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Python regius - Fressverhalten?

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  • Python regius - Fressverhalten?

    Hallo,
    habe seit 6 Wochen zwei Python regius Jungtiere 1,1. Sie sind 2,5 Monate alt und Nachzuchten von einem mir gut bekannten Züchter. Er hat sie bevor sie zu mir kamen zweimal mit je einem lebenden „Mäuse-Springer“ gefüttert, einmal hat bei ihm das Männchen bereits das Futter verweigert.
    Der Züchter meinte, dass ich es durchaus auch mit toten Springern versuchen kann, was ich dann auch tat. Ich habe im Abstand von einer Woche je einen toten Springer gefüttert und beide Schlangen haben die Beute auch bereitwillig angenommen.

    Nun verweigert das Männchen schon seit drei Wochen die Nahrung. Das Weibchen hat nach einer Woche, in der auch sie verweigert hat, wieder einen toten Springer gefressen. Aber das Männchen verweigert weiterhin. Ich hab letzte Woche bei dem Züchter angerufen, er hat gesagt, ich soll die Luftfeuchtigkeit und Temperatur im Terrarium erhöhen. Hab ich gemacht, aber der Python frisst immer noch nicht. Das Weibchen hat nun auch wieder verweigert.
    Der Züchter meinte auch, ich solle auf keinen Fall anfangen, Vielzitzenmäuse oder Gerbils oder ähnliches anzubieten, denn da würd ich ja schlecht rankommen und wenn der Python dann nur noch diese Tiere fressen würde, hätt ich ein Problem.
    Mir wurde auch gesagt, dass Python regius Männchen von ca. Oktober bis März wegen der Winterruhe eigentlich sowieso wenig bis gar nicht fressen. Aber es ist doch noch ein Jungtier und für die Winterruhe ist es doch auch noch zu früh, oder?

    Die beiden Pythons sind ansonsten fit und munter.

    Soll ich es mal mit einem lebenden Mäuse-Springer probieren?
    Oder habt ihr noch andere Tipps für mich?

  • #2
    Waren es Frost-Springer? Wenn ja, wie wurden sie aufgetaut?
    Wie sind die Haltungsparameter? Wie viele Verstecke gibt es? Wie groß sind die Verstecke? Werden die Schlangen zusammen gehalten? Wie groß ist das Terrarium? Gibt es einen Temperaturgradienten? Wie oft werden sie rausgenommen?

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    • #3
      Es sind Frost-Springer, ich leg sie in einem Plastiktütchen in heißes Wasser zum auftauen.
      Die Temeratur ist tagsüber zwischen 28 und 34 Grad, nachts ca. 22 Grad.
      Die Luftfeuchtigkeit liegt bei 60% bis 85%.
      Das Terrarium ist 120x60x60 cm. Wenn sie größer sind bekommen sie ein größeres.
      Sie werden nur zum fressen rausgenommen und in getrennte Plastikboxen gesetzt und dort gefüttert. Die Boxen werden vorher leicht angewärmt.
      Verstecke sind reichlich in verschiedenen Größen vorhanden.
      Zuletzt geändert von mambowitch; 21.09.2007, 12:45.

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      • #4
        Ich würde Dir raten, die Tiere nicht dauerhaft zusammenzuhalten.
        Denn wenn es nicht unbedingt nötig ist, fühlen die sich alleine wohler.

        Du brauchst dann auch später nicht ein größeres Terrarium. Die Größe ist für ein Tier absolut ausreichend.

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        • #5
          Hey
          noch ein paar kleine Tipps am Rande.
          Die LF tagsüber (falls ich mich nicht verlesen habe - wenn dann sorry) auf 85% zu bringen, finde ich ein bisschen übertrieben. Bedenke, woher diese Tiere stammen (West- und Zentralafrika) und dann richte dich danach. Ich persönlich habe mich eine Zeitlang an den "originalen" Parametern orientiert, sprich: Ich hab mir morgens die Klimadaten besorgt (Wetterdienst, www.dorka.de, etc.) und dann die Thermostate entsprechend eingestellt. Allerdings sind LF-Werte dieser Höhe, doch etwas übertrieben, wie gesagt. Falls du diesen Wert in der Häutung erziehlst ist das schon besser, allerdings sollte sich dann das Tier einzeln befinden, da ein sich nicht-häutendes Tier, was sich ebenfalls im Becken befindet, wiederum leicht Krankheitsanfällig wird (Lungenentzündungen und schlimmeres).

