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Bright Sun UV - Die Revolution ?!

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  • Sarina
    antwortet
    Hallo,
    Zitat von Dr. Evil Beitrag anzeigen
    Allerdings wurde auch bereits angesprochen, dass die Vitalux wohl früher nicht vermessen wurde und man anhand von Erfahrungen beim Einsatz die gute Verwendbarkeit festgestellt hat.
    Ich halte "trial and error" nicht für die beste Methode zu lernen, wenn es um lebende (eventuell sogar teuere oder vom aussterben bedrohte) Tiere geht! Selbst wenn theoretische Betrachtungen manchmal falsch sein mögen, stirbt deswegen zumindest kein Tier, wenn man nen Fehler macht.
    und wenn das wirklich stimmen sollte, ....
    Zitat von dartfrog Beitrag anzeigen
    Aber wenn ich mich richtig erinnere, haben - bei Einführung der Osram Vitalux sind viele Reptilien - bei anfänglich empfohlener Dauerbestrahlung (!) - reihenweise wegen diverser Grilleffekte eingegangen
    Ich bin für jeden Hinweis zur Untermauerung dieser "Erinnerung" dankbar! Etwas detailliertere persönliche Erinnerung, veröffentliche Beobachtungen .....

    man macht halt leider nicht nur positive Erfahrungen, sondern auch eine menge negativer, wenn man einfach ausprobiert. Zumal viele Schäden erst nach Jahren oder Jahrzehnten auftreten (wie bei der Ultravitalux in der Humanmedizin, Erblindung kenne ich dokumentiert, mehr Fälle könnte man sicher ausgraben, wenn man suchen würde).

    Zur Bright Sun: ich kenne nur positive Erfahrungsberichte aus diversen Foren, wie z.B. in diesem Thread hier (Tiere scheinen das Licht zu mögen).

    Grüße, Sarina

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  • Dr. Evil
    antwortet
    Hallo,
    ich finde es toll mit wieviel Herzblut die Lampen bzw. die UV-Anteile ausgemessen werden!
    Allerdings wurde auch bereits angesprochen, dass die Vitalux wohl früher nicht vermessen wurde und man anhand von Erfahrungen beim Einsatz die gute Verwendbarkeit festgestellt hat. Deswegen möchte ich mal fragen, ob jemand vllt. schon prägnante Erfahrungen mit den Bright Sun Lampen hat. Damit meine ich z.B. ob die Tiere agiler geworden sind o.ä. Oder aber auch, ob einige Tiere bereits sichtbare Schäden durch die Strahlungsintensität genommen haben. Sei es nun Abgeschlagenheit oder Hautschäden oder was weiß ich.

    Ich bin gespannt auf die Antworten!

    Gruß,

    Nils

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  • dartfrog
    antwortet
    Hype hört sich auch gut an ...

    Jedenfalls gehts mir nicht darum die Bright Sun schlecht zu reden - im Gegensatz zur (300 Watt) Vitalux hat zum Beispiel die Desert eine sehr viel höhere Energieausbeute und ist schon als großer Schritt in die richtige Richtung zu bezeichnen. Und - bei "vergleichbarer Anwendung" wahrscheinlich sogar die bessere Wahl.

    Und wäre der UVB Anteil in der Jungle geringer (mit ca. 20 -25 µW/cm² UVB mit Peak 297 nm bei einem Abstand von 40-50 cm), wäre sie die universell einsetzbare Dauerbeleuchtung für viele lichtbedürftige Arten mit der wir dann selbst in kleineren Terrarien ein sinnvolles Lichtgefälle, entsprechende Wärmestrahlung und einen wirksamen UVB Anteil haben. Und - in Verbindung mit Vollspektrum Leuchtstoffröhren (> RA 95) - das perfekte Licht.

    Also - ein bischen Nacharbeit und die Lichtrevolution ist da!

    In diesem Sinne - und mit Wink an Jürgen.

