Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Bartagamen und Schnee

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • #76
    Re: Bartagamen und Schnee

    "Zu der Anpassung möchte ich meine Meinung äussern
    Das Reptilien sich schon dadurch angepasst haben, das sie sich in Terrarien halten lassen und nicht generell eingehn"

    Ich sehe das anders. Die Tiere gehen nicht ein, wenn wir die Terrarienbedingungen gut genug an ihre Bedürfnisse anpassen können.
    Klar selektieren wir auf minimale Verhaltensänderungen wie Stressresistenz, Fortpflanzungsfreude oder eben Farbigkeit und klar ist das ein Schritt in Richtung Domestiktion-aber eben ein erster, winziger und nicht in der jeweiligen Gesamtterrarienpopulation fixiert.

    Gruß

    Ingo
    Kober? Ach der mit den Viechern!




    Kommentar


    • #77
      Re: Re: Bartagamen und Schnee

      anolis*dompteur schrieb:
      Das Reptilien sich schon dadurch angepasst haben, das sie sich in Terrarien halten lassen und nicht generell eingehn.
      Hallo Ingo,

      das ist eben einer der Punkte, wo die Meinungen auseinander gehen.
      Ich denke nicht, dass lediglich durch „nicht eingehen“ schon von einer Anpassung gesprochen werden kann.
      Gerade weil ich glaube, dass die Tiere sich nicht angepasst haben, versuche ich die Haltung so artgerecht wie möglich zu betreiben.
      Haltungsbedingungen, wie regelmäßiges, grundloses Herausnehmen und hinsetzen - wo auch immer - außerhalb des Terrariums halte ich für nicht artgerecht.
      Das Reptilien recht „hart im Nehmen“ sind, dürfte allgemein bekannt sein. Viele machen auch schlechteste Bedingungen sehr lange mit bevor sie verenden oder krank werden.

      Gruß Stefan L.

      Kommentar


      • #78
        Re: Bartagamen und Schnee

        Hallo,
        eigentlich wollte ich ja nichts zu diesem Thema schreiben,aber ich denke,es ist doch recht interessant,wenn man mehrere Meinungen hört.

        Ich persönlich bin dafür,den Tieren so große Terrarien wie möglich zu bieten,naturnah eingerichtet,bei Tieren,die in Gruppen leben,diese in Gruppen zu halten,bei Tieren,die als Paare leben,diese als Paare zu halten,...

        ...kurz:den Tieren(egal welche, auch Vögel, Ratten, Fische,...)
        ein möglichst artgerechtes Leben zu geben, in der Umwelt,wo sie normalerweise vorzufinden sind.
        Auch bin ich dagegen,die Echsen aus dem Terrarium zu rupfen.

        ABER: anders als ein User hier schrieb (Timo?)kommen unsere Bartagamen an die Scheibe, weil sie raus wollen,denn bietet man ihnen Futter an wenn sie an der Scheibe kratzen,ignorieren sie es;und sie haben alles im Terrarium,was sie brauchen,Futter,Wasser,Heizspots,Möglichkeiten zum Graben,Schattenplätze,Temperatur,-und Luftfeuchtegefälle,Äste,Pflanen,Platz zum Laufen,...
        Trotzdem wollen sie raus. Am Anfang,als ich es nicht besser wusste,habe ich sie auch ein paar mal rausgelassen.
        Und frei nach der klassischen Konditionierung (bedingte Appetenz) und der operanten Konditionierung (bedingte Aktion und Lernen am Erfolg) ist das nun bei ihnen drin,und wenn man sie nicht rauslässt,kratzen sie einem bald die Scheibe durch und hampeln wie verrückt an der Scheibe rum,rennen sich gegenseitig nieder,weil ja der eine raus könnte und der andere nicht.
        Macht man dann auf,klettern sie am Arm hoch oder springen einen gar an.

        Dann wollen sie auf den Fußboden,eine Runde in der Wohnung drehen und dann ist gut. Wenn man sie aber reinsetzt,bevor sie laufen durften,kommen sie wieder an die Scheibe.

        Ich würde aber nie auf die Idee kommen,meine zwei L.schreibersi rauszulassen,da diese eben scheu sind und sich nicht hochnehmen lassen würden oder gar selber auf den Arm klettern.

