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Mäuse lebend oder Tod verfüttern ?

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  • #16
    Re: Mäuse lebend oder Tod verfüttern ?

    BlackeyedDragon
    Was hat dein Gesetzeszitat mit dem Beibehalten des natürlichen Jagdinstinktes zu tun? Was ist man denn für ein Tierquäler, wenn die eigene Katze eine Maus frisst?
    Heißt dein Zitat,man hätte der Maus vorher ein nettes Wohnzimmer einrichten sollen.
    Blödsinn. Ob ich die Maus töte oder der Waran.
    Ich finde es eher verwerflich, wenn man sie selbst tötet.Hier möchte doch jeder sein Tier so naturnah wie möglich halten.
    Aber bei Dingen,die etwas unangenehmer sind,
    da verweigert ihr euch den Gewohnheiten eurer Warane.

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    • #17
      Re: Mäuse lebend oder Tod verfüttern ?

      Die eigentliche Frage ist doch, ob das Verfüttern von Lebendfutter für das Wohlbefinden eines Warans notwendig ist.

      Imho hat es nichts mit der ach so oft zitierten natürlichen Jagd zu tun, eine maus auf 2x2 m in ein Terrarium zu setzen, in dem sich der Waran eigentlich nur umdrehen braucht um die Maus zu fressen. Zumal die Futtertiere, dermassen in die Enge getrieben, sowieso vor Schreck meistens ruhig verharren, sich nicht rühren und hoffen, dass sie nicht gesehen werden.
      Das ist so ähnlich wie 70 Jährigen Jägern den Hirsch zum erschiessen festbinden....

      Das Gesetzes-Zitat hat insofern etwas damit zu tun, da es auch für Futtertiere zutrifft und man ihnen unnötiges Leid ersparen sollte, wenn möglich.

      Die naturnahe Haltung von Waranen oder Tejus ist sowieso für Privatleute so gut wie unmöglich, wenn wir uns ehrlich sind. Klar wir tun unser bestes, aber das hat nichts mit naturnah zu tun.

      Ausserdem ist es meiner Meinung nach viel unangenehmer, die Futtertiere selbst schnell umzubringen, als das Reptil die "Drecksarbeit" machen zu lassen.

      lg

      Ingo

      PS: wenn es die Gewohnheit des Warans sein soll, dann muss es wohl ein Wildfang sein. Ich denke mal du meinst Instinkt, und ich glaube nicht, dass sein Instinkt ihm sagt, dass er genau jeden 2ten Tag praktisch über eine Maus stolpert.
      Ausserdem sind Warane in freier Natur auch zu grossem Teil Aas-fresser...

      [[ggg]Editiert von Ciliatus am 16-04-2004 um 09:13 GMT[/ggg]]

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      • #18
        Re: Mäuse lebend oder Tod verfüttern ?

        @Tobi
        CO2 ist eine anerkannte und weitgehend schmerzlose (sehr schnelle Betäubung) Tötungsmethode, die nicht mit qualvollem Ersticken vergleichbar ist (Suchfunktion!). Wer sich unsicher ist, ob der ein Futterteir von Hand umbringen kann oder will, sollte sie verwenden.
        Gruß
        Arnd
        Derzeit: Lampropeltis, Rhadinophis und Elaphe

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        • #19
          Re: Mäuse lebend oder Tod verfüttern ?

          Ähm, kleine Frage:

          Euch ist aber schon aufgefallen, dass der Thread hier 1,5 Jahre alt ist?

          Ist fraglich, ob der eine oder andere Poster hier überhaupt noch aktiv ist.
          Ist der Lizzardhunter-Dennis, der dwesem-Dennis?

          Freundliche Grüße
          Missi

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          • #20
            Re: Mäuse lebend oder Tod verfüttern ?

