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Trichomonas bei Sceloporus malachiticus

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  • Trichomonas bei Sceloporus malachiticus

    Hallo!

    Um unser Sceloporus malachiticus (Malachit-Stachelleguan) Pärchen um ein Weibchen zu erweitern, haben wir uns letzten Sonntag ein zusätzliches Weibchen gekauft.
    Sie sah sehr fitt aus, war agil, neugierig und gut genährt.
    http://www.reptispace.de/pics/kassandra.JPG

    Sie zog somit ins Quarantaine-/Aufzuchtterraium ein.
    Da dieses direkt neben dem großen Terrarium steht, haben sich die Tiere in beiden Becken gleich entdeckt, begrüßt, imponiert und wollten zueinander.
    http://www.reptispace.de/pics/k+w.JPG

    Am Montag bekam unser Neuzugang ein paar Heimchen in das Terrarium. Da sich diese aber gleich versteckten, bot ich ihr per Pinzette einen Mehlwurm an, den sie auch annahm. Zudem gab ich ihr noch eine mittlere Heuschrecke ins Terrarium, die sie etwas später auch fraß.

    Nun begannen aber die Probleme. Ab Montag schloss sie ab und an die Augen. Dies wurde am Dienstag immer mehr. Ich bot ihr an diesem Tag noch ein Heimchen per Pinzette an, dies wurde auch gefressen.
    Ab nun blieben die Augen aber immer länger zu.

    Kot setzte sie bis dahin kein einziges Mal ab.

    Ab Mittwoch fraß sie nun gar nichts mehr und saß die meiste Zeit an derselben Stelle an der Rückwand.
    Am Donnerstag Vormittag telefonierten wir mit einem reptilienkundigen Tierarzt und schilderten die Situation. Er meinte, wir sollten versuchen, eine Kotprobe zu bekommen und sobald wir diese haben, mit dem Tier vorbeikommen.
    Da sich der Zustand im Laufe des Tages nicht änderte, und sie sich sogar berühren ließ -wollte man sie fangen, wehrte sie sich aber dennoch-, rief ich heute Morgen wieder bem Tierarzt an, schilderte es erneut und ließ mir einen Termin um die Mittagszeit geben.
    Leider hatte ich keine Kotprobe.

    Beim Tierarzt angekommen, saß sie mit geschlossenen Augen in der Box, allerdings stets mit angehobenen Oberkörper.
    Der Tierarzt stellte an einem Trommelfell eine Milbe fest. Es wurde aber an keiner anderen Stelle weitere Milben gefunden und die eine wurde mit Fugaten behandelt.

    Und siehe da, plötzlich setzte unser Weibchen auf der Hand des Arztes Kot ab!! Wir waren begeistert!

    So konnte der Arzt gleich mikroskopieren und stellte einen massiven Befall mit Trichomoniden fest. Würmer konnten keine nachgewiesen werden.
    Gegen die Trichomonas wurde ihr eine 1/12 Tablette Metronidazol verabreicht. Zudem bekam ich ein Tübchen Bene-Bac mit, um die Darmflora des Weibchens wieder aufzubauen. Davon muss ich ihr nun täglich einen Tropfen verabreichen.
    Am Monatg soll ich dem Tierarzt Rückmeldung geben, ob sich der Zustand des Tieres verbessert hat und ob sie wieder von alleine frisst.
    Dann soll auch eine neue Kotprobe untersucht werden, ob die Trichomoniden weg sind. Angeblich könnte eine Behandlung ausreichen. Eine zweite wäre aber auch nicht auszuschließen.

    Nun hoffen wir das Beste.

    Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder Erfahrung mit diesen Medikamenten und kann etwas berichten?

    Vielen Dank - auch fürs lange lesen,

    viele Grüße

    Daniel
    sigpic ReptiSpace.de - DGHT-Stadtgruppe Ulm

  • #2
    Hallo!

    Es sieht leider nicht gut aus.

