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Nachzucht von Landeinsiedlerkrebsen geglückt

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  • #16
    Futterbeschaffung ist für die Aufzucht zumindest von Decapodenlarven im Allgemeinen nicht so das Problem. Für die Laboraufzuchten von z.B. Coenobita werden seit mindestens 50 Jahren einfach frisch geschlüpfte Artemia-Nauplien verwendet (Provenzano 1962).

    Zumindest in Terrarianerkreisen scheint dieses Wissen aber nur sehr langsam einzudringen. Kaum jemand kennt die Laboraufzuchtsberichte. Wie dies bei Aquarianern aussieht, vermag ich nicht zu sagen.

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    • #17
      Hier gibts schon seit einiger Zeit ne Anleitung:
      http://www.ehow.com/how_2053190_bree...rmit-crab.html
      Aber nach wie vor sind nur wenige erfolgreich..

      Viele Gruesse

      Ingo
      Kober? Ach der mit den Viechern!




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      • #18
        Zitat von Erik Beitrag anzeigen
        Futterbeschaffung ist für die Aufzucht zumindest von Decapodenlarven im Allgemeinen nicht so das Problem. Für die Laboraufzuchten von z.B. Coenobita werden seit mindestens 50 Jahren einfach frisch geschlüpfte Artemia-Nauplien verwendet (Provenzano 1962).
        es gibt sogar sehr spezielle, besonders kleine Artemien, mit denen man einiges machen kann.
        Aber insbesondere für die meisten marinen Fischlarven ist geeignetes Zooplankton nötig. Dies wird teilweise mit Phytoplankton ernährt. Mittlerweile gibts aber Aufzuchtfutter für Zoopankton.

        Sicher kommt noch bißl Verfahren hinzu, jedoch klappt dies ja mitlerweile besser als man glauben kann.


        Dieser Bereich ist auch schon immer der einzige gewesen, bei dem mich das Nachzüchten bzw Aufziehen wirklich interessiert hat.

        Fand es eh immer schade, daß Privatleute sich mit dieser Thematik nur wenig beschäftigten.
        Naja, immerhin ist es ja mittlerweile doch losgegangen.


        Wen die Aufzucht von solchem Gedöns interessiert, der wird bei den Meerwasserfisch-nachzüchtern viele Infos und sogar schon Produkte finden.

        Das ist natürlich immer noch ein recht jungfäulicher Bereich, in dem man noch viele eigene (technische) Ideen haben muß, um erfolgreich zu sein........................

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        • #19
          Zitat von gesperrt Beitrag anzeigen
          Blödsinn, so gut wie alles ist nachzüchtbar, hat man das richtige Futter................
          Womit wir wieder bei Smaug ginganteus wären...?
          Wann verschenckst du die Ersten NZ, bist ja gegen Profit machen...
          Trag mich mal in die Liste ein..


          Zitat von gesperrt Beitrag anzeigen
          es gibt sogar sehr spezielle, besonders kleine Artemien, mit denen man einiges machen kann.
          Aber insbesondere für die meisten marinen Fischlarven ist geeignetes Zooplankton nötig. Dies wird teilweise mit Phytoplankton ernährt. Mittlerweile gibts aber Aufzuchtfutter für Zoopankton.
          .


          Was ist mit Phytoplankton gemeint?
          Einzellige Algen...?
          Eukaryotische Einzeller mit Chloroplasten o.ä.?

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          • #20
            google dir einen, Jüngling ...............

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            • #21
              Das Problem ist schlicht und ergreifend der Aufwand- wer in der Meerwasseraquaristik nachzüchten will, braucht ja nicht nur ein Becken mit zuchtwilligen Pärchen, sondern auch diverse Planktonzuchten- vom Phytoplankton bis hin zu diversen Coppepodenzuchten in verschiedenen Größen(von denen am besten auch keine zusammenbrechen darf, also ggf. auch noch Backup-Becken), und dann noch das Larvenbecken selbst, welches bestenfalls am großen Kreislauf hängt, damit die ungeheure Wasserbelastung nicht wiederum die Larven killt. Das erfordert leider alles ein System, das nur die wenigsten hinstellen können oder bereit sind, hinzustellen, denn die Kosten und der Zeitaufwand, die dadurch entstehen, lassen jeden Terrarianer erblassen.

