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  • #31
    Zitat von Vyrox Beitrag anzeigen
    So ungefähr hatte ich das auch geplant, wenn ich mir eine 4+ Monate alte Boa zulege wird sie die passende größe für ein 100/120x80x80 Terrarium haben denke ich.

    Material ist gar keine Frage, OSB und nichts anderes :P

    Also ne 4 Monate alte Boa kannst du getrost noch in ner kleinen Box halten .. 45x30x15 ist da wirklich noch ausreichend. Wie lange du sie darin hälst ist dann im Prinzip dir überlassen aber zumindest zwecks Quarantäne würde ich sie erstmal min. 4 Wochen da drin lassen, vorallem um einen Milbenbefall auszuschließen. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass es sehr ärgerlich ist, wenn man eine neugekaufte Schlange direkt in ein eingerichtetes OSB-Terrarium packt und dann Milbenbefall feststellt.

    Du kannst die Boa dann nach den 4 Wochen durchaus schon in ein 120x80x80er Terrarium setzen (das übrigens insbesondere für ein Männchen erstmal ne lange Zeit auch ausreichend sein wird) aber bei so einem kleinen Wurm macht es die Aufzucht nicht unbedingt leichter. Vorallem wenn du vor hast lebende Futtertiere zu verfüttern (manchmal hat man auch nicht wirklich eine Wahl, wobei Boa constrictor in aller Regel nicht sonderlich wählerisch ist), kann das schon etwas problematisch sein mit so einer kleinen Schlange in so einem großen Terrarium... kann dann mitunter recht lange dauern, bis die Maus erbeutet wird und bis dahin hat sie garantiert einiges an Kot abgesetzt... kannst natürlich auch probieren die Maus der Schlange direkt mit der Futterpinzette vor die Nase zu halten, dazu musst du aber erstmal wissen wo die Boa sich gerade aufhält .. in einem großen Terrarium mit vielen Versteckmöglichkeiten, ist das gar nicht so einfach

    Aber alles keine unüberwindbaren Hindernisse, bin mir sicher, dass du es so oder so ganz gut hinbekommen wirst denn wie gesagt beachtest du scheinbar schonmal die erste Grundregel, die lautet : Vor Anschaffung eines Tiers gründlich informieren

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    • #32
      Bezüglich der Fütterung bin ich mir noch wirklich sehr unsicher, für mich persönlich ist es egal, ob ich dem Tier lebend- oder Frostfutter anbiete.
      Ich würde sie gerne so füttern, wie es für das Tier am besten und gesündesten ist.
      Auch die Frage ob ich im Terrarium füttere oder in einer extra Box kann ich noch nicht beantworten, leider.
      (Zudem muss ich ja auch schauen das ich eine verlässliche Futterquelle an Land ziehe, denke das sich dort dann herraus stellen wird, ob es lebend- oder Frostfutter wird.)

      Ob es ein Männchen oder Weibchen wird, ist mir im Prinzip egal, da ich im Moment eh nur ein Tier halten möchte. Weiß aber nicht, ob ich eventuell zu einem Männchen tendieren sollte aufgrund der maximalen länge die mein Terrarium haben kann oder ist es bei den Maßen egal ob Männchen oder Weibchen?

      So ist es auch, ich wäre doch schön doof, wenn ich mich vorher nicht richtig informieren würde und dann unzählige Euro's in TA besuche stecken müsste oder mein Pflegling schlimmstenfalls hopps geht

