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  • #31
    Nein, das sehe ich auch so, und ich bin mir manchmal nicht so sicher, wo denn "fehlerhafte" Tiere hingehen.. Glaube nicht, dass jeder die verfüttert oder anderweitig um die Ecke bringt..

    Und das "imitieren" habe ich in dem Kontext benutzt, dass man einen Lebensraum für die Tiere immer der Natur nachempfindet, einen Ausschnitt des Lebensraums nachbildet, imitiert. Du kannst aber gern ein anderes Verb benutzen, wenn du willst Die Grundaussage wurde sicher deutlich.

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    • #32
      Die Fragen was genau eine artgerechte Haltung ist hat zu allen Zeiten Probleme aufgeworfen und damit auch immer für Kritik gesorgt. In den stets stark emotional belasteten Diskussionen stehen sich auf der einen extremen Seite die Befürworter von Intensiv- Haltungssystemen (zu denen ich persönlich nicht nur die Hühnerbarone zähle) denjenigen auf der anderen extremen Seite gegenüber, die Haltungsverbote oder zumindest gigantische Gehege fordern, in denen am besten neben Beutegreifern auch noch Krankheiten, Hunger, Durst und Rangkämpfe möglichst naturnahe Bedingungen aufkommen lassen sollen.
      Beide Seiten sind – wenn auch aus unterschiedlichen Motiven – gleichermaßen bemüht, die tatsächlich notwendigen Haltungsanforderungen für den unvoreingenommenen Betrachter zu verschleiern.
      Als goldener Weg zwischen extremer Reduktion einerseits und der Vorstellung einer idealisierten Natursicht andererseits, ist die von Hediger 1942 ins Leben gerufene Forschungsrichtung der Zoobiologie und die nach ihren Grundsätzen ausgerichtete Tierhaltung zu bewerten. Die wesentliche Aufgabe der Z oobiologie besteht darin die bestmöglichen Haltungsbedingungen für Wildtiere in Menschenobhut zu finden, die dabei gleichzeitig praktisch durchführbar und langfristig zu gewährleisten sind.
      Der Hannoversche Zoodirektor Lothar Dittrich hat auf Basis dieser langjährigen Forschungen schon ab 1985 5 Kriterien erarbeitet, die - wenn sie gemeinsam zutreffen - eine objektive Beurteilung artgemäßer Haltungssysteme zulassen und um weniger sollte es nicht gehen.

      Gruß
      Werner (Dartfrog)

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      • #33
        Wenn man schon von irgendwo zitiert, sollte man die Quelle nennen, ansonsten ein vollkommen sinnfreier Beitrag.

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        • #34
          Zitat von Bollerich Beitrag anzeigen
          Wenn man schon von irgendwo zitiert, sollte man die Quelle nennen, ansonsten ein vollkommen sinnfreier Beitrag.
          Moin leider machen das in der heutigen Zeit immer weniger. Hauptsache posting . Forenbeitragssammler .

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          • #35
            Zitat von tirbse Beitrag anzeigen
            Hauptsache posting . Forenbeitragssammler .
            was hat das Weglassen einer Quelle denn bitte damit zu tun. Kann dem nicht ganz folgen. Kannst Du mir das bitte näher erläutern - danke!

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            • #36
              ... Dittrich, Lothar, 2004: Zootierhaltung, Frankfurt am Main: Verlag Harri Deutsch
              ... Hediger, H, 1965: Tiergartenbiologie, Leinen, Verlag Albert Müller

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              • #37
                Zitat von varan-us Beitrag anzeigen
                ... Dittrich, Lothar, 2004: Zootierhaltung, Frankfurt am Main: Verlag Harri Deutsch
                ... Hediger, H, 1965: Tiergartenbiologie, Leinen, Verlag Albert Müller
                und schon wieder ein Beitrag mehr. Hauptsache posten, Du böser Forenbeitragsammler Du! =;-)

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                • #38
                  Das einzig sinnvolle im Zusammenhang dieser Diskussion wäre es, die Kriterien zu benennen, die besagter Zoodirektor in dem Zitat äußert.

