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verschmutztes Schildkrötenbecken/Wasserpflanzen

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  • #16
    Hallo zusammen,

    erstens ist keine Schildkröte für die Haltung im Gartenteich geeignet, denn alle Arten wandern eher früher als später ab! Daher ist nur die Haltung im Freilandterrarium / Gehege mit Teich möglich.
    Zweitens handelt es sich bei den Algen laut Beschreibung vermutlich um Grünalgen, die sind unproblematisch. Wenn man häufig und regelmäßig einen Scheibenreiniger benutzt (am einfachsten zu handhaben sind die Magnetscheibenreiniger, die bei Haftungsverlust aufschwimmen), hat man immer klare Sicht.
    Drittens deutet vieles auf zu reiche Futtergaben und sehr hohe Stoffwechselrate der Schildkröte hin, also Futtermenge reduzieren und Wassertemperatur runter.
    Viertens wurde ich bei "Original-Aquarienbeleuchtung" hellhörig. Gibt es keine Wärmelampe und keine UV-Lampe?
    Und fünftens schließe ich mich den Ausführungen bezüglich Filter an: Viel längere Standzeit anstreben. Den Wasserwechselinterval würde ich ruhig auf 50% wöchentlich erhöhen. Wieviel Wasser ist denn eigentlich im Becken? Etwa 150 l bei halber Füllhöhe? Mit eienr Bepflanzung würde ich nicht mehr anfangen, wenn es tatsächlich mit der Teichhaltung gehen sollte: Bis die Pflanzen richtig wirken, beginnt das Frühjahr. Ansonsten: mit Ablauflöchern versehenen Blumenkasten auf stabil montierten Stelzen in den hinteren Teil des Beckens (bitte darauf achten, dass sich die Schildkröte nirgends einklemmen kann), so dass er einige Zentimeter ins Wasser hängt, Blähton oder Seramis rein und mit Hydrokulturpflanzen bepflanzen (oder in Wasser bewurzelten Stecklingen). Ausreichende Beleuchtung darüber und das vorgefilterte Wasser aus dem Außenfilter mittels vielfach gelochtem Rohr (gibt es oft als Zubehör zu Filtern dazu) über den Blähton /Seramis verteilen. Dort werden sich weitere Bakterien ansiedeln und ein großer Teil der Nährsalze, die sie produzieren, wird von den Pflanzen gleich verbraucht.


    Gruß, Klaus

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    • #17
      Also ich habe gegen die "grünen Scheiben" Antennenwelse mit im Becken. Manchmal reinigen sie auch die Schildkröte mit.

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      • #18
        Hallo,

        ich habe noch nicht ein Aquarium gesehen, in dem Antennenwelse die Scheiben wirklich reinigten. Sie frästen nur Muster in die Algen. Und davon, solche Fische ihrer "Nützlichkeit" wegen zu halten, halte ich nichts. Übrigens sollte man auch nicht vergessen, dass sie zusätzliches Futter benötigen, das das Wasser ebenfalls belastet. Und man sollte darauf achten, das die Welse so groß sind, dass sie von den Schildkröten nicht ins Maul genommen werden, denn dort bleiben sie ihrer Stacheln wegen stecken - mit tödlichem Ausgang für beide Parteien. Daher bitte auch niemals beide Geschlechter der Antennenwelse zu Schildkröten setzen, die sich mit hohe Wahrscheinlichkeit einstellenden Jungwelse passen garantiert ins Maul der Schildkröten.

        Gruß, Klaus

        PS: Vergesellschaftungen von Räubern mit Harnischwelsen gingen oft monatelang, teilweise jahrelang gut, bis eines morgens der Räuber und der Wels im Tode vereint waren.

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        • #19
          Dann hatte ich eben Glück mit meinen "putzfreudigen" Welsen. Denn sie leben schon seit etwa 4 Jahren friedlich zusammen. Aber vielen Dank für den Hinweis mit den Antennen. Ich werde dies nun beobachten und - wenn nötig - sofort handeln.