        Also,wenn die Tiere freiwillig ein bisschen raus wollen(natürlich unter Aufsicht),warum nicht? Solange sie trotzdem ideale Terrarienbedingungen haben?

        Und mal an die Terrarianer,die auch Vögel halten: ich schätze,dass jeder Vogelhalter(oder zumindestens sehr viele) ihren Vögeln Freiflug gewähren,dass soll man ja sogar,da die Tiere trotz großer Volieren eben Flugtraining brauchen,um die Flügel fit zu halten. Und auch Vögel sind,wie oben festgestellt,nicht domestiziert.

        Warum also,solange sich die Ausflugszeit in Grenzen hält und man darauf achtet,dass die Echsen sich nicht unterkühlen,sollen die Tiere nicht freiwillig ein bisschen raus dürfen?

        Was ich allerdings nicht so toll finde,ist seine Bartagamen mit auf Winterurlaub zu nehmen,also aus dem gewohnten Terrarium zu reißen und dann in ein anderes zu stecken,denn das bedeutet Stress für die Echsen.

        [[ggg]Editiert von Madainn am 23-02-2005 um 17:02 GMT[/ggg]]

        Kommentar


        • #79
          Re: Bartagamen und Schnee

          Hallo
          mit dem nicht eingehn meine ich ja das sie sich von uns füttern lassen
          und in Gefangenschaft überleben obwohl sie sonst wesentlich mehr Raum hätten.
          Und das wir den ersten Schritt getan haben liegt wahrscheinlich in der Natuer des Menschen alles zu kontrollieren wollen.
          MfG
          Ingo

          Kommentar


          • #80
            Re: Re: Re: Bartagamen und Schnee

            Weshalb meinen die weiblichen Bartagamenhalter eigentlich, dass die Bartagamen am allerliebsten auf deren Busen in der gegend herumgetragen werden wollen ?

            Dieses Phänomen habe ich so oft erlebt und konnte es mir nicht erklären...


            --------------------------------------------
            Ich bin auch Weiblich , aber keins meiner Tiere bekommt Freigang. Weder die Bartagamen noch die Halsbandleguane. Nicht mal mein Kater ( hab Angst das er irgend einen Vogel killt ). Also bitte, glaubt nicht das alle Weiblichen Wesen so drauf sind.

            Gruss
            Angie



            Kommentar


            • #81
              Re: Bartagamen und Schnee

              @ Madainn:

              Nee, der andere User war ich(Timm), nicht Timo, (obwohl wie ich gelernt habe, wir ja alle ein bischen Timo sein sollen)

              Nach meiner Erfahrung: wenn die Bartagamen an der Scheibe kratzen, wollten sie nicht raus zumindest nicht als primäres Ziel. Meine Tiere haben dann irgenwo etwas, ihrer Meinung nach, fressbares gesehen. Wenn ich die Scheiben öffne, stürzt mir, wie du auch beschrieben hast, die Agame entgegen. Das passiert obwohl ich z.B. Zophobas in das terrarium stelle. Da die Tiere reizorientiert sind verfolgen sie zunächst das "gesehene". Setze ich das selbe Tier zurrück ins Becken neben die Schale der sich bewegende Käferlarven, ist das Interesse nun auf diese Reize fixiert.

              Viele Grüße,

              Timm

              Kommentar


              • #82
                Re: Bartagamen und Schnee

                @ Devil:

                sorry garnicht bemerkt :eyes . Das sollte nicht so allumfassend stehen bleiben,meinte wirklich nicht alle, habs editiert! :eyes

                Viele Grüße,

                Timm

                Kommentar


                • #83
                  Re: Bartagamen und Schnee

                  Meine Tiere kratzen aber auch an der Scheibe,wenn sie nichts zu essen sehen,sondern nur mich.Denke aber das das so ist,weil ich der einzige bin,der sie füttert.Wenn ich aber die Türe öffne,muss ich aufpassen das mein Weibchen nicht gleich auf die Schachtel mit den Heuschrecken springt(der deckel ist nicht durchsichtig,sie weiß aber einfach das was drinne is).Aber wie geasagt,ich denke das es einfach nur wegen Hunger ist,und nicht aus bewegungsdrang oder gar aus zuneigung.