      MfG Benny

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      • #33
        Als ich mit der Schlangenhaltung anfing und ich mir eine Thamnophis sirtalis sirtalis zulegte, war ein entscheidender Beweggrund damals für mich auch, dass ich keine Säugetiere verfüttern musste. Ich bin ein unheimlich tierlieber Mensch und nicht nur mit Reptilien, sondern auch Hunden, Katzen, Vögeln, Nagetieren... aufgewachsen und das Verfüttern einer lebenden Maus oder gar Ratte hätte mich damals zuviel Überwindung gekostet (ich war allerdings auch gerade eben erst aus der Grundschule raus) und auch heute noch empfinde ich Mitleid mit den Futtertieren (ich füttere mittlerweile sowohl Frostfutter als auch lebend aus diversen Gründen , s.u.) vorallem, wenn eine Schlange das Beutetier mal sehr ungünstig erwischt, und der Todeskampf lange dauert. Es kam mittlerweile schon 2 Mal vor, dass eine Maus nicht gefressen wurde (Schlange hatte halt keinen Appetit) und ich diese Maus dann anfing zu pflegen .. und nachdem ich ihr erstmal ein bisschen Gemüse geschnitten hatte und ihr temporäres Heim etwas eingerichtet hatte, konnte ich sie nicht mehr verfüttern. Da Einzelhaltung bei Mäusen absolut undenkbar ist wurde auch noch eine zweite Maus angeschafft (dummerweise in beiden Fällen ausgerechnet Männlein und Weiblein ..) .. in beiden Fällen habe ich die Paare bis an ihr natürliches Lebensende gepflegt , einen großen Käfig angeschafft , mir Bücher zur Mäusehaltung besorgt , mich mit ihnen beschäftigt ... das erste Paar habe ich durchgehend Nachwuchs machen lassen (der aber dann immer verfüttert/verkauft/gegen Ratten getauscht wurde) , beim zweiten Paar habe ich das Männchen nach 3 Würfen kastrieren lassen und dann auch noch von einem Wurf alle 8 Weibchen behalten und diese ebenfalls bis an ihr Lebensende gepflegt. Mittlerweile lebt noch eins dieser 8 Weibchen und hat ein wahrlich biblisches Alter erreicht (sie hat ihre letzten Geschwister mittlerweile schon um gute 4 Monate überlebt). Die Maus ist mittlerweile so alt, dass ich ihr keinen Partner mehr dazu gesetzt habe , ich glaube das würde nicht gut gehen und ich rechne jeden Tag mit ihrem Ableben .. danach werden auf jeden Fall keine Futtertiere mehr dauerhaft (ausser zur Zucht , mit der ich wieder angefangen habe aber dabei bin ich stehts bemüht keine Beziehung zu den Tieren aufzubauen und das klappt auch ganz gut) behalten.. haben mir zwar auch viel Spaß beschert aber auch viel Zeit gekostet .. so das war mal nur ne kurze Anekdote dazu von mir

        Hier jetzt mal die Fakten zu dem Thema aus meiner Sicht :

        Frostfutter Pro-Contra :
        + Frostfutter günstiger als Lebendfutter, da man direkt größere Mengen kaufen kann
        + hohe Verfügbarkeit durch Frostfutter-Versand
        + man kann ohne Aufwand einen konstanten Vorrat an Futtertieren in jeder erdenklichen Größe daheim lagern
        + keine Verletzungsgefahr beim Todeskampf
        + hinterlässt keinen Dreck im Terrarium
        + in meinem Fall eben kein Mitleid beim Verfüttern
        + man muss sich nicht drum kümmern
        - kann je nach Tier schwierig bis unmöglich sein die Schlange dran zu gewöhnen (mit Geduld und ein paar Tricks bekommt man aber dann doch fast jede Schlange dran)
        - erfordert häufig einfach mehr Zeitaufwand bei der Fütterung, manche Schlangen erwarten erst, dass man mit dem Futtertier ne Weile vor ihnen rumwedelt , das Futtertier vorher schön auf Körpertemperatur gebracht wird und am besten noch mit benutztem Einstreu paniert wird, damit es auch schön duftet
        - selbst wenn Schlangen ohne Probleme Frostfutter annehmen, so sind sie doch meist noch gefräßiger bei lebender Beute.. wer also ein abgemagertes Tier schnell aufpäppeln will, fährt mit lebenden Futtertieren wahrscheinlich besser
        - es gibt Leute, die der Ansicht sind, dass Frostfutter weniger nahrhaft(Vitamine) ist.. kann ich nicht beurteilen trotz langjähriger Erfahrung mit sowohl lebend als auch Frostfutter .. der Unterschied kann also kaum gravierend sein
        - es gibt auch Leute, die der Ansicht sind, dass insbesondere bei Riesenschlangen, die häufig sehr inaktiv sind, der Kampf mit einem lebenden Futtertier die Muskulatur und den Bewegungsapparat der Schlange mehr fordert, als das oftmals halbherzige Umschlingen von ohnehin schon toter Beute.. mag was dran sein, inwiefern das allerdings für die gesunde Entwicklung einer Schlange nun wichtig ist, vermag ich ebenfalls nicht zu beurteilen. Es gibt jedenfalls Halter, die ihre Schlangen ein lebenlang mit Frostfutter ernähren ohne muskuläre Defizite zu bemerken