    Gruß
    Dartfrog
    Zuletzt geändert von Sven Zeeb; 16.05.2008, 16:04. Grund: Nachtisch in Wüste umgewandelt

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  • Punki
    antwortet
    Ich wollte mir selbst eigentlich auch eine Bright Sun zulegen, komme jetzt aber ins Grübeln, ob das sinnvoll ist. Kann man im Ganztagsbetrieb die zu hohe Strahlung nicht kompensieren, indem man erstens nur die Jungle-Variante kauft und zweitens den Abstand zum Tier (Wasserschildkröte) vergrößert? Wenn ja, wieviel Abstand ist noch sinnvoll und ab wieviel ist es dann schon wieder zu wenig Strahlung?
    Ich weiß, dass sind im Grunde unlösbare Fragen, aber ich möchte natürlich keine Schäden am Tier verursachen, mir andererseits aber auch keine 3 Lampen übers Becken hängen (maximal 2, weil die nötige Wärme vermutlich nicht erreicht wird durch eine Bright Sun, erst recht nicht, wenn man sie höher hängt).

    @ Dartfrog:
    Meinst du mit UVB-Hulk nicht vielleicht UVB-Hype?

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  • dartfrog
    antwortet
    Hallo Ingo,

    ... das ist leider nur eine ziemlich wage Vermutung und ein kleiner Nebeneffekt der Studie und keineswegs belegt. Aber wenn ich mich richtig erinnere, haben - bei Einführung der Osram Vitalux viele Reptilien - bei anfänglich empfohlener Dauerbestrahlung (!) - das mehr an Licht und Wärme genossen und sind dann - reihenweise wegen diverser Grilleffekte eingegangen, statt bzw. wegen der Lichtzusammensetzung das Weite zu suchen ...

    Hallo Dirk,

    Du hast vollkommen Recht, alle Erkenntnisse rund um das Thema sind sehr wage, dehnbar und abstrakt. Wenn Hersteller - ich denke bewusst anfangen vor oder gerade wegen dieses Hintergrunds Lichtkannonen anbieten, die (und das ist gesichert) die natürlichen Maximalgrenzen des Sonnenlichts in Zentralaustralien zum Teil mit dem Faktor 8 überschreiten (und das ohne Sarinas weitaus mörderischen Berechnungen - und vor dessen Wissen ich mich im übrigen verneige - zu berücksichtigen), dann sind Grenzen überschritten, die einfach in die falsche Richtung führen. Es gibt heute kalibrierte Messgeräte die gesicherte und präzise Werte mit einem Toleranzbereich von 0,001 % ermöglichen, aber bewusst oder unbewusst nicht genutzt oder deren Ergebnisse nicht publik gemacht werden, um - so fürchte ich inzwischen - den UVB Hulk weiter am Leben zu erhalten und gute Geschäfte mit fraglichen und dabei leider immer technischen Innovationen (?!) zu machen.

    Ein geiles Licht und ein wirklich grosses, am besten mit Exopitharz versiegeltes Holzterrarium ist das Nonplusultra (ein Harz im übrigen das UVB Burner, wie alle anderen organischen oder anorganischen Materialien schwer angreift und mittelfristig zersetzt), statt zu bedenken das es eigentlich um die Tiere geht, die mit weitaus mehr als als nur mit ein bis drei Futtertiersorten plus Pülverchen und UVB für alle Lebenslagen und Arten versorgt werden müssen.

    In diesem Sinn

    Gruss Dartfrog
    Zuletzt geändert von dartfrog; 16.05.2008, 00:03.

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  • Dirk Otto
    antwortet
    Hallo Dartfrog,

    danke für Deinen Link auf die Links.

    nach Gehrman/Ferguson ist eine UV-B-Intensität von 60-180µWh/cm² p.d. optimal für Pantherchameleons. Wenn man mit Messgerät A mißt.
    Bei Meßgerät B entspricht das laut German/Ferguson 240-720µWh/cm² p.d..
    Gerade mal schlappe 400%...

    Ob es Sinn macht die terraristische Praxistauglichkeit/Qualität eines Leuchtmittels alleine aus Spektren ableiten zu wollen ist imho fraglich.

    Würde Erfolgsmeldungen bezüglich gesunder Haltung und guter Reproduktion stärker gewichten, als Berechnungen von Spektral-Auguren.