                  Kommentar


                  • #84
                    Re: Bartagamen und Schnee

                    Meine Bartagamen haben eine Treppe, an der sie raus können, wenn sie wollen und ich die Scheibe etwas aufmache, niemand zwingt sie zu etwas. Da sie es also freiwillig machen, denke ich schon, dass es ihnen gefällt. Sonst könnte sie ja einfach im Terrarium bleiben. Und auf die Ofenbank hab ich sie immer zum Bestrahlen mit der VitaLux gesetzt und da es ihnen dort gefiel, bleiben sie halt liegen. Mein Terrarium ist einfach zu groß, dass alle die nötige Dosis abbekommen, wenn sie verteilt sitzen. Übrigens findet meine Onkel (Er hat eine Schaffarm in Australien) oft an den komischsten Stellen in seinem Haus Bartagamen. Er schreibt mir immer eine Mail, wenn er mal wieder eine gefunden hat, weil er es nicht versteht, dass ich dieses seiner Meinung nach "Ungeziefer" als Haustier halte. Und die sind auch freiwillig dort und baden in der zur Schaftränke umfuntionierten Badewanne. Nur mal so nebenbei. (Ich bade meine Bartagamen übrigens nicht in der Badewanne, will ich nur mal anmerken, sonst werden wieder alle ganz garstig zu mir :-()

                    Mein Ferienterrarium ist in etwa so eingerichtet wie das zu Hause und ich habe sie lieber dabei, als sie einen Monat lang einer Urlaubsvertretung anzuvertrauen. In Australien wandern Bartagamen doch auch umher, oder irre ich mich in diesem Punkt?

                    Zu meinem Gecko: Der sitzt in einem 60er Terrarium, weil er sich nur unter Schmerzen bewegen kann und sonst langfristige Schäden davonträgt. Er und seine Schwester lebten unter furchtbaren Bedingungen im Tiergarten. Der Freilauf ist, damit er nicht ganz einrostet. Das mit dem Busen habe ich nur geschrieben, weil zu Anfang des Threads jemand wissen wollte, warum es zu so etwas kommt. Damit wollte ich nur sagen, dass sich die Tiere einfach ein schönes Plätzchen suchen, egal wo das nun ist.

                    Was ich an Terrarien nicht artgerecht halte ist Folgendes: Jeder Tag ist genau so wie der davor. Alles wunderschöne, australische Bilderbuchsonnentage (mein Freund hat in unserem neuen Terrarium die gleiche Lichtintensität und Sonnenzeiten wie in Australien gemacht- finde ich etwas übertrieben). Für eine wirklich artgerechte Haltung fehlen auch die zur Natur gehörigen Widrigkeiten. Da das nicht möglich ist, müssen wir uns mit dem besten begnügen, was wir so nachbauen können. Und ein Freigang auf einem Kachelofen oder in einem 26° warmen Wohnzimmer (alles natürlich nicht zu lange) ist kaum schädlich.

                    Ich hatte übrigens erst zwei Mal Verletzungen bei meinen Kleinen: Mein Männchen hatte sich zwei Mal den Fuß verletzt. Beides im Terrarium bei jugedlichen Rangeleien ums Futter. Einer meiner Geckos starb auch im Terrarium, weil er unglücklich von einem Ast gefallen ist. Ich halte den Freigang nicht mehr oder weniger gefährlich als das Leben im Terrarium, wenn man natürlich aufpasst.

                    Und zu dem Thema, warum gerade Bartagamen oft für Kuscheltiere gehalten werden: Weil man jedem Anfänger Bartagamen oder Leopardgeckos empfiehlt. Als einfache Einsteigertiere. Als ob es so etwas bei Reptilien wirklich gibt...

                    BB,
                    Tanja

                    Kommentar


                    • #85
                      Re: Re: Re: Bartagamen und Schnee

                      Stefan L. schrieb:

                      Vielleicht sollte der Beitrag hier wirklich geschlossen werden.
                      ....Nöööööööö, WEITERMACHEN !!

