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Dendrobates Eigenbau Terrarium

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  • Dendrobates Eigenbau Terrarium

    Hallo alle zusammen,
    seit einiger Zeit spiele ich schon mit dem Gedanken mir ein Tropenterrarium zuzulegen. die Wahl des Besatzes viel dann auf Dendrobates Azureus, um den Platzbedarf nicht ausarten zu lassen und da mir die Tiere immer schon sehr gefallen haben.

    Nun bin ich im Moment dabei mir für die kleinen ein Terrarium aus Styrodur zu bauen und würde euch gerne mein Vorhaben schildern und dann eure Meinungen dazu hören.

    Allgemein zum Terrarium:
    Die Außenmaße betragen 80x50x100. Von der Höhe fallen ca. 15cm Für den Bodengrund und 10-15cm für die Beleuchtung weg.

    Beleuchtung:
    Hier hatte ich an 2x 35W T5 Röhren mit 6500K gedacht. Die Röhren werden im Terrarium verbaut und als Absicherung wird passend ein Fliegengitter 5-10cm unter den Röhren angebracht. UV-Röhren sind keine vorgesehen, da bei dieser höhe eh keine UV-Strahlung bei den Fröschen an kommt. Um die kleinen trotzdem fit zu halten dachte ich an Vitaminpulver womit die Futterinsekten eingestäubt werden.

    Belüftung:
    Hier bin ich mir nicht ganz sicher in welchen Abmaßen ich die Be- und Entlüftung gestalten soll um Stauluft aber auch Zugluft zu vermeiden. Hier dachte ich zu Belüftung an ein 5cm breites Lochblech. Für die Entlüftung an einen 10cm breiten Schlitz im Deckel (Hier benötige ich kein Gitter da unter der Lampe ja das Fliegengitter sitzt).

    Heizung:
    Ich denke da das Terrarium aus Styrodur ist sollten die zwei Röhren reichen. Eventuell noch ein kleines Heizkabel das im Belüftungskasten angebracht wird, da dadurch auch die Scheiben nicht beschlagen.

    Beregnung:
    Ich denke hier sollten 2 Beregnungsdüsen ausreichen, vielleicht für die Optik einen kleinen Nebler?!

    Bodengrund:
    Hier wollte ich als erste Schicht ca 3-5cm Blähton auffüllen, dann eine Schicht Filterwatte. Was ich aber als obere Schicht nehmen soll weiß ich noch nicht genau. Würden ein Ablauf im Boden des Terras Sinn machen oder Staut sich hier kein Wasser?

    Einrichtung:
    Die Rück- und Seitenwände wollte ich auch aus Styrodur gestalten, diese dann mit Fliesenkleber überziehen und dann mit Epoxidharz versiegeln. ob ich dann auf das Epoxi Kokosfasern aufbringe oder nochmal mit Fliesenkleber drüber gehe weiß ich noch nicht, für ein paar Anregungen wäre ich aber dankbar.
    Dann wollte ich eine oder, in der Ebene versetzt, zwei kleine Wasserstellen einbringen um einen Wasserlauf/Wasserfall einzubringen. Der Wasserlauf wird sich aber nur in einem Bereich im Terra befinden und wird so angelegt, dass es noch Trockene Stellen gibt. Die Wasserstelle/n wollte ich maximal 3cm Tief machen.

    So, ich hoffe ich habe nichts vergessen. Nun sind eure Meinungen gefragt. Für Tipps, Anregungen oder Verbesserungen wäre ich sehr dankbar.

  • #2
    Moin,

    ich würde bei der Beckengröße über die Verwendung von Bright Sun/Solar Raptor nachdenken.
    Gibt sehr viel Licht mit einem signifikanten UV Anteil....

    Viele Grüße Jano

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    • #3
      Bin am überlegen vielleicht doch T8 rein zu hängen. Eine 25W Flora Sun, die hat 8500K und eine vergleichbare mit einem UV-Anteil. Sind 5% UV-B bei der Höhe ok?

