten, Unterarten, Farbschläge und Hybriden gemixt, vermehrt und verkauft was das Zeug hält. Wer von uns kann z. B. beim Kauf einer Kornnatter überhaupt noch sagen, ob er nicht einen Mix aus Miami und Okeetee in Händen hält, oder ein rezessiv albinotisches oder sonstwas für ein Exemplar? Diese Tiere werden inzwischen wie Haustiere in isolierter Gefangenschaft gehalten und nicht um in der Natur angesiedelt zu werden. Wenn die Tiere gesund sind und ihrem "normalen" Terrarienleben nachgehen können halte ich das nicht für sonderlich verwerflich. Es sind keine natürlichen Arten mehr. Na und? Niemand ereifert sich über Farbzuchten bei Zierfischen oder Vögeln, von Qualzuchten einmal abgesehen. Was soll dann an Reptilien so elitär und exclusiv sein, daß es hier so als Perversion dargestellt wird? Mein Dackel ist auch kein Wolf mehr, aber deswegen werde ich ihn trotzdem nicht einschläfern lassen.

                        Sehr geehrte Herr Bischoff/ Herr Sommerlad: Generell kann ich Ihre Besorgnis über die voranschreitende Zucht/Vermehrung von Hybriden und die "Verunreinigung" natürlicher Arten schon nachvollziehen, aber diese Büchse der Pandora wird jeden Tag weltweit hunderte Male geöffnet und das wird sich auch nie wieder Rückgängig machen lassen, egal wie sehr Sie sich darüber ärgern. Ihre Meinungsäußerungen zum Thema sind ja durchaus erwünscht, aber die (Un-)Art wie Sie Menschen hier wegen solcher "Verstöße" gegen Ihre ganz persönlichen Ansichten angehen, halte ich für unangemessen.
                        Die breite Terraristik und der Handel mit Wildfängen hat unzählige Arten an den Rand der Ausrottung gebracht. Hinsichtlich der Verantwortung gegenüber Moral und Natur sollten wir diesbezüglich als Reptilienhalter nur die gaaanz leisen Töne anschlagen. Wer glaubt denn im Ernst er bekomme beim "verantwortungsvollen" Züchter wirklich nur artreine Tiere? Wie oft wurde denn schon ein Art-/Unterartstatus in den letzten Jahren geändert oder war schon gar nicht erst definiert? Die Liste ist lang und wird täglich länger. Das sind jetzt per Definition alles Hybriden. Das mag z.B. bei Krokodilen ja noch einigermaßen nachvollziehbar sein, aber bei Schlangen und kleineren Echsen wurde schon oft nachgebessert. Diese Verantwortung auf die Veranstaltung von Reptilienbörsen abzuwälzen erscheint mir etwas kurzsichtig. Der Bedarf ist geweckt, würden Sie lieber dem Handel mit "rassereinen" Wildfängen zusehen? Vielleicht nicht auf Börsen, aber vielleicht im Internet? Wohl ehr nicht.... ~g

                        Kommentar


                        • #27
                          Re: Mischlinge aus Elaphe obsoleta quadrivitatta und Elaphe gutatta

                          Mal ernsthaft, wieviele Schlangen die in Terrarien gehalten werden, werden denn zu dem Zweck der Wiederauswilderung gehalten?
                          Sowas als Argument heranzuziehen ist nicht sonderlich griffig.

                          @Pitviper
                          Miami und Okeetee sind wildfarbene Varianten, die nicht rezessiv vererben, sondern lediglich durch Auswahlzucht eine verstärke Färbung/Kontrast erhalten.
                          Ob da nun eine Miami oder ne Okeetee mit drin ist, ist absolut uninteressant, da es in keinster Weise relevant ist, solange man keine Auswahlzucht machen möchte.
                          Nur, weil sie anders gefärbt sind, ist es noch lange keine andere Art...


                          Frage mich sowieso warum ständig Farbvariantenzucht und Hybridzucht in einen Topf geworfen werden, beides hat miteinander herzlich wenig zu tun...

