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Umstieg auf Giftschlange

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  • #31
    @paracruix
    Dass man sich auf die vermeintliche Ruhe und Sicherheit der Tiere verlassen soll, habe ich natürlich nicht gemeint. Verlass ist nur auf mein wachsames Auge und meine ruhige Hand. Bei Verrichtungen im Behälter beobachte ich meine grünen "Freunde" natürlich laufend, umgekehrt tun sie das ja ebenso. Gerade Dendroaspis viridis zeigen bei Bedrohung ein sehr ausgeprägtes Warnverhalten (aposematisches Züngeln und seitliches Kopfnicken) und zeigen so an, dass sie im Moment bezüglich Sicherheitsbedürfnis ein Defizit haben. Dabei bleiben sie jedoch auf ihrem Liegeplatz im Geäst liegen, während sie in einer ruhigen Phase LANGSAM näherkommen und meine Arbeit neugierig verfolgen. Sie werden dann manchmal auch richtig lästig (und durch den kleiner werdenden Abstand gefährlich), sodass ich sie öfters sachte verjagen muss. Dies geschieht mit einem Sprühstrahl, in der Folge besprühe ich dann die obere Etage des Terrariums ausgiebig, sodass die Tiere oben bleiben und mit Trinken beschäftigt sind. Mambas trinken oft und lange, und zwar am liebsten von den Blättern, seltener aus dem Wasserbecken (ich habe ein betoniertes 50-Liter Wasserbecken drin, das aber nur dekorativen Charakter hat).
    Alle Laien, aber auch manche Giftschlangenhalter ohne Dendroaspis-Praxis, haben in der Regel eine völlig falsche Vorstellung vom Verhalten dieser Tiere und glauben, dass Nervosität, Angriff und Biss zu ihren normalen Aktivitäten zählen; Mambas haben ganz andere Interessen und Bedürfnisse, als dauernd ihre Pfleger zu beissen, dies sind z. B. Wärme, Nahrung, Wasser, Sicherheit und, zur passenden Zeit Fortpflanzung. Werden diese Bedürfnisse, allen vorab das Ruhe- und Sicherheitsbedürfnis befriedigt, sind Mambas, vor allem D. viridis, ruhige und angenehme Pfleglinge. Ich bemühe mich, das Verhalten dieser Tiere realistisch zu schildern, dazu gehört aber auch immer wieder, an ihre POTENZIELLE Gefährlichkeit zu erinnern, bei einem Fehler des Pflegers kann plötzlich alles sehr schnell gehen, und bei einem Vollbiss geht es um das Leben!
    Zu Deinem Einwand mit der "Einstiegsmamba", die zwangsernährt werden muss, kann ich Dir sagen, dass ich noch nie Fütterungsprobleme hatte, weder mit Nachzuchten, noch mit adulten Wildfängen. Mambas sind gierige Fresser, auch mit Futterneid untereinander, und das ist auch bei mir die einzige Verwendungszweck der Schlupfkästen. Eine Mamba, die nicht frisst, kann nach meinen Erfahrungen nur mit Zwangsfütterung nicht gerettet werden, sie muss krank sein und gehört sowieso behandelt. Falls Du Dich irgendwann zu einer Haltung entschliesst, besorge Dir Tiere bei einem vertrauenswürdigen Züchter, der Dir die Futterfestigkeit seiner Nachzuchten garantiert. Zahm werden Mambas, wie alle Schlangen, nie wirklich; es entsteht durch jahrelanges Fehlen von negativen Erfahrungen lediglich so etwas wie eine abwartend-beobachtende Co-Existenz, wie Du auch schon richtig bemerkt hast: Sie beobachtet Dich immer, das solltest Du umgekehrt auch, ist die bessere Lebensversicherung als noch so viele Ampullen Antivenin, das beste Antivenin ist immer dasjenige, das unbenutzt abläuft!
    Vielleicht besuchst Du mich einmal, und ich kann Dir meine Tiere vorführen, Dein Interesse scheint ja wirklich tief und echt zu sein.

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    • #32
      Hi Peter,

      danke für die ausführliche Schilderung, es ist ausgesprochen selten soviele Hintergrundinformationen bezüglich
      dieser Tiere von einem Fachmann hören/lesen zu können, dafür bin ich sehr dankbar!
      Ich habe mir das fast genauso vorgestellt.
      Ich denke, dass die Pflege ein sehr grosser Nervenkitzel ist, vorallem die ersten paar male.
      Ich frage mich, ob die Tiere , wenn z.b. als Pärchen gehalten, verschiedene
      Charaktere aufweisen, der eine zb ruhig, der andere aktiver, neugieriger.
      Es ist zwar nicht ganz so wichtig, aber interessant zu erfahren, wie weit (distanz) die Tiere
      sich an einen Menschen aus Neugierde heranwagen, sie muessen dabei wohl genauso ihre angeborene Angst
      vor dem viel groesseren Menschen wegstecken. Welche Fehler muss man denn
      generell vermeiden bei der Pflege ich vermute schnelle, ruckartige Bewegungen?