    Unser Weibchen sitzt im Terrarium immer an derselben Stelle und bewegt sich nur sehr selten ein klein wenig. Die Augen hat sie immer geschlossen. Wenn ich mich ihr mit der Hand nähere, zeigt sie keine Reaktion. Ich kann sie ohne Probleme greifen. Dann wehrt sie sich aber doch - wenigstens etwas.

    Fressen tut sie gar nicht - wie auch, wenn sie die Futtertiere nicht sieht. Wenn ich ihr ein Futtertier per Pinzette anbiete, reagiert sie darauf nicht. Auch nicht, wenn sie die Augen kurz auf hat.

    Daumen drücken!

    Grüße

    Daniel
    sigpic ReptiSpace.de - DGHT-Stadtgruppe Ulm

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    • #3
      Zitat von Dany-81
      So konnte der Arzt gleich mikroskopieren und stellte einen massiven Befall mit Trichomoniden fest. Würmer konnten keine nachgewiesen werden.
      Gegen die Trichomonas wurde ihr eine 1/12 Tablette Metronidazol verabreicht. Zudem bekam ich ein Tübchen Bene-Bac mit, um die Darmflora des Weibchens wieder aufzubauen. Davon muss ich ihr nun täglich einen Tropfen verabreichen.
      Angeblich könnte eine Behandlung ausreichen. Eine zweite wäre aber auch nicht auszuschließen.
      Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder Erfahrung mit diesen Medikamenten und kann etwas berichten?
      Daniel
      Hi Daniel,
      Du hast also einen Befall mit Flagellaten und der TA hat das gemacht, was helfen kann.
      Metronidazol (Antibiotikum) wird zur Behandlung von Infektionen mit anaeroben Bakterien eingesetzt.
      Ich habe in den heißen Sommerwochen einen Befall von Ciliaten gehabt und dieses Mittel wurde angewendet. Allerdings kenne ich es als Infusion. In diesem Fall kann es mit einer Heparinspritze ganz genau dosiert und dem Tier je nach Gewicht oral verabreicht werden.
      In meinem Fall wird das Mittel in 0,02 ml Dosis verabreicht. Bei einer zweiten Behandlung haben wir auf 0,04 ml erhöht.
      Das Medikament an sich ist gelinde gesagt ein Keule, darum tasten wir uns vorsichtig in die erfolgreiche Dosis. Dem Tier (Chinesische Bergagame) wird 4x aller 4 Tage diese Dosis gegeben, dann sind 4 Wochen Pause und eine Nachuntersuchung angeraten. Gibt es weiter einen Nachweis, so wird halt erneut behandelt.
      Mein Tier hatte nur ein Auge geschlossen, da bin ich schon zum TA gerannt. Es verhält sich aber jetzt völlig gesund und ich hoffe, zur nächsten Kontrolle sind die Biester weg.
      Dein Tier macht es wie meine Art auch, Augen schließen und nicht mehr leben wollen. Ich übernehme in dieser Zeit die Körperpflege und die Fütterung. Kommt es zu keinen Ausfällen, so ist ein erkranktes Tier dann auch schnell in der Lage, sobald das Medikament hilft, sich selbst zu ernähren und zu pflegen.
      Ich sag das nur, damit du dein Tier auch zwangsernährst und alles versuchst, bis gar nichts mehr möglich ist.
      Viel Erfolg
      Esther

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      • #4
        Zitat von Smaragd
        [...]
        Dein Tier macht es wie meine Art auch, Augen schließen und nicht mehr leben wollen. Ich übernehme in dieser Zeit die Körperpflege und die Fütterung. Kommt es zu keinen Ausfällen, so ist ein erkranktes Tier dann auch schnell in der Lage, sobald das Medikament hilft, sich selbst zu ernähren und zu pflegen.
        Ich sag das nur, damit du dein Tier auch zwangsernährst und alles versuchst, bis gar nichts mehr möglich ist.
        Viel Erfolg
        Esther
        Hallo Esther!

