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Diese Haltung kann doch nicht OK sein!?!

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  • #16
    Hallo,

    es ist doch auch bekannt, dass Schlangen, die nicht fressen in kleinen,
    dunklen ''Behältern'' oft sofort ans Futter gehen. Viele Tiere leben
    in der Natur praktisch immer versteckt. Ich persönlich halte viele Tiere
    in Racks und das seit vielen Jahren. Tiere, die ich erleben will
    sind in Terrarien untergebracht. Viele Leute die ich kenne und die
    auch ''bekannt'' sind, haben die eine oder andere Ikea-Box in der Ecke stehen.
    Terraristik bedeutet allerdings für mich immer die Nachbildung
    eines Lebensraumes und dazu gehört der notwendige Platz, natürliche
    Verstecke - das ist keine Klopapierrolle, Pflanzen aus dem Verbreitungsgebiet
    der Tiere u.a. Und wenn ein Königsython in einem Termitenhügel lebt - gut -
    dann muss ich so einen Hügel/Höhle eben nachbauen.
    Bloße Rackhaltung ist keine Terraristik.
    Was die Haltung von Epicrates anbelangt muss ich immer schmunzeln,
    wenn ''Anfänger'' ein Terrarium toll einrichten und ich genau weiß,
    wie das 2 Tage später aussieht.

    thedarkside

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    • #17
      Ich kann einfach nur sagen, dass es in der Natur ja funktioniert, und die ist unendlich groß.
      Also zu groß kann etwas nicht sein, sofern man den Lebensraum nachbildet (und genügend Verstecke anbietet). Wenn ein Tier nicht frisst liegt es sicher nicht an der größe des Terrariums, sondern an mangelnden Verstecken.

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      • #18
        Zitat von Marco Schulz Beitrag anzeigen
        Wenn ich etwas kritisiere, sollte ich mich vorher schlau machen und nicht einfach nur solche Platitüden von mir geben. Es gibt diverse Schlangenarten, deren Jungtiere in kleinen, engen, eher dunklen Behältern besser aufgehoben sind. Das hat nicht unbedingt etwas mit Geldgier zu tun, sondern eher mit Kenntnis der Bedürfnisse der Tiere.

        Leider ist auch so manche NZ von mir nicht über das Juvenilstadium hinausgekommen, weil der Erwerber mir nicht glauben wollte und meinte größer ist immer besser. Ich rede hier nicht von Kornnattern oder Boa constrictor. Wer aber eine solche Haltung pauschal kritisiert ohne Kenntnis der Bedürfnisse sensiblerer Arten, erweist unserem Hobby einen Bärendienst.
        Uiuiui. Platitüden etc. Ich muss gestehen, dass ich von Moderatoren moderatere Töne gewohnt bin und diese schätze.

        Ich habe gar nicht das Halten junger Schlangen in rel. kleinen Boxen verallgemeinernd schlecht gemacht, aber das ist ja auch oben klar zu lesen (wenn man denn will).

        Meine Jungtiere verbringen die ersten Wochen auch in kleinen Boxen, diese sind auch weniger lange beleuchtet als die Terrarien der adulten Tiere und vor allem mit deutlich geringerer Wärmestrahlung. Abgesehen davon gibt es bei mir immer ein absolut dunkles Versteck. D.h. meine haben die Wahl, sich ins Licht oder in den Schatten zu verziehen. Ich denke mit dieser (immer noch sehr eingeschränkten) Wahl habe ich auf jeden Fall was für meine kleinen getan, zumindest da sie des öfteren genau unter dem beleuchteten Teil liegen.

        BTW: "mMn" heißt "meiner Meinung nach" und ich verbitte mir, dass meine Meinung, die ich sehr wohl auf etliche Liteartur stütze, einfach als Platitüde abgetan wird, weil sie der eigenen nicht beipflichtet.

