Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Mischlinge aus Elaphe obsoleta quadrivitatta und Elaphe gutatta

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • #61
    Re: Mischlinge aus Elaphe obsoleta quadrivitatta und Elaphe gutatta

    Lieber Herr Bischoff,

    Herr Schleip, Sie haben sicher recht, dass viele potentielle "Hybriden" aus reiner Unwissenheit entstanden. Das ist oft bedauerlich, aber im Nachhinein sicher nicht zu verurteilen.
    Nein, ich meine ganz bewußt nicht aus Unwissenheit, sondern auf Grundlage der Tatsache, dass die beteiligten (Unter-)Arten noch nicht getrennt waren. Und wer kann einem anderen verübeln, wenn er eine Boa constrictor constrictor mit einer Boa constrictor constricor, eine Morelia spilota variegata mit selbigem etc. verpaart?

    Ich schrieb es weiter oben schon. Unter wissenschaftlichen Aspekten können gezielte Kreuzungsexperimente wichtige Erkenntnisse liefern - vor allem dann, wenn man Anhänger des biologischen Artkonzeptes ist.
    Wie schon Mayr & Ashlock (1991) andeuteten sind viele der Arten nicht einfach zu halten und zur Zucht zu bewegen, und um vernünftige Ergebnisse mit Kreuzungsexperimenten gem. dem BSC durchzuführen ist es notwendig nicht nur eine Nachkommensgeneration zu erzeugen, sondern auch diese Nachkommen zur Erzeugung von Nachkommen zu bewegen. Wie sonst ließe sich beweisen, dass diese Hybriden fertile oder eben nicht fertile Nachkommen erzeugen können. Ich brauche Ihnen, Herr Bischoff sicherlich nicht die Nachteile des BSC vor Augen zu führen (Asexualität, Alloaptry etc.). Gerade bei allopatrischen Populationen wären solche Kreuzungsexperimente zwar auf der einen Seite interessant, auf der anderen aber a) sehr (zeit-)aufwendig und b) nicht wirklich aussagekräftig. Die Tatsache, dass es geht, heißt nach anderen Konzepten, die vielleicht heute in der Herpetologie mehr Akzeptanz finden, nicht mehr viel. So lassen sich auch Liasis- mit Moreliaarten (Pythonidae) erfolgreich und ohne Zwang verpaaren, ebenso verschiedene Arten innerhalb der Gattung Morelia. Auch kennen wir schon Hybriden zwischen Python curtus und Python regius, aber es ist noch zu früh (vom Alter der F1 her) zu prüfen, ob diese Nachkommen fertil sind. Zumindest bei allopatrischen Populationen halte ich es mit Wiens (2004b), der zu bedenken gibt, dass geographisch isolierte Populationen ansich (per se) schon "reproduktiv isoliert" sind, aufgrunddes fehlenden "gene flows" und - für die Vertreter des Evolutionären Artenkonzeptes - diese auch gleich zwei separate Linien bilden.

    Was wollte ich mit all dem sagen? Unter gewissen, stark eingeschränkten Bedingungen haben alle hier angesprochenen Zuchtexperimente auch in meinen Augen ihre Berechtigung. Sobald jedoch der "schnöde Mammon" als Antriebskraft dient, lehne ich diese strikt ab
    Es ist eigentlich alles abzulehnen, was mit Lebewesen zu tun hat, wenn es nur ums reine Geld geht. Sein es Hybridzuchten oder auch exessive Inzuchtverpaarungen von Tieren. So zumindest betrachte ich die Vielzahl von Albinokönigspythons und der gleichen, denn ich denke nicht, dass man einen ausreichenden Bestand an in der Wildnis gefangenen albinotischen Tieren gesammelt hat und somit aus einem großen Genpool schöpfen kann. Wie es sich bei Kornnattern verhält entzieht sich meiner Kenntnis, da hat der Michael und die blizz aber schon einiges zu geschrieben.
    Es sei mir an dieser Stelle gestattet, ohne eine Wertung abzugeben,. zu fragen, ob denn die Neugier ein vertretbarer Grund für Hybridzuchten ist? Wäre es denn dann nicht auch interessant zu wissen, wie eine Wasserstoffbombe in einer Großstadt wie New York wirken würde? Die medizinische- und kosmetische Forschung hat es auch interessiert, wann der Schädel eines Affen platzt, oder wieviele Zigaretten eine Maus rauchen muß, bevor sie Krebs bekommt... Wissenschaft und Forschung gehen oft auch seltsame Wege, ohne das primär der "schnöde Mammon" im Vordergrund steht.


    Viele Grüße,
    Wulf Schleip

    Referenzen:
    - Mayr & Ashlock (1991). Principles of Systematic Zoology. McGraw-Hill
    - Wiens J.J. (2004b). What is speciation and how should we study it? American Naturalist 163:914–923.

    Kommentar


    • #62
      Re: Mischlinge aus Elaphe obsoleta quadrivitatta und Elaphe gutatta

      ich denke in in diesem Thread sollte man das wissenschaftliche Feld ganz außen vor lassen, denn geht es -zumindest bei mir - lediglich um das AKTIVE "Designen".

      Die Unterart-Problematik sollte ein Unglück der Vergangenheit sein.....................

      gewöhnender gruß

      [[ggg]Editiert von braun mit Algen am 03-11-2005 um 21:21 GMT[/ggg]]

      Kommentar


      • #63
        Re: Mischlinge aus Elaphe obsoleta quadrivitatta und Elaphe gutatta

        Liebe Carmen und lieber Herr Glaß (Groß?),

        ich denke eigentlich genügend verdeutlicht zu haben, dass ich die Motivation sowohl für Farbzuchten als auch für Kreuzungen differenziert sehe. Deshalb ist mir Ihre teilweise Polemik nicht ganz verständlich. Genau wie Sie den Ihren, darf ich doch wohl auch meinen Standpunkt vertreten. Und ich bin nicht einmal dazu verpflichtet, Ihnen wissenschaftlich zu untermauern, warum ich diese Meinung habe. Das verlange ich doch von Ihnen auch nicht.

        In dieser Diskussion ging es bisher um Hybrid- und Farbzuchten. Deshalb haben sich