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Heterodon nasicus nasicus NZ 06/08 Winterruhe ?

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  • #16
    Also meine Heterodon ist von 05 und die weis gar nicht was eine Winterruhe ist, der Vorbesitzer hat sie nie in eine Winterruhr geschickt und deswegen mach ich das auch nicht auch wenn sie sehr gut im Futter ist sie bekommt jede Woche eine Nackte ratte und ist sehr Aktiv. Das einzige was ich gemacht habe war das ich die Temperatur abgesenkt habe um 4-5 Grad und sie nur alle 2 anstatt jede Woche gefüttert habe. Sie ist ja Tagsüber eh immer unterwegs. Das einzige was mich eigentlich stört ist das ich für denn Kleinen keine Gesellschaft finde wo in die Altersklasse reinpassen würde.

    Was die Haltung an geht las ich mich aber von erfahrenen Heterodon Haltern immer gerne belehren.

    MFG Burgi

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    • #17
      Das ist die beste Idee in der Situation! Ich war ja auch skeptisch, aber andere Besitzer haben diese Erfahrung gemacht. Ich kann nicht beurteilen, ob sie in ein paar Wochen frisst, doch sie wirkt momentan richtig gut. Aber ich hatte den "halben Schnürsenkel" nicht im schwächsten Zustand in den Kühlschrank gesetzt, sondern erst zweimal ziemlich kurz hintereinander zwangsgefüttert (ging leider nicht anders) und nach dem Abkoten relativ schnell in Winterruhe geschickt; anderenfalls hätte sie wieder in kürzester Zeit Substanz verloren.

      Käme ich nochmal in die selbe Situation, würde ich die Entscheidung zur Überwinterung nur viel kurzfristiger treffen, um die mehrmalige Zwangsfütterung, den damit verbundenen Stress und die sich wiederholende zwischenzeitliche Schwächung nach Abwarten zu ersparen - zunächt einmal jedenfalls. In der Natur gibt es auch keine Winterschutzzone für neugeborenen Schlangen. Mag sein, dass dies nachteilig ist, aber die Meisten überleben doch. In Anbetracht der höheren Wahrscheinlichkeit des Nichtüberlebens durch Futterverweigerung scheint mir das Risiko der Überwinterung deutlich geringer.

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      • #18
        An Deiner Stelle hätte ich die Kleine nicht in die Winterruhe geschickt - schon gar nicht "relativ schnell" nach dem Abkoten. Es muss wirklich sichergestellt sein, daß sie absolut "leer" ist, ansonsten wirds kritisch! Mit so einer kleinen Schlange kann man sowieso im nächsten Jahr keine Verpaarung erwarten und das ist der Hauptgrund für die Winterruhe.

        Der Vergleich mit der "Natur" ist jedenfalls überflüssig, da man in Gefangenschaft gehaltene Tiere nicht mit allen naturgegebenen Bedingungen halten kann. In der Natur sterben viele Tier während des Winters - nämlich genau die, die zu schwach dafür sind - ein Tier mit nur 5 Gramm gehört definitiv dazu! Natürliche Selektion...

        Wenn man die Natur genau nachstellen wollte, müsste man auch Fressfeinde vergesellschaften - da käme aufs Selbe raus ;-)

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        • #19
          Zitat von masoala Beitrag anzeigen
          An Deiner Stelle hätte ich die Kleine nicht in die Winterruhe geschickt - schon gar nicht "relativ schnell" nach dem Abkoten. Es muss wirklich sichergestellt sein, daß sie absolut "leer" ist, ansonsten wirds kritisch! Mit so einer kleinen Schlange kann man sowieso im nächsten Jahr keine Verpaarung erwarten und das ist der Hauptgrund für die Winterruhe.
          Nun, wenn dies keine Heterodon spezifische Aussage ist, nämlich ein Allgemeinplatz, wie es eben wirkt, ist es mal wieder vollkommener Quatsch. Natürlich sollte man eine Schlange, die voll in der Verdauung steckt nicht von heute auf morgen einwintern, aber "kritisch" ist es lange nicht, wenn die Schlangen kurz vorher gekotet haben, was übrigens eigenen Erahrungen, wie auch die anderer Terrarianer beweisen. Die Mär, dass Tiere verenden, weil Futterreste dasTier vergiften mus allerdings erst mal bewiesen werden. ( Harte, gibt es da vielleicht was?). Zumal wüsste ich gerne, wie "sichergestellt" werden soll, ab wann das Tier unkritisch eingewintert werden soll.
          Um es nochmal zu verdeutlichen, nein, dies ist keine Anleitung dazu Tiere die noch verdauen in Winterruhe zu geben, aber man kann es auch übertreiben..
          Und die Paarungswilligkeit als Hauptgrund für die Winterruhe, nun, dies ist eigentlich nicht einmal einen Kommentar wert, aber da ja durchaus Anfänger mitlesen wenigstens einen kurzen Verweis