                          Die Natur bringt ständig Mutationen hervor, kein Farbvariantenzüchter erfindet sie oder läßt sie durch Genmanipulation entstehen, er fördert lediglich das, was natürlich entsteht...und das sicherlich nicht zum Schaden der Tiere, solange der Einzelne entsprechend mit ihnen umgeht und der Züchter seine Aufgabe gut gemacht hat.

                          Anerythristic, Miami, Okeetee, Amelanistic sind Varianten, die man in der Wildnis vorgefunden hat. Offensichtlich hat ihnen ihre außergewöhnliche Fehlfarbe keine großen Nachteile eingebracht...sie haben ja überlebt und sich sogar vermehrt.

                          Im Übrigen möchte ich hier auch gern auf andere Arten verweisen, die in der Natur ein breites Spektrum an Farbvarianten aufweisen...ohja, die Natur als Farbvariantenzüchter.
                          Man schaue sich z.B. nur einmal an, wie unterschiedlich Tiere der Art Vipera berus aussehen können.

                          Was man sich über Farbvarianten so dermaßen erdreisten kann, ist mir schleierhaft...aber man fühlt sich ja offensichtlich sehr überlegen, wenn man als gestanderer Terrarianer auf andere schimpfen kann, muß einem ein sehr erhabenes Gefühl vermitteln.

                          Vielleicht sollte sich der ein oder andere mal ansehen, wie das, auf das er so schimpft, überhaupt genau abläuft, worauf es basiert...aber evtl. müßte man ja sein Urteil revidieren, und anscheinend finden es manche wohl peinlich einen Fehler einzugestehen.

                          Schwarze Schafe gibt es in jedem Bereich der Terraristik, sei es bei den Giftschlangenhaltern, bei den Boidenfans, oder bei den Farbvariantenanhängern.
                          Wollt ihr alle nur an ihnen gemessen werden?
                          Immer alles in eine Schublade stecken?

                          Der Genpool so mancher Arten die in Terrarien gehalten werden ist sicherlich um einiges schlechter dran, als der bei Kornnattern, von denen ständig WF in den USA für Frischblut eingekreuzt werden, über Belgien, England und durch Importe zu uns kommen.

                          Viele Arten hier beruhen nur noch auf Inzucht, da Exportstop in den Herkunftsländern herrscht oder das Interesse der Allgemeinheit dermaßen gering ist, dass kaum Tiere verfügbar sind, weil Händler mit der Einfuhr kein Geschäft machen können, aber hier regt sich ja anscheinend niemand auf...aber ach ja, es sind ja "reine" Tiere, hier darf man das ja...manchmal faßt man sich wirklich an den Kopf, wie verbohrt die Ansichten sind.

                          Wenn man Farbvarianten schlicht nicht mag, weil sie einem einfach nicht gefallen - gut, ist halt Geschmackssache, aber darauf ständig herum zu hacken ist einfach daneben und zeugt nur von Ignoranz und Vorurteilen.

                          Auf der einen Seite gegen die "unnatürlichen" Farbvarianten wettern, aber auf der anderen Seite Jungtiere jeglicher Arten schnellstmöglich stopfen, nie im ersten Jahr - am besten auch nicht im zweiten - überwintern, Frosch-/Echsenfresser auf Mäuse umstellen, Eier anritzen, Schlangen paarweise halten (und dies auch Anfängern empfehlen, am besten noch bei Arten wie Kornnattern, Bartagamen, ect. wo der Markt sowieso überlaufen ist) und jedes Jahr Eier haben, die man dann sorglos wegwirft, WF-Tiere bestimmter sehr heikler Arten holen, die dann doch wieder nach einigen Wochen eingehen (aber man wollte es ja zumindest mal ausprobiert haben, ne?) usw.
                          Ist das nun natürlicher?

                          In der Terraristik läuft sicherlich einiges schief, aber die Farbvarianten der Kornnatter sind bestimmt euer geringstes Problem.


