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Geoemydia spengleri

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  • #16
    Re: Re: Geoemydia spengleri

    jaha schrieb:
    doch, 1qm ist für ein Tier mit Sicherheit groß genug. Natürlich sollte es noch gut struktuiert sein und Klettermöglichkeiten bieten.
    Von einer Paarhaltung kann ich nur abraten, egal wie groß das Terrarium auch ist. Das Weibchen ist dauerndem Streß ausgesetzt, früher oder später führt dies zum Tod des Tieres. Auch mehrere Weibchen fühlen sich in der Gruppenhaltung nicht wohl, zumindest Drohungen sind täglich zu beobachten.
    Einzelhaltung hat sich bewährt und klappt hervorragend, was soll der Unfug, Tiere, die auch in der Natur ein Revierverhalten zeigen, unbedingt zusammenhalten zu müssen?
    Gruß Irmi
    +

    Womit wir wieder bei unserer Grundsatzdiskussion wären.... Auf unter 1qm würde ich auch nur 1 Tier halten... Weiterhin, Revierverhalten, teile mir doch mal bitte mit welcher glückliche Mensch seit neuestem G.spengleri in freier Wildbahn eingehend beobachtet hat? Das wäre mir doch SEHR neu Daher wissen wir vom Wildverhalten schonmal gleich gar nix.
    Zum rest, siehe meine Ausführliche Meinung oben und wiederlege die Punkte bitte im Detail...

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    • #17
      Re: Re: Geoemydia spengleri

      [quote]GerhardW schrieb:
      Einzelhaltung ist und bleibt nur das 2tbeste.

      Ich denke, dass es unser aller Ziel ist, unseren Pfleglingen eine möglichst naturnahe Haltung zu bieten. Genau aus diesem Grund sollten wir aber nicht den Fehler machen, alle Arten „über einen Kamm scheren“ zu wollen. Wir müssen bei jeder Art auf ihre speziellen Bedürfnisse eingehen. Und sogar noch weiter, auf die speziellen Bedürfnisse des einzelnen Tieres.

      Wir haben unzählige unterschiedliche Haltungsprameter die jeder Art angepasst sein müssen und niemand würde doch auf die Idee kommen, eine Testudo hermanni wie eine Geochelone elegans zu halten.

      Aber Gruppenhaltung soll plötzlich für alle gelten? Wahnsinn!!

      Mag sein, dass vielleicht manche friedlichen Arten in einer Gruppe gehalten werden können, für andere Arten ist jedoch eine Einzelhaltung unbedingt erforderlich. Und in beiden Fällen wird es Ausnahmen geben, denn Tiere sind keine Maschinen.

      Es gibt keine Generalisierung in der Schildkrötenhaltung, das führt unweigerlich zu Tierquälerei. Auch ein Großraumterrarium oder ein Wintergarten oder 100qm sind für manche Schildkröten zu klein, um sie in Gruppen oder paarweise halten zu können.

      "Ich für meinen Teil bin der Meinung, dass man ein Hobby nicht hat, um es sich einfach zu machen...."

      Ja, mit dem "Gruppenzwang" macht man es sich sehr einfach!


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      • #18
        Re: Re: Re: Geoemydia spengleri

        [quote]jaha schrieb:
        GerhardW schrieb:
        Einzelhaltung ist und bleibt nur das 2tbeste.

        Sehr geschickt zitiert.... Du hast mal wieder den entscheidenden Teil meiner Aussage einfach weggelassen. Nämlich, dass es für die Gruppenhaltung viel Platz braucht (und auch noch ein paar andere Punkte wären zu beachten).
        Wenn ich Thb in nur 1 qm sperren würde und dann auch noch das ganze Jahr gleichbleibende Wärme und Beleuchtung bieten würde, würden diese sich auch gegenseitig an den Hals gehen. Und das Einsperren von Wasser- und Sumpfschildkröten in Aquarien mit 120 cm (oder sogar noch viel weniger) Kantenlänge ist eben genauso absoluter Nonsens und dürfte bei einigen carnivoren Arten nur deshalb für ein paar Jahre einiger maßen gut gehen, weil sie den Großteil des Tages, wie die meisten Raubtiere, inaktiv sind und die unterdrückten Exemplare sich so zumindest einen Teil des Tages erholen können.
        Natürlich gibt es auch Arten bei denen eine Gruppenhaltung unrealistisch ist, weil kaum jemand einen ganzen Flussabschnitt oder 100 qm tropische Seenlandschaft in Mitteleuropa nachbilden kann oder mal eben ein Hallenbad in ein Weichschildkrötenaquarium umfunktionieren will. Aber bei solch kleinen, ruhigen Lauerjägern, wie G.spengleri ist ein naturnahes Gehege für mehrere Tiere realisierbar.

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        • #19
          Re: Re: Re: Re: Geoemydia spengleri




          [/quote]
          Sehr geschickt zitiert.... Du hast mal wieder den entscheidenden Teil meiner Aussage einfach weggelassen. Nämlich, dass es für die Gruppenhaltung viel Platz braucht (und auch noch ein paar andere Punkte wären zu beachten).
          [/quote]

          Hast du eigentlich immer noch nicht bemerkt, dass manche Leute, oftmals Anfänger, gerade weil sie wenig Platz haben, die Tiere in einer Gruppe halten? Treten Probleme auf und man rät zur Trennung, kommt immer wieder die Antwort, „dafür hab ich keinen Platz“.
          Klar, schließlich muß man dann Gehege, Frühbeet, Beleuchtung, Terrarium etc. eben alles in mehrfacher Ausführung haben. Da ist die Gruppenhaltung doch sehr viel bequemer, kostengünstiger und platzsparender.


