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  • #16
    Hallo,

    vielleicht könnt ihr euch ja drauf einigen, schildkrötenerfahrene Tierärzte zu empfehlen .
    Der Unterschied zwischen Wasser- und Landschildkröten ist ja wie Daniel schon sagte nicht die Welt. Reptilienerfahren hingegen finde ich auch zu allgemein formuliert. Das muss nicht immer bedeuten, dass der TA eine spezielle Ahnung von Schildkröten hat. Die Erfahrung hab ich auch schon machen müssen.

    Mal sollte auch drauf achten, dass man bei tierärztlichen Gemeinschaftspraxen, die einen Reptilien- bzw. Schildkrötenspezialisten haben, auch genau diesen bekommt. Aber auch das lässt sich bei der Terminabsprache regeln. Je genauer man informiert, umso besser das Ergebnis - sollte man zumindest meinen. Leider ist das nicht in allen Fällen so, denn es kann auch vorkommen, dass die Kommunikation zwischen Arzthelfer/-in und Tierarzt nicht so funktioniert wie man sich das wünschen würde.

    viele Grüße
    Chris

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    • #17
      Hallo,
      Hmm, wo ist denn der immense Unterschied zwischen einem Tierarzt der sich mehr mit Landschildkröten auskennt und weniger mit Wasserschildkröten?
      Hätte ich vor dem dann eingetretenen Fall auch nicht gedacht, dass es gravierende Unterschiede bei der Behandlung gibt. Hier ein Auszug aus dem Tagebuch meiner beiden Chrysemys picta bellii:
      24.04.2008
      Ich habe heute bei Mulder (Chrysemys picta bellii) eine kleine, offene, rosafarbene Stelle an seiner rechten, mittleren Vorderkralle entdeckt. Er ist von mir sofort in ein Quarantänebecken umgesetzt worden, wo der Bodenbelag aus gut feuchten, kleinen Handtüchern besteht.
      25.04.2008
      Mit Mulder + Kotprobe zum reptilienerfahrenen Tierarzt gefahren. Behandlung: Die nächsten 3 Wochen 4 x täglich mit Zahnbürste Lotagen-Konzentrat unverdünnt auftragen und es kräftig einschrubben (Wortlaut des Tierarztes).
      09.05.2008
      Ich mache mir große Sorgen um Mulder. Die Haut auf der Kralle ist weiß und sieht abgestorben aus. Die Stelle ist nun viermal so groß wie am Anfang. Heute ist ein großes Stück der Haut wie ein Deckel abgefallen. Darunter befand sich ein großes Loch und noch mehr totes Gewebe.
      10.05.2008
      Ich bin mit Mulder heute zu einem anderen reptilienerfahrenen Tierarzt gefahren. Durch das Lotagen-Konzentrat war die Haut abgestorben und wie weggefressen, es war eine 99%-ige Überdosierung -völlig falsches Medikament und absolut nicht geeignet für Wasserschildkröten. Mulder seine Wunde war ein Ekzem, wo es nicht weiter schwierig gewesen wäre, das in den Griff zu bekommen. Leider sagte mir der Arzt auch, dass es nun, weil die Wunde so schwerwiegend ist, mehrere Wochen dauern wird, bis sie wieder weg ist. Und es wird Narbengewebe zurückbleiben, weil soviel Hautfläche abgestorben ist. Er sieht aber eine gute Chance, dass Mulder es überlebt... Neue Behandlung: Ab jetzt 14 Tage lang je morgens und abends Antibiotika oral, und Aurizon für die Kralle zum Auftragen mit 1/2 Std. Einwirkzeit, bis die Wunde verheilt ist.
      19.05.2008
      Mit Mulder heute nochmal zum Nachschauen beim Tierarzt gewesen. Die Heilung verläuft laut Arzt hervorragend !
      31.05.2008
      Mulder darf wieder in sein Becken zurück.

      Das reicht ja wohl als Argument...
      LG Tina

      Nachtrag: Gerade um den Unterschied von Land- zur Wasserschildkröte geht es mir ja, da ist ein großer Unterschied... besonders was die Haut, und ihre Behandlung angeht!
      Zuletzt geändert von Tinamie; 31.12.2008, 10:50. Grund: Durch Kursivschrift zu unleserlich, also weg damit...

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      • #18
        Hey Tinamie, also sogar ich, als nur tiermedizinischer Fachangestellter, weiß sogar, das Lotagen wie die Hölle brennt und absolut hochkonzentriert ist. Das dann sogar noch mit einer Zahnbürste einzuschrubben kann einfach nicht gesund sein. Denke nicht das diese Verordnung bei Landschildkröten oder anderen Reptilien richtig sein könnte. Mir erscheint es eher so, dass der Tierarzt allgemein nicht ganz so viel Erfahrung mit diesem Mittel hat.

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        • #19
          Hallo Marner,
          ja, das Lotagen war wie schon beschrieben, völlig falsch! Und das einschrubben von manchen Medikamenten mit der Zahnbürste erfolgt eigentlich bei Tieren mit dickerer/festerer Haut, deshalb von dem zweiten Tierarzt der Vergleich mit der Landschildkröte. Die Wasserschildkröten haben ja eine viel zartere Haut.
          Der zweite Tierarzt sagte auch, das es erstaunlich sei, dass durch das Lotagenkonzentrat sich das Loch noch nicht durch das ganze Füsschen durchgefressen hatte. Der arme Mulder... Das Lotagen soll fürchterlich brennen... und dann auch noch 4x täglich mit der Zahnbürste einschrubben...
          Ich hatte die erste Behandlung damals zuerst nicht in Frage gestellt, aber nach 2 Wochen mit Lotagen kam mir das schon sehr merkwürdig vor, weil die Stelle sich stark verschlimmerte. Deshalb bin ich auch direkt zu einem anderen Tierarzt gefahren.

          Jetzt geht es Mulder wieder richtig gut, die Haut an der Stelle ist zwar eine großflächige Narbe geblieben (sieht aus wie eine Brandwunde) und die farbliche Zeichnung ist auch nicht mehr da, aber er ist so fit, dass er dieses Jahr sogar doch noch seine Winterruhe halten darf (und auch gerade macht )
          LG Tina

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