                          [[ggg]Editiert von blizz am 09-10-2005 um 01:35 GMT[/ggg]]

                          Kommentar


                          • #28
                            Re: Re: Mischlinge aus Elaphe obsoleta quadrivitatta und Elaphe gutatta

                            pitviper schrieb:
                            Es sind keine natürlichen Arten mehr. Na und? Niemand ereifert sich über Farbzuchten bei Zierfischen oder Vögeln,
                            doch ich!

                            Kommentar


                            • #29
                              Re: Re: Mischlinge aus Elaphe obsoleta quadrivitatta und Elaphe gutatta

                              blizz schrieb:
                              Frage mich sowieso warum ständig Farbvariantenzucht und Hybridzucht in einen Topf geworfen werden, beides hat miteinander herzlich wenig zu tun...
                              ist aber beides gleich unsinng

                              Die Natur bringt ständig Mutationen hervor, kein Farbvariantenzüchter erfindet sie oder läßt sie durch Genmanipulation entstehen, er fördert lediglich das, was natürlich entsteht...
                              was denn nun?

                              und das sicherlich nicht zum Schaden der Tiere,
                              woher weißt Du das?
                              Bitte Quellen oder gute Argumentation


                              Was man sich über Farbvarianten so dermaßen erdreisten kann, ist mir schleierhaft...
                              mir ist schleierhaft -daß es dir nicht schleierhaft ist!

                              aber man fühlt sich ja offensichtlich sehr überlegen, wenn man als gestanderer Terrarianer auf andere schimpfen kann, muß einem ein sehr erhabenes Gefühl vermitteln.
                              stimmmmmmt mmmmmmmh

                              Vielleicht sollte sich der ein oder andere mal ansehen, wie das, auf das er so schimpft, überhaupt genau abläuft, worauf es basiert...aber evtl. müßte man ja sein Urteil revidieren, und anscheinend finden es manche wohl peinlich einen Fehler einzugestehen.
                              stimme ich dir zu


                              Wenn man Farbvarianten schlicht nicht mag, weil sie einem einfach nicht gefallen - gut, ist halt Geschmackssache, aber darauf ständig herum zu hacken ist einfach daneben und zeugt nur von Ignoranz und Vorurteilen.
                              stimme ich dir ebenfalls zu

                              Auf der einen Seite gegen die "unnatürlichen" Farbvarianten wettern, aber auf der anderen Seite Jungtiere jeglicher Arten schnellstmöglich stopfen, nie im ersten Jahr - am besten auch nicht im zweiten - überwintern, Frosch-/Echsenfresser auf Mäuse umstellen, Eier anritzen, Schlangen paarweise halten (und dies auch Anfängern empfehlen, am besten noch bei Arten wie Kornnattern, Bartagamen, ect. wo der Markt sowieso überlaufen ist) und jedes Jahr Eier haben, die man dann sorglos wegwirft, WF-Tiere bestimmter sehr heikler Arten holen, die dann doch wieder nach einigen Wochen eingehen (aber man wollte es ja zumindest mal ausprobiert haben, ne?) usw.
                              Ist das nun natürlicher?
                              Wer macht sowas?

                              In der Terraristik läuft sicherlich einiges schief, aber die Farbvarianten der Kornnatter sind bestimmt euer geringstes Problem.
                              nein die Farbzüchtungen bei Krustenechsen sind derzeit noch ein erheblich geringeres Problem..............

                              entschiefender gruß

                              [[ggg]Editiert von braun mit Algen am 10-10-2005 um 02:02 GMT[/ggg]]

                              Kommentar


                              • #30
                                Re: Mischlinge aus Elaphe obsoleta quadrivitatta und Elaphe gutatta

                                Ich habe genug Farbvarianten gesehen, mich mit Haltern und Züchtern unterhalten, Berichte in amerikanischen Foren gelesen, um zu wissen, dass kein Schaden entstanden ist, wodurch denn auch?
                                Du kannst Züchter oder Halter fragen, Webseiten besuchen usw., wenn es dich wirklich interessiert, findest du genug.