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      • #4
        Schau doch mal in den Spezifikationen der Röhre wie weit die UV-Strahlen nach unten dringen....

        Grüße Jan

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        • #5
          Hi,

          noch einige kurze Anmerkungen zu Deinen Plänen:

          Lochblech ist eher ungeeignet, da nicht Drosophiladicht.

          Boden würde ich mit schräger Bodenplatte machen, dann kann ein zuviel an Wasser abfließen, dann brauchst Du auch keine Drainage mehr, eine dicke Schicht Laub reicht.

          Wasserlauf funktioniert bei kaum jemandem, fast immer verteilt sich das Wasser im ganzen Becken und die Frösche kriegen nasse Füße.

          Nebler weglassen, verteilt nur Keime im Becken, die dann durch das feine Aerosol von den Fröschen in die Lunge aufgenommen werden.

          Ob UV-Licht oder Supplemente ist natürlich eine Glaubensfrage, schaden kann etwas UV-Lich aber nicht!

          Grüße jano

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          • #6
            Die Bodenplatte lässt sich mit Styrodur übrigens wunderbar machen und einkleben.

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            • #7
              Das mit den Drosophila hatte ich mir gedacht, deswegen wollte ich Lochblech mit größeren Löchern nehmen so 5mm oder was es da gibt und dann mit feiner Gaze überziehen.

              Schräg wollte ich ihn sowieso machen das ich an einer Ecke das Wasser ablassen kann. Ob mir das mit nur Laub gefällt weiß ich noch nicht hatte an den Tropengrund gedacht den man in jedem Terraristikshop bekommt und dann noch ein bisschen Laub drauf, will am Boden vielleicht ein paar Pflanzen einsetzten.

              Ich denke probieren werde ich es mal. Wenn es nicht klappt kann man immernoch abstellen.

              Also Nebler lass ich dann besser weg.

              Ich werde 2 etwas stärkere UV-Röhren verwenden um bis nach unten zu kommen, ich denke was ich drin hab kann den kleinen nicht fehlen.

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              • #8
                Ich dachte daran ein Teil als Felsgrund zu gestalten mit dem Styrodur und ein Teil mit normalen Bodengrund und etwas Laub

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                • #9
                  Der uv-Anteil von Roehren reicht nur etwa 20 cm, die kannst Du dir dann sparen.

                  Den Bodengrund den du meinst kenn ich nicht, du solltest nur unter allen Umstaenden auf erdiges oder erdaehnliches Substrat verzichten, versumpft und bildet Keime.

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                  • #10
                    Hallo,

                    googel doch mal Dendrobaten-Terrarien oder geh auf eine oder die Börse,
                    dort sind Züchter die dir genau sagen und zeigen können wie ein Becken
                    für Dendrobaten aussehen muss, damit es langfristig ''funktioniert''.
                    Wasserfälle sind ein ''feuchter Traum'', der sich nur selten vernünftig
                    realisieren lässt.
                    Ich würde hier auch immer einem Vollglasbecken den Vorzug geben !!

                    thedarkside

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                    • #11
                      Hi,

                      die Florasun wird dir die Farben verfälschen - ein blauer Frosch ist dann lila... Mit den 6500ern bist du gut bedient - ich verwende Röhren mit UV Anteil, allerdings sind die Terrarien nur 50cm hoch und die Tiere kommen in einen erhöhten Bereich unter die Gaze.

                      Meine Styrodurterrarien waren immer deutlich wärmer als die Glasterrarien gleicher Grösse, wenn deine Nachttemperatur für die gewählte Froschart im Raum passt, dann benötigst du vermutlich keine Zusätzliche Heizung. Eine Beheizung mit einen 15W Heizkabel unter der vorderen Kastenlüftung bringt so 1-2° höhere Leistung macht keinen Sinn.

                      Wasserlauf lass sein, es sei denn es sind Frösche die ein sehr feuchtes Habitat bevorzugen, bei den Dendrobaten sind das sehr wenige...
                      Schafft deutlich mehr Ärger als Nutzen.