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        • #19
          Hallo,
          Reptillio, mit dem ersten Satz da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht!
          Ein Argument für Gegner ist das aber allemal! Erstens schon mal die Haltung selber bei den Vermehrern und indirekt, und da wären wir auch bei Lennart, daß dadurch Billigtiere den Markt überschwemmen (natürlich zusätzlich zu den privaten unbedachten Vermehrern die ihre Tiere unüberlegt und ohne Grundwissen "nur mal so zum Stromkosten reinbringen" vermehren und für kleines Geld auf den Markt werfen.).
          Was wäre denn, wenn Tiere aufwändiger gezüchtet würden und die Preise dafür steigen? Zugleich müßte man natürlich unterbinden, daß Hinz und Kunz auch ihre Billigtiere vermehren und auf dem "Flohmarkt" verscherbeln dürfen.
          Dann würden sich doch Einige genauer überlegen bevor sie sich Reptilien zulegen, nicht mal so eben 20 Euro hinlegen und dann nach ein paar Wochen merken...das kostet ja auch Unterbringung, Zeit und Aufwand. Dann würden wohl weniger überflüssige und wieder abgeschobene Tiere im Eck dahinvegetieren oder ausgesetzt werden.
          Wie bei allen Tieren eigentlich. Was Nichts kostet ist Nichts wert und wird mal schnell wieder entsorgt.
          Dann würden Tierschützer weniger Bilder von verwahrlosten, ausgesetzten, ausgebüchsten und überflüssigen Tieren in Tierheimen und Auffangstationen vor Augen haben und hätten damit weniger in der Hand für ein gesetzliches Verbot von Reptilien.

          Klar geht es bei anderen Tierarten bei gewerblicher Zucht und auch privater Massenzucht von Haustieren oder aber auch sogenannten Nutztieren nicht anders und sogar noch schlimmer zu, aber das ist kein Grund oder Vorwand um nichts bei Reptilien zu ändern. Alles gehört geändert und jeder soll da anfangen wo es ihm möglich ist und nicht als Ausrede andere Mißstände als Alibi nehmen alles beim Alten zu lassen.

          Und wenn wer meckert weil Tiere teurer werden, laßt sie doch meckern! Die Geiz-ist-geil-Käufer denen ein Tier Nichts wert ist braucht keiner, wer noch zu wenig Einkommen hat um sich so ein teureres Tier zu leisten, der muß eben warten bis er genug verdient, denn der Unterhalt sollte auch gesichert werden können und wird bei Billigtieren bei der Anschaffung oft vergessen. Dann kommen solche Sachen wie...Tierarzt kann ich mir nicht leisten, Wärmelampe muß noch warten oder größeres Terrarium ist in der Studentenbude nicht drinnen.
          Und wenn Vermehrer meckern weil es dann weniger Kundschaft gibt die sich ein teureres Tier leisten können...auch nicht schlimm. Wer dafür ordentlich gehaltene und aufgezogene Tiere teurer verkaufen kann, der kommt am Ende auch wieder auf seinen Schnitt, auch wenn es dann weniger sind die man an den Mann bringt.

          Also sollten doch gerade wir Terrarienliebhaber dafür sein strengere Zuchtauflagen und ordentliche Haltungs- und Zuchtbedingungen befürworten um einem totalen Verbot zuvorzukommen.

