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Meinung eines Experten zu Biocura und co gegen Kokzidien

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  • Meinung eines Experten zu Biocura und co gegen Kokzidien

    Hallo,

    da ja immer mehr Leute auf Biocura schwören, wenden wir dies auch seit Anfang des Jahres an. Der Effekt ist gleich null, die Kokzidien erfreuen sich nach wie vor bester Gesundheit und weniger scheinen sie auch nicht zu werden.

    Vor kurzem empfahl mir jemand ROPA, ein flüßiges Präparat was wohl in der Taubenzucht eingesetzt wird und offensichtlich wesentlich besser gegen Kokzidien helfen soll als Biocura - er wendet es schon bei seinen Chamäleons an, die angeblich inzwischen frei von Kokzidien sein sollen.

    Da ich meinen Tieren aber nicht alles ohne Rückfrage eingebe, habe ich mich an Dr. Mutschmann/Exomed gewandt mit der Frage, was er zu diesen Mittelchen sagt. Er ist einverstanden, dass ich seine Antwortmail in Foren veröffentliche (bestehende Rechtschreibfehler sind original und nicht von mir verursacht):

    "Sehr geehrte Frau Nieft,

    bei der Behandlung von Kokzidien im Terrarium muss es das Ziel sein die
    Erreger zu eliminieren, nicht nur zu dezimieren. "Biologische" Präparate
    sind dazu in der Regel nicht in der Lage. Hinzu kommt, dass z.B. Oreganum
    durchaus Substanzen enthält, die zumindest für Warmblüter u. Um
    problematisch sein können. Bei Reptilien gibt es überhaupt keine Kenntnisse
    über Wirkung oder Veträglichkeit. Wäre deshalb vorsichtig un würde bei
    Bedarf auf registrierte Antikokzidia (z. B. Baycox, aber als 5%ige Lösung !)
    zurückgreifen.

    MfG

    Dr. Mutschmann"

    PS: Mit Absicht in zwei verschiedenen Unterforen gepostet, bitte so stehen lassen und nicht einen Beitrag löschen. Danke.

  • #2
    Hallo Sandra,

    also unsere Kokzidien habe ich erfolgreich mit Baycox behandelt. Was das Biocura betrifft, was so viel wie ich weiß zur Stabilisierung der Darmflora sein soll, habe ich mich in Berlin bei verschiedenen reptilienkundigen TÄ schlau gemacht. Es kannte keiner auch mit Dr. Mutschmann in Berlin habe ich tel..
    Das Ergebnis war, keiner kennt es und kann es somit nicht empfehlen.
    Gruß Karin

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    • #3
      Hallo,

      ja Baycox wird oft als Behandlung verwendet, Biocura und co soll aber "natürlich" vorbeugend wirken oder die Parasiten dezimieren.

      Nach einigen erfolglosen Aktionen gegen Kokzidien, stehen wir momentan auf dem Standpunkt: regelmäßig den Befall kontrollieren und bei Bedarf eingreifen. Wir haben unter reptiltierärztlicher Betreuung letztes Jahr eine endlos lange strenge Quarantänezeit gehabt wonach drei Sammelproben (im Abstand von 6 Wochen) negativ waren. Die Tiere wurden dann ins nagelneue Terrarium gesetzt (wurde neu gebaut) und schwupps, hatten sie wieder Kokzidien. Derzeit gibt es nur ein einziges Phelsumenpärchen bei uns das nie Parasiten hatte und bis heute frei ist. Der Rest hatte irgendwann mal welche, und die kommen auch immer wieder. Inzwischen kann ich schon ein Quarantäne/Baycox-Buch schreiben.

      Möcht jetzt aber nicht den Thread in der Art ausarten lassen, wer alles mit der richtigen Behandlung erfolg hatte oder nicht, sondern den Haltern nur nahe legen, aufzupassen was sie den Tierchen da geben. Wenn keiner weiß wie das Zeug längerfristig auf den Körper wirkt. Bei uns gibt es jetzt kein Biocura mehr.