          Ich hab das mit dem zittieren noch nich geschnallt, deshalb so:
          Zitat deinerseits:
          Das Terrarium ist 120x60x60 cm. Wenn sie größer sind bekommen sie ein größeres.

          Findest du ein Becken dieser Größe nicht ein wenig überdimensioniert?? Ich halte selber 2 P. regius im Alter von nem knappen Jahr, beide sind ca. 60 cm lang und fühlen sich in nem Becken von 70x50x70 (BxTxH) pudelwohl.

          Um aber mal zum eigentlich Thema, der Futterverweigerung zu kommen, kann es zum einen an dem überdimensionierten Becken liegen, oder an dem Stress (wie duch andere schon erwähnt) oder etwas anderes stört sie. Fakt ist, das du raus finden solltest was sie stört. Solltest du nichts finden, bleib cool und beobachte deine Tiere. Wenn Sie tagsüber aktiv sind, was zwar nicht ungewöhnlich ist, aber bei nachtaktiven Tieren doch schon die Ausnahme bleibt, könnte das ein Anzeichen für Hunger sein. Ansonsten biete einmal in der Woche bzw. alle 10 Tage mal ne Maus an. Variiere auch die Art der Fütterung. Bsp. in einer größeren Box, in einer kleineren Box. In einer Box die möglichst dunkel ist etc. Bei meinen Tieren kam es auch schon vor, das sie beide nicht fraßen. Mein größerer Python wollte über nen Monat nichts und fraß dann wieder (ironischer Weise genau zu Nikolaus ...).

          Und ein letztes noch: woher will dein Züchter, bein einem Alter der Tiere von 2,5 Monaten, wissen, welche Geschlechter vorhanden sind? Ich bin ja der Meinung, dass das, wenn überhaupt, nur durch sondieren möglich ist, und diese Methode doch bei SO jungen Schlangen keine Anwendung finden sollte.

          Sorry, des langen Textes wegen.
          Bin für Kritik offen - war lediglich meine Meinung + Erfahrung, mfg und ein besinnliches Weihnachtsfest sowie einen guten Ruscht ins neue Jahr sei gewünscht ^^
          Zuletzt geändert von Daniel G.; 10.12.2007, 11:08.

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          • #6
            Fressverhalten vom Regius

            Hallo allerseits

            Ich pflege auch zwei Königspython,s seit 4 Jahren,
            mein Becken ist 1,30 Lang 0,70 tief und 1,20 hoch.
            der eine ist eine nachzucht und der andere ein Import aus Togo,
            der aus Togo frießt auch schlechter als der gezüchtete der Frißt wie hanne.
            Ich denke aber das liegt bei jedem Tier anders und solange er gesund ist und ausieht mache ich mir zwar auch meine Gedanken aber wenn er ab und zu frisst ist das ok.(wir essen ja auch nicht alle gleich .sie Leben auch zusammen .

            schönes Fest euch allen

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            • #7
              Bei einem entsprechend mit Verstecken strukturierten Becken finde ich auch nichts schlechtes an einem größeren Becken, zumal sich hier leichter verschiedene Temperaturzonen verwirklichen lassen. Es kommt meiner Meinung nach wesentlich auf die Einrichtung an nicht auf die tatsächliche Beckengröße.

              Ich habe sowohl mit P. regius, wie auch Boa und Pithuophis die Erfahrung gemacht, das Mäuse nicht so sehr gemocht und irgendwann auch verweigert werden werden - ich führe das auf den stärkeren Eigengeruch hin. Ob eine Schlange eher verhungert bevor sie wieder an Mäuse geht hab ich nie ausgetestet, sondern immer nach Futteralternativen gesucht (und diese auch gefunden - Ratten gehen meistens...).
              Während ich regius hatte, hab ich immer auch parallel Gerbils gezüchtet...

