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Heterodon nasicus frisst seit kurzem nicht mehr

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  • Heterodon nasicus frisst seit kurzem nicht mehr

    Moin moin,
    Anfang April war ich mit einer Freundin auf der Reptilien Messe in Hannover. Sie war auf der Suche nach einer männlichen Hakennasennatter (Heterodon nasicus) und wir wurden auch fündig.
    Laut dem Züchter hat sich die Schlange Ende März, also kurz bevor wir sie dort gekauft, haben gehäutet und hat auch gefressen. Seine Empfehlung für ein Terrarium war 50x40x40 und als Bodengrund Buchenhack. Nachdem wir zu Hause ankamen haben wir das Terrarium eingerichtet mit 2 Kokosnussschalen und einer Wetbox. Da das Terrarium für sein Alter (12 Monate) noch zu groß sei, haben wir es mit einer Pappe in der Mitte getrennt. Komischerweise fand er es auf der Schattenseite immer gemütlicher und ist immer dorthin rübergekrabbelt weswegen wir irgendwann die Pappe rausgenommen haben weil es ja sozusagen eh nichts bringt.
    Dadurch das ich Echsenfanatiker bin und selbst noch nie eine Schlange gehalten habe, habe ich auf diesem Gebiet keine bis wenige Erfahrung. Er macht für mich aber einen fitten Eindruck und sieht gut genährt aus. Sobald es "Dämmert" flitzt er teils viel im Terrarium rum und ist ordentlich am Buddeln und Tunnel graben.
    Bis Dato ( ca. Ende April) hat er auch 2 Mäuse (Kategorie 2 Tage Alt) von der Pinzette gegessen. Seit Anfang Mai hat er aber jegliche Nahrungsaufnahme verweigert. Ich selbst habe es auch schon versucht, aber nachdem er sich rein gar nicht für die Maus interessierte und mich leicht angefaucht hat, habe ich es dann gelassen.
    Es gibt hier schon einen ähnlichen Beitrag, welcher aber schon ziemlich alt ist (2011 oder so), welchen ich fleißig durchgelesen habe und mir alles notiert habe.


    Meine Notizen waren :
    -Terrarium verkleinern ggf. in eine Faunabox mit Wetbox umziehen
    -Babymäuse in warmen Wasser auftauen und anwärmen
    -Mäuse leicht mit Fischgeruch überziehen
    -ohne Zange füttern und Maus über Nacht im Terra liegen lassen
    -Braincut



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Name: WhatsApp Bild 2025-05-22 um 18.52.30_56156c2c.jpg
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ID: 1245355


    Aktuelle Werte:

    Terrariumgröße: 50x40x40
    Umgebungstemperatur: 27°C
    Wärmespot: 30°C
    Luftfeuchtigkeit: 53%


    Hat jemand schonmal solch eine Erfahrung gemacht und könnte mir behilflich sein ?
    Dadurch das er jetzt seit ca 3-4 Wochen nichts gefressen hat konnte ich auch keinen Kot im Terrarium schicken um ihn einzuschicken.
    Sie will wenn es dieses Wochenende nicht klappt mit der Futterannahme am Mittwoch zum Tierarzt fahren um ihn durchzuchecken.

    Das größte Problem aus meiner Sicht ist, dass sie erzählt hat das ihre Familie öfters mal ins Zimmer geht und "laut" vorm Terrarium sind, nach der Schlange rufen und die Kids gegen die Scheibe klopfen in der Hoffnung er käme gleich wie ein Hund aus seiner Wetbox geschossen.

  • #2
    Zitat von Udoo Beitrag anzeigen
    Das größte Problem aus meiner Sicht ist, dass sie erzählt hat das ihre Familie öfters mal ins Zimmer geht und "laut" vorm Terrarium sind, nach der Schlange rufen und die Kids gegen die Scheibe klopfen in der Hoffnung er käme gleich wie ein Hund aus seiner Wetbox geschossen.
    Klingt so, als hättest Du die Ursache bereits gefunden.

    Trotzdem ein paar Anmerkungen:
    - das Terrarium sollte sinnvoll eingerichtet und strukturiert werden. Auch Bodenbewohner nutzen die geringe vorhandene Höhe... in diesem Fall wird schlicht und ergreifend viel Volumen ungenutzt gelassen.
    - wenn er in dem Terrarium bereits zwei mal anstandlos gefressen hat, sehe ich keine Notwendigkeit ihn in einen kleineneren Behälter umzusetzen, zumal 50x40x40 wirklich nicht groß ist.
    - Futterverweigerung geht oft Hand in Hand mit einer Häutung. Wann erfolgte zuletzt eine?
    - wie groß ist er? Babymäuse für eine einjährige H. nasicus, auch wenn die Männchen recht klein bleiben, klingt schon nach ziemlich wenig.
    - auch eine mögliche Erklärung wäre, daß ein vom Züchter möglicherweise großgemästetes und nun gerade geschlechtsreif gewordenes Männchen etwas anderes vernaschen möchte als Mäuse.