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      • #4
        Hallo Sandra,
        also wir hatten das gleiche Problem wie du. Wir haben nach vielen, vielen erfolglosen Versuchen mit Medikamenten u. dgl. (eine Bartagame ist uns leider an den Folgen der ERkrankung gestorben) den Tipp erhalten, das Terra mit einem Dampfreiniger sauber zu halten. Unter sauber halten war hier gemeint, die Eier, die über den Kot in den Sand kommen und dort weiterleben und somit für die immer wieder kehrende Erkrankung schuld sind zu töten. Seit dem machen wir das in regelmäßigen Abständen. Und ich kann dir eines sagen es wirkt. In der akuten Phase haben wir das täglich gemacht. Es ist kein großer Aufwand alles abzudampen. Da musst nix ausräumen. Die Tiere raus uns einfach alles kräftig mit heißem Dampf behandeln. Hat auch noch den Vorteil, dass du keine Chemie verwenden musst.
        Viele liebe Grüße Gisela
        Zuletzt geändert von Peter Fritz; 10.07.2006, 10:54.

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        • #5
          Das Terrarium war damals neu, da saß noch nie jemals irgendein Tier drin....

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          • #6
            Hallo,

            @ Gisela

            Was für eine Art von Dampfreiniger habt ihr für die Reinigung des Terrariums benutzt??
            Ich möchte uns auch einen zulegen, damit wir gleich von Anfang an mit dem Dampfreiniger das Terrarium zusätzlich reinigen können.
            Hast du für die Reinigung einen handbetriebenen Dampfreiniger oder ist das so ein großes Gerät?!
            Weißt du noch, wie teuer die in etwa sind?

            Gruß
            Surfmaus

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            • #7
              einen wunderschönen guten Tag,
              also wir haben da einen Handelsüblichen von Kärcher aus dem Baumarkt geholt. Du kannst aber auch einen billigeren nehmen z.B von HSE 24 wird da so ein Handgerät angeboten. Das tut es genauso und ist billiger. In erster Linie geht es ja darum, dass durch den heißen Dampf sämtliche Eier und Krankheitserreger abgetötet werden.
              Unsere Tierärztin, die ist spezialisiert auf Reptilien und behandelt auch nur Reptilien, hat uns das so erklärt. Die können, auch wenn die ganz gesund sind, immer eine gewisse Anzahl von Kokdizieden im Darm haben. Da werden die ganz gut damit fertig. Sobald die sich aber vermehren kann es zum Problem werden. Unsere hatten insgesamt 3 Arten von Krankheitserregern im Darm. Das hat die medizinische Behandlung entsprechend erschwert. Wir haben fast ein halbes Jahr gebraucht, bis wir das wieder im Griff hatten.
              Auch wenn das Terrarium ganz neu ist, kann es vorkommen, dass durch die Absonderung gleich wieder Eier im Sand sind und somit von den Tieren durch das ganze Terrarium getragen werden. Das ist wie gesagt möglich aber nicht zwingend notwendig. Wir haben insgesamt 4 Tierärzte gebraucht um letztendlich eine Lösung zu finden. Die haben sich immer wieder neu angesteckt. Kaum waren die Kotproben wieder besser oder gut, ging es wieder von vorne los. Wir haben laufend den Sand gewechselt, die Äste und Höhlen in heißem Wasser gereinigt, alles sauber gehalten. Aber die sind immer wieder gekommen. Erst seit wir mit heißem Dampf arbeiten, haben wir das endgültig in den Griff bekommen. Ich persönlich, werde auch den Verdacht nicht los, dass wir das über Futtertiere eingeschleppt haben. Denn woher soll den im Terrarium so eine Flut von Krankheitserregern entstehne. Wir haben schon immer das Terrarium sehr sauber gehalten und immer auf Hygiene geachtet.
              Übrigens ist so ein Dampfreiniger eine tolle Sache. Da kann man den ganzen Haushalt damit machen. Spart einem sehr Arbeit und Zeit.
              Zuletzt geändert von Peter Fritz; 10.07.2006, 14:13.

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              • #8
                Super, vielen Dank für die schnelle Antwort.
                Dann werde ich uns mal so einen Dampfreiniger besorgen...
                Und wenn man den dann auch noch im Haushalt anwenden kann... Was will man mehr!
                Unser Terrarium besteht hauptsächlich aus (massivem) Holz. 180*80*80.
                Lediglich die Front ist aus Glas und die Rückwand ist aus Styropor (nachgebildete Felswand mit Vorsprüngen).
                Könnte ich den Dampfreiniger auch an der Holzwand anwenden? Ich denke mal dass die Rückwand flach fällt, da das Styropor ja auch bemalt ist, damit es felsähnlich aussieht.