              Generell hat gesperrt schon recht, eigentlich kann man jedes Tier nachziehen, so man denn an das Tier herankommt und entsprechende Möglichkeiten bietet. Nur da scheiterts eben- viele Zuchtfarmen sind bewusst am Meer, weil man da genug natürliches Plankton bekommt, und oft genug hat man finanziell und platztechnisch einfach nicht die Möglichkeiten, die man bräuchte...

              In Anbetracht dessen kann man bei der Nachzucht von Coenobita wohl vor allem auf Terraristikbegeisterte Meerwasseraquarianer hoffen, denn für einen Ottonormalterraristen lohnt sich der Aufwand wohl eher nicht. Die Erkenntnisse des "Wie" waren allerdings schon lange da.

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              • #22
                Zitat von Jannes F. Beitrag anzeigen
                Das Problem ist schlicht und ergreifend der Aufwand- wer in der Meerwasseraquaristik nachzüchten will, braucht ja nicht nur ein Becken mit zuchtwilligen Pärchen, sondern auch diverse Planktonzuchten- vom Phytoplankton bis hin zu diversen Coppepodenzuchten in verschiedenen Größen(von denen am besten auch keine zusammenbrechen darf, also ggf. auch noch Backup-Becken), und dann noch das Larvenbecken selbst, welches bestenfalls am großen Kreislauf hängt, damit die ungeheure Wasserbelastung nicht wiederum die Larven killt. Das erfordert leider alles ein System, das nur die wenigsten hinstellen können oder bereit sind, hinzustellen, denn die Kosten und der Zeitaufwand, die dadurch entstehen, lassen jeden Terrarianer erblassen.
                Naja, dass mag für bestimmte Meerwasserbewohner gelten, aber eben nicht für Coenobita und um die geht es hier ja. Da sollte man schon unterscheiden und nicht alles verallgemeinernd in einen Topf werfen und sagen "ist generell zu kompliziert."

                Zitat von Jannes F. Beitrag anzeigen
                In Anbetracht dessen kann man bei der Nachzucht von Coenobita wohl vor allem auf Terraristikbegeisterte Meerwasseraquarianer hoffen, denn für einen Ottonormalterraristen lohnt sich der Aufwand wohl eher nicht. Die Erkenntnisse des "Wie" waren allerdings schon lange da.
                Landeinsiedlerkrebse dürften von Terrarianern sehr viel öfter gehalten werden als von Aquarianern. Und vom Aufwand her ist der Bau und Betrieb eines Kreiselbeckens wie dem in dem PDF auch nicht aufwändiger als der Eigenbau eines Inkubators für Reptilieneier und die anschließende Versorgung der geschlüpften Jungtiere. Sobald die benötigten Gerätschaften und Behältnisse einmal da sind und erfolgreich eingestellt und getestet sind, dürfte sich auch da bald eine gewisse Routine einstellen die den Aufwand und die Arbeitsbelastung verringert. Na, und was sich "lohnt", das ist wohl definitionssache. Man wird damit kein Plus an Moneten machen, aber das machen auch die allerwenigsten Hobbyhalter von Reptilien und Amphibien. Dennoch ist die Nachzucht der eigenen Pfleglinge wohl als eines der absoluten non plus ultras anzusehen, die man in der Terraristik erreichen kann.

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                • #23
                  Hallo,

                  seit dem es Futter für Futter (z.B. INVE Selco und Presso) aus der Aquakultur auch in hobbytauglicher Menge zu erstehen gibt, fällt zumindest die Schwebealgenzucht weg und die Sache wird bedeutend einfacher. Booster lassen sich recht günstig per Fischöl, Wasser und Emulgator selbst herstellen.
                  Mit Landeinsiedlerkrebsen habe ich keine Erfahrung aber mit frickeligen kleinen Fischlarven. Und von da kann ich sagen daß das richtige Futter zwar ein Meilenstein aber nicht alles ist. Ich finde, die beiden erstgenannten Links bestätigen dies. Übrigens vielen Dank dafür, da sind einige sehr interessante Dinge genannt, die sich sicher auch in anderem Kontext anwenden lassen.

                  Gruß, Helmut

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