              Bei einem so großen Becken würde ich evtl. auf das herausnehmen zum Füttern verzichten bzw. nur eine aus dem Becken nehmen und die 2. im Becken füttern.
              Ansonsten in der Futterbox nicht gleich die Maus dazu geben, sondern lieber die Schlangen schon morgens zum eingewöhnen rein setzen (Unterschlupf, kleine Waserschale dazu und auf passende Temperatur achten) und erst abends die Maus dazu. P. regius (besonders die kleinen) sind oft eher ängstlich und defensiv - ein "forsches" Futtertier, das gleich in den ersten Sekunden in einer engen Box über die Schlange rennt führt auch schnell zur Verweigerung.

              Hoffe es war die eine oder andere Anregung/Info für dich dabei!

              Grüße
              Marcus
              Marcus Fischer === bei Heidelberg

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              • #8
                Schließe mich meinen Vorrednern an,bei ausreichender Strukturierung wär das Becken ok,ansonsten würde ich auch auf ein kleineres zurückgreifen,denn mit 2,5 Monaten sind sie für gewöhnlich ja wirklich noch recht klein.

                Mir erscheint die LF auch zu hoch, jedoch hab ich eben hier Kandidaten von Python regius die alles andere als erfreut sind,so wie auch nur irgendwie Wasser/Feuchtigkeit in Spiel kommt.

                Ich persönlich finde es immer recht amüsant,zu behaupten,es liege an einer Winterruhe.
                Zum einem können sich die Tiere auf eine Winterruhe garnicht einstellen,wenn du selber nichts an den Parametern änderst.
                Zum anderem gibt es im Verbreitungsgebiet von Python regius keinen Winter,den wir in unseren Breitengeraden gewohnt sind.
                Such dir mal Klimakarten im Netz und du wirst sehen,das die dortigen Temperaturen immer noch als warm zu empfinden sind.
                Es gibt im natürlichem Lebensraum von Python regius lediglich eine Regenphase,doch auch diese müsstest du schon im Terrarium inszenieren.Und bei DNZ ist ist die Wahrscheinlichkeit eh viel geringer,das sie sich instinktiv auf eine bevorstehende Regenzeit einstellen,anders eben bei WF oder Farmzuchten.

                Mein ältester WF von acht Jahren stellt sich hier ab November,dies Jahr sogar erst Dezember,bis ungefähr März,mal auch länger,komplett auf Sparflamme.
                Es ist nicht die geringste Aktivität zu beobachten,somit komme ich auch garnicht auf die Idee,den Python "vorzukramen" weil ich der Meinung bin,er müsse jetzt doch mal wieder fressen.

                Der kommt von ganz allein im Frühjahr eines Abends wieder zum Vorschein um dann seinen Hunger stillen zu wollen.Jedoch ist deren Futterspektrum ziemlich beschränkt,auf große Hamster und Stachelmäuse.Er war eben schon sechs Jahre als er hier einzog.

                Zu den Vielzzitzenmäusen fällt mir doch wieder was ein,ich habe vor geraumer Zeit,auf einer Börse ein neues/altes Buch gekauft über Python regius,ich lese eben auch gern alte Literatur.In diesem Buch,was weiss gott schon wie alt das Dingen ist,steht eben,das gerade die afr. Vielzitzenmaus zum natürlichem Beutespektrum von Python regius zählt.Erscheint mir durchaus logisch,und wenn es eben daran liegt,das diese Mäuseart eben dort vorkommt.Wieso also der Stress?
                Ich züchte und verfütter seit Jahren diese Nagerart,ohne wenn und aber...keine Probleme.
                Natürlich fütter ich aber eben auch abwechslungsreich,von Hamstern,Degus,Stachelmäusen,Ratten und Küken,alles dabei.Und nach wie vor eben der oben genannte WF,das einzige Tier,was etwas wählerischer ist,jedoch eben nicht auf mich zurück zu führen ist,da er eben schon sechs Jahre woanders lebte.

                MfG Kathrin
                www.crocodilians.de
                www.schulvivarium-saterland.de
                www.gavial.de

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