    Ich würde aufhören mit einer Pinzette herumzuhantieren, und ein geeignetes Futtertier einfach in einer Schale (damit es nicht mit Einstreu paniert wird) ins Terrarium legen. Wenn erwärmt, wird die Maus natürlich schnell wieder abkühlen, aber zwei andere durchaus zielführende Tips kennst Du ja bereits.

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    • #3
      Moin read_only ,
      vielen Dank für deine Antwort
      Ja laut diversen Google Beiträgen bräuchten Hakennasennattern wohl keine Klettermöglichkeiten. Uns ist aber schon aufgefallen das er ziemlich Aktiv am Klettern ist bzw. versucht zu klettern. Dies wollten wir in den nächsten Tagen auf jeden Fall ändern. Hatte auch schon an Korkröhren gedacht weil er gerne in den Kokosschalen rumeiert. Außerdem habe ich auch schon an passende Pflanzen gedacht auch zwecks der Luftfeuchtigkeit.

      Kommentar


      • #4
        Mag sein, daß Google für jeden Tierhalter eine möglichst bequeme Antwort liefert. Ich betrachte das eher so: lebt diese Art in der Natur auf einer riesigen, offenen Fläche aus Holzschnipseln? Genau...

        Ein paar Korkstücke liefern zusätzliche Versteckmöglichkeiten, und bieten Hilfe bei Häutungen. Ein paar Äste einbringen tut nicht weh, und selbst wenn er die nur wenig bis gar nicht nutzen sollte, ist dann immerhin das Terrarienvolumen nicht knapp zur Hälfte verschenkt. Dann vielleicht noch eine Schieferplatte oder ein Stein auf der "Sonneninsel" des Leuchtmittels. Im Ist-Zustand hockt das Tier weitestgehend auf dem Präsentierteller, das sollte geändert werden. Für das nächste, etwas größere Terrarium dann auch gleich über die Struktur von Rück- und Seitenwänden nachdenken.

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        • #5
          Ja das stimmt wohl. Haben auch schon bisschen im Internet geschaut wie andere diese Art halten und haben uns schon Gedanken gemacht wie das Terra bzw. das nächste aussehen könnte. Hatten jetzt nicht vor ihn nochmal rauszuholen um das Terra umzugestalten weil er ja derzeit schon zu viel Stress hat. Sobald er sich erholt hat, wieder isst und sich gehäutet hat werden wir das auf jeden Fall in Angriff nehmen.
          Was mir noch eingefallen ist, der Züchter hat tatsächlich auch schon größere Mäuse verfüttert welche er schon angenommen hat. Hätte gar nicht gedacht das Schlangen so wählerisch in Gefangenschaft sein könnten.
          Zu deiner Frage zwecks der Größe, sie sagte er wäre schon um die 40 Cm.
          Du meintest Babymäuse könnten schon zu klein sein. Was würdest du denn empfehlen welche Größe er jetzt schon fressen könnte ? Die nächste Größe bei einem Anbieter für Futtertiere wäre
          • Gewicht: ca. 6-9g / Stk.
          • Größe: ca. 3-4cm

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          • #6
            Zitat von Udoo Beitrag anzeigen
            Was würdest du denn empfehlen welche Größe er jetzt schon fressen könnte ?
            Das kann ich nur mit der groben Größenangabe der Schlange unmöglich einschätzen. Am besten den Züchter fragen, was er dort zuletzt problemlos akzeptierte.

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            • #7
              Hey, bin neu hier und wir haben ein ähnliches Problem! Wir haben unsere Luna im April geholt und sie hat ca. 4 mal Futter genommen und dann nicht mehr. Haben es mit Stücken, anritzen, verwittern (Tunfisch) versucht. Das verwittern hat genau einmal funktioniert danach nicht mehr. Jetzt frisst sie bereits die zweite Woche nicht. Gehäutet hat sie sich bei uns bisher noch nicht. (Es sei denn sie hat sich unter der Erde umgezogen, hehe). Das geht insgesamt ~ 5 Wochen so, einmal hat sie wie gesagt die verwitterte maus gefressen. Vorgestern hat sie versucht eine nochmal zu nehmen und die nach einem drittel wieder losgelassen.

              Folgendes haben wir versucht:

              - Mäuse anwärmen
              - Mäuse verwittern
              - Mäuse zerteilen (quer wie längst)
              - Maus einfach auf Papier oder Schale gelegt
              - provozieren (Abwehrbiss -> fressen), mittlerweile ist sie aber so entspannt, dass sie das gar nicht mehr juckt

              Luna ist ca. 20 cm groß und bekommt die kleinstmögliche Größe an Futtermäusen. Kot haben wir untersucht, alles iO. Sie befindet sich derzeit noch in einer Art Quarantäne-Terrarium (40x30x30). Mit versteckmöglichkeiten, auf Holzspäne mit einem Bereich aus Moos (feucht). Temperatur 25 - 35 grad.
              Quarantäne, weil sie später zum größeren Männchen ins Terrarium soll. Allerdings ist sie kleiner als wir dachten und deshalb haben wir sie sicherheitshalber in dem Übergangsterrarium.

