Re: Re: Inzuchtprobleme bei Insekten?
Hallo Christian,
So oft ich es lese, ich versteh es leider nicht... Mein Szenario hat ja nichts mit Allelverlust oder vermehrter Homozygotie durch Verpaarung näherer Verwandter zu tun, sondern mit dem unnatürlichem Auftreten von Genkombinationen durch mangelnde Selektion. Ob das jetzt bei blutsfremden oder verwandten Tieren geschieht ist egal.
1. Welchen Kausalzusammenhang möchtest Du durch Dein "nämlich" stiften? Etwa: Weil Inzucht Homozygotie fördert, fördert sie erhöhte Sterblichkeit und geringe Schlupfraten. Das sind Degenerationserscheinungen. Das Szenario beschreibt auch Degenerationserscheinungen. Also beschreibt auch das Szenario Inzuchterscheinungen???
2. Genau für das Gesagte, dass unsere Terrarienpopulationen unter höherer Sterblichkeit, geringerer Schlupfraten (und evtl. etc.) leiden, da durch Inzucht erhöhtes Risiko einer Homozygotie mit zwei Letalfaktoren besteht, hätte ich ja gerne einen Beweis (und zwar keinen kombinatorischen).
3. Hat das erhöhte Aufteten ökologisch ungünstiger Phänotypen bzw. Sterblichkeiten wirklich nur/immer mit Homozygotie zu tun? Oder kann eine geringere Schlupfrate und Sterblichkeit nicht zum Bsp. durch (genetisch bedingt) schlecht konstituierte Eltern auftreten? Und diese schlechte Konstitution wiederum durch ungünstige Genkombinationen, unabhängig von irgendeiner Homozygotie? Diese Genkombinationen kämen dann in der Natur nicht vor, da die für diese Kombination notwendigen Elterntiere, oder etliche Generationen davor, wiederum eine Genkombination vorgelegen haben müssten, die sie besonders beliebt für Fressfeinde macht. Die Population könnte so die für die ungünstigen Kombinationen nötigen Allele ohne Gefahr für die Genome der folgenden Generationen im Genpool mitschleppen.
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
mfG Benjamin Christ
Hallo Christian,
Christian Schw. schrieb:
...ist aber eben auch eine Inzuchterscheinung.
...ist aber eben auch eine Inzuchterscheinung.
Christian Schw. schrieb:
Eine weitere ist nämlich die hohe Sterblichkeit bzw. geringe Schlupfrate, was durch einen erhöhten Homozygotie-Anteil und damit einem höheren Anteil an letalen Kombinationen verursacht wird. Und sowas ist durch Inzucht hervorzurufen.
VGC
Eine weitere ist nämlich die hohe Sterblichkeit bzw. geringe Schlupfrate, was durch einen erhöhten Homozygotie-Anteil und damit einem höheren Anteil an letalen Kombinationen verursacht wird. Und sowas ist durch Inzucht hervorzurufen.
VGC
2. Genau für das Gesagte, dass unsere Terrarienpopulationen unter höherer Sterblichkeit, geringerer Schlupfraten (und evtl. etc.) leiden, da durch Inzucht erhöhtes Risiko einer Homozygotie mit zwei Letalfaktoren besteht, hätte ich ja gerne einen Beweis (und zwar keinen kombinatorischen).
3. Hat das erhöhte Aufteten ökologisch ungünstiger Phänotypen bzw. Sterblichkeiten wirklich nur/immer mit Homozygotie zu tun? Oder kann eine geringere Schlupfrate und Sterblichkeit nicht zum Bsp. durch (genetisch bedingt) schlecht konstituierte Eltern auftreten? Und diese schlechte Konstitution wiederum durch ungünstige Genkombinationen, unabhängig von irgendeiner Homozygotie? Diese Genkombinationen kämen dann in der Natur nicht vor, da die für diese Kombination notwendigen Elterntiere, oder etliche Generationen davor, wiederum eine Genkombination vorgelegen haben müssten, die sie besonders beliebt für Fressfeinde macht. Die Population könnte so die für die ungünstigen Kombinationen nötigen Allele ohne Gefahr für die Genome der folgenden Generationen im Genpool mitschleppen.
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
mfG Benjamin Christ
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