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                  • #39
                    Moinsens,

                    das ich gegen die Rackhaltung bin, habe ich ja auf der ersten Seite schon kund getan, ABER.... Ich muss zugeben das ich mich nie wirklich mit der Materie auseinander gesetzt habe zum einen weil ich momentan noch keine in Frage kommende Art Pflege, und zum anderen weil ich Rackhaltung wie bereits erwähnt als falsch empfinde. Ich lasse mich durchaus aber gerne eines besseren belehren!?


                    Zitat von Thedarkside Beitrag anzeigen
                    Terraristik bedeutet allerdings für mich immer die Nachbildung
                    eines Lebensraumes und dazu gehört der notwendige Platz, natürliche
                    Verstecke - das ist keine Klopapierrolle, Pflanzen aus dem Verbreitungsgebiet
                    der Tiere u.a. Und wenn ein Königsython in einem Termitenhügel lebt - gut -
                    dann muss ich so einen Hügel/Höhle eben nachbauen.
                    Bloße Rackhaltung ist keine Terraristik.
                    Dann würde ich echt gerne mal ein solches "artgerechtes" Rack von dir sehen!? Vor allem weil ich momentan selbst mit P. regius liebäugle und mir natürlich die Frage stelle Rack oder Terrarium. Ich würde meine P.regius gerne in Terrarien halten und bin da momentan stark am Überlegen wie ich zB Erdhöhlen gestalten kann und trd noch gut an die Tiere ran komme wenn es sein muss bzw diese Höhlen bei bedarf auch reinigen kann etc.
                    Wenn mir jetzt jmd aber plausible Gründe die für mich vollkommen nachvolziehbar sind warum eine Rackhaltung bei P. regius besser als eine Haltung im Terraium ist nennen kann würde ich natürlich zum wohl der Tiere entscheiden!?


                    Mfg
                    Sascha

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                    • #40
                      Zitat von Max Mustermann Beitrag anzeigen

                      Wenn mir jetzt jmd aber plausible Gründe die für mich vollkommen nachvolziehbar sind warum eine Rackhaltung bei P. regius besser als eine Haltung im Terraium ist nennen kann würde ich natürlich zum wohl der Tiere entscheiden!?
                      Biete ihm doch eine Kombination aus beidem an! Es gibt Terrarien mit Rackeinschub, sprich einer Schublade mit Loch zum Terrarium. Das Tier kann entscheiden, ob es sich in der Schublade versteckt oder im Terrarium umherwandert.

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                      • #41
                        Hey,

                        Zitat von Martin H. Beitrag anzeigen
                        Biete ihm doch eine Kombination aus beidem an! Es gibt Terrarien mit Rackeinschub, sprich einer Schublade mit Loch zum Terrarium. Das Tier kann entscheiden, ob es sich in der Schublade versteckt oder im Terrarium umherwandert.
                        eine sehr gute Idee, in dem Rack könnte man ja, da Terrariengröße, Gänge und Kammern nachbilden.... wie beheize ich das "Rack" unten am besten?!


                        Mfg
                        Sascha

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                        • #42
                          Hallo Leute,

                          zuerst einmal....ich hoffe hier auf eine informative und freundlich gehaltene Diskussion welche nicht wie leider so oft in Foren, ausartet.

                          Will auch niemand persönlich angreifen sondern einfach mal ganz naiv fragen und ehrliche Antworten bekommen.

                          Dabei würde ich gerne darauf näher eingehen: "In der Natur sterben dafür 8 von 10 Jungtieren."
                          Wieso? Einerseits wegen ihrer natürlichen Feinde, welche wir natürlich nicht in unsere Terrarien setzen werden. Andererseits, weil lebensschwache und mißgebildete Tiere mangels der Fähigkeit selbständig Nahrung zu finden/fangen und aufzunehmen oder sich in ihrem Lebensraum zurechtzufinden auch ohne Feinde sterben. (Mit geht´s natürlich schneller)
                          Das ist natürliche Auslese und dient der Gesunderhaltung einer Art.