          Schöne Grüsse
          Norbert Pawelczyk
          ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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          • #20
            Der Thread bezieht sich, wie in der Überschrift zu lesen, einzig auf H. nasicus. "Quatsch" ist es demnach keiner! Ich würde mir auch nicht anmassen, über andere Arten hier etwas zu sagen. Ich denke nur, daß Schlangen, die Winterruhe halten, immer völlig entleert sein sollten. Ich möchte ehrlich gesagt auch nicht ausprobieren, was passiert, wann man darauf nicht achtet... Es ist nunmal ein ernst zu nehmendes Gesundheitsrisiko, welches besteht, wenn die Tiere evtl. aufgrund des "schmutzigen" Darminhalts eine Infektion erleiden, wenn ihr Metabolismus heruntergefahren wird! Daran gibts nichts zu rütteln!

            Ich bin auch nur über den Ausdruck "relativ schnell" gestolpert. Ich weiss nicht, wie lange dieser Zeitraum beim Autor sein mag. Wenn "relativ schnell" ein paar Tage ist, solls mir recht sein ;-)

            PS: ein 5 Gramm schweres Tier sollte keinerlei Stoffwechselprobleme (wie im verlinkten Text beschrieben) durch eine ausgelassene Winterruhe bekommen! (ruhig Brauner!)
            Zuletzt geändert von masoala; 22.02.2009, 14:41.

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            • #21
              Zitat von masoala Beitrag anzeigen
              Der Thread bezieht sich, wie in der Überschrift zu lesen, einzig auf H. nasicus. "Quatsch" ist es demnach keiner!
              Soso, was ist denn der spezifische Unterschied zu anderen Tieren, der die Aussage valide macht?
              Zitat von masoala Beitrag anzeigen
              Ich denke nur, daß Schlangen, die Winterruhe halten, immer völlig entleert sein sollten. Ich möchte ehrlich gesagt auch nicht ausprobieren, was passiert, wann man darauf nicht achtet... Es ist nunmal ein ernst zu nehmendes Gesundheitsrisiko, welches besteht, wenn die Tiere evtl. aufgrund des "schmutzigen" Darminhalts eine Infektion erleiden, wenn ihr Metabolismus heruntergefahren wird! Daran gibts nichts zu rütteln!
              Das ist ja eben die Frage, passieren solche Infektionen?
              Natürlich wird das immer wieder kolportiert, ich kenne kein Beispiel, wo es passiert ist, aber dafür dutzende, das Tiere aus dem Winter kamen und erst mal munter koteten.
              Nicht, dass ich es darauf anlegen würde es willentlich auszuprobieren, aber ich halte eben anderes für gefährlicher.
              Zitat von masoala Beitrag anzeigen
              PS: ein 5 Gramm schweres Tier sollte keinerlei Stoffwechselprobleme (wie im verlinkten Text beschrieben) durch eine ausgelassene Winterruhe bekommen! (ruhig Brauner!)
              Oder vielleicht gerade ein 5 g schweres Tier?
              Ruhig bin ich übrigens stets. Das wissen Sie doch, ruhig, zuvorkommend und einfach nett.
              ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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              • #22
                Zitat von masoala Beitrag anzeigen
                ...
                Der Vergleich mit der "Natur" ist jedenfalls überflüssig, da man in Gefangenschaft gehaltene Tiere nicht mit allen naturgegebenen Bedingungen halten kann. In der Natur sterben viele Tier während des Winters - nämlich genau die, die zu schwach dafür sind - ein Tier mit nur 5 Gramm gehört definitiv dazu! Natürliche Selektion...

                ...
                Ganz genau: Selektion! Und weil diese nicht in vollem Umfang im Terrarium funktioniert, haben wir Züchter die Verantwortung, nur stabile Tiere in den Umlauf zu bringen. Und deshalb sollte auf jeden Fall von Anfang an eine Winterruhe durchgeführt werden, damit nur gesunde und kräftige Tiere in Gefangenschaft überleben! Wer jeden Schwächling großzieht, muss sich nicht wundern, wenn irgendwann ein Großteil der Terrarienpopulationen hinfällig sind.

                Eine ansonsten gesunde Schlange wird mit 5g mit SICHERHEIT eine sachgerechte Winterruhe besser überstehen als eine blödsinnige Zwangsfütterung.

