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  • #16
    Das Hackfleisch kann durchaus über damit verbundene Eutrophierung mit für das grüne Wasser verantwortlich sein. Quellen, die Hackfleisch als Futter empfehlen sind generell mit Vorsicht zu betrachten. Im Prinzip ist das unseriös - (in realiter schadet das als ganz seltenes goodie oder als balancierter Teil eines komplexen Puddings wenig. Aber öffentliche Empfehlungen zur Verfütterung abzugeben ist nicht ratsam, das wird fast immer missverstanden) . Wenn das Becken artgerecht bepflanzt wäre, gäbe es auch genügend Konkurrenz zu den Schwebealgen, um deren Massenvermehrung weniger wahrscheinlich zu machen. Gerade bei Moschusschildkröten lässt sich eine verhältnismässig umfangreiche ( = artgerechte) Bepflanzeung - mit hohem Schwimmpflanzenanteil- sehr schön verwirklichen und ermöglicht dann auch einen dauerhaft stabil bleibenden Fischbesatz (mit entsprechend produktiven Poeciliiden). Da gibt es viele schöne Beispielbecken bei Haltern dieser Arten. Auch ein tiefgründiger sandiger Bodengrund hülfe, über seine Bakterienbesiedlung einer Eutrophierung vorzubeugen.
    Natürlich sollte auch schon mehr Wasser als in einer Pfütze im Becken sein. Aber für die Moschusschildkröten reicht ein kleiner Landteil, der auch nicht bis zum Boden reichen muss. Somit kannst und solltest Du das Becken fast bis zum Rand mit Wasser füllen.
    Ansonsten sehe ich bislang hier nur korrekte und keineswegs grob unfreundlich vorgebrachte Ratschläge und leider einen zunehmend angepissten ignoranten Halter. Leider keine seltene Situation.
    Dabei ist es doch absolut hilfreich, auf Haltungsdefizite hinzuweisen, die aus der Diskussion klar ersichtlich werden, auch wenn dabei erhelblich vom angefragten Thema abgewichen wird.
    Aber auch, was man nicht hören will, kann richtig sein und manchmal muss man sich nunmal dort an die eigene Nase fassen, wo man eigentlich gar nicht dran wollte.

    Viele Grüße

    Ingo
    Zuletzt geändert von Ingo; 05.04.2011, 06:45.
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #17
      Algenblüte ist ganz sicher kein Problem für Wasserschildkröten, möglicherweise aber ein ästhetisches Problem des Betrachters.
      Persönlich mache ich die Erfahrung, daß bei gutem Pflanzenbesatz, beispielsweise 50% der Wasseroberfläche mit Eichhornia crassipes bedeckt, keine Algenblüte auftritt. Unabhängig vom Futter und selbst ohne Filter. Letzterer stört Algen sowieso nicht.

      Sand als Bodengrund wird von Tierärzten aufgrund der Lithophagie mancher Schildkröten strikt abgelehnt. Dazu gibt es Ausführungen in Büchern von Veterinärmedizinern speziell für Schildkrötenhalter. Zoologische Gärten halten sich dran. Persönlich sehe ich bei Bodengrund ein hygienisches Problem, unabhängig ob Sand oder Kies. Bis auf Weichschildkröten trägt er nicht zum Wohlbefinden der Tiere bei. Da sind andere Faktoren entscheidender.

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      • #18
        Natürlicher Gegener einer Wasserblüte===> Wasserflöhe oder andere Kleinfiltrierer.Problem Sand tritt meist in Verbindung mit einen Mineralienmangel auf.
        Zuletzt geändert von stock; 05.04.2011, 08:09.
        Mit schuppigen Grüssen
        Stockooh:

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        • #19
          Ah, daran kann ich das also erkennen. Wenn mein Tier Mineralmangel hat, dringt auf einmal überall Sand hervor
          Im Ernst....Nicht Sand tritt dann auf, sondern Sandfressen
          Sand ist aufgrund seiner mikrobiologischen Besiedelung hervorragend dazu geeignet, zur Wasserpflege beizutragen. Tiere, die im natürlichen Habitat Sandboden bevorzugen, sollten keinen Schaden erleiden, wenn sie ihn im Terrarium auch vorfinden. Ich habe in zoologischen Gärten schon viele schöne artgerechte Becken mit Sandboden gesehen. Obioger Einwurf ist also etwas schwer verständlich. Woran halten sich die Zoos?
          Sand ist wirklich unbedenklich. Es sei denn, der Halter lässt es in der Tat zu akutem Mineralmangel kommen.

          Viele Grüße

          Ingo
          Zuletzt geändert von Ingo; 05.04.2011, 08:50.
          Kober? Ach der mit den Viechern!