        Ich muss morgen dem Tierarzt Rückmeldung geben, wie es aussieht. Dann wollten wir die nächsten Schritte besprechen. Falls es nicht besser wird, wollte er eine bakteriologische Untersuchung durchführen, um auf diesem Weg weitere Ursachen auszuschließen.
        Über eine Zwangsernährung habe ich auch schon nachgedacht, wollte dies aber nicht ohne den tierärztlichen Rat durchführen. Da sie bis letzten Dienstag gefressen hat und nicht abgemagert ist, kann sie eine Woche ohne Futter wohl verkraften. Wenn sie allerdings bis morgen nichts frisst, wird sie zwangsernährt werden.

        Zu Metronidazol meinte der Tierarzt, dass es eigentlich recht gut verträglich sei. Er habe wohl noch nie erlebt, dass ein Tier aufgrund diesen Medikamentes gestorben sei. Falls sie es nicht schaffen sollte, würde es an dem starken Befall liegen.
        Bei den Trichomonaden könnte eine einmalige Gabe des Metronidazol angeblich genügen, um alle Einzeller zu erledigen. Eine zweite Gabe sei aber nicht auszuschließen. Dies müsse aber eine erneute Kotuntersuchung zeigen.

        Ich hoffe mal, dass mein Tier es so gut übersteht wie deines...

        Viele Grüße

        Daniel
        sigpic ReptiSpace.de - DGHT-Stadtgruppe Ulm

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        • #5
          Hallo!

          Heute Vormittag war ich wieder beim Tierarzt.
          Er hat ihr drei Medikamente subcutan gespritzt:
          • Cilexis (oder so ähnlich) zur Stärkung der Immunabwehr
          • ein Vitaminpräparat zum Aufbauen
          • und Buscopan zur Entspannung des Darmes.
          Buscopan bekam sie, weil es so aussah, als wäre ihr Bauch aufgebläht.

          Ursprünglich sollte ich dann Mittwoch / Donnerstag nochmal vorbeischauen. Wenn es bis dahin nicht besser wäre, wollte er ein Röntgenbild machen, um weiter Möglichkeiten auszuschließen.
          Zwangsernährt sollte sie in zwei/drei Tagen werden, da der Tierarzt erst abwarten wollte, wie das Buscopan auf den Darm wirkt. Da sie bisher ihr Gewicht gut gehalten hat, hatte er diesbezüglich keine Bedenken.

          Als ich ihr nun vorhin noch ihr Bene-Bac geben wollte, wollte sie das Maul einfach nicht aufmachen. Ich ließ es gut sein, wollte sie noch wiegen und zurück in ihr Terrarium setzen.
          Nun musste bewegte sie sich aber nicht mehr, zeigte keinerlei Reaktion und ihr Bauch wirkte sehr prall / aufgeläht. (Deutlich schlimmer, als kurz zuvor.)
          Ich setzte sie dennoch in ihr Terrarium, aber dort liegt sie auf einem Ast ohne sich festzuhalten...

          Unser Weibchen hat es wohl leider nicht geschafft...

          Traurige Grüße

          Daniel

          Auch wenn die Tierarztkosten mittlerweile schon so hoch waren, dass wir uns mehrere neue Tiere hätten kaufen können, waren sie es mir doch wert und wir hatten gehofft, dass wir sie durchbekommen.
          Jetzt wird es leider kein neues Weibchen mehr für unser Pärchen geben.
          sigpic ReptiSpace.de - DGHT-Stadtgruppe Ulm

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          • #6
            So langsam zweifele ich an mir selbst.