      Es ist unglaublich faszinierend, und fesselnd, und bestimmt ein schönes Gefühl die Tiere pflegen zu können.
      Ich habe mittlerweile gesehn, dass Dein Schlangenreich nicht von schlechten Eltern ist
      Ich werde mit Sicherheit einen Abstecher nach Österreich machen, wahrscheinlich im Sommer und schau mir
      dann Deine Tiere gerne an. Kurz vorher schreibe ich Dir dann entweder eine PM oder trag mich auf Deiner Page ein

      Gruß
      Para
      Zuletzt geändert von paracruix; 09.05.2006, 16:05.

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      • #33
        Hallo Peter

        Ich halte schon seit vielen Jahren Giftschlangen, allerdings keine Mambas und mir ist schon klar, dass es kein "Nullrisiko" gibt. Die Erfahrungen, die ich im Umgang mit Dendroaspis habe, stammen nicht von meinen Tieren, sondern von denen zweier befreundeter Terrarianer.
        Ich weiss sehr wohl, dass es immer wieder Situationen gibt, in denen man die Tiere in die Hand nehmen muss. Ich versuche dies allerdings auf das minimal Nötige zu beschränken. Trennwände, Schlupfkästen und ähnliches sind für mich einfach eine Möglichkeit, eine zusätzliche Sicherheit zu erreichen. Wenn sich die Tiere nicht im gleichen Bereich aufhalten können wie dort, wo ich Kot entfernen, Wasser wechseln oder etwas anderes tun muss, so reduziere ich nur das Risiko für mich. Leider erlebe ich mit schöner Regelmässigkeit, dass mir bekannte Giftschlangenhalter von ihren Tieren gebissen werden, weil sie diese wieder mal anfassen mussten; und das oft ohne wirklichen Grund oder "halt einfach nicht abgepasst hatten" oder "nicht alle Tiere gesehen haben, bevor sie ins Terrarium griffen" oder "eine Minipinzette nahmen für die Fütterung"! Ein paar meiner Kollegen wollten vor einiger Zeit sogar einen "Club der Freehandler" gründen ... Und jeder Giftschlangenbiss schadet leider dem Image aller Halter – nicht nur denen die gebissen wurden!!!
        Das Argument, dass man ein Terrarium nicht schön einrichten kann, weil da eine Trennwand eingeschoben werden muss oder man einen Schlupfkasten benötigt, lasse ich nicht gelten. Fast alle meine Terrarien sind mit lebenden Pflanzen bestückt und sehr ansprechend und aufwendig eingerichtet. Und auch das Mambatrrarium meines Kollegen war (er ist leider vor kurzem verstorben, allerdings nicht an einem Schlangenbiss) mit einer Vielzahl an Kletterästen und künstlichen Pflanzen als Waldterrarium gestaltet. Einzig dort wo die Trennwand eingeschoben werden konnte, gab es eine schmale Lücke in der Einrichtung. Schau Dir doch einfach mal die Bilder in der letzten Schlangen-Draco an. Ich denke, das Mamba-Terrarium dort ist ganz ansprechend eingerichtet (auch für die Schlange). Manche Mambas lassen sich übrigens durch einen Temperaturanstieg im Terrarium recht gut in die Schlupfkisten "treiben".

        Viele Grüsse
        Beat
        Leiter DGHT-Landesgruppe Schweiz und DGHT-Stadtgruppe Zürich
        www.skn-reptilien.ch

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        • #34
          Hallo an alle!

          Ich will hier auf keinen Fall jemanden beleidigen, und ich hab auch mit sehr großem Interesse diesen Thread gelesen, weil er wahnsinnig interessant ist. Aber: Für mich ist jemand, der von Grasnattern auf Mambas umsteigen will, einfach nicht ganz dicht und gemeingefährlich.

          Ich weiß, dass der Wunsch, so eine Schlange zu halten, sehr stark sein wird beim Threaderöffner, und dass er auch einsichtig zu sein scheint, dass das noch länger dauern wird, bis er eine bekommt. Aber ich hoffe ehrlich gesagt um seiner Willen und dem seiner Umgebung, dass er nie eine bekommt bzw. halten darf.