        Die Schlangen, die ohne Probleme Frostfutter fressen, werden bei mir auch meist damit gefüttert. Bei Schlangen die kaum/gar nicht an Frostfutter gehen (ein paar meiner python regius z.B.) füttere ich aber dann nur lebend bevor ich längere Futterpausen in Kauf nehme bevor ich sie überhaupt zu einer Frostfuttermahlzeit überredet bekomme. Da ich nun aus Kostengründen zumindest mal wieder probeweise mit der Futtertierzucht begonnen habe, werde ich in Zukunft vermutlich doch wieder vermehrt lebend füttern und hauptsächlich wenns an Meerschweinchen&Kaninchen geht auf Frostfutter zurückgreifen. Die eigene Futtertierzucht ist ab einer bestimmten Menge an Futtertieren wirklich erheblich viel günstiger , aber auch mit hohem Zeitaufwand verbunden. Positiv ist allerdings auch zu bewerten, dass man einfach genau weiss, wie die Tiere gehalten wurden und was sie zu fressen bekommen haben. Bei mir gibt es neben Altromin Zucht (ja doch das verwende ich auch , aber eben nicht ausschließlich) noch frisches Gemüse, Quark und co... getreu dem Motto du bist was du isst (gilt zuerst fürs Futtertier und dann für die Schlange..).

        Ich habe anfangs auch oft ausserhalb des Terrariums gefüttert, weil man ja häufig die Begründung liest, dass die Schlange sonst das Öffnen der Tür mit Futter verbindet und sofort zuschnappt .. meiner Meinung nach ne unsinnige Behauptung. Einziger Vorteil beim Füttern in einer Box ist a) Bodengrund kann nicht mitgefressen werden (ich halte alle Tiere mittlerweile auf Zeitungspapier und Küchenpapier von daher egal) , b) das Futtertier verunreinigt das Terrarium nicht (stimmt aber bei Zeitungspapier auch fast egal..) und c) die Schlange muss nicht erst lange aufs Futtertier warten (...naja...).

        Ich bin also entschieden gegen eine Fütterung ausserhalb des Terrariums, manche Schlange wird nach dem Stress des Umsetzens auch überhaupt nicht mehr fressen wollen und bei gierigen Schlangen ist es auch kein Spaß, die kurz nach einer Mahlzeit wieder ins Terrarium zu setzen. Ab einer gewissen Größe erübrigt sich die Frage sowieso - ne wirklich große Riesenschlange , selbst schon eine adulte ältere Boa c. c. wird man wohl kaum freiwillig zur Fütterung rausholen und dann danach auch noch wieder zurücksetzen wollen...

        Ich würde die Maße auch für ein Weibchen als ausreichend erachten, ausser vielleicht du erwischt echt eine Kolumbianerin oder ne c. c. mit großem Wachstumspotential .. aber auch dann dauert es viele Jahre bis sie dem Terrarium entwachsen ist. Allerdings wird eine männliche Boa c. c. kaum jemals so schwer/massig (die Länge ist was das angeht eher unerheblich), dass man Probleme damit haben könnte sie alleine zu handeln, während ein Weibchen schon erheblich viel schwerer werden kann. Eine 10-15 kg schwere Schlange ist in jedem Fall gut zu handeln (ausser natürlich ein richtiger Beißer) , eine 20-30kg schwere Schlange kann da schon deutlich mehr Probleme verursachen. Die Kraft die ein solches Tier aufbringen kann ist für jemanden, der es noch nicht live am eigenen Körper miterlebt hat wirklich unvorstellbar.