    Gruß,
    Dirk

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  • Ingo
    antwortet
    Untersuchungen, zB an F. pardalis , zeigen immerhin, dass die Viecher merken, wenn sei genug UVB getankt haben.
    So lange die Tiere den Strahlungskegel ebenso aktiv verlassen wie aufsuchen können, sehe ich daher keine größeren Risiken.

    gruß

    Ingo

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  • dartfrog
    antwortet
    Bei entsprechender Anwendung ist die Bright Sun sicher eine gute Lösung - aber ... wir haben heute aufgrund der angeheitzten Vitamin D3 Diskusion und dem "je mehr UVB - um so besser Blödsinn" inzwischen eine ganze Reihe von Hochleistungs UVB-Brennern zur Verfügung, die zum Teil extreme Bestrahlungsstärken im UVB Bereich erzeugen und damit (noch weit mehr als die Bright Sun) den natürlichen und maximalen UVB Peak der Sonne am Äquator zur Mittagszeit übersteigen und bei falscher und vor allem zu langer Anwendung wirklich gefährlich für die Tiere, aber auch für uns werden können. Richtig eingesetzt sind auch diese Burner, natürlich brauchbare Technik. Das Problem sehe ich allerdings in der Handhabung und den mangelnden, diebezüglichen Informationen, Tips und auch Warnungen seitens der Hersteller beim praktischen Einsatz im Terrarium.

    UVB Licht ist ein sehr brauchbares und nützliches, aber zur gleichen Zeit leider auch hochgefährliches Werkzeug, dessen Einsatz sehr genau bedacht und immer wieder hinterfragt werden sollte.

    Gruss Dartfrog
    Zuletzt geändert von dartfrog; 15.05.2008, 12:25.

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  • Manuelito Vicioso
    antwortet
    Also hat die Bright Sun (zumindest die Desert Variante und der Spot) einen zu hohen UV-Anteil? Verstehe ich das richtig?

    Gruß
    Manuel

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  • dartfrog
    antwortet
    Hallo Dirk

    reichlich Literatur und direkte Links zu zahlreichen Studien gibts hier: http://www.uvguide.co.uk/references.htm#23.

    Besonders aufschlussreich finde ich die Erkenntnisse zum Beispiel von Ferguson und Gehrmann, bezüglich der Wirkungen von unterschiedlichen UVB Dosen und Bestrahlungszeiten bei der Zucht von Furcifer Pardalis.


    Gruss Dartfrog

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  • Sarina
    antwortet
    Hallo,
    Zitat von dartfrog Beitrag anzeigen
    eine kurze Dosis von etwa 270 µW/cm2 (oder 450 je nach Messgerät) UVB
    "Dosis" ist ein definierter Begriff. Bestrahlungsdosis gibt man häufig in der Einheit J/m² an - und angeblich ist es (in einem gewissen Rahmen) relativ egal, auf welche Zeit man dieses Dosis nun aufteilt.

    Zitat von dartfrog Beitrag anzeigen
    Wenn wir uns jetzt ansehen das die Bright Sun Dessert etwa 135 µW/cm² Stahlungsstärke bei 80 cm Abstand im UVB Bereich gemessen werden können, sollte sie maximal 1 Stunde am Tag im Terrarium in Betrieb sein.
    Sogar noch weniger, weil die UVB-Strahlung wie oben schon erwähnt "wirkungsvoller" ist, als die UV-Strahlung der Ultravitalux oder der Sonne.

    Grüße, Sarina

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  • Sarina
    antwortet
    Hallo Dirk,
    Zitat von Dirk Otto Beitrag anzeigen
    wenn da so viel "geforscht" wurde, dann gibt es doch dazu doch sicher auch Veröffentlichungen (Dissertationen, Papers usw. usf.)!
    Wo sind diese zu finden?
    Mir scheinen diese Werte aus dem Ärmel geschüttelt, wie so viele Werte u. Grenzwerte, welche unter Tierhaltern als "wissenschaftlich fundiert" gehandelt werden.
    irgendwie kommt von dir in der Diskussion immer nur negatives ...
    Paper findet man da wo man sie immer findet: am besten sucht man sich erstmal ein Paper zum Thema (das kann man z.B. als Zitat in einem der vielen Artikel auf höherwertigen Homepages finden, z.B. zitiert in den Texten auf uvguide.co.uk oder www.testudo.cc oder anderen), liest das, und schaut sich die Literaturangaben am Ende an, liest diese, schaut sich wieder die Literaturangaben an .... Mit der Zeit findet man dann schon das was man sucht.
    Ich könnte dir z.B. oben erwähnte DIN / ISO-Norm empfehlen, aber von DIN scheinst du ja auch nichts zu halten. In dem ISO Tech Report ist auch eine lange Literaturliste am Ende.