                Surfmaus

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                • #9
                  Hallo,

                  eigentlich wollt ich ja über Biocura oder Ropa diskutieren, weil über die Behandlung mit Baycox oder das Reinigen der Terrarien schon massenhaft berichtet wurde. Dampfstrahler und co hatten wir auch schon mehrfach im Gespräch.

                  Habe grade eben eine Antwort von GeVo-Diagnstik bekommen auf die selbe Frage, die ich Exomed gestellt habe. Im Prinzip ist die Antwort von Inhalt her die selbe wie bei Exomed. Lieber vorsichtig und Finger weg, bevor keine langzeituntersuchungen gemacht wurden.

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                  • #10
                    Zitat von Gisela
                    Ich persönlich, werde auch den Verdacht nicht los, dass wir das über Futtertiere eingeschleppt haben. Denn woher soll den im Terrarium so eine Flut von Krankheitserregern entstehne.
                    Schon mal an die Oberfläche der Tiere gedacht?
                    Was alles an den Beinen, dem Bauch oder unter den Krallen einer Bartagame haftet und drauf wartet, bei nächster Gelegenheit wieder in das Tier reinzukommen, mag ich mir gar nicht vorstellen
                    Ich habe das gleiche Problem wie Sandra...fast 3 Jahre immer wieder alles erneuert und dann doch irgendwann wieder Kokzidien gefunden.
                    Man muss schon verdammt viel Glück haben, wenn die Dinger wirklich weg sind, und nicht nach einem Jahr eine Kokzidie unter einer Kralle wieder hervorkrabbelt

                    Ich dachte auch, dieses Biocura sei vielleicht eine nette vorbeugende Maßnahme, viele sehen dieses Mittelchen ja als "letzten Strohhalm", aber es ist eben kein Superheilmittel und sollte auch nicht! über einen längeren Zeitraum angewandt werden.

                    wenn ich mal einen Fachmann dazu zitieren darf:
                    "Im Grunde genommen ist das `n ganz "alter Hut". Die erwähnten pflanzlichen Auszüge(Biocura, Ropa) enthalten vorrangig eine Substanz, die Thymol genannt wird.

                    Thymol wirkt in recht starkem Maße antiseptisch. Es hat, um es genau zu sagen, eine mikrobizide und auch eine fungizide Wirkung.

                    Der Einsatz gegen Kokzidien verursacht sogar eine recht starke Reduktion der Parasiten, jedoch kann mit diesem Wirkstoff keine vollständige Eliminierung des Parasiten erreicht werden.
                    Das bedeutet, es werden immer noch Oozysten ausgeschieden. Zwar weniger, aber immerhin. Doch genau da liegt das Problem. Es findet trotzdem eine Anreicherung von Dauerstadien im Terrarium statt und insofern besteht auch eine permanente Reinfektionsgefahr (man kann die die Tiere ja nicht dauerhaft mit Biocura behandeln...)
                    "

                    Diese Anreicherung der Dauerstadien kann man sicherlich durch die Dampfentchen etwas eindämmen....aber mit Biocura und Dampf kann leider kein Tier entkokzidifiziert werden
                    Und eine Stabilisierung der Darmflora wird durch ein stark antiseptisches Mittelchen langfristig wohl eher auch nicht erreicht werden können.
                    Zuletzt geändert von snafu; 10.07.2006, 14:48.

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                    • #11
                      Tag alle zusammen,
                      kann natürlich damit umgehen, dass meine Meinung nicht mit der anderer übereinstimmt. Aber erstens mal ist es doch so, dass wenn ich schon mal mit einfachsten, natürlichen Mitteln, nämlich heißer Wasserdampf, eine Abtötung der Parasiten erreiche, doch mehr erreicht ist, als wenn ich es durch zweifelhafte Mittelchen bekämpfe. Wasser kann meinem Tier nicht schaden. Des weiteren ist diese Methode in allen großen Zoo`s zur Reinigung gang und gäbe. Meine Tierärztin ist nur einmal die Woche in der Praxis. Ansonsten ist die in den Zoo`s und behandelt das die Reptilien. Denke mal, dass die wissen was die tun. Alles klar, bin auch kein Freund von zoologischen Gärten. Aber die haben nun mal die jahrelange Erfahrung und halt auch sehr seltene und teure Tiere drin. Und die wissen genau was Sache ist. Die probieren da nicht einfach nur rum. Will aber meine Meinung niemanden aufdrängen. Gebe nur das weiter, was letztendlich dazu geführt hat, dass unser Terrarium seit über einem halben Jahr "sauber ist". Wie bereits erwähnt. Wir haben leider ein Tier auf Grund der ERkrankung verloren und ich will kein weiteres verlieren. Jede ERkrankung im Magen-Darm Bereich kann zum Tod bzw. zu langfristigen Schäden führen. Also beuge ich lieber vor.
                      Das mit der Oberfläche der Bartagamen stimmt natürlich. Aber das ist bei jedem Tier so. Alleine der menschliche Fingernagel unter dem Mikroskop betrachtet, möchte nicht wissen was wir alles an den Händen haben, wenn wir nach einem langen Tag Abends nach Hause kommen. Das hat nichts mit Händewaschen zu tun. Wir nehmen auch laufend irgend was über Berührungen auf

