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Erhaltungszucht

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  • Erhaltungszucht

    Hallo liebe Forengemeinde,
    nach der letzten Börse und 400facher Farbausführung 19 verschiedener Tierarten, war ich so schockiert über die beschränkte Nachzucht von Reptilien, Wirbellosen und Amphibien. Es gibt Kornnattern in absolut jeder Farbe, dass ich befürte es wird bald die Form interessanter gezüchtet, Königspythons, Leopardgeckos, immer noch Bartagamen, und etliche andere dominieren.

    Ich finde, wenn man schon so ein guter Nachzüchter ist, sollte man sich dieser Mono-ver-zucht entziehen, wie ich es jetzt vor habe, und nachhaltig Vermehren.

    Ich würde sehr gern Geld und Zeit investieren um mich an einer gewissen Erhaltungszucht zu beteiligen. Eventuell Tierwildbestände zu rehabilitieren erscheint mir ein guter Zweck dieses Hobbys zu sein. Ich möchte einfach auch mal geben und mein privileg der artgerechten Haltung dazu nutzen etwas für das Tier und nicht für mich zu machen.

    Mich würde interessieren ob jemand Arten kennt, dessen Existenz langsam etwas bedroht wird und welche man durch Nachzuchtbestände wieder aufforsten könnte.
    Dass man dazu Papiere, Zuchtbücher und wie ich die penieble Art der Deutschen kenne, auch Genanalysen braucht, ist mir klar.

    Wenn jemand Ideen hat, welche Arten da in Frage kommen, egal welcher taxonomischen Klasse ( Reptilien, Amphibien oder Wirbellose ) bitte gern hier kommentieren.

    Lieben Gruß
    Christian

  • #2
    Sollen das lokale Arten sein? Sonst fällt mir spontan Lygodactylus williamsi ein, ein wieder auswildern könnte sich allerdings als kaum machbar erweisen.
    Besten Gruss
    Sascha

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    • #3
      Hey Smeyer, Einheimische Arten zu vermehren, ist möglich aber hier kommt es meines Wissens eher darauf an, die Habitate zu sichern.

      Der Lygodactylus williamsi, ist - nach meinem letzten Kenntnisstand - vollkommen sicher in seinem Bestand. Er wurde stark dezimiert, durch die plötzliche Fangquote, allerdings gibt es eine gesunde Population in den Schraubenbaumwäldern. Auch hier kommt es eher darauf an, den Wald in dem er dort endemisch lebt, zu sichern.

      Ich meine eher Arten, wo die Tiere die man auswildert in einem gesicherten Umfeld leben.
      Oder solche, die einfach mal so bedroht sind, dass es sie "gleich" nicht mehr gibt.

      Ich meine ja die sind dann natürlich im Artenschutzabkommen und es gibt unzählige Tiere bei denen das so ist, aber sowas muss doch theoretisch möglich sein ?

      Oder denke ich da nun falsch ?

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      • #4
        Moin warum sich nicht einfach über Tiere die WA1 gelistet sind . Dies hat ja seinen Grund.
        Liste lässt sich leicht bei www. cites.org durchforsten .

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        • #5
          Christian - ich denke doch eher falsch. Es gibt keinen sicheren Beweis, dass irgend ein Terrarientier je durch Terrarianer, Zoohandel, Tierhandel wirklich ausgerottet oder massgeblich schwer bedroht wurde. Wenn zahlreiche Tierarten heute verschwinden und aussterben, so ist dies das Resultat der globalen Bevölkerungsexplosion und der damit einhergehenden Zerstörung der Umwelt, der Habitate unserer Lieblinge. Wenn man kleineren oder grösseren Wirbeltieren helfen will zu überleben, dann geht dass nur über den Biotopschutz. Solange die Habitate, die Natur, zerstört, gebändigt, ausgelichtet, begradigt, entsumpft, bereinigt, etc. wird - gehen die die dort lebenden Tiere einfach "zu Grunde". Wenn du was für Tiere machen willst, um Gottes willen, engagiere Dich im Naturschutz - versuche auch lokal die letzten Feuchtgebiete, Teichlein, aber auch Trockenbiotope vor dem Bagger zu retten - selbst mit Privatinitiative lässt sich mancher kleine Teich retten - wenn nur jemand rechtzeitig reklamiert, einschreitet, meldet und mit den Behörden Rücksprache nimmt. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. In Uebersee ist es natürlich schwieriger, aber mit der Unterstützung der dort ansässigen Naturschützer ist auch denen geholfen. Es ist viel zu tun - packen wirs an!