          Das sind Leute, die dann in der Zeitung stehen und die gesamte Terraristik im Hinblick auf Schlangenhaltung in Verruf bringen.

          Wenn jemand von Grasnattern, deren Biss - falls sie mal beißen - wohl kaum sehr schmerzhaft sein wird, auf Mambas umsteigen will, dann hat er meiner Ansicht nach keine Überlebenschance. Ich halte keine Giftschlangen, aber ich weiß, dass zB der Biss einer großen Riesenschlange schon recht schmerzhaft sein kann, und sowas schreckt einen einfach ab bzw. man bekommt Respekt davon und vermeidet, in Zukunft gebissen zu werden.

          Wenn überhaupt, dann sollten Mambas und ähnliche Vertreter der Giftschlangen erst nach einem Nachweis, dass schon weniger giftige Schlangen gehalten und gepflegt wurden, gehalten werden dürfen. Vermutlich wird es sowieso kaum möglich sein, legal solche Schlangen als Privater zu halten. Aber dennoch!

          Ich finde die Ausführungen und Ansichten der anderen Poster hier wirklich sehr interessant und auch ratsam, da hier ganz offensichtlich erfahrene Schlangenhalter und -züchter schreiben. Gefährlich klingt in den Postings des Threaderöffners durch, dass er immer eine Art Beziehung zur Schlange aufbauen will und auch glaubt, dass das geht. Ich fürchte, dass sowas nie geht. Und allein von der Erfahrung von Grasnattern (!!!) sollte man wirklich niemals auch nur an eine Mamba denken, auch wenn sie faszienierend ist.

          Wie gesagt, ich wollte auf keinen Fall jemand beleidigen, und wenn es so rübergekommen ist, dann entschuldige ich mich schon dafür.

          Lg, Nighthawk

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          • #35
            Hi Nighthawk,

            ich gebe Dir auf jeden Fall Recht, der Schritt von einer O. aestivus auf eine Dendroaspis, egal welcher Art ist definitiv nicht
            umzusetzen, dass war mir eigentlich schon vor der ersten Zeile dieses Threads klar. Deswegen werde ich meinen
            Natternbestand auch erstmal "nur" mit einer Gonyosoma oxycephalum erweitern. Und zwar nur aus dem einen Grund,
            dass sie mir schlichtweg sehr gut gefällt, und ich auf grüne Baumbewohner stehe. Das hat sowohl mit deren Ästhetik, wie mit
            der Möglichkeit ein schönes Regenwaldterrariums kreiren zu können, allein das Einrichten dessen ist schon ein Highlight.

            Sollte ich den Eindruck erweckt haben leichtsinnig mit der heiklen Thematik einer Mamba Anschaffung umzugehen, dann tut es mir leid und ist nicht beabsichtigt.
            Ich halte (noch) nichts davon mich auf eine Dendroaspis vorzubereiten, indem
            ich mir erstmal?!? einige andere Giftschlangen anschaffe, da ich nachdem Prinzip vorgehe, niemals von einem meiner Pfleglinge gebissen zu werden und jede Schlange anders in Ihrem Wesen ist und man sich immer neu ausrichten muss.
            Vielmehr halte ich mehr davon, den Umgang mit so einer Schlange zu erlernen, und das darf ruhig
            auch eine sehr lange Zeit dauern, indem ich einem erfahrenen Halter über die Schulter schauen darf, bzw irgendwann vielleicht auch mal poeapoe selbst Pflegen kann, unter Aufsicht natürlich.

            Aber selbst das bedeutet noch nicht, dass ich mir so eine Schlange anschaffen werde, da alle Auflagen erfüllt sein müssen, von den Räumlichkeiten bis zum Umfeld wie Nachbarn , Familie, bis zu mir selbst und meiner Sicherheit und last but not least soll sich das Tier auch wohlfühlen.

            Was den Biss einer Schlange anbelangt, ein Biss einer Grasnatter tut auch weh, eine Gonyosoma oxycephalum kann sich mitunter sogar verbeissen und erstmal nicht lockerlassen, was auch sehr schmerzhaft ist, ich bevorzuge weder von einer Natter, noch von einer Giftnatter noch sonst einer Schlange
            gebissen zu werden, und bis jetzt ist mir das auch gut gelungen.