              Wir wissen langsam nicht mehr, was wir machen sollen. Folgende Möglichkeiten haben wir noch:

              - Stint (verwittern)
              - Stint (füttern)
              - Mit lebender Maus verwittern (sehr sehr ungern)
              - Lebend füttern (noch weniger präferiert)

              Wir haben sie heute in die Transportbox mit Wasser und Futter gesetzt, in der Hoffnung sie frisst. Das einzige was die Kleine aber im Kopf hat ist „ausbrechen“. Uns tut das natürlich leid und ich denke, dass das auch für Stress sorgt aber so wurde uns das erstmal vom Händler vorgeschlagen. Hat aber beim ersten mal schon nicht geklappt (war aber auch nur ca. eine Stunde). Händler hat jetzt Kontakt zum Züchter gesucht um zu fragen ob wir was falsch machen bzw wie die vorher gefüttert haben.

              Da wir aber langsam etwas panisch werden würde ich auf diesem Wege auch nochmal nach Tips fragen/ Interesse an diesem Post bekunden.

              Sollten wir eine Lösung finden, würde ich das hier auch nochmal posten.

              Liebe Grüße
              Flo

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              • #8
                Vermutlich besteht noch wenig Erfahrung mit Schlangen, daher kann ich die Verunsicherung schon ein Stück weit verstehen. Aber...

                ...sie frisst doch?! Zwei Wochen ohne Futter sind auch für eine so junge H. nasicus kein Problem. Kein Grund panisch zu reagieren und jetzt das Tier in möglichst kurzen Intervallen mit immer neuen Ideen zu nerven. Stress ist nunmal eher kontraproduktiv. Tief durchatmen und dem Tier erstmal Ruhe gönnen.

                Die Idee, ein so junges Weibchen nach der Quarantäne zu einem bereits deutlich älteren Männchen zu setzen, sollte unbedingt wieder verworfen werden. Wenn es Zuchtabsichten geben sollte, dann bitte erst vergesellschaften, wenn das Weibchen adult ist. Und dauerhaft ist die Haltung 1,1 eh keine Lösung, weil dann auch dauerhaft Eier abgelegt werden.

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                • #9
                  Vielen Dank für deine Nachricht!

                  Grundsätzlich sehe ich das auch so, es heißt halt alle 4-5 Tage füttern, deswegen sind wir da etwas angespannt! Grundsätzlich bin ich eher der Typ „wenn sie Hunger hat, wird sie schon fressen“. Nur lassen wir uns wohl etwas sehr verunsichern. Sie sieht soweit auch gut aus. Mir wurde gesagt, man muss sich erst Sorgen machen, wenn sie dürr ist. Momentan ist der Kopf fast genau so breit wie der Körper. Sieht von der Anatomie her gesund aus, zumindest für mein Laienhaftes Auge

                  Du hast recht, sind unsere ersten Schlangen. Wir kommen auch eher aus dem „Echsenbereich“ sag ich mal

                  Also einfach in Ruhe lassen und immer mal wieder versuchen?

                  kenne Erzählungen von anderen wo gesagt wurde, dass es normal sei, dass die Schlangen nicht dauernd fressen. Da sie aber noch so klein ist, hatten wir etwas Angst

                  Ja genau, also sie kommt da erst rein, wenn sie groß ist sag ich mal. Der Händler meinte, es gäbe keine Probleme, aber da das ein Weibchen ist … (das Männchen hat mit einem anderen zusammen gelebt)
                  würde er auch nicht die Hand dafür ins Feuer legen wollen.

                  Das ist uns auf jeden Fall zu riskant, deswegen bleibt sie da auch erstmal raus!

                  Züchten wäre eine Option, wir machen vorher aber erstmal noch die Fachkundenachweise bevor wir sowas angehen.

                  Wir haben derzeit ein Ei von den Tropiocolotes Steudneri im Inkubator zum testen wegen gleichmäßiger Luftfeuchtigkeit, Wärme etc.
                  Aber das ist auch ein bisschen was Anderes als die Schlangis.

                  Vielen lieben Dank!

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                  • #10
                    Kurze Rückmeldung, sie hat gefressen. Waren heute nochmal im Geschäft und gesehen, dass die kleinere Mäuse haben. Muss wohl eine Nummer größer mitgenommen haben letztes Mal das war ihr wohl nichts. Hatte mich beim letzten mal fressen schon gewundert, warum sie so lange braucht… (bestimmt 5-10 Minuten statt so max 1 Minute) wahrscheinlich ein ganz kleines bisschen zu groß noch.
                    hab jetzt aber sicherheitshalber Stinte geholt zum verwittern etc.

                    Liebe Grüße!

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