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          • #20
            Zitat von assenmacher Beitrag anzeigen
            Bis auf Weichschildkröten trägt er nicht zum Wohlbefinden der Tiere bei. Da sind andere Faktoren entscheidender.
            Das kann ich so nicht unterschreiben. Ich habe bis jetzt noch keine Schildkröte gesehen, die nicht gerne im Sand nach Nahrung sucht. Das ist sogar ein Hobby von vielen der Tiere. Und so wahnsinnig viel Beschäftigungsmöglichkeiten haben sie nun mal in einem Aquarium nicht, da sollte man ihnen nicht noch das letzte bisschen Spaß und Beschäftigung nehmen.

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            • #21
              Hallo ,

              tritt diese Algenblüte auf , seit dem Du diese neue Beleuchtung drüber hast ? 2900 kelvin entsprechen nicht dem Tageslicht , da wären eher 6000 kelvin angebracht .
              Ein UV wasserklärer ( mit innenliegender UVC -röhre ) läßt Schwebalgen verklumpen , tötet sie auch teilweise ab . Dazu brauchst Du eine Pumpe , die das Wasser praktisch im Kreis durch den Klärer pumpt .

              Lebende Wasserflöhe wurden schon genannt , sind auch eine gute Hilfe bei diesem Problem , die werden allerdings im UV klärer auch geschädigt . Ein HMF vor dem Klärer könnte Abhilfe schaffen .

              Zum Futter sage ich mal nur eins .
              Kim hat wieder mal den Nagel auf den Kopf getroffen , bloß eben leider auch wieder die richtigen Zusammenhänge nicht genannt . ( Ließ doch bitte auch mal die Quellen , die Du so gern zitierst richtig bis zum Schluß durch und recherchiere evtl. dazu ) Es geht nämlich nicht um Hackfleisch weil es gehackt ist , sondern um die Sorte des Fleisches .Fettfreies Herz vom Rind z.b. ist ein gutes Futter , auch gehackte Hähnchenleber dürfte in Maßen nicht falsch sein , während eben Schweinehack schon auf Grund seines Fettgehaltes nicht günstig für die Verdauung ist . Ganz mageres Rinderhack in Maßen dürfte wohl immer noch nicht optimal sein , im Gegensatz zu diversen Sticks aber wohl schon eine Alternative darstellen .

              Mit der Algenblüte dürfte es aber eher nur ganz am Rand zu tun haben .Algen reagieren eher auf für sie günstige Lichtverhältnisse ,(natürlich muß auch ein entsprechendes Nahrungsangebot zur Verfügung stehen )als auf bloß schlechte Wasserverhältnisse mit Algenblüte . Es bedeutet , daß beide Parameter für eine explosionsartige Vermehrung sehr günstig sind .

              Bei bloß schlechten Wasserwerten teten eher Schmieralgen u.ä auf .

              Grüße Frank

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              • #22
                @Ingo: wenn man was falsch verstehen will. dann versteht man dies auch so.:wall: Natürlich war das Sandfressen gemeint, was aus einem Mineralienmangel entsteht.
                Mit schuppigen Grüssen
                Stockooh:

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                • #23
                  @Ingo:

                  Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
                  Ich habe in zoologischen Gärten schon viele schöne artgerechte Becken mit Sandboden gesehen.
                  Ingo
                  Da wir hier von einer Pflege unter privaten "hobbymäßigen" Bedingungen reden, gehe ich von durchschnittlichen Beckengrößen aus, möglicherweise 1,20 bis 1,50m Kantenlänge.

                  Es ist nicht die Rede von großflächigen Vivarien, Tropenhäusern, Kunstseen oder Ähnlichem.

                  Wenn Du mir daher von den vielen sandgefüllten Becken in Hobbygröße in Zoos, die Du kennst, mal etwa 5 nennen könnsten, würde ich sie mir gern zur eigenen Belehrung ansehen.

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                  • #24
                    Hallo ,

                    zum Thema Zoo habe ich auch eine etwas abweichende Einstellung . Was da manchmal geboten wird , hat weniger mit artgerechter Haltung , eher mit besucherfreundlicher Repräsentation zu tun , leider .
                    Das sollte man sich eher nicht als Beispiel abschauen , mal von der Größe der Behälter abgesehen .

                    Grüße Frank

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                    • #25
                      Zitat von assenmacher Beitrag anzeigen
                      Wenn Du mir daher von den vielen sandgefüllten Becken in Hobbygröße in Zoos, die Du kennst, mal etwa 5 nennen könnsten, würde ich sie mir gern zur eigenen Belehrung ansehen.
                      Du frachst Sachen...also Minibecken, Sand, Schildkröte?....Aus dem Stegreif: Vivarium Darmstadt, Ulm, Zoo San Diego, Bronx Zoo, Kölner Aquarium ... ohne Gewähr auf Aktualität.

                      Schau Dir doch auch mal die Kinosternon Becken von Uwe Geissel (Turtle-technik.de) an. Die laufen seit vielen Jahren.

                      Viele Grüße

                      Ingo
                      Kober? Ach der mit den Viechern!




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                      • #26
                        Hi

                        Ich wüsste auch nicht was gegen einen Bodengrund aus Sand spricht.