                Es geht hierbei nicht einfach um ein Nachstellen der Natur, sondern um die Schaffung von Umweltbedingungen, auf die sich der Organismus der Schlangen über Jahrtausende eingestellt hat.

                MfG, Marco
                Zuletzt geändert von Marco Schulz; 22.02.2009, 17:57.

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                • #23
                  Zitat von Lj-Bü Beitrag anzeigen
                  ... ich kenne kein Beispiel, wo es passiert ist...
                  ja eben! Und das heisst nunmal rein gar nichts!

                  Ich würde lieber kein Risiko eingehen. Und ein paar Tage länger warten, bis man die Winterruhe richtig startet, kann nicht schaden!

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                  • #24
                    Meine Erfahrung

                    Hallo,

                    halte es so wie Masoala, daß die Tiere komplett entleert sein sollten, weswegen die Tiere nach der letzten Fütterung noch ca. 3 Wochen bei "Normalbedingungen" im Terrarium sind, bevor ich dann die komplette Elektrik für eine Woche abschalte und danach die Tiere für 2 bis 3 Monate in den Keller zur Ruhe bringe.

                    Naja, meine Tiere habe ich jetzt vor einer Woche wieder in Ihre Terrarien gesetzt und direkt in der 1.ten Nacht hat eine der Beiden (wahrscheinlich mein Weibchen) erst einmal ein bißchen abgekotet. Nicht viel, aber ist Premiere gewesen . Dazu muß ich jedoch sagen, daß Ihr Körper im letzten drittel etwas "aufgebläht" war, als ich Sie kontrollierte, bevor ich sie in Terrarium setzte. Wollte dann die nächste Tage mit Ihr zum Tierarzt, aber nach dem abkoten war auch die "Aufblähung" verschwunden.

                    Meine Tiere gehen grundsätzlich in Überwinterung. Hab dieses nur nicht im ersten Jahr meiner Schlangenhaltung gemacht, weil ich einfach zu ängstlich war.

                    Meine Kornnatter-Nachzuchten werden auch dann überwintert, wenn sie seit dem Schlupf nichts gefressen haben und zwar ebenso lange wie die Elterntiere. Diese Situation hatte ich allerdings nur einmal in den vergangenen Jahren, aber alle Jungtiere haben es unbeschadet überstanden. Und es weiß wahrscheinlich fast jeder hier, was für Zwerge neugeborene Kornnattern sind.

                    Zwangsfütterung lehne ich für meine Tiere ab. Wenn das Tier medizinisch gesund ist, muß man halt futtertechnisch oder umgebungstechnisch experimentieren, bis man die richtigen Bedingungen erfüllt. Kann zwar ins Geld gehen, aber steht in der Pflicht des Tierhalters und ist mit Sicherheit "sinnvoller" als eine Zwangsfütterung. Aber da kann man natürlich auch gerne anderer Meinung sein.

                    Sehe es wie Schabbie/Marco. Gesunde und starke Tiere kommen durch und dieses "durchbringen" von Kümmerlingen oder "Schwächlingen" ist eher eine schadhafte Entwicklung.

                    Schöne Woche,

                    Snofty

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                    • #25
                      Hallo,

                      wollte nur mal ein kleines Update geben was meine "Würmchen" betrifft.

                      Hatte die Kleinen 2 mal mit püriertem Stint zwangsgefüttert, da dies aber mehr als stressig für die Tiere sowohl auch für mich war habe ich dies wieder eingestellt und mich an die Bemerkung mit der natürliche Selektion gehalten.

                      Habe die Temperaturen auf 8-10 Grad gesenkt und die Tiere bis Mitte Februar in die Winterruhe geschickt.

                      Letzte Woche hat das Weibchen nun 2 Babymäuse verdrückt nur der kleine Herr lässt sich noch bitten...hoffe das er diese Woche auch zugreifen wird da ja die Männchen in Fressensangelegenheiten bei dieser Art ja etwas zickiger sein sollen.

                      Nun ja....vielleicht sollte man ja doch mehr auf seine Tiere "hören"....wissen schon was sie tun in den meisten Fällen habe ich festgestellt. Auf alle Fälle haben die beiden nun eine zweieinhalbmonatige Winterruhe ohne grösseren Gewichtsverlust gut vertragen.

                      Gruss Tanja

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                      • #26
                        Hallo Tanja,
                        freut mich für Deine Tiere. Eine Frage habe ich noch: waren die Schlangen die ganze Zeit über in ihrem Unterschlupf und haben sozusagen wirklich Winterschlaf gehalten oder sind sie ab und zu auch mal draussen gewesen und haben sich bewegt?