          Zugegeben, mit Schlangen kenne ich mich nicht aus (mir geht´s da aber auch um alle Reptilien und nicht nur um Schlangen und ursprünglich ging´s ja nicht um Jungtiere sondern um alle Altersstufen) aber wie schon geschrieben wurde, eine Nachbildung der Natur mit vielen entsprechenden Verstecken wo sich die Tiere aussuchen können wo sie sich aufhalten wird wohl auch keiner gesunden, jungen Schlange schaden welche sich gerne in Höhlen aufhält. (Die ersten Wochen und Quarantänen mal ausgenommen, da lasse ich mir Rackhaltung mit entsprechender Einrichtung ja noch eingehen.)
          Wäre das so, wären sie in der Natur schon längst ausgestorben.
          Natürlich ist dann eine Überwachung ob fressen und Häutung funktioniert wesentlich erschwert, aber das sollte nicht im Vordergrund stehen und die Tiere nur der Einfachheit halber und weil dann mehr Tiere bei gleichem Zeitaufwand zu überwachen sind, in kleine Kisten gesperrt werden.
          Ausserdem paßt das dauernde Geschrei: "Das sind Wildtiere und keine Haustiere" nicht damit überein, jede Bewegung einzuschränken und kontrollieren zu wollen.

          liebe Grüße
          Carmen
          Zuletzt geändert von Schnappi; 01.10.2012, 22:28.

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          • #20
            Zur Rackhaltung: Diese muß nicht im jeden Fall Tierquälerei sein, und mir sind "gefarmte" Tiere immer noch lieber als Wildfänge.


            Was die Preise betrifft: Ich bin mir ziemlich sicher dass ein "neureicher Angeber" sogar noch eher zu den "Tierverbrauchern" gehört, als ein Niedriglohner oder Arbeitsloser der an solchen Tieren tatsächlich interressiert ist.
            Des weiteren sind eher seltenere Arten sowieso schon etwas teurer, das hat aber weniger mit Tierschutz zu tun sondern eher mit Angebot und Nachfrage.
            Die NZ solcher teuren Tiere sind meistens auch nicht schwerer zu halten als die "billigeren".
            Beispielsweise erkundigte ich mich mal ob eine grüne Hundskopfboa schwerer zuhalten sei als eine Gartenboa, von der Größe abgesehen ist deren Anspruch sogar relativ gleich.

            Und wer würde für Kornnattern und Königspythons mehr ausgeben, wenn man da schon andere Arten bekommen würde?
            Davon mal abgesehen wären die vielen Hobbyzüchter als Konkurrenz sowieso nicht "weg zukriegen".

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            • #21
              Zitat von Reptillo Beitrag anzeigen
              Zur Rackhaltung: Diese muß nicht im jeden Fall Tierquälerei sein, und mir sind "gefarmte" Tiere immer noch lieber als Wildfänge.


              Ich bin mir ziemlich sicher dass ein "neureicher Angeber" sogar noch eher zu den "Tierverbrauchern" gehört, als ein Niedriglohner oder Arbeitsloser der an solchen Tieren tatsächlich interressiert ist.
              D.
              Moin wenn es auch wirklich Farmzuchten sind . Was draufsteht muss nicht drin sein
              Bei der nächsten Aussage wird mal schnell Stammtischniveau erreicht da es auf den Halter ankommt und seinen Kenntnissen nicht auf Schubladendenken bezüglich sozialem Status.

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              • #22
                Zitat von tirbse Beitrag anzeigen
                Bei der nächsten Aussage wird mal schnell Stammtischniveau erreicht da es auf den Halter ankommt und seinen Kenntnissen nicht auf Schubladendenken bezüglich sozialem Status.
                Das kann man schon aus meinem Beitrag herauslesen.

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                • #23
                  Zitat von JakeBlues Beitrag anzeigen
                  Für Jungtiere, für die ersten paar Wochen, ist das halten in Boxen (mit Licht und Versteckmöglichkeit(en) mMn zu verantworten, aber länger als 3 Monate? Nein, danke!
                  Zitat von JakeBlues Beitrag anzeigen
                  Ich habe gar nicht das Halten junger Schlangen in rel. kleinen Boxen verallgemeinernd schlecht gemacht, aber das ist ja auch oben klar zu lesen (wenn man denn will).
                  Lieber JakeBlues,

                  wo steht in Deinem ersten Beitrag, dass Du eher heikle Arten davon ausnimmst? Ich kann es auch zwischen den Zeilen nicht lesen. Ein unerfahrener Dritter würde Deinen Beitrag falsch interpretieren, was die Praxis ja leider auch zeigt. Da sehe ich es als meine Pflicht an dazwichenzugehen. und bitte verzeihe mir, wenn ich genau so launig antworte wie Du in Deinem Beitrag die 3-Monats-Aussage getroffen hast.