            Nachdem das Weibchen zwei Stunden auf der Liane hing, ohne auch nur ein Lebenszeichen zu zeigen, rief ich beim Tierarzt an und teile ihm mit, dass sie verstorben sei.
            Er fragte, ob er sie obduzieren dürfe (kostenfrei), da er gern wissen wolle, woran es lag. Da ich mich nicht sofort allein entscheiden konnte, erbat ich Bedenkzeit und setzte mich vor das Terrarium.
            Dann sah ich etwas unglaubliches: das Weibchen atmete wieder (sehr schwer). Dies hörte aber bald wieder auf.
            Ich rief sofort wieder beim Tierarzt an und schilderte ihm die Situation. Er sagte, ich solle sofort mit dem Tier vorbeikommen, damit er vielleicht noch etwas für sie tun könne.

            Als ich sie daraufhin aus dem Terrarium holte, versuchte sie sich wieder zu wehren. Unglaublich!
            Sie war auch gar nicht mehr aufgebläht.

            Beim Doc angekommen, war sie wieder -den Umständen entsprechend- aktiv beim Anfassen und dem Arzt fiel auch sofort auf, dass sie viel weicher war, als noch am Vormittag.
            Dies hielt aber nur kurz an. Sie blähte sich wieder auf und wurde ruhiger. Wenn man sie absetzte, blieb sie sitzen, ohne sich zu bewegen. Umgeknickte Füße oder Zehen ließ sie ohne begradigen einfach liegen.

            Der Tierarzt wollte, dass ich sie bei ihm lasse, damit er doch heute noch ein Röntgenbild von ihr machen konnte. Zudem setzte er sie auf eine Wärmematte.

            Er wollte mich heute noch anrufen, sobald er die Aufnahme und die Ergebnisse der Kotproben meiner beiden anderen Tiere hat.

            Ich bin echt gespannt - und verwirrt!
            Ich dachte nicht, dass man ein Tier versehentlich für tot erklären kann...

            Viele Grüße

            Daniel
            sigpic ReptiSpace.de - DGHT-Stadtgruppe Ulm

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            • #7
              Zitat von Dany-81
              Ich dachte nicht, dass man ein Tier versehentlich für tot erklären kann...
              Hi,
              Also zwei meiner Stachelleguane spielen, nachdem sie in der Hand waren, auch toter Leguan. Vielleicht war das bei dir ja auch so eine Schutzmaßnahme.

              viele Grüße

              Thommy

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              • #8
                Zitat von Meodon
                Hi,
                Also zwei meiner Stachelleguane spielen, nachdem sie in der Hand waren, auch toter Leguan. Vielleicht war das bei dir ja auch so eine Schutzmaßnahme.

                viele Grüße

                Thommy
                Hallo Thommy!

                In dem Fall sieht es ganz danach aus. Das sie zwar bisher nie getan, aber man lernt ja nie aus. Es war nur so erschreckend echt!


                Aber jetzt gibt es doch auch noch etwas erfreuliches zu berichten:

                Ich habe eben mit dem Tierarzt telefoniert. Er meinte, die Röntgenaufnahmen seien unauffällig. Keine Fremdkörper oder ähnliches im Darm. Nur ihre Lungen seien recht groß. Aber es sei bei Reptilien nichts ungewöhnliches, dass die Lungen bis zur Körperhälfte gehen.

                Aber das Beste sei, dass sie in ihrer Box sie ganze Zeit hin und her rennt, alles beobachtet und sogar auf den Finger des Arztes reagiert. Beim Röntgen war es anscheinend sogar recht schwierig, sie unter Kontrolle zu halten.
                Das hat sie seit letzten Dienstag alles nicht mehr getan. Das gibt mir nun doch ein wenig Hoffnung zurück.

                Der Arzt wollte sie nun über Nacht behalten. Ich solle mich morgen wieder melden, dann werden wir weiter sehen.

                Drückt mir alle die Daumen, dass es doch noch ein gutes Ende nimmt.

                Viele Grüße

                Daniel
                sigpic ReptiSpace.de - DGHT-Stadtgruppe Ulm

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                • #9
                  Zitat von Dany-81

                  Drückt mir alle die Daumen, dass es doch noch ein gutes Ende nimmt.