            Hallo zusammen.
            Ich selbst verfüttere nur lebende Tiere. Bei meiner Schlange z.B. wird totes Futter ignoriert. Egal, was man damit macht. Habs 4 Wochen probiert.
            Ich werde auch weiterhin lebende Tiere verfüttern - sowohl meine Insekten, als auch meine Mäuse (Tier ist Tier, wer möchte denn in der Haut einer Grille stecken, wenn die von einem Waran,d er ja deutlich größer ist als sie, gepackt und gefressen wird?!).
            Die Natur hat diese Tötungsmethode lange entwickelt - und ich bin der Meinung, dass sie sehr effektiv sind.
            Klar, es sieht für einen Menschen brutal aus - keiner von uns möchte so Ableben.
            Das ist aber noch kein Argument für mich, nurnoch frisch getötete Tiere zu füttern.
            Auch bei Waranen würde ich davor nicht zurückschrecken. Bevor jetzt die frage kommt: Ja, ich habe Warane beim Fressen lebender Tiere beobachtet. Und ich denke auch hier, genauso wie beim Fressen einer Schlange, dass die Maus davon nicht all zu viel mitbekommt.
            Der Schock, wenn eine Schlange zuschlägt, oder ein Waran zubeißt, ist allein schon für den Zuschauer "spürbar" - für das Futtertier damit in meinen Augen Ende alles Bewusstem.
            Wer sich solche Tiere hält, sollte sich vorher überlegen, ob er damit klarkommt, oder nicht. Wobei man bei Waranen eher davon absehen kann, also bei Schlangen. Was aber auch nur mit der ursprünglichen Lebensweise zusammenhängt.
            Wer mit den Methoden der Natur nicht zurecht kommt, der sollte sich damit nicht so intensiv befassen. Aber diese Form von Moral in die Tierhaltung zu stecken, ist in meinen Augen falsch. Dann müsste man ja alle männlichen Reptilien, die sich meist als "Vergewaltiger" herausstellen, gleich verurteilen.
            Ich gebe zu, dass ist eine twas seltsamer Vergleich - aber wenn man alles "human" machen möchte, sollte man sich auch überlegen, ob das angebracht ist.
            Grüße
            Matthias
            Von der Natur begeistert ..

            [Ehemals Alan Grant]

            DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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            • #21
              Re: Mäuse lebend oder Tod verfüttern ?

              Bei Tieren, die nur Lebendfutter fressen ist das ja kein Thema, aber bei den meisten Waranen ist es nicht notwendig.

              Ich glaube nicht, dass die Futtertiere so schnell das Bewusstsein verlieren. Manche Ratten quieken ja noch ewig lange, wenn sie zb von einer Riesenschlange verspeisst werden.

              Es geht auch nicht darum ob man das nicht verkraftet, sondern ob es notwendig ist.

              Was für einen Vorteil hat das Reptil reell gesehen? Der Reiz der Jagd zählt meiner Meinung nach nicht in den verhältnismässig kleinen Terrarien.

              Als denkende Wesen, die wir Menschen sind, sollten wir nie Moral und Mitgefühl vergessen.

              Der Vergleich mit der Vergewaltigung hinkt, da die Weibchen es sehr wohl absichtlich geschehen lassen, sonst wäere es ihnen meistens ein leichtes sich zu wehren oder zu entkommen.

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              • #22
                Who is who?

                Miss Meyer schrieb:
                Ist der Lizzardhunter-Dennis, der dwesem-Dennis?
                Nun mit ein bisschen Nachdenken und Benutzung der Suchfunktion findet sich das:
                http://www.dghtserver.de/foren/member.php?Action=viewprofile&username=Dennis%20Wesemann

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                • #23
                  Re: Mäuse lebend oder Tod verfüttern ?

                  Hallo Andreas,

                  auch ohne groß nachzudenken, weiss ich, dass "dwesem", der dann "DWesem" und später "Dennis Wesemann" wurde, der gleiche ist.
                  Ohne Dennis hier irgendwas böses unterstellen zu wollen, wäre es ja wohl möglich bei der mehrmaligen Nic-Änderung, dass er sich auch mal einen neuen Namen eingerichtet hat? Solche Personen sind ja hier auch nicht so ganz selten anzutreffen oder?

                  Liebe Grüße
                  Missi

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                  • #24
                    Re: Re: Mäuse lebend oder Tod verfüttern ?

                    (hab nur auf die "neue" Antwort reagiert...)
                    Gruß
                    Arnd
                    Miss Meyer schrieb:
                    Ähm, kleine Frage:

                    Euch ist aber schon aufgefallen
                    Derzeit: Lampropeltis, Rhadinophis und Elaphe

                    Kommentar


                    • #25
                      Re: Mäuse lebend oder Tod verfüttern ?

