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Ich kopier mal kurz aus Wikipedia:
Epoxidharz (Kurzzeichen EP) ist ein duroplastischer Kunststoff und im ausgehärteten Zustand von hoher Festigkeit und chemischer Beständigkeit. Zur Herstellung werden Epoxidharz und Härter sorgfältig vermischt. Je nach Zusammensetzung und Temperatur erfolgt üblicherweise innerhalb von wenigen Minuten bis einigen Stunden die Aushärtung des ursprünglich flüssigen Gemischs aus Epoxid und Härter.
...Auf Grund seiner Ungiftigkeit (ausgehärtet) wird Epoxidharz auch sehr oft zum Terrarienbau verwendet. Da es flüssigkeitsundurchlässig ist, kann man es ebenso gut in Feuchtterrarien verwenden.
Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht, mit Klarlack habe ich es gar nicht erst versucht, sondern mich brav an die Tipps hier aus dem Forum gehalten...
ich habe in den letzten 3 Jahren sowohl Acryl Klarlack , Epoxydharz und Holzleim ( D3 ) zur Versiegelung genommen.
Meine Erfahrungen:
Klarlack Positiv = mit Wasser verdünnbar, leicht mit wenig Ausdünstungen aufzutragen, trocknet relativ schnell Nachteil= Trotz "matt" Version recht starker Glanz, starre Oberfläche nach der Trocknung ( Platz eher mal was ab )
Holzleim Positiv = mit Wasser verdünnbar, gut mit Abtönfarben zu mischen, leicht, und mit wenig Ausdünstung aufzutragen, trocknet recht schnell, läuft kaum nach, matterer Effekt als bei Harz/Lack. Läßt sich auch sehr gut mit dem Fliesenkleber mischen und direkt auf`s Styropor auftragen.
Bleibt minimal flexibel (verträgt Stöße und bricht nicht ) Nachteil = Meinen Erfahrungen nach keiner
Epoxydharz Positiv: Hält so ziemlich allem stand. Perfekt für Wasserfälle und Co. Nachteil: Teu(r)er, muß aufwändig angemischt werden, Restmenge nicht weiter verwendbar, läuft stärker und länger nach, glänzt stark und braucht am längsten um durchzutrocknen.
Mein absoluter Favorit nach diversen Rückwänden und ( wilden ) Experimenten:
Holzleim
( in der D3 Variante für Trockenterrarien und nach Zugabe von Härter ( D4 ) ebenfalls auch problemlos für Regenwaldterrarien geeignet)
Gruß Mirac
Agama lionotus dodomae
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Epicrates c.cenchria
1 -300 Insekten, 2-30 Säuger . . und seid November 07 endlich "echte" ENZ bei den Agama. . .
Wie kann man die Rückwand denn reinigen? Kann ja mal passieren dass die Tiere da draufkoten.
Kann man die einfach mit Wasser oder so abwaschen wenn die mit Epoxidharz oder Klarlack versiegelt wurde?
Also ich gehe hin nehme eine Zahnbürste ( natürlich nicht meine ) und klares Wasser, damit rubbel ich den Kot ab und Tupfe anschließend alles mit demm Zewa trocken
Wie kann man die Rückwand denn reinigen? Kann ja mal passieren dass die Tiere da draufkoten.
Kann man die einfach mit Wasser oder so abwaschen wenn die mit Epoxidharz oder Klarlack versiegelt wurde?
Na gut dann bin ich ja beruhigt. Ich mach mir grad auch eine selbst und das war mir dabei so eingefallen.
Hätte ja sein können dass man die trotz der Versiegelung nicht so gut reinigen kann oder so...
Hmm...ja aber wozu sollte die auch sonst da sein... Ach, egal, weiß ich auch nich. Irgendwie hab ich da nich so richtig nachgeacht... :ups:
Aber gut dass wir mal drüber geredet haben
Wir haben unsere Terrarienrückwände auch mit 3-5 Schichten Fliesenkleber bestrichen, dann haben wir mit Farbe drüber gemalt und dann mit Epoxidharz alles überstrichen. Auf das noch feuchte Harz haben wir dann Sand in verschiedenen Farben gestreut. So siehts noch ein wenig natürlicher aus. Es gibt auch extra Farbpigmente die man in die letzte Schicht Fliesenkleber oder Epoxidharz mischen kann, obwohl mir persönlich das gemalte besser gefällt.
Wegen dem Nachtropfen vom Harz ist natürlich so eine Sache, da muss man schauen das sich keine Nasen bilden. Es wird aber auch ziemlich zähflüssiger Epoxidharz angeboten der kaum tropfen soll.
Um weniger Reste zu haben mischen wir den Epoxidharz in kleinen Mengen an. Bei grossen Flächen krieg ich dann auch nicht so schnell Not wegen der Verarbeitungszeit. Den übrigen unvermischten Harz und Härter kann man ja gut aufheben.
Bin auf jeden Fall froh das gematsche hinter mir zu haben...
Es gibt auch extra Farbpigmente die man in die letzte Schicht Fliesenkleber oder Epoxidharz mischen kann, obwohl mir persönlich das gemalte besser gefällt.
Hab ich auch probiert mit reinem Pigment in der Farbe Ocker - heraus kam ein schmutziges Natogrüngrau. Ich hab einen Teil des Pigments dann am Schluss ins Epoxidharz rieseln lassen, damit es nicht ganz umsonst war...
Klarlack Positiv = mit Wasser verdünnbar, leicht mit wenig Ausdünstungen aufzutragen, trocknet relativ schnell Nachteil= Trotz "matt" Version recht starker Glanz, starre Oberfläche nach der Trocknung ( Platz eher mal was ab )
Hi,
wann glänzt Klarlack?
wenn du es pur aufträgst?