                  Viele Grüße

                  Daniel
                  Na auf jeden Fall.Dein Einsatz ist ja schon sehr löblich,viele andere würden sowas nicht für ein solch "billiges" Tier tun.

                  Kommentar


                  • #10
                    Hallo!

                    Vor zwei Stunden konnte ich unser Sorgenkind wieder abholen und nach Hause bringen.

                    Beim Tierarzt war sie die ganze Zeit recht aktiv und hat jeden beobachtet, der in ihre Nähe kam.
                    Zuhause setzte ich sie in ihr Terrarium, aber dort wollte sie erst gar nicht von meiner Hand runter. Als ich sie doch dazu bewegen konnte, lag sie wieder auf einer Liane.
                    Ich bin dann kurz in die Stadt um Wachsmaden zu kaufen, damit etwas nahrhaftes zu fressen bekommt - leider habe ich keine bekommen. Nirgends im Umkreis von 20 km um Friedrichshafen...
                    Als ich nach 30 Minuten wieder daheim war, lag sie immer noch unverändert da. Zumindest machte sie ab und zu die Augen auf, wenn ich am Terrarium war.

                    Ich habe darauhin die 26 Watt ZooMed ReptiSun 10.0, die zur UV-Versorgung im Terrarium hängt, ausgeschalten, da ich irgendwie ein schlechtes Gefühl hatte. Als Ersatz habe ich von außen einen 40 Watt Spotstrahler direkt auf sie gerichtet. Dieser scheint ihr zu gefallen, denn sie hat sich zumindest in seine Richtung gedreht und nun sieht es aus, als genieße sie die warmen Strahlen. Sie hat zwar die Augen geschlossen, wenn ich aber mit meiner Hand durch den Lichtstrahl fahre und somit Schatten verursache, macht sie die Augen gleich auf.

                    Gegen später werde ich ihr etwas zu fressen anbieten und hoffen, dass sie es annimmt...


                    Dann gab es allerdings noch eine schlechte Nachricht vom Tierarzt.
                    Die Kotuntersuchung meiner beiden anderen Tiere hat ergeben, dass sie auch einen geringen Befall mit Trichomonaden haben. Dieser sei jedoch so gering, dass es nicht akut wäre.
                    Da das Weibchen aber trächtig ist, wolle er mit der Behandlung abwarten, bis die Jungtiere gekommen sind, und die beiden danach behandeln, da er nicht sagen kann, wie das Metronidazol auf die ungeborenen Tiere wirkt. Es besteht dann allerdings die Gefahr, dass die Jungtiere auch an Trichomonaden leiden.

                    Nun muss unser neues Weibchen im Quarantaine-/Aufzuchtbecken bleiben, bis die Jungen des anderen Weibchens gekommen sind. Sprich bis etwa Januar... *seufz*

                    Soviel zum neusten Stand.

                    Viele Grüße

                    Daniel
                    sigpic ReptiSpace.de - DGHT-Stadtgruppe Ulm

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                    • #11
                      http://www.reptispace.de/pics/kassandra2.JPG
                      http://www.reptispace.de/pics/kassandra3.JPG

                      Schöne Bilder - wenn es nicht so traurig wäre...
                      sigpic ReptiSpace.de - DGHT-Stadtgruppe Ulm

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                      • #12
                        Nach der Bene-Bac - Gabe haben wir sie heute Abend mit zwei kleinen Heuschrecken zwangsernährt. Das hat ihr zwar nicht sonderlich gefallen, aber nach etwa 10 Minuten hat sie dann doch geschleckt und anständig geschluckt. Sah also gar nicht so schlecht aus.
                        Aktiv war sie aber weiterhin nicht.

                        Nachdem vorhin das Licht im Terrarium ausgegangen ist, war sie plötzlich aber recht aktiv. Sie lief an einer Ecke im Terrarium an der Rückwand hin und her und es sah aus, als wolle sie aus dem Terrarium raus.
                        Ihre Augen hat sie aber nach wie vor zu.