                      Fliesenkleber - ok in Feuchtterrarien habe ich noch keine Erfahrung damit, die Gefahr das das Wasser ins Alkalische geht ist vorhanden. Solche dann mit Epoxydharz versiegelte Flächen werden die Feuchtig gar nicht halten. Idealerweise hat man eine Wandbeschichtung die das Wasser eine Weile (über wenige Stunden abtrocknen) speichert ohne dabei zu nass zu sein. Nach viel Probiererei bin ich bei Elastopor (2K PU Kleber) gelandet, auf den Torf gestreut wird vor dem Trocknen.

                      Nimm gleich Drosodichte Edelstahlgaze - alles andre ist Murks und verkleinert die eh schon kleine Lüfungsfläche des Lüftungslochbleches noch mehr. Ich verwende mittlerweile Grundsätzlich nichts anderes mehr, egal welches Tier (auch bei grösser bevorzugten Futtertieren) Einzieht.

                      Jegliche Humösen Bodengründe würde ich lassen. Man könnte Torf verwenden, nur dann wenn man wirklich moderat von Hand sprüht. Es genügt Laub auf dem Blähton, oder direkt auf einer schrägen Bodenplatte. Von dem "Spezialregenwaldterrarienboden" und vor allem von dem Kokoshumos würde ich die Finger lassen, der hat in Terrarien mit bodenlebenenden Amphibien nix zu suchen. Wenn dann am ehesten Humosarmer Waldboden - den hab ich bei meinen Pfleglingen die Bodengrund benötigen im Einsatz.

                      Ich habe sicher über 50 geeignete kleinbleibende halbwegs langsamwüchsige Pflanzen (ohne die Epiphyten mitzurechnen) in meinen Terrarien, die allesamt bei dem Klima ohne Bodengrund auskommen, also man benötigt für die Pflanzen sicher keinen Bodengrund - allerdings benötigen die Ranker einen leicht feuchten nicht nassen Untergrund zum anhaften (Stichwort Wandbekleidung). Zum Ankeimen kann man etwas Moos am unteren Ende eines Triebes verwenden, oder ggfs. Jiffy Torfquelltöpfe...

                      Regenanlage brauchts nicht, wenn dann genügen 2-3 Düsen. Ansonsten eine vernünftige Handpumpe - wenn man mal ein WE weg ist schadet das nichts, wenns länger wird muss eben jemand sprühen kommen.

                      Nebler macht für die Tiere keinen Sinn.

                      Grüsse
                      Dirk

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                      • #12
                        Zitat von knabber0815 Beitrag anzeigen
                        Hi,
                        Von dem "Spezialregenwaldterrarienboden" und vor allem von dem Kokoshumos würde ich die Finger lassen, der hat in Terrarien mit bodenlebenenden Amphibien nix zu suchen. Wenn dann am ehesten Humosarmer Waldboden - den hab ich bei meinen Pfleglingen die Bodengrund benötigen im Einsatz.
                        Hallo Dirk,
                        kannst du diese Aussage vielleicht mal erklären? Und was macht für dich das differenzierende Kriterium von Waldboden und etwa Kokoshumus aus, dass einen verwendbar und den anderen als ungeeignet hinstellt, aus?
                        Danke im Vorraus!
                        Grüße Christian