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          • #6
            Agalychnis lemur - da gibt es auch private Erhaltungszuchtbemühungen. Kontaktier bei Interesse diesbezüglich mal Tobias Eisenberg.

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            • #7
              Zitat von Christian S. Beitrag anzeigen
              Der Lygodactylus williamsi, ist - nach meinem letzten Kenntnisstand - vollkommen sicher in seinem Bestand. Er
              ->Quellen...?

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              • #8
                Das Problem ist und bleibt die Nachfrage nach Arten. Diese ist leider von anderen faktoren als der Gefährdung abhängig.
                Will sagen: wenn die gewählte Art nicht auf ein gewisses Interesse stößt, stirbt sie auch im Terrarium früher oder später aus.

                Dank billiger "Fachzeitschriften" und eben der Masse an Leuten, die ein Terrarium haben aber keine Terrarianer sind, unterliegen viele Arten einer Modebewegung.............

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                • #9
                  ps..

                  ich glaube der Gedanke der Erhaltungszucht, dem auch ich unterliege, ist lediglich eine Alibifunktion für ein gutes Gefühl ohne wirklichen/jeglichen Nutzen.

                  Wer meint er hätte etwas Gutes getan, der kann das Wesentliche ja dann auch anderen überlassen..............

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                  • #10
                    http://www.studbooks.eu/index.php?op...244&Itemid=343
                    AG Skinke!

                    www.apopo.org - Räumkommando Riesenratte
                    "We train rats to save lives" "Adopt a rat!"

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                    • #11
                      Zitat von tirbse Beitrag anzeigen
                      Moin warum sich nicht einfach über Tiere die WA1 gelistet sind . Dies hat ja seinen Grund. .
                      Das Washingtoner Abkommen ist ein Handelsabkommen und hat erstmal nichts mit bedrohten Arten zu tun solange sie nicht gehandelt werden.

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                      • #12
                        ich habe nen guten Vorschlag für eine wunderschöne Reptilienart, die dringend einer Erhaltungszucht bedarf.

                        Pogona vitticeps

                        Diese Art in ihrer ursprünglichen Form und Farbe zu erhalten ist eine große (und wichtige) Aufgabe........

                        mopsköpfige Grüße

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                        • #13
                          @gesperrt: ich bin dabei! Aber hab noch was beizufügen Eublepharis macularius in Wildform und Pantherophis guttatus in Wildform

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                          • #14
                            Zitat von gesperrt Beitrag anzeigen
                            ps..

                            ich glaube der Gedanke der Erhaltungszucht, dem auch ich unterliege, ist lediglich eine Alibifunktion für ein gutes Gefühl ohne wirklichen/jeglichen Nutzen.....

                            Wenn dem so wäre, dann wäre das Wiesent ausgestorben.

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                            • #15
                              Meine Bartagame ist noch natürlich grau, ich finde rote oder gelbe usw nicht viel schlimmer als blaue Wellensittiche, über die regt sich ja auch keiner auf.

                              Die private Haltung trägt eher weniger zum Artenschutz bei, nicht jede bedrohte Art ist für den Hobbyterraianer von Interresse, die meisten Terrarianer sind auch nur Halter und keine Züchter.
                              Wie erwähnt Lebensraumerhaltung hat auch eine höhere Priorität.

                              Extrem bedrohen tut die private Haltung die Tiere auch nicht, einen Smaragdwaran wird man sicherlich bereits als NZ bekommen.

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