Klarlack lässt sich mit Sand andicken bis zu einem Brei und dann auftragen.
Klarlack lässt sich mit Sand Schicht für Schicht und nass in nass auftragen
In jedem Fall wird aus dieser Beschichtung harter Stein, der jeder Bürste standhält.
Will man diese Wand ändern, so hilft nur Hammer und Meisel, abplatzen ist völlig ausgeschlossen!!!
Eine große Büchse Klarlack kostet 30€, so teuer ist auch 5,5 Epoxyd bei ebay
wer behauptet Epoxyd tropft zu stark?
Es gibt Baumwollflocken oder einfach nur Sand.
Damit kann man bis zu einer Spachtelmasse andicken und auftragen.
Wird das noch mit Sand gepudert glänzt nix mehr
Im Wüstenterr. nehme ich Acryl und im Waldterr. kommt nur Epoxyd zum Einsatz, weil 3 Schichten Epoxyd wasserdicht wird.
Epoxyd kann man jede Schicht härten lassen, man kann aber auch zügig durcharbeiten indem auf die gelierte Schicht weiter gearbeitet wird.
Farbig gestalten kann man alle Techniken, kommt darauf an was man nehmen will.
Sand, Erde, Xaximbrösel usw. schaffen eine naturnahe Gestaltung
Farbpulver oder Dispersionsfarben sind möglich, ist halt Geschmackssache.
Noch was, es arbeitet sich besser, wenn die Wand liegend beschichtet wird und die fertigen Teile im Terrarium zusamengefügt werden. Die Übergänge sind mit einer Spachtelmasse zu schließen.
Tropfenbildung und nicht abgedeckte Stellen sind bei der Bauweise ausgeschlossen.
Viel Spaß,
ich habe gerade die Ausstellungsterrarien fertig und kann sagen, es macht immer wieder Freude. Und selbst wenn ich noch 10 weitere Becken gestalten würde, so sähen sie nicht gleich aus.
Hi,
wann glänzt Klarlack?
wenn du es pur aufträgst? Jup, in der Variante " ohne Sand "
Klarlack lässt sich mit Sand andicken bis zu einem Brei und dann auftragen. Bekannt.
Nur nicht unbedingt die angenehmste Art des Auftragens.
Vor allem auch nachteilig bei Elementen oder Rückwänden mit viel feiner Struktur ( die später auch noch zur Geltung kommen soll.)
wer behauptet Epoxyd tropft zu stark? Im Vergleich z.b. Holzleim :
Ich ;-)
Aber da muß auch ein jeder seine eigenen bevorzugten Methoden und Erfahrungen rausfinden
Grüße
Mirac
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Hi,
wann glänzt Klarlack?
wenn du es pur aufträgst? Jup, in der Variante " ohne Sand " wozu macht man denn das?
Klarlack lässt sich mit Sand andicken bis zu einem Brei und dann auftragen. Bekannt.
Nur nicht unbedingt die angenehmste Art des Auftragens.
Vor allem auch nachteilig bei Elementen oder Rückwänden mit viel feiner Struktur ( die später auch noch zur Geltung kommen soll.) dann misch doch bis es sich malen lässt, ich nenn das SAND MALEN
wer behauptet Epoxyd tropft zu stark? ich Im Vergleich z.b. Holzleim : ich lern gern dazu, ist der Holzleim genau wie Epoxydharz für das Feuchtterrarium geeignet?
wieso vergleichst du diese zwei Verfahren?
Gruß Esther
ich vergleiche beides da Holzleim preislich eine gute Alternative darstellt und der Bezug sowie die Verarbeitung meines Erachtens Vorteile gegenüber dem Epoxydharz hat.
Zudem wollte ich`s einfach aus eigenem Interesse mal wissen/testen um die beste Methode für die verschiedenen Arten meiner Terrarienbauten rauszufinden.
Zu deiner Frage warum ohne Sand:
- Schon mal die Haut mancher Schlangenarten nach einem längeren Aufenthalt in einem abschließend mit Sand beworfenen Terrarium gesehen ? Och nö, muß nicht sein.
- Weitere Stichwörter : Haftlamellen mancher Terrarientiere, bequemer abwaschbare Quarantainebecken ,die Farbgestaltung durch die Modellbaumethode Trockenbürsten geht etwas unter bei der abschließenden Verwendung von Sand ;-). . .
Holzleim ist in der D3 Version ( Bezeichnung für die Wasserfestigkeit ) für Becken in denen gelegentlich gesprüht wird gut geeignet.
Für Dauerhaft feucht/nass gehaltende - auch Wasserläufe - verwendet man die D4 Variante die durch den Zusatz eines Härters erreicht wird.
Datenblatt: http://grizzlyleim.de/holzleimd3d4-p...2bd7f3f0583bb5
Alles aber auch gut nachzulesen und beschrieben bei T. Wilms " Terrarieneinrichtungen "
Grüße
Mirac
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Hallo Mirac,
danke für die ausführliche Erklärung
meine Lampropeltis triangulum cambelli bewegt sich sehr gut an der Steinwand
und Haftlamellen waren anschaulich in der Ausstellung an Sandwänden.
Darum hätte ich mir ohne deine Hinweise keine Gedaken weiter gemacht:wall:
Den Holzleim nehm ich mir mal vor sobald ein weiteres Aufzuchtsbecken anfällt. Also sicher GLEICH als SPÄTER
Peinlich (schäm), das Buch vom T. Wilms habe ich auch, man ließt was man bestätigt aben will, da war Holzleim nicht dabei.
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