                        Meine Becken laufen seit Jahren mit einer ca 4cm hohen Quarzsandschicht ohne hygienische Probleme und ich gehöre nicht zu den Leuten die jeden Krümel vom Bodengrund saugen müssen. Sand hat auch keines meiner Viecher bisher gefressen.

                        Sollten wir die Gewässer in den Habitaten unserer Tiere jetzt mit einer Folie auslegen? (Achtung, Ironie)

                        lg Marco

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                        • #27
                          Hallo Ingo,

                          stimmt, im Bronx Zoo und im Zoo San Diego da hab ich's auch gesehen. Leider vergessen, sorry! Nur Köln, da hab ich Schwierigkeiten. Ich seh da immer von oben in Betonbecken, allerdings ist Sand auf dem Landteil. Trotzdem besten Dank!

                          Die Nachahmung eines natürlichen Habitates auf kleinstem Raum ist problembehaftet wenn zugleich versucht wird, ein biologisches Gleichgewicht zu erreichen. Das mag in der Aquaristik alles noch möglich sein, aber bei omnivoren und carnivoren Schildkröten nur grenzwertig gelingen.

                          Ab einer bestimmten Größe der Anlage gelingt dies sicherlich. Ich hatte die Gelegenheit im neuen Tropenhaus bei Hagenbeck hinter die Kulissen zu schauen. Da werden auch die Wasserschildkröten über einen 10.000 Liter Kiesfilter gereinigt. Die Größe des Filters hat mich "erschlagen"!
                          Wer diese Wirkung im Heimterrarium erreichen will muss Kompromisse eingehen, die dann wiederum nicht zwingend ideal für die Tiere sind. In erster Linie sehe ich hier eine nicht ausreichende Versorgung mit Futter. Leider kenne ich Terrarianer, die ihre Tiere nur einmal pro Woche füttern! Durch die Kröten kann man durchpusten, aber das Wasser ist klar.

                          Ich lasse meine 4-5Monate schlafen (die Oberkorrekten schreiben auch "starren"). Möglicherweise bereits dadurch bedingt, aber auch durch die anschließende warme Unterbringung in gut bepflanzten Gewächshausteichen ist die Futteraufnahme enorm und folglich auch das was hinten rauskommt.
                          Zur Vermeidung hygienischer Defizite muss intermittierend gründlich gereinigt werden. Bei Sand-Kies-Boden in meiner Anlage nicht mehr lustig, wenn man's richtig macht.

                          Thema Mineralstoffmangel. Noch nie Probleme gehabt, da Sepiaschalen von allen Tieren gern gefressen werden und durch regelmäßiges Füttern von Regenwürmern, Schnecken u. ä. das rundum-Sorglospaket geboten wird.

                          Thema Filter in Heimterrarien. = Alibifunktion um sich vorm Wasserwechsel zu drücken. Augenscheinlich hui, chemisch fui. Bei artgerechter Fütterung sind biologisch "gute" Wasserwerte nicht erreichbar. Regelmäßiger Wasserwechsel ist unabdingbar und das, wo sich der ganze vermodernde Mist im Bodengrund ansammelt. Auch wenn man's nicht auf den ersten Blick sieht!

                          Und noch eins, die Fotos der einschlägigen privaten Schildkrötenanlagen werden immer in der enthusiastischen Phase des Hobbys nach Neueinrichtung oder Grundreinigung gemacht.

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                          • #28
                            Ähm, also, der Witz an Sand ist ja, dass sich der ganze vermodernde Mist eben nicht IM Bodengrund ansammelt, sondern AUF dem Bodengrund.
                            Sollte ich in einem meiner Becken modernden Mist sehen, nehme ich mir einfach einen Kescher und : raus ist die Wurst.

                            Leistungsstarke Filter haben sie trotzdem und einmal monatlich wird trotzdem das Wasser gewechselt.

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                            • #29
                              Also, um nur ein Beispiel aus der Beckengröße um 1 m zu nennen: Beim Betreiber der Site Turtle-Technik.de funktioniert so etwas mit Schildkröten, Pflanzen und Fischen auf Sand seit vielen jahren ohne großen Wartungsaufwand sehr gut.
                              Auch ich benutze in einem Paludariumwasserteil seit 2007 mit sehr gutem Erfolg Sand, HMF, Pflanzen und Fische. Und das Teil wird durch Koteintrag stark belastet!

                              Viele Grüße

                              Ingo
                              Kober? Ach der mit den Viechern!




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                              • #30
                                Schön; man sollte sich auch mit dem Bodengrund an die Habitatsansprüche dereinzelnen Arten halten, dann gibt es auch hier keine große Probleme (vorausgesetzt die anderen Haltungsaspekte sind auch in Ordnung). Ich habe in den Wasserteilen die verschiedensten Bodensubstrakte, sei es Sand, feinen Kies, groben Kies,,Humus bzw. Laub. Probleme traten mit Darmverschlüsse bisher noch nicht auf.
                                Mit schuppigen Grüssen
                                Stockooh:

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