                        Jetzt hab ich beregnet und sie abgedeckt.

                        Mal sehen, wie es weitergeht...

                        Viele Grüße

                        Daniel
                        sigpic ReptiSpace.de - DGHT-Stadtgruppe Ulm

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                        • #13
                          Hi,
                          nur mal so noch als kleiner Anhang,
                          wenn bei mir ein Tier erkrankt, dann frag ich mich warum?
                          Erreger haben wir alle in uns, warum kommt es zu einer gestörten Abwehr?
                          Warum erkrankt dieses eine Tier und die andren nicht?
                          Warum gibt das Tier auf?
                          Warum versucht es das Terrarium wie du beschreibst zu verlassen?
                          Bei allem was ich tue, suche ich zuerst die Schuld bei mir, dadurch habe ich meine Tiere bisher retten können.
                          Ich will dich nicht in deinen Bemühungen irre machen, eher noch einen Denkanstoß geben.
                          Weiterhin gute Besserung, solche Mühe darf einfach nicht erfolglos sein!!!!
                          LG
                          Smaragd

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                          • #14
                            Zitat von Smaragd
                            wenn bei mir ein Tier erkrankt, dann frag ich mich warum?
                            Erreger haben wir alle in uns, warum kommt es zu einer gestörten Abwehr?
                            Warum erkrankt dieses eine Tier und die andren nicht?
                            Hallo,
                            ein Grund dafür kann Stress sein. Stell dir vor Dich Pflückt jemand von der Straße und sperrt dich in eine Zelle, ohne dass Du irgendwas verstehst.

                            viele Grüße


                            Thommy

                            Kommentar


                            • #15
                              Hallo Esther!

                              Natürlich wollen wir auch wissen, woher es kommt. Aber da wir sie erst seit Sonntag, 10.9. haben, liegt es nahe, dass sie die Trichonomaden schon hatte, als wir sie bekommen haben. Der Verlauf ging ja recht zügig.
                              Der Tierarzt ist der Meinung, dass dieser massive Ausbruch, wie Thommy schon erwähnte, auf den Stress des Importes, Transportes, der neuen Umgebung, etc. zurückzuführen ist und ihre Abwehr aus diesen Gründen geschwächt war, so dass sich die Erreger massiv vermehren konnten.
                              Zudem könne es immer mal vorkommen, dass Tiere, die sich von Insekten ernähren, solche Erreger aufnehmen.

                              Interessant zu wissen wäre nun natürlich, wie meine beiden anderen Tiere die Trichomonaden bekommen haben. Ich achte stets darauf, dass ich für beide Terrarien unterschiedliche Pinzetten, Bestäubungsboxen usw. verwende. Entweder der Befall liegt schon länger vor und wurde bei bisherigen Kotproben nicht entdeckt -was durchaus möglich wäre, denn die Trichomonaden sterben sehr schnell ab, sobald es trocken wird und ich habe meine bisherigen Proben immer mit der Post versandt- oder es geschah durch eine kleine Unaufmerksamkeit. Mein Freund hat leider einmal -weil er es gut meinte und nicht besser wusste- nicht gefressene Fliegen aus dem Quarantäneterrarium ins große Terrarium gesetzt, damit sie auch gefressen werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass es daher kommt mag groß sein. Aber muss nicht, da die Trichomonaden, wie gesagt, schnell absterben, und das kranke Weibchen keinen Kot abgesetzt hat.

                              Nun ja, aber solange der Befall sich nicht verschlimmert und die Tiere keine Symptome zeigen, könne man mit der Behandlung bis nach der Geburt der Jungtiere warten.
                              Ich hoffe es!

                              Viele Grüße

                              Daniel
                              sigpic ReptiSpace.de - DGHT-Stadtgruppe Ulm

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