                          Wie sieht es jetzt in Terrarienhaltung aus?
                          Jedes gesunde Tier sollte, ebenso wie in der Natur in der Lage sein, sich in einem sowieso schon beschränktem Lebensraum zurechtzufinden.
                          Tut es das nicht, ist es entweder nicht lebensfähig, oder der Mensch hat nicht die passenden Vorraussetzungen geschaffen. So läuft in der Natur sicher nicht nur ein Beutetier irgendwo herum und genau dieses muß erwischt werden.
                          Dann setze ich eben z.B. bei Leopardgeckos mehr Beutetiere ein und es kommt öfters mal eines vorbei welches gefangen werden kann. Oder ich gestalte das Terrarium so, daß die Beutetiere einen bestimmten Bereich nicht verlassen können und mein Tier so leichter die Möglichkeit hat eines zu erwischen. Dabei muß ich aber nicht meine Terrarientiere mit einsperren sondern kann sie im Terrarium leben lassen und sie suchen eben diese Futterbereiche selbständig auf.
                          Da bin ich eben als Halter gefragt entsprechende Vorraussetzungen zu schaffen.
                          Klar ist das aufwendiger, wie die Tiere einfach gleich mit in kleine viereckige Kisten zu sperren.
                          Soll man Tiere, welche nicht selbständig überleben können unbedingt aufziehen? Dient das Gesunderhaltung der Arten?
                          Ist es Mitleid mit einem einzelnen Tier wenn man es doch aufpäppelt? Bei einzelnen privaten Haltern mag das wohl ab und zu so sein. Ist auch nicht unbedingt was dagegen einzuwenden wenn diese Tiere dann nicht zur weiteren Zucht verwendet werden. Aber wer garantiert das?
                          Die ersten Lebenswochen in Rackhaltung um einen Überblick zu haben ob auch jeder ordentlich was erwischt und sich gut entwickelt mag ebenso wie Quarantänehaltung oder zur Genesung nach Verletzungen auch noch toleriert sein.
                          Aber hier geht´s ja eher um Großzüchter und Vermehrer mit Rackhaltung, nicht nur der Jungtiere sondern aller Tiere und da machen wir uns doch nichts vor, da steht einfach der finanzielle Aspekt möglichst viele Tiere in den Verkauf zu bringen im Vordergrund. Das noch mit möglichst wenig Aufwand. Und dieser Hauptgrund der Rackhaltung, das ist es was ich verurteile!
                          So können ja viel mehr Tiere gehalten und aufgezogen werden als in ordentlicher Terrarienhaltung möglich wäre ohne daß welche unterdrückt oder verstümmelt und sogar gefressen werden.
                          Und wenn wir mal ehrlich sind ist doch das in 90 % der Fälle der Hauptgrund für Rackhaltung!

                          Z.B. in dem Ausgangsfilm macht mir keiner weis, daß die großen Schlangen in einem ordentlichen Terrarium nicht überlebensfähig wären!
                          Das was da gezeigt wird ist doch einfach eine platz- und arbeitssparende Aufbewahrung von lebenden Tieren!

                          liebe Grüße
                          Carmen

                          PS: das gerade genannte Terrarium mit Rackeinschub wäre doch eine gute Alternative um das Tier selber entscheiden zu lassen.

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                          • #43
                            @ Marco: Evtl. waren die "3 Monate" tatsächlich etwas unbedacht in den Raum geworfen, allerdings wird dieser Zeitraum in der mir vorliegenden Literatur (div. Werke zu Schlangen, Geckos und Dendrobaten) immer als derjenige angegeben nach dem die Tiere eigenständig und sicher ans Futter gehen, ugs. "futterfest" sind und in entsprechende Terrarien umgesiedelt werden sollten. Und genau das war von mir gemeint. Kleine Boxen (und nochmal, bei mir gibt es Licht dazu ) sind für diese Zeit durchaus zu vertreten. Stelle ich aber fest, dass die Tiere "futterfest" sind, geht es ins erste richtige Terrarium, welches zwar noch immer spärlicher eingerichtet ist, aber dennoch mehr bietet: Bodengrund, mehr Kletter und Versteckmöglichkeiten, bessere Temperaturgradienten etc.