            Ich finde die Ausführungen der anderen Mitglieder mehr als interessant und bin dankbar für die rege Teilnahme.

            sonnige Grüße

            Paracruix

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            • #36
              @Nighthawk
              Du hast Dich ja bereits entschuldigt, und ich hoffe sehr, dass dieser an sich sehr interessante Thread ohne Beleidigungen bleibt. Jemand, der von Grasnattern direkt auf Mambas umsteigen will, kann nicht ganz dicht sein, da gebe ich Dir schon recht. Aber will Paracruix das wirklich? Bislang "träumt" er ja nur von dieser Schlange, und das ist doch legitim. Nicht nur legitim, sondern auch vernünftig, um nicht zu sagen sogar vorbildlich ist auch, dass er eine Menge von Überlegungen (richtige und falsche) anstellt, Informationen sammelt und versucht, sich genauestens über diese Tiere zu informieren. Nicht jeder tut das, einige Kamikaze-Typen steigen leider immer wieder ohne Vorerfahrung in die Elapidenhaltung ein und kaufen sich auf der nächsten Börse Kobras oder Mambas. Paracruix weiss, so mein Eindruck, dass von Grasnattern zur Mamba-Haltung ein weiter Weg mit Zwischenstationen sein soll/muss. Leute, die wie er überlegt und mit Besonnenheit an solche hochstehende (und auch gefährliche) Projekte herangehen, unterstütze ich gern, andere, die sich Hals über Kopf in ein solches "Abenteuer" stürzen wollen, bekommen und verdienen eine Abfuhr!

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              • #37
                Hallo Beat
                Jetzt versteh ich eines nicht: wenn das so einfach sein soll, Mambas mit erhöhten Temperaturen in die Schlupfkästen zu "treiben", weshalb dann auch noch Trennwände????
                Auch wenn Du das Argument nicht gelten lassen willst: Es macht optisch schon einen Unterschied, ob ich in einem Terrarium von 185 cm Breite einen Ast von ebendieser Länge oder 2 Äste von 90 cm montieren kann. Auch die Pflanzen dürfen ja nicht durchgehen, falls es echte sind, müssen sie entweder immer wieder umgeleitet oder zurückgeschnitten werden. All das sind für mich schon gravierende Einschränkungen bei der Gestaltung, die das angestrebte möglichst natürliche Gesamtbild stören können, ein grosses Dickicht wirkt doch besser als 2 kleine.
                Leider habe ich die DRACO mit Deinem Beitrag nicht, vielleicht hättest Du die Freundlichkeit, mir davon ein pdf zu mailen, wie Du es Paracruix angeboten hast?
                Schlussendlich geht es bei dieser Frage ja auch um persönlichen Geschmack, und über den soll man bekanntlich nicht streiten. Die Quintessenz meiner Ausführungen zu dieser Trennwand-Frage war ja auch eine andere: Leute, die zwar gerne Mambas halten würden, jedoch zu unerfahren, zu ängstlich oder zu unsicher sind, sollten sich nicht plötzlich aufgrund vermeintlich technisch "sicherer" Terrarien dazu entschliessen. Die Halter, jeder für sich, sollen die sicherheitstechnische Ausstattung bestimmen, wenn es umgekehrt ist, läuft etwas schief.

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                • #38
                  Ich hoffe das passt hier rein:
                  Wie Anspruchsvoll ist die Haltung von der Boomslang Dispholidus typus im Vergleich zu Dendroaspis und Gonyosoma oxycephala? Ich hab gelesen, dass die Boomslang relativ ruhig seien soll, wohingegen Gonyosoma oxycephala sehr bissig ist. Dafür aber verfügt die Boomslang über ein starkes Gift, welches allerdings erst sehr spät Symptome zeigt. Lieg ich mit meinem Informationsstand da richtig?

                  LG Fabian

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                  • #39
                    @ Paracruix:

                    So wie du dein Vorhaben schilderst, auch mit dem Erlernen, klingt es ja wirklich sehr interessiert und überlegt. Und ich wollte dich auch nicht beleidigen, ich glaube aber, du hast das eh nicht so aufgefasst. Falls doch, tut es mir wie gesagt leid.

                    Ich hab das allgemein gemeint, wer so einen Umstieg unüberlegt plant, ist nicht ganz dicht, und dabei bleib ich. Der Hintergrund dafür ist der, dass ich unlängst mitbekommen hab, wie ein unter 20jähriger damit geprahlt hat, dass er was weiß ich wieviele höchstgiftige Schlangen zusammen mit einem ebenfalls unter 20jährigem Freund hält. Und dass dort auch Bier fließt, während man in die Terrarien glotzt und sich cool vorkommt, wurde auch erwähnt. Dass das nicht nur Angeberei war, wurde mir von anderer Seite bestätigt.

                    Wie auch schon Peter Zürcher erwähnt hat, ist das verantwortungslos und verdient eine Abfuhr.

                    Aber du hast ja offensichtlich wirklich ein echtes Interesse und die Geduld, das von Grund auf zu lernen.

