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  • Benötige Rat!

    Hallo,

    mein Name ist Erika S. aus NRW und habe vor ca. 2 Jahren mit meiner Familie eine angebliche unter Artenschutz stehende asiatische Land-Wasserschildkröte aus schlechter Haltung übernommen. Nach einigen Recherchen vermute ich, dass es sich um eine Gelbwangenschmuckschildkröte handelt. Da sie in letzter Zeit aber ihre neonfarbigen Streifen am Kopf verloren hat, vermuten wir, dass wir sie auch falsch halten.
    Das Becken hat die Maße 80 x 40 x 35cm (B x H x T), derzeit gefüllt mit ca. 40l Wasser und einem kleinen Baumstamm als Landteil. Gefüttert wird sie ausschließlichmit getrockneten Flusskrebsen, da sie andere Nahrung ablehnt. Anbei 2 Bilder. Ich hoffe, jemand kann uns bei folgenden Fragen weiterhelfen:

    1) Um was für eine Schildkröte handelt es sich?
    2) Ist die Ernährung und Haltung richtig?

    Ich hoffe, jemand kann mir da weiterhelfen und weitere Ratschläge geben.

    Schonmal vielen Dank im Vorraus: :-)

    Erika
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  • #2
    Hi

    Ist das auf dem Foto ein und das selbe Tier?

    Das dürfte eine Chinemys reveesii sein, bei vielen ist es normal das sie wenn sie größer werden ihre Körperfärbung verlieren, gerade bei Männchen.

    Klick mich hart...

    lg Marco

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    • #3
      Hallo Erika,

      Du hast eine Chinemys reveesi. Unter Artenschutz steht diese Art nicht. Versuch es doch mal mit Würmern und Schnecken. Diese werden eigentlich immer ganz gerne angenommen.

      Viele Grüße aus Soest,

      Robert

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      • #4
        1.o Chinemys reveesi. Futter : getrocknete Bachflohkrebse, getrocknete Garnelen, getrockneter Fisch, Fischfrostfutter ( Garnelen, Bachflohkrebse, Rote, und schwarze Mückenlarven==> aufgetaut und gespült), Schnecken ( Wasser- und Landschnecken) Babymäuse, Grünfutter ( Löwenzahn, Breit- und Spitzwegerich, Wasserlinsen, Wasserpest, Wassernabel). Haltung : besser ein 1-mBeckern (aufgrund der besseren Strukturierungsmöglichkeit) sin d genügend Klettermöglichkeiten vorhanden ( Wurzel, Steine ) kann auch der Wasserstand gut 40 cm betragen. Landteil mit Wärmestrahler. Da es ein Männchen ist, braucht es nicht unbedingt einen grabfähigen Landteil. Aber es sollte eine Korkröhre oder größe Wurzel sein auf der es sich abtrocknen kann. Im Herbst sollte eine Vorbereitung auf eine zwei- bis dreimonatige Winterruheangefangen werden.
        Mit schuppigen Grüssen
        Stockooh:

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        • #5
          Hallo ,
          wie lange dauerte denn das ,bis die Färbung weg war ? Meine Tiere dunkeln zwar auch im Laufe der Zeit nach , haben aber noch nie die ganze Zeichnung der Weichteile verloren .Wenn ich so die Fotos anschaue , scheint das doch etwas eigenartig zu sein . Das zweite Foto hätte ich eher in Richtung Mauremys eingeordnet . Könnte das ein Bastard sein ? Ach so , wieso 1,0 ?Wegen der fast schwarzen Farbe ? Ich habe ein sehr großes schwarzes Weibchen im Bestand .Ist zwar eher selten , gibt es aber doch .
          Grüße Frank
          Zuletzt geändert von knarf; 03.07.2010, 23:37.

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          • #6
            Hi

            Das wird von Tier zu Tier unterschiedlich sein, ist eben genetisch bedingt. Ich hab auch schon ältere Männchen gesehen bei denen sich der Melanismus gar nicht gezeigt hat.

            Auf Zypern habe ich in einem Park eine melanistische weibliche Rotwange gesehen welche so schwarz war das ich sie gerade noch als Rotwange erkennen konnte.

            Werden Chinemys jetzt nicht auch als Mauremys aufgeführt? Oder verwechsele ich da jetzt was?:wall:

            lg Marco

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            • #7
              Hallo ,
              ja , irgendwie wird da gerade wieder kräftig dran gedreht . Auf alle Fälle bastardisiern Chinemys , Mauremys und auch Ocadia untereinander . Auch Naturbastarde gibt es eine ganze Menge davon . Auf dieser Genähnlichkeit basieren wohl auch teilweis die neuen Bezeichnungen .
              Marco : wenn es Dich interessiert schaue ich mal in den Sacalia nach .Da war glaube ich , ein Beitrag darüber .
              Trotzdem bleibt das schnelle Verschwinden der Zeichnung ein Rätsel .
              Erika : kannst Du bitte zum Zeitraum des Um/entfärbens etwas sagen ?
              Grüße Frank