                  Marco

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                  • #24
                    Wird doch beispielsweise auch bei vielen Geckos praktiziert, bei Rhacodactylus (zumindest im ersten Jahr) fressen da die Jungtiere so schlecht, dass die in einem großen Becken einfach nicht gut aufgehoben wären, egal wie sehr man sich das wünscht. Und die großen Züchter halten ihre Zuchtgruppen oder Paare auch in Becken, die hier jeder als zu klein und spärlich eingerichtet empfinden würde. Dabei sollte man vielleicht auch noch darauf eingehen, dass es dem Tier vermutlich egal ist, ob es zwischen Kunstpflanzen oder echten sitzt und auch andere Einrichtung kann sehr wohl nach Mist aussehen, aber die Bedürfnisse der Tiere erfüllen.

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                    • #25
                      Die Bedürnisse der Tiere sind in der Natur am besten, und da ist der Platz uneingeschränkt.

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                      • #26
                        Zitat von TobiGH Beitrag anzeigen
                        Die Bedürnisse der Tiere sind in der Natur am besten, und da ist der Platz uneingeschränkt.
                        Das ist schlichtweg falsch! Die Barrieren bestehen nicht aus Glas, aber sind selbstverständlich vorhanden! Oftmals in kleinerem Masstab als der romantische Terrarianer sich das vorstellt!
                        Immer interessiert an Reptilien des südlichen Afrikas und entsprechender Literatur.

                        http://www.gekkotaxa.org
                        http://www.pachydactylus.com

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                        • #27
                          Was eine ziemliche Plattitude ist @Tobi..

                          Wer aber behauptet, dass Rackhaltung bei z.B. P. Regius artgerechter als Terrariumhaltung ist, der sollte mMn das Tier entscheiden lassen: Es ist ja ein einfaches in einem Terrarium mehrere rackartige Verstecke anzubieten..

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                          • #28
                            Es ist sehr amüsant. Der xste Thread zum Thema Rackhaltung, wieder ein Schlagabtausch zwischen Gegnern und Befürwortern. Offensichtlich ist bei den Gegnern, dass sich diese, wie in den vorangehenden Threads, dadurch auszeichnen, keinerlei Ahnung von der Materie zu haben sondern der Meinung sind, dass Rackhaltung mit Tierquälerei gleichzusetzen ist. Die Befürworter hingegen sind dazu in der Lage, konkrete Argumente aufzuzeigen und bestimmte Arten zu benennen, die geeignet sind oder sich sogar besser im Rack pflegen lassen. Irgendwie komisch.

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                            • #29
                              Zitat von TobiGH Beitrag anzeigen
                              Die Bedürnisse der Tiere sind in der Natur am besten, und da ist der Platz uneingeschränkt.
                              Da sterben auch 8 von 10 Jungtieren, willste das bei dir Zuhause auch simulieren? Vielleicht noch Greifvögel in dein 20x20x6m Becken einbringen, um Prädatoren zu imitieren?

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                              • #30
                                Zitat von Lennart H. Beitrag anzeigen
                                Da sterben auch 8 von 10 Jungtieren, willste das bei dir Zuhause auch simulieren?
                                wobei es sicherlich auch nicht Sinn macht, wenn jedes Tier durchgepeppelt wird.


                                Zitat von Lennart H. Beitrag anzeigen
                                Vielleicht noch Greifvögel in dein 20x20x6m Becken einbringen, um Prädatoren zu imitieren?
                                wieso imitieren? Sind Greifvögel keine Prädatoren?

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