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          • #20
            Hallo,

            und woran glaubst Du, den Handlungsbedarf erkennen zu können? Normalerweise passiert so etwas nachts oder in Abwesenheit des Halters. Und wenn sich der Wels erst einmal in der Schildkröte verkeilt hast, hat der Tierarzt, der die Notoperation machen könnte, geschlossen.

            Gruß, Klaus

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            • #21
              Hallo Klaus,
              du machst mir Angst. Was soll ich tun?
              Gruß Schnappimama

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              • #22
                Hallo!

                Ist das nicht klar? Welse und Schildkröten trennen!

                Gruß, Klaus

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                • #23
                  Ist schon klar. Danke!

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                  • #24
                    Hallo,

                    ich habe von Anfang an (also seit sieben Jahren) Atennenwelse mit im Aquarium. Von dieser Gefahr wußte ich allerding auch nichts.
                    Anfangs sind sicherlich Jungtiere als leckere Speise verschwunden und einmal ein altersschwaches Männchen, besser gesagt alles außer dem Kopf, der schwamm im Wasser rum. Da ich aber keine Lust mehr auf Massenvermehrung hatte, hab ich alle kleinen Männchen, sobald der Antennenwuchs erkennbar war, herausgefischt.
                    Ausreichend Wurzeln und Versteckmöglichkeiten sollten vorhanden sein.

                    L.G. Antje

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                    • #25
                      Hallo Tarti!
                      Endlich mal eine positive Erfahrung. Ich habe natürlich auch viele, viele, viele Versteckmöglichkeiten ( 3 Burgen - eine davon Ablaichstation und hohle Steine), in die die Schildkröte nicht gelangen kann. Ich habe jetzt nämlich Schildkröte und Welse immer noch zusammen, weil ich nicht weiß, von wem ich mich trennen soll.
                      Trotzdem denke ich über des Thema Trennung natürlich noch vernünftig nach.
                      Ich habe eben den Eindruck, dass sich die beiden Arten nicht sonderlich aneinander stören und nach 4 Jahren Beobachtung kann man das vielleicht schon sagen.
                      Für die Welse hätte ich eben dann nur ein kleineres Aquarium und sie sind doch die "Putzleute" für mein Schildkrötenbecken........

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                      • #26
                        Hi

                        Das wird sicher auch auf das Temperament der Tiere ankommen.

                        Eine meiner Trachemys z.B. versucht Futtertiere welche etwas kleiner wie ihr Kopf sind erstmal komplett zu schlucken, was oft natürlich nicht klappt und halb runtergewürgtes wieder nach oben muss.

                        Welse spreizen bei Bedrohung die Flossen ab um sich zu schützen, diese werden regelrecht arretiert und lassen sich auch nach dem Tod nicht so ohne Weiteres zurück drücken. Theoretisch könnte mit einem Panzerwels z.B. Angeln ohne einen extra Haken zu brauchen...

                        Wenn ich jetzt meiner Trachemys einen Wels anbieten würde welcher fast in ihren Hals passt könnte ich mich wohl von ihr verabschieden.

                        Dieses Ding hier habe ich übrigens mal in meinem Diskusbecken gefunden: Klick

                        Saugwelse haben diese Stacheln übrigens auch und das nicht ohne Grund...