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                        • #13
                          Hi Christian,
                          magerer Waldboden, wir haben hier je nach Wald recht lehmhaltigen Boden mit kaum Humosanteil, gammelt nicht.
                          Dieser Kokoshumos ist wohl zum Teil durch den Reinigungsprozess recht salzhaltig. Mir ist ein stabilis aduldes Tier (Phyllobates lugubris) wenige Tage nach dem Einsetzen in ein Terrarium mit dem Zeugs mit Krämpfen verendet, ähnliches habe ich von anderen Froschlern auch schon gehört. Dazu kommen Berichte, das die Frösche teilweise mehr oder minder "paniert" sind auf dem Zeugs und Teile bei der Häutung aufnehmen.
                          Waldboden habe ich in den meissten Dendrobatenterrarien nicht drin, dort sind nur beschichtete Styroporplatten mit Laub darauf im Einsatz - das erwies sich bei mir nach Jahrelangem rumprobieren als bisher die besste Methode bodensitzende nichtgrabende Frösche zu halten.
                          Ansonsten greife ich auf Waldboden zurück, auf einer Drainageschicht.
                          Versuche bei der Aufzucht von Eleutherodactylus auf 2 verschiedenen Substraten liessen die sehr winzigen Jungtiere auf dem Waldboden auch deutlich besser gedeien als auf Pinienrinde.
                          Sicher ist es nicht der Weisheit letzter Schluss und einige verwenden das Kokoszeugs aus Überzeugung - das was mir passiert ist und diverse Negativberichte von andren Mithobbyisten lassen mich jederzeit Empfehlungen gegen dieses Material aussprechen.

                          Grüsse
                          Dirk

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                          • #14
                            So dann melde ich auch mal wieder zurück.

                            @darkside: bin die ganze Zeit schon am googeln und rumfragen und mir am Gedanken mache. Hab es mit dem Terrarium auch nicht eilig. Ich Versuch jetzt soviel Infos zu sammeln wie möglich und dann das beste draus zu machen.

                            Wegen den Leuchstoffröhren hatte ich mich auch nochmal informiert und mir wurde gesagt das die Röhren mit 5600K am besten für die Pflanzen sind. Er hatte mir auch von JBL welche in T8 Ausführung empfohlen, denn durch die größere Gasmenge und den etwas größeren UV-Anteil würde auch noch genug UV-Strahlung ankommen. Ich wollte das Terra aber auch so gestalten das die kleinen ohne großen Kletteraufwand etwas höher kommen, dass nachlassende Strahlung mit der Zeit kompensiert werden kann.

                            Also wie ich das so rauslesen kann ist eine Gestaltung des Boden mit Styrodur in Felsenoptik wie die Rückwand werden soll die beste Lösung?!

                            Wegen der Belüftung hatte ich gedacht ich nehme für unten ein Lüftungsblech wie man es für Heizungen als Abdeckung nimmt und überziehe es mit Edelstahlgaze.
                            Für oben weiß ich nur nicht ob ich das Netz unter den Lampen schon mit Drosophiladichter Gaze mache oder hier nur Fliegengitter und die Entlüftung dann mit feiner Gaze. Kommt bei der feinen Gaze unter den Lampen noch genug Licht im Terra an?
                            Zuletzt geändert von Marshel; 27.05.2012, 12:21.

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                            • #15
                              Zitat von knabber0815 Beitrag anzeigen
                              Ansonsten greife ich auf Waldboden zurück, auf einer Drainageschicht.
                              Versuche bei der Aufzucht von Eleutherodactylus auf 2 verschiedenen Substraten liessen die sehr winzigen Jungtiere auf dem Waldboden auch deutlich besser gedeien als auf Pinienrinde.



                              Hoi
                              Danke für die Antwort ^^ Verwende selbst die Humusziegel in meinem Tomatenfroschterrarium. Der Boden ist mehr sumpfig als feucht. Ein Faulen des Bodens konnte ich nicht feststellen. Ebenso konnte ich noch keine Salzkrusten an meinen Tieren festellen und den Fischen, die öfter als mir lieb mit dem Zeug in Berührung kommen (Beregnung, Unvorsicht etc.), zeigen auch keinerlei Veränderungen! Hast du mal den Leitwert gemessen, nachdem du eine Menge x von dem Zeug eine Zeit x in Wasser eingelegt hast?
                              Der oben genannte "Test" ist vielleicht auf die natürliche Mikrofauna und der damit verbundenen zusätzlichen Fütterung züruck zu führen?

                              @Marshal: Gerade in der Aquaristik schreibt man eigentlich T5 mehr Leistung als den T8 Röhren zu! Sollte sich das in der Terraristik nicht ebenso verhalten? UVA/B ist ja auch bloß ein Teil des Spektrums, wie etwa rot,blau etc.

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