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              • #8
                Chinemys wird jetzt zur Riesengruppe Mauremys gerechnet. Wie lange das Bestand haben wir, bei den sehr unterschiedlich Verhalten und Lebensweise der jeweiligen Unterarten. bleibt abzuwarten.
                Die Umfärbung der Männchen setzt bei Geschlechtsreife ein. Die Tiere können sich in einem Jahr sich komplett umfäben. Andere brauchen länger. Also ist der Geschlechtsmelanismus sehr induvidualistisch.Ein Männchen war bei mir in einem Jahr fertig. Ein anderes brauchte 4Jahre.
                Mit schuppigen Grüssen
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                • #9
                  Hallo ,
                  Umfärben ? Am Kopf oder am Panzer ? Meine adulten Tiere haben immer noch ihre " originale " Kopfzeichnung . Legen auch schon eine Weile befruchtete Eier .
                  Gruß Frank

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                  • #10
                    Kopf und Weichteile. Diese Umfärben trifft nur beim Männchen von Chinemys reveesii zu. Wie schon geschrieben, das umfärben kann individuell von statten gehen. Aber da mal von abgesehen, bist Du sicher daß Du ein vermehrungsaktives nicht ungefärbtes Chinemys reveesi -Männchen hast? . Es gibt noch ander Chinemys- Unterarten, wo sich sich die Männchen nicht derart umfärben. Wie groß ist das Männchen? Wenn es größer als 9/10 cm ist und nicht umgefärbt ist,dann würde ich mal sagen, daß es eine andere Unterart ist.
                    Zuletzt geändert von Gaby Lehmann; 05.07.2010, 09:38.
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                      Hallo ,
                      jetzt bin ich baff .Ob das eine andere Unterart ist , habe ich noch nie in Betracht gezogen .Daß es ein , bzw. mehrere Männchen sind , bin ich ziemlich sicher .Das Balzverhalten , die Paarung , sowie die befruchteten Eier sprechen da wohl für sich .Die Schlüpflinge sehen auch alle nach Ch. reevesi aus .Wo kann ich mich da ausführlicher belesen oder informieren ? Hättest Du bitte ein paar Tipps ?
                      Grüße Frank

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                      • #12
                        M.Schilde Asiatische Sumpfschildschröten, den Terra-Log- Bildband 4 Asien von Holger Vetter, Emys Nachzuchtbericht von Chinemys reveesi von Hubert Felsner. Bin mir jetzt nicht sicher, aber vom gleichen Autor ist noch ein Bericht erschienen, ich meine in der Sacalia. Vielleicht helfen Dir auch die deutschen Namen als Suchbegriffe, Chinesische Rothalsschildkröte, Chinesische Dickkopfschildkröte. Bei den lateinischen Namen bin ich mir mome ntan nicht ganz sicher Chinemys kwanchuensis?, Chinemys megacephalon ?Chinemys nigrigans....? Shit das Wetter ist zu warm.
                        Zuletzt geändert von stock; 05.07.2010, 13:08.
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                        • #13
                          Hallo ,
                          habe vielen Dank .Vetter Bd. 4 habe ich ,die Sacalia werde ich gleich mal durchwühlen . Das Buch von M. Schilde steht schon lange auf meiner Geburtstagwunschliste , naja bis zum Winter warte ich nicht .Ja , das Wetter ist schon ganz schön schön
                          Grüße Frank

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                          • #14
                            So zu der Korrektur meines Geschreibsels von heute Mittag: Lateinische Namen:Chinemys megalocephala; Chinemys nigricans;
                            Schilde zeigt in seinem Buch mehrere Variationen von nigrcans. große breitköpfige gezeichnete Männchen kleine schmalköpfige dunkle Mänchen, und kleine schmalköpfige gezeichnete( wie Weibchen aussehende Männchen). Jetzt ist natürlich die Frage: wie unterscheidet man diese von Chinemys reveesi? Antwort aufgrund der Plastronfärbung. ; reveesi hat ein einheitlich einfarbiges (meist dunkles von braun über grau bis schwarz tendierendes Platron) nigricans meist ein geflecktes. ich hoffe, ich habe jetzt nicht verwirrt.
                            Mit schuppigen Grüssen
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                            • #15
                              Hallo ,
                              ja , ist schon verwirrend , aber nicht Deine Schuld .Habe die bezeichnete Sacalia durchgelesen (Heft 9 Nov 2005 ) Beitrag Hubert Felsner .Dort sind auf allen erkennbaren Bildern die Tiere mit Kopfzeichnung .Ist aber eher ein Zuchtbericht , keine Artbeschreibung .Bei Vetter Bd. 4 sind komischerweise nur Weibchen von Ch.reevesii abgebildet . Ch. megalocephala kommt bei manchen abgebildeten Tieren schon in eine Ähnlichkeit zu Ch.reevesii .Meine Tiere haben allerdings nicht diesen beschriebenen hinten verbreiterten Carapax. Ch. nigricans schließe ich aus . Das Männchen hat allerdings auch eine Kopfzeichnung .Habe beim Recherchieren noch eine Webseite gefunden .Dort ist das abgebildete Männchen auch dunkel ohne Kopfzeichnung .Auch G.Müller beschreibt das spätere Verschwinden der Kopfzeichnung der Männchen .Was habe ich denn da bloß sitzen ? Da scheinbar die meisten "Asiaten" untereinander kreuzbar sind , wird das Rätsel noch größer .Im Band 4 sind ja auch jede Menge Bilder von Bastarden drin , viel mehr , als ich wußte .Besorge mir jetzt das Buch von M.Schilde ,dann sehe ich vielleicht durch .Dir erst mal vielen Dank für Deine Mühe .
                              Grüße Frank
                              Zuletzt geändert von knarf; 05.07.2010, 23:02.

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