                        lg Marco

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                        • #27
                          Hallo,
                          das mit den Welsen klingt einleuchtend,aber meine Schildkröten sind bei großzügig dimensionierten Becken kaum in der Lage,Fische zu fangen.Die eingesetzten Guppis haben sich derart vermehrt,daß ich immer wieder welche herausfangen muß,um die Besatzdichte zu regulieren.Das wird wohl mit Ancistrus nicht viel anders sein,die sind dermaßen wendig,daß man sie in einem Aquarium schon kaum herausfangen kann,ohne das ganze Becken zu zerstören.Es wird wohl alles eine Frage der Strukturierung ,Größe und Besatzes der jeweiligen Becken sein.Trotzdem sollte man sich des evtl. Risikos bewußt sein.Wie hoch ist denn das Risiko tatsächlich?Wem ist schon einmal so ein tragischer Fall passiert?Welche Haltungsbedingungen herrschten dort?Die Fische tragen ja auch in nicht unerheblichem Maße zur Beckenhygiene bei.Was die Schildkröten beim Fressen so liegenlassen,ist für viele Fische ein gefundenes Fressen.Ich bin gerade beim Testen,ob sich Zwergbuntbarsche mit Schildkröten so halten lassen,daß beide Seiten nicht zu kurz kommen.Hat da schon jemand Erfahrungen gesammelt?Das müßten dann aber schon detaillierte Erfahrungen sein.
                          Viele Grüße Frank

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                          • #28
                            Hallo,

                            wenn ein Wels unbemerkt erkrankt oder sich seinem natürlichen Tode nähert, besteht sehr wohl eine sehr gute Chance für die Schildkröte.
                            Für die "Wasserhygiene", also den Verzehr von Futterresten sind sicher andere Arten geeigneter. Ich hatte mal ein Becken verlustfrei mit einer Gruppe Schwarzer Neons besetzt, das war ein sehr eindrucksvolles Bild: Wenn die Schildkröte(n) sich sonnte(n), standen sie imponierend in kleinen Revieren im Schatten des als Pflanzenfilter benutzten Blumenkastens, der Strick leuchtete wunderbar aus dem Dämmrigen. Kaum war eine Schildkröte im Wasser, zogen sie in der Gruppe umher. Und bei der Fütterung fraßen sie das, was bei der Schildkröte seitlich herausfiel (und bekamen natürlich auch eigenes Futter). Und wenn der jugendliche Klaus den Wasserwechsel vergessen hatte, mahnten sie mit erhöhter Atemfrequenz.

                            Gruß, Klaus

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                            • #29
                              Hallo ,
                              genau solche Informationen meinte ich.Falls es einen "bösen" Ausgang gab,wären diese Infos auch sehr wichtig,dann aber lieber per PN.Ich werde keine Namen preisgeben(das geht ja sicher auch anonym).Das Thema ist aber sehr "interessant",weil man ja die Fehler von anderen nicht wiederholen wird.Einerseits muß das nicht öffentlich diskutiert werden,mancher wird sich auch scheuen,so etwas preiszugeben,andererseits kann dadurch bestimmt viel Unheil vermieden werden.Bloße Verallgemeinerungen richten meiner Meinung nach mehr Schaden an,weil jeder so seine Erfahrungen gemacht hat.Man muß solchen Zusammenhängen schon auf den Grund gehen,also nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.Ehe mir jetzt die Moderation den Kopf wäscht,das ist kein Aufruf zu Experimenten!!!Es gibt ja schon so etwas auf einer amerikanischen Seite,ob man das aber auf europäische Haltungsbedingungen übertragen kann,läßt mich ein bißchen zweifeln.Der Vergleich "normaler " amerikanischer Haltung mit unserer artgerechten Haltung ist eigentlich nicht richtig möglich.Da sind Welten dazwischen.Wenn genügend Halter mitmachen,können sicher viele Fehler vermieden werden.
                              Viele Grüße Frank

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                              • #30
                                Hi

                                Nun, der "Laie" sieht einem Wels nicht an das dieser sehr wehrhaft daherkommt, er sieht ja auch recht putzig aus und die Stacheln sieht man nicht, da sie in den Flossen verborgen sind.

                                Ich hatte mal große Barsche, von denen hat sich auch mal einer einen Panzerwels geschnappt, den aber sofort wieder ausgespuckt. Dieses Experiment konnte ich nur einmal beobachten, der Barsch hat also gelernt...:ggg:

                                Auch wer einmal einen Panzerwels in der Hand hatte weiß "Bescheid"

                                lg Marco

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