                      Ich glaube ich komme aus einer anderen Ecke als der andere Dennis.Tut hier aber auch nichts zur Sache.Bin aber Matthias Meinung.

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                      • #26
                        Re: Mäuse lebend oder Tod verfüttern ?

                        Hi,

                        Also ich füttere meine Tiere die Nager fressen, grundsätzlich nur mit toten Tieren. Da ich in der Vergangenheit mit Lebendfutter schlimme Erfahrungen machen musste. Meine Boa c. imperator (Costa Rica) hat immer ohne Problehme Ratten getötet und gefressen aber vor ein paar Monaten, wurde sie so nah am Auge gebissen, das das Blut aus dem Augenwinkel lief. Zum glück wurde das Auge nicht verletz . Am nächsten tag viel mir auf das die Schlange auch noch eine bisswunde im Maul hatte. An diesem Tag habe ich mich entschieden nur noch lebende Nager zu verfüttern wenn ein Tier kein aufgetautes oder frisch abgetötetes Futter annimmt. Ich habe auch vor mir in der nächster Zeit 1,1 Varanus indicus zu zulegen und auch hier werde ich so weit es möglich ist nur tote Nager verfüttern, da einfach die Verletzungsgefahr der Tiere minimiert wird. Ein biss einer großen Ratte in das Auge eines Tieres ist irreparabel und wird das Tier sein restliches Leben lang Behindern.

                        Sebastian Molitor

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                        • #27
                          Re: Mäuse lebend oder Tod verfüttern ?

                          Ich füttere meine Tejus auch mit lebenden Mäusen und das geht immer kurz und schmerzlos. Sie beißen nach der Jagd (was ich durchaus als Jagd bezeichnen würde, in einem 3m langen Terrarium) immer gezielt ins Knick, welches sofort bricht und somit die Reizweiterleitung ans Gehirn, und somit auch Schmerzempfinden, unmöglich macht. Die Maus zappelt nur noch aufgrund letzter Nervenimpulse die nicht mehr vom Gehirn der Maus gesteuert werden und somit nicht als Panikreaktion oder Fluchtversuch gewertet werden kann. Die Schmerzsignale die von den Druckrezeptoren der Haut an das Gehirn zur dortigen Verarbeitung weitergeleitet werden, kommen ja erst garnicht mehr am Gehirn, aufgrund des gebrochenen Knicks und somit durchtrennten Rückenmarks, an und sind somit für die Maus auch nicht verwert- und empfindbar.

                          Soweit zum biologischen Aspekt der Tötung einer Maus. Den Moralischen Aspekt muss jeder mit sich selbst klären, als Biologe (wenn auch erst im 4.Semester) zählt für mich aber in erster Linie die wissenschaftlich belegten, und nicht die ethisch und moralisch herbeidiskutierten Schmerzen.
                          ehemals "Goldteju"

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                          • #28
                            Re: Mäuse lebend oder Tod verfüttern ?

                            Hi Goldteju,

                            also zunächstmal ein 3m langes Terrarium mag ja recht gross sein, aber im Vergleich zur vielzitierten Natur?
                            Ausserdem würde mich interessieren wie du zu der exakten Diagnose einer zervikalen Dislokation kommst. Hast du deinen Tejus nach diesem ersten Biss tatsächlich die Mäuse weggenommen um das zu begutachten?

                            Wenn dem so ist, so sind deine Tejus (bzw anscheinend Tejus im allgemeinen) wohl die grosse Ausnahme, und es wäre egal ob nun der Halter oder das Tier selbst schnell das Genick bricht, da geb ich dir recht.

                            lg

                            Ingo

                            Kommentar


                            • #29
                              Re: Mäuse lebend oder Tod verfüttern ?

                              Natürlich kann man ein 3m großes Terrarium nicht mit natürlichen Jagdrevieren vergleichen, aber bei mir ist es eben nicht so dass "der Waran sich nur einmal im Terrarium umdrehen muss und schon hatt er die Maus" wie in einem Beitrag gepostet wurde.
                              Wenn meine Tejus der Maus ins Knick beißen, man ein knacken hört und anschließend der Kopf der Maus um 180° nach hinten steht oder zur Seite hängt, kann man denke ich davon ausgehen, dass das Rückenmark vollständig durchtrennt ist.

                              MfG
                              ehemals "Goldteju"

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