        Ha du denkst da schon ganz anders als viele Leute, die sich unüberlegt n Reptil anschaffen .. die meisten würden ihr Tier lieber verrecken lassen, als damit zum Tierarzt zu gehen und wohlmöglich noch dafür zu zahlen... erst recht wenn die Tierarztkosten die Anschaffungskosten übersteigen.. traurig aber wahr.

        So wieder n halben Roman geschrieben , das war's erstmal wieder von mir

        Gruß,
        David

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        • #34
          Das Mitleid... da graut es mir auch noch vor
          Ich mag auch sämtliche Tiere gerne, aber ich hoffe das wenn ich meine Boa habe, das nicht so schlimm sein wird.
          Am Anfang vielleicht etwas hart, aber wird schon gehen :P

          Für die Liste mit den Pro und Contra Argumenten muss ich mich sehr bedanken! Nach sowas habe ich schon lange gesucht, aber immer nur vereinzelte Tipps gefunden, die sich dazu noch eigenartig anhörten...

          Werde dann vermutlich auch lebend füttern, wenn ich die Möglichkeit dazu habe und jemanden finde der mir lebendfutter bieten kann

          Im Terrarium füttern passt auch mir besser als in einer extra Box, da ja wie schon gesagt, das Tier durch jedes herrausnehmen und dem Handling nach der Füterung sehr gestresst sind.
          Dazu kommt noch, das du sicher recht hast, dass bei einer bestimmten größe sich das sowieso erledigt hat

          Das ich sowohl ein Männchen als auch Weibchen in das Terrarium packen kann, gefällt mir gut Dann muss ich mich später nicht ärgern, wenn ich mich in ein Tier verliebt habe das es ein Weibchen ist

          Du schreibst wirklich viel :P Aber das darfst du gerne bei behalten (Auch wenn ich mir immer ziemlich doof vorkomme, mit so wenig zu antworten )

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          • #35
            Klar man gewöhnt sich dran ... manchmal habe ich aber dann wieder Phasen wo es doch wieder etwas schwerer fällt. Letztens hab ich eine große Ratte verfüttert und die hat sich natürlich ausgerechnet in der Nische zwischen Wasserbecken und Terrarienwand versteckt .. die Schlange ist hin (von wegen Lauerjäger ) und konnte sich wegen Platzmangels überhaupt nicht um die Ratte schlingen und hat sie mehr oder weniger einfach nur gebissen und dann mit dem Kopf runtergedrückt. Wäre die Ratte für die Schlange kein so einfach zu erbeutendes und kleines Futtertier gewesen hätte das auch schlecht für die Schlange ausgehen können ... die Ratte hat bestimmt 10 Minuten lang gelebt , das war hart.

            Keine Ursache , wenn ich noch ein bisschen Überlege oder beim nächsten Füttern fallen mir bestimmt noch ein paar mehr ein .. ist natürlich blöd wenn es bei dir in der Ecke nicht wirklich großartig Angebote an Lebendfutter gibt... hier gibt es jede Menge Anbieter wobei es sich für mich auch mittlerweile lohnt mal ein paar km weiter zu fahren .. oder evt. mal ein Abo abzuschließen und mir die Tiere nach Hause bringen zu lassen. Aber jetzt erstmal wieder Kombination aus einer Zuchtgruppe Mäuse , einer Ratten und nem Gefrierfach voller Frostfutter.

            Also ich hätte jedenfalls keine Bedenken dabei auch ein großes Weibchen in einem Terrarium dieser Größe zu halten, auch wenn du damit vermutlich hier und da die Mindestanforderungen auf lange Sicht gesehen unterschreiten könntest .. aber die finde ich auch teilweise zumindest unsinnig.

            Du musst dir sicher nicht blöd dabei vorkommen .. ich verfall schonmal in so einen leichten Schreibrausch wenn es um Themen geht , die mich interessieren ... da komm ich mir eher blöd bei vor Ausserdem kann ich wirklich unheimlich schnell tippen .. ich mach auf jeden Fall jeder Sekretärin Konkurrenz .. da kommt der Informatiker durch

            So ich hau mich aufs Ohr .. gute Nacht!

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