                            FAZIT: Rackhaltung futterfester, sub- oder gar adulter Tiere: NEIN, danke. Zur ersten Zeit nach Schlupf/Geburt u.U.(s.oben und vorige Posts) in Ordnung.

                            Hältst Du deine Epicrates länger als bis zum Status "futterfest" in Racks?

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                            • #44
                              Hey,

                              Zitat von Schnappi Beitrag anzeigen
                              Einerseits wegen ihrer natürlichen Feinde, welche wir natürlich nicht in unsere Terrarien setzen werden. Andererseits, weil lebensschwache und mißgebildete Tiere mangels der Fähigkeit selbständig Nahrung zu finden/fangen und aufzunehmen oder sich in ihrem Lebensraum zurechtzufinden auch ohne Feinde sterben. (Mit geht´s natürlich schneller)
                              Das ist natürliche Auslese und dient der Gesunderhaltung einer Art.

                              Wie sieht es jetzt in Terrarienhaltung aus?

                              In der Terraristik sieht es so aus das 90% (wenn nicht noch mehr) der Tiere durchkommen, bzw zwanghaft durchgebracht werden. Wobei die Zahl im Rack wahrscheinlich höher ist als in einem Terrarium dies ist aber nur eine Vermutung meinerseits. Die natürliche Auslese bzw das Gesetz der Natur nur die Starken überleben" entfällt also in der terraristik gänzlich was garantiert auch ein Grund mieser Genetik usw usw bei manchen Arten ist. Natürlich aber auch die wahllose Zucht bzw Überzüchtung!? Deshalb bin ich dafür Tiere die zB patu nicht fressen wollen garnicht ert durchzubringen. Sowas wie die "Pinky Pump" würde mir nie ins Haus kommen. Ich finde eine "Gesunde Ausfallqoute" besser als jedes Tier bis zum geht nichtmehr hochzupeppeln nur damit ich es dann evtl später verkaufen kann!?


                              Zitat von Schnappi Beitrag anzeigen
                              PS: das gerade genannte Terrarium mit Rackeinschub wäre doch eine gute Alternative um das Tier selber entscheiden zu lassen.

                              Sehe ich genauso wobei es ja eigentlich nur eine Abbildung des natürlichen Lebensraumes darstellt wenn mans richtig macht!? Wie in meinem letztem Post schon erwähnt könnte man das "Rack" aufgrund seiner größe ja super mit Gängen und verschiedenen kammern ausstaten was wiederum Erdhölen bzw im weitesten Sinne sogar einem Termitenhügel am nähesten kommt!?


                              Mfg
                              Sascha

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                              • #45
                                Die Tiere die in freier Wildbahn einem Prädatoren zum Opfer fallen, sind keineswegs immer "behindert" sondern haben schlicht und einfach nur Pech.
                                In der Terraristik ist diese Auslese natürlich überflüssig, tatsächlich gibt es auch "Schwächlinge", die machen aber von 10 Jungtieren vieleicht nur 1 oder 2 aus.
                                Der Rest hätte in freier Wildbahn halt wieder Pech oder Glück.

                                Wer natürlich erfolgreich züchten will und den Nachwuchs auch verkaufen will, wird um so etwas wie Rack wahrscheinlich nicht viel herumkommen.

                                Da die rackgehalten Tiere wohl auch nicht leiden, ist da meiner Ansicht nach jetzt auch nicht so viel verwerfliches dran.

                                Ich persönlich bevorzuge zur Haltung gut eingerichtete Terrarien, bin mir allerdings auch bewusst daß Züchter mit tollen "Schauterrarien" alleine nicht weiterkommen.

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