                                Warum bringst du mir denn keine Quellen für das Gegenteil? ;-)

                                Meine eigene Erfahrung hat mir ebenfalls gezeigt, dass kein Tier das nur weil es eine andere Farbe als die Wildform hat zwangsläufig irgendwelche Probleme haben muß...es sind doch nur die Pigmente!
                                Ist ein Mensch, weil er blond und hellhäutig ist weniger lebensfähig als einer der braune Haare und dunklere Haut hat?
                                Ist eine Vipera berus weniger lebensfähig oder trägt sie einen Schaden davon, nur weil sie vielleicht ein Schwärzling ist, und kein Muster aufweist?

                                Farbvarianten im Allgemeinen fressen genauso gut, wachsen genauso schnell, vermehren sich genauso gut und weisen dasselbe Verhalten auf wie Wildfarbenen...worin soll denn hier ein Schaden bestehen?
                                Warum soll das etwas Schlimmes sein?
                                Hier verstehe ich absolut nicht, warum es manche als dermaßen furchtbar empfinden.
                                Wäre die Kornnatter wirklich so schlimm dran, wie manche es behaupten, dann wären die Farbvarianten längst "ausgestorben".

                                Man züchtet weder auf Riesenwuchs noch auf Kleinwuchs, man begünstigt keine körperlichen Defizite, die das Tier bei der Nahrungsaufnahme, der Verdauung, der Lebenserwartung, der Fortbewegung oder der Eiablage behindern...es ist lediglich eine andere Färbung.

                                Das Problem sind Züchter, die keine gute Auswahl bei ihren Tieren treffen, der Einfachheit halber starke Inzucht betreiben, massenhaft jedes Jahr "produzieren", Futterverweigerer in den Zoohandel verkaufen, jeden noch so schwachen Schlüpfling unbedingt durchbringen wollen...

                                Nicht die Farbvariante an sich ist schlimm, sondern wie manche Menschen damit umgehen, das ist schlimm. Aber so ist es, wie gesagt, in allen Bereichen der Terraristik - und nicht nur hier, denn nicht jedem liegt das Wohl der Tiere und deren Zukunft am Herzen.


                                Anders sieht es bei an einen Lethalfaktor gebundenen Mutationen aus, wie man sie z.B. aus der Mäuse- und Chinchillazucht kennt, bei denen die Nachkommen nicht lebensfähig sind, oder bei solchen, die mit Defekten an inneren Organen ect. einhergehen.
                                Das sind dann aber auch Tiere, mit denen man keine Zucht fortsetzt - warum sollte man auch?

                                Solche Mutationen kommen aber auch bei normal gefärbten Tieren vor.
                                Ich habe bisher wesentlich öfter körperliche Defekte bei anderen Schlangenarten gesehen, doppelte Köpfe, Einäugigkeit, fehlende Beschuppung, Verkrüppelungen, usw.
                                Natürlich mag es sowas ebenfalls bei Kornnattern geben...aber das Märchen, dass gerade Farbzuchten sowas begünstigen, sollte man wirklich nicht mehr erzählen.


                                Ob beides gleich unsinnig ist, nun, darüber will ich nicht streiten.
                                Dann kann man aber ebenso gut sagen, es ist unsinnig, überhaupt Reptilien in Terrarien zu halten...der Sinn liegt immer im Auge des Betrachters, oder nicht?

                                Im Grunde ist es aber immer dasselbe, es interessiert uns, es fasziniert uns, es weckt unsere Leidenschaft.
                                Aus welchen Motiven, nun, das überlasse ich jedem selbst.
                                Mir geht es darum, gesunde und schöne Tiere zu halten, mich an ihrem Verhalten zu erfreuen, immer mehr über sie herauszufinden, dazuzulernen.
                                Und ich bin fest überzeugt, dass die Mehrheit der Farbvarianten-Liebhaber ebenso denken.


                                Bzgl. deiner Frage "Wer macht sowas?"
                                Nun, lies dich doch einfach mal durch die Beiträge hier im Schlangenforum...

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X