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                      • #12
                        Hallo zusammen......

                        Ich bin bisher noch nie auf die Idee mit der Dampfente gekommen, werde es wohl auch n zukunft nicht .
                        Mein Wohnung wurde bisher immer nach alter Methode gereinigt (Aufnehmer,Wasser, Putzmittel)......oder eben Staubsauger..

                        Ich denke vielmehr das die Parasiten einfach zu den Tieren gehoeren, und vernuenftig gehalten/ernaehrte Tiere werden mit diesen "Untermieter" auch fertig.

                        Uebrigens gibt es Studien, das zu "gut" desinfizierte Wohnungen eindeutig zu etlichen Beschwerden ihrer Bewohner fuehren koennen. Vielleicht kann man so etwas auch ins Tierreich uebertragen ?
                        Ich persoenlich werde meine Tiere jedenfalls nicht in einem "sterilen" Behaelter halten........ansonsten setzt Eure Tiere besser auch nicht mehr in den Garten....den muesstest Ihr dann ja wohl voeher auch mal mit der Ente clean machen ??

                        Gruss
                        Heiko

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                        • #13
                          Naja Heiko, aber ab und zu reinigen (mind. 1 monatlich) und ab und zu den Sand zu wechseln gehört schon dazu!
                          All zu Steril sollte es auf keinen Fall sein, genausowenig sollte es aber verdrecken.

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                          • #14
                            einen wunderschönen guten Tag,
                            also es ist mir schon klar, dass es eigentlich um en anderes Mittel ging. Aber ich denke mal, der Dampfreiniger ist eine echte Alternative zu Mitteln die event. doch nicht so ganz unschädlich sind. Es wird hier absolut lediglich mit Wasserdampf gearbeitet. Über den heißen Dampf können die Krankheitserreger wirklich unschädlich gemacht werden. Es hat auch noch den Vorteil, dass man wirklich in alle Ritzen kommt ohne das Terrarium dabei auszuräumen. Wie in einem Beitrag zuvor das als Dampfentchen bezeichnete Gerät wird auch in Zoo`s eingestzt. Die können gar nicht anders als auf diese Art und Weise gegen Parasiten vorzugehen. Es ist jedem selbst überlassen was und wie er das macht. Wir haben bestimmt eine lange Zeit hinter uns in der wir mit den Parasiten nicht fertig wurden. Kaum hatten wir mal wieder eine Kotprobe, die in Ordnung war und uns gefreut kam wieder was nach. Das kann nicht Sinn der Sache sein. Wir haben eine Bartagame verloren. Der hat das ganze leider nicht verarbeiten können und nicht überlebt. Also haben wir alles ausprobiert was uns an Ratschlägen gegeben wurde. Seit dem ist unser Terrarium sauber und die Kotproben in Ordnung. Das spricht doch für sich. Oder?
                            Zuletzt geändert von Peter Fritz; 10.07.2006, 22:45.

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                            • #15
                              Moin zusammen.......

                              @Machine

                              Klar darf kein Becken verdrecken. Aber ich entferne mehrmals taeglich Kot/-Futterreste......, Sand wird 3x die Woche gesiebt, und Scheiben eben nach Bedarf geputzt.

                              Ich finde es nur Interessant, das man anfaengt, Terrarien mit Heissdampf zu desinfizieren, weil die Werbung einem Glaubhaft machen will, es waere klasse !
                              Bei einem Quarataenebecken waere es ja noch verstaendlich, aber in einem Terrarium mit sagen wir mal 25 cm Sand-Bodengrund frage ich mich da nach der Logik.
                              Aber stimmt schon, jeder wie er moechte.......ist halt nur immer wieder interessant zu lesen.......

                              Gruss
                              Heiko

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