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                        • #27
                          Hi!
                          Eine Futterverweigerung bei neugeborenen Schlangen kann einfach eine Futterverweigerung sein, oder ein Instinkt bezüglich der erwarteten "natürlichen" Winterperiode. Mit Schwäche hat das nichts zu tun! Die natürliche Selektion basiert nicht auf Stärke und Schwäche, sondern auf Anpassung. Eine schwache Schlange muss in der Freien Natur anderen Tieren als Futter dienen. Weder ist sie genetisch minderwertig, noch wäre sie vermutlich im ausgewachsenen Zustand artgenössischen Exemplaren unterlegen. (Selbst wenn, wäre dies abseits gezielter Auswahlzucht belanglos!)Es ist nicht nachvollziehbar, diese Tiere generell im Terrarium vom Genpool abzuschneiden. Auch im Terrarium herrscht Natur! Die Natur ist ein Prinzip, nicht eine Umgebung! Natürliche Selektion - Evolution: nicht das Überleben des Stärkeren, sondern das Überleben des an die Umwelt am besten Angepassten! Und über Anpassung lässt sich wahrlich streiten...

                          @ Snofty: Warum sollte man ganze 3 Wochen warten bei einer Heterodon? Meine kacken nach 3 Tagen - danach kann ich den Kalender stellen! (Einmal hat's 4 Tage gedauert - das war ein Schaltjahr ) Und zweimal von der selben Maus kacken die auch nicht.
                          Zwangsfütterung pauschal abzulehnen (vielleicht ungeschickt in deiner Differenzierung?), ist jedermanns Recht - nach meiner Auffassung. Doch die Behauptung, die du nachfolgend aufgestellt hast, ist entweder unendlich dumm oder einfach nur zynisch. ("Operation gelungen- Patient tot")

                          Die Gefahr der Fäulnisgase ist vorrangig abhängig vom Zersetzungszustand der Nahrung. Nur die fast unverdauten Teile könn(t)en gefährlich werden. Die fast verdauten Bestandteile machen nichts. Übrigens gibt es die Zamenis situla, die nicht vor der Einwinterung "entleert" werden muss; die Opheodrys aestivus ist diesbezüglich so empfindlich, dass es noch nicht mal eine anschließende Überwinterung braucht um besagte Probleme zu veranstalten. (Hat jetzt nichts mit Heterodon zu tun)

                          @ masoala: relativ schnell heißt hier, dass dieses Tier in weniger als 9 Tagen nach dem Abkoten in den Kühlschrank bei 10°C zu bekommen sein sollte. Die Zeitspanne ergab sich aus dem Kriterium der sanften Temperaturanpassung und dem raschen Gewichts- und Mobilitätsverlust jeweils ca. 2 Wochen nach jeder bisherigen Zwangs-Fütterung.

                          ...und Tschüß

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                          • #28
                            @herold: danke für diese einleuchtenden Erklärungen! Ich teile voll und ganz Deine Auffassung. Und wenn "relativ schnell" ein Zeitraum von 9 Tagen ist, habe ich auch nichts zu meckern ;-)

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                            • #29
                              Zitat von herold Beitrag anzeigen
                              Die Gefahr der Fäulnisgase ist vorrangig abhängig vom Zersetzungszustand der Nahrung. Nur die fast unverdauten Teile könn(t)en gefährlich werden. Die fast verdauten Bestandteile machen nichts. Übrigens gibt es die Zamenis situla, die nicht vor der Einwinterung "entleert" werden muss; die Opheodrys aestivus ist diesbezüglich so empfindlich, dass es noch nicht mal eine anschließende Überwinterung braucht um besagte Probleme zu veranstalten.
                              Dies interessiert mich tatsächlich sehr, haben sie dazu vielleicht ein paar Zitate an der Hand?

                              Viele Grüsse
                              ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

                              Kommentar


                              • #30
                                Zitat von masoala Beitrag anzeigen
                                Hallo Tanja,
                                freut mich für Deine Tiere. Eine Frage habe ich noch: waren die Schlangen die ganze Zeit über in ihrem Unterschlupf und haben sozusagen wirklich Winterschlaf gehalten oder sind sie ab und zu auch mal draussen gewesen und haben sich bewegt?
                                Habe die Tiere nicht jeden Tag beobachtet da sie ja dann in einem kühleren Raum untergebracht waren....aber da ich ja die Kleinen noch auf Sand halte konnte ich bei dem Weiblichen Tier Kriechspuren entdecken...nicht viele...kann also nicht oft unterwegs gewesen sein, während bei dem männlichen Tier nichts zu sehen war...er also die ganzen zweieinhalb Monate in seiner Höhle verbracht hat.

                                Grüssle

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