                    @ Peter Zürcher:

                    Kann es sein, dass du auch aus Österreich bist? Wenn ja, bist du im Raum Wien und gibt es eine Möglichkeit, deine Schlangen mal zu betrachten? Selbstverständlich nur in den Terrarien, alles andere wär mir zu gefährlich.

                    Liebe Grüße an alle,

                    Nighthawk

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                    • #40
                      @Nighthawk
                      Ja, bin in Österreich, allerdings nicht im Raum Wien, sondern in Kärnten.
                      Da das laut Forenregeln ja zur Beantwortung der Frage dient und somit erlaubt ist, hier der Link zu meiner Homepage:
                      http://www.reptilienzoonockalm.at

                      Gruss aus Kärnten

                      Peter

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                      • #41
                        @ Peter Zürcher:

                        Wahnsinn! Bin ursprünglich aus Salzburg, vielleicht kann ich im Sommer, wenn ich meine Eltern besuche, mal bei euch vorbeischauen. Bin schwer beeindruckt - das würd ich wirklich gern mal besuchen.

                        Vielen Dank für den tollen Link, ich hab davon (zu meiner Schande) erst jetzt durch das Forum davon erfahren.

                        LG,

                        Nighthawk

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                        • #42
                          @Phoneutria
                          Die Haltung von Boomslangs ist sehr anspruchsvoll und aufgrund verschiedener Eigenheiten der Tiere auch relatv aufwendig. Boomslangs sind sehr spezielle Pfleglinge und nur für fortgeschrittene Pfleger geeignet. Sie sind zwar ruhig und beissen kaum zu, haben aber für Trugnatterverhältnisse relativ grosse und weit vorn stehende Giftzähne. Lassen auch beim Biss nicht wie Mambas sofort wieder los, sondern kauen sich gern fest. Bei einem Biss mit Giftabgabe hättest Du ein sehr unangenehmes Problem durch einen potenten und "heimtückischen" Giftcocktail, deren einzelne Komponenten teilweise erst nach Tagen wirken (Schädigung der inneren Organe, signifikante Veränderungen des Blutbildes, Nekrosen an der Bisstelle, angeblich auch neurotoxische Wirkungen). Also trotz ihrer Beissfaulheit sehr gefährliche Tiere, für die in Südafrika ein monovalentes Serum hergestellt wird, das sauteuer ist. Ich halte 3 Exemplare (deutsche Nachzuchten) der lackschwarzen Variante.

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                          • #43
                            Zitat von Phoneutria
                            Wie Anspruchsvoll ist die Haltung von der Boomslang Dispholidus typus im Vergleich zu Dendroaspis und Gonyosoma oxycephala?
                            Da wäre ich sehr vorsichtig, lieber Fabian. Ich möchte nur daran erinnern, dass Karl Patterson Schmidt, einer der berühmtesten Herpetologen des 20. Jahrhunderts, am Biss von Dispholidus typus gestorben ist.

                            Viele Grüße,

                            Wolfgang Bischoff
                            Redakteur der Zeitschrift "Die Eidechse"

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                            • #44
                              Hallo Para,

                              du hast mit der Art Gonyosoma eine wirklich sehr schöne Natter gewählt, welche auch zu den größten Vertretern zählt mit bis zu über 2m Endlänge.

                              Selbst durfte ich auch schon mit adulten Tieren arbeiten und konnte auch so die Wehrhaftigkeit dieser Schlange erleben.

                              Faszinierend ist ihre Größe, die tollen Augen und ihre kobaltblaue Zunge. Wenn sie allerdings erst anfangen ihren Hals zu spreizen, wird es weniger lustig.


                              Liebe Grüße,

                              Rene

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                              • #45
                                @nighthawk: Du hattest ja Recht, von 0 auf 100 ist leichtsinn.
                                Bezüglich der besoffenen 17 Jährigen im Keller mit Giftnatter rumhantierenden
                                Jugendlichen, tun mir höchstens die Tiere leid, nicht die Halter.

                                @peter zürcher: hast ne PM schon gelesen?

                                @Zebr@: jaaaaaa, die Augen sind superschön, eine Schlange mit blauen Augen hat was schick feminines Die Zunge ist auch ungewöhnlich schön, und die Grösse, wenigstens da kann man evtl ein weeeenig davon sprechen, dass es vorbereitend auf das handling mit einer mamba sein kann


                                Grüße
                                Para
                                Zuletzt geändert von paracruix; 10.05.2006, 16:40. Grund: Beitrag den Forenregeln entsprechend geändert (Tiergesuch)

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