                      Kommentar


                      • #86
                        Re: Bartagamen und Schnee

                        Ich habe die Diskussion verfolgt und muss sagen, dass ich sie vom Thema her (also unqualifizierte Postings ausgeschlossen ) sehr interessant finde.
                        Ich versuche ebenfalls, die naturnahe Haltung zu praktizieren. Nur manchmal lässt es sich nicht ändern, dass meine Halsbandleguane so "durchgeknallt" sind und während meiner Reinigunsaktionen auf meinen Arm springen und mich "erklimmen". Manchmal ist es echt ein Akt, sie wieder von mir dauerhaft herunterzubekommen, sie mögen es anscheinend (soweit ich das beurteilen kann), von meinem Kopf aus alles überblicken zu können.
                        Soweit ich das auch mitbekommen habe, wird hier im Forum auch gerne das Buch "Leben mit Bartagamen" empfohlen. Ich habe mir das mal grob durchgeblättert und da sind eben auch Fotos abgebildet, welche Bartagamen in der freien Natur, auf Du und Du mit dem Menschen zeigt.
                        Meine Frage dazu: Ist das Buch also dann Mist?

                        Kommentar


                        • #87
                          Re: Bartagamen und Schnee

                          Jau,

                          ich brauch auch noch mehr davon, vor allem die Freilandbeobachtungen auf der Schaffarm haben es mir angetan. Werd auch mal sehn das ich irgendwas ähnliches für meine Chams aus Uganda mache. Alte Gewehre ausm Bürgerkrieg isn Terrarium, damit die kleinen sich schön heimelig fühlen.

                          Süchtige Grüße,

                          Bex

                          Kommentar


                          • #88
                            Re: Re: Bartagamen und Schnee

                            Tanja753 schrieb:
                            ....(mein Freund hat in unserem neuen Terrarium die gleiche Lichtintensität und Sonnenzeiten wie in Australien gemacht- finde ich etwas übertrieben)....
                            BB,
                            Tanja

                            Die Einstellung find ich eher optimal.....
                            Aber wieviel Lampen brauch man denn um die selbe Lichtintensität wie die australische Sonne zu erreichen?

                            Gruß,
                            Jan

                            [[ggg]Editiert von Fortress am 23-02-2005 um 19:12 GMT[/ggg]]

                            Kommentar


                            • #89
                              Re: Bartagamen und Schnee

                              Jau,

                              jede Menge Lampen...Lichtintensität wie in Australien also? Na die Stromrechnung will ich net zahlen wollen.

                              Kommentar


                              • #90
                                Re: Re: Bartagamen und Schnee

                                Timm Schulz schrieb:
                                @ Madainn:

                                Nee, der andere User war ich(Timm), nicht Timo, (obwohl wie ich gelernt habe, wir ja alle ein bischen Timo sein sollen)
                                Oh,entschuldige
                                Aber wenn wir alle ein bisschen Timo sein sollen,ist das ja o.K. oder Timo, äh Timm?

                                Timm Schulz schrieb:
                                Nach meiner Erfahrung: wenn die Bartagamen an der Scheibe kratzen, wollten sie nicht raus zumindest nicht als primäres Ziel. Meine Tiere haben dann irgenwo etwas, ihrer Meinung nach, fressbares gesehen. Wenn ich die Scheiben öffne, stürzt mir, wie du auch beschrieben hast, die Agame entgegen. Das passiert obwohl ich z.B. Zophobas in das terrarium stelle. Da die Tiere reizorientiert sind verfolgen sie zunächst das "gesehene". Setze ich das selbe Tier zurrück ins Becken neben die Schale der sich bewegende Käferlarven, ist das Interesse nun auf diese Reize fixiert.

                                Viele Grüße,

                                Timm
                                Bei uns machen sie das täglich um die Mittagszeit. Wenn man sie dann raus lässt,laufen sie in Richtung des "Reizes", der irgendwie mein Zimmer darstellt,was sie nun aber von dem Zimmer4 aus ohne Röntgenblick nicht sehen können
                                Was sie in meinem Zimmer so lieben scheint der Fakt zu sein,dass da noch zwei Terrarien stehen und zu dem ein schönes Fenster da ist, wo man Füßgänger unter sich sehen kann(wohne im Hochhaus,3.Stock).
                                Naja,wenn man sie dann raus lässt gehen sie gerne unter die unterputzfähigen chränke(sind auch sauber unten drunter),wieso auch immer.
                                Da macht man es schön wearm und hell im Terrarium, und wo gehen die Agamen hin,unter den Schrank ins kühle dunkle Ungewisse
                                Kommen aber sofort da raus,wenn man die Futterdose rausholt

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X