    Alternativen: Pubmed, GoogleScholar oder eine andere Literaturdatenbank mit den passenden Stichworten füttern, und kucken was sie ausspuckt.

    Grüße, Sarina

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  • Dirk Otto
    antwortet
    Hallo,

    Dabei ist wichtig zu wissen, dass die führenden Experten zum einen sehr vorsichtig in ihren Äusserungen sind (auch weil fast alle mit der ein oder anderen Leuchtenfirma verbunden sind), aber erforscht haben, dass entweder eine kurze Dosis von etwa 270 µW/cm2 (oder 450 je nach Messgerät) UVB oder eine 12 stündige Dauerbestahlung mit etwa 22,5 µW/cm² als ausreichend zur D3 Bildung bei Reptilien gilt.
    wenn da so viel "geforscht" wurde, dann gibt es doch dazu doch sicher auch Veröffentlichungen (Dissertationen, Papers usw. usf.)!
    Wo sind diese zu finden?

    Mir scheinen diese Werte aus dem Ärmel geschüttelt, wie so viele Werte u. Grenzwerte, welche unter Tierhaltern als "wissenschaftlich fundiert" gehandelt werden.

    Gruß,
    Dirk

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  • dartfrog
    antwortet
    Bright Sun

    zurück zum Thema ... ich hab mich in den letzten Tagen - und sehr intensiv mit den Wechselwirkungen von UVB, Vitamin D3 und dem minimalen Fenster in dem es sich durch UVB Licht bildet (295 - 300 Nm mit einem Peak bei 297 Nm für die Experten) den vorhandenen Daten und dazu im speziellen mit der Bright Sun im Vergleich zur Vitalux beschäftigt.

    Dabei ist wichtig zu wissen, dass die führenden Experten zum einen sehr vorsichtig in ihren Äusserungen sind (auch weil fast alle mit der ein oder anderen Leuchtenfirma verbunden sind), aber erforscht haben, dass entweder eine kurze Dosis von etwa 270 µW/cm2 (oder 450 je nach Messgerät) UVB oder eine 12 stündige Dauerbestahlung mit etwa 22,5 µW/cm² als ausreichend zur D3 Bildung bei Reptilien gilt. Wenn wir das zudem mit der allgemein empfohlenen und in langen Jahren bewährten 30 minütigen Bestrahlungszeit zur D3 Bildung mit der Osram Vitalux aus 80 cm Entfernung (mit 270 µW/cm²) vergleichen, stellen wir fest das für lichtbedürftige Arten wie grüne Leguane, Bartagamen etc. diese Werte ausreichen. Wobei Tagesdosis heisst - kurze Zeit hohe UVB Werte oder eine ganztägige Bestrahlung bei etwa 22 - 25 µW/cm² UVB per Stunde (bei 12 Stunden Bestrahlungszeit).

    Wenn wir uns jetzt ansehen das die Bright Sun Dessert etwa 135 µW/cm² Stahlungsstärke bei 80 cm Abstand im UVB Bereich gemessen werden können, sollte sie maximal 1 Stunde am Tag im Terrarium in Betrieb sein.

    Die Bright Sun Jungle ist dagen ab einem Abstand von 60 bis 90 cm die ideale UVB Ganztagsbeleuchtung von baumbewohnenden und UVB bedürftigen Arten wie Furcifer Pardalis, Phelsuma etc.

    Gruss Dartfrog
    Zuletzt geändert von dartfrog; 15.05.2008, 00:44.

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  • Dirk Otto
    antwortet
    >...aber etwas fundierter fände ich hilfreich.

    völlig richtig. Denke ich auch oft.

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