          "Aber bei solch kleinen, ruhigen Lauerjägern, wie G.spengleri ist ein naturnahes Gehege für mehrere Tiere realisierbar."

          Warum sollte man sie in eine Gruppe zwingen, wenn gemeinsame Haltung diese Tiere nur stresst?
          Aber wenn du dir da so sicher bist, würde mich schon interessieren, seit wann du G. spengleri hast und wie viele Tiere du auf wie viel Platz gemeinsam hälst.




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          • #20
            Re: Re: Re: Re: Geoemydia spengleri

            GerhardW schrieb:
            Aber bei solch kleinen, ruhigen Lauerjägern, wie G.spengleri ist ein naturnahes Gehege für mehrere Tiere realisierbar.
            Gerhard, ich muss hier Irmi einfach beipflichten. Wie heisst es so schön: ...bleib' bei deinem Leisten. Du magst Erfahrung ohne Ende bei Testudinae haben und gibst sie ja auch fleißig weiter, aber G.spengleri würde ich jetzt nicht als Dein Spezialgebiet bezeichnen, korrigiere mich bitte, wenn ich mich irre.
            "Kleine, ruhige Lauerjäger". Man merkt, Du hast diese Art nie gehalten. Glaube einmal einer der erfolgreichsten Halterin (und Züchterin) dieser Art in Deutschland.
            Die Tiere brauchen sich nur auf 1m zu sehen und schon geht's rund, bzw. steigt der Hormonpegel (natürlich im negativen Sinn). G.spengleri kannst Du nicht gemeinsam im Zimmerterrarium zusammenhalten, "BASTA" (Zitat Gerhard Schröder).
            Deshalb habe ich auch keine Tiere dieser Art mehr, weil ich auf Dauer nicht den Platz dafür habe. Und dewegen lasse ich es eben, und es gibt da jemanden, der mir sogar zustimmt: "Tierhaltung ist ein Entweder oder Thema: ENTWEDER RICHTIG, ODER GAR NICHT!"

            In diesem Sinne...

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            • #21
              Re: Geoemydia spengleri

              Danke Euch allen für diese konstruktiven Beiträge!!
              Wenn ich mal zusammenfassen darf:
              - Irmi hat die jahrelange Erfahrung und findet Einzelhaltung unbedingt notwendig
              - Torsten meint bei einem großen Terrarium (wie ich es plane) können 2 Tiere gehalten werden - hast Du Erfahrung damit?? oder glaubst Du es??
              - Paul hält 1 Tier alleine, auf relativ kleinem Raum
              - Gerhard ist wie immer für Gruppenhaltung, hat aber keine eigene Erfahrung mit spengleri (glaub ich zumindestens)

              Habe ich etwas vergessen???
              Gibt es noch anderer Erfahrene?

              Mein (vorlaufiges) Resümee: werde das Terrarium auf alle Fälle in der geplanten Größe bauen lassen und dann ein oder zwei Tiere kaufen. Wenn ich Jungtiere bekomme kann ich sie anscheinend zusammenlassen, wenn sie älter werden (oder ich bekomme adulte) kann ich mein Terrarium auch teilen - bei der Größe bleibt für jedes Tier noch Platz.
              Na mal schauen....

              Mit freundlichen Grüßen aus dem sonnigen Wien
              Gabi

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              • #22
                Re: Geoemydia spengleri

                Ich selbst halte keine G. spengleri ("nur" diverse Landschildkröten der Gattung Testudo, Zierschildkröten, Moschusschildkröten und Schmuckschildkröten). Aber ich habe einen recht breiten Bekanntenkreis, in dem sich auch Halter dieser Art befinden. Einige gehen auf Nummer sicher und halten sie getrennt (was eine Verhaltenserforschung nahezu unmöglich macht) und andere erforschen das Verhalten und greifen nur ein, wenn es sein muss (was in der Regel nicht nötig ist, wobei das Platzangebot besonders wichtig zu sein scheint). Torsten hat schon darauf hingewiesen, eigentlich ist nicht viel über das Verhalten dieser Art und gar nichts über das Verhalten in freier Wildbahn bekannt. Deshalb muss hier jeder Halter selbst beobachten, die Zeichen lesen und dann entscheiden.

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                • #23
                  Re: Geoemydia spengleri

                  Hallo zusammen,
                  ich pflege Geoemyda spengleri seit etwa drei Jahren. Ich würde mich keineswegs als "erfahrenen" Halter von Geoemyda spengleri bezeichnen, aber auch ich bevorzuge eine getrennte Haltung aus oben genannten Gründen.
                  Und übrigens, glaubt mir, wenn jemand wirklich Erfahrung mit diesen Tieren hat, dann ist es Irmi !!!

                  Gruss Bruno

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                  • #24
                    Re: Geoemydia spengleri

                    Hallo,
                    Irmi ist sicher eine Koryphäe auf dem Gebiet G. spengleri, ich kann aber nur von meine Erfahrungen berichten: ich halte zur Zeit eine fast adulte und eine halbadulte zusammen und sehe außer beim füttern keine Probleme dabei. Nie habe ich Aggressionen beobachten können. Nur beim Anblick von Futter gibts "Streit"- der Futterneid ist unglaublich: auch mit Futter im Maul ist der Happen der anderen interessanter. Zum Fressen trenne ich die beiden daher.
                    Mein Terrarium ist reich bepflanzt. Seit vier Jahren halte ich die beiden zusammen, allerdings kenne sich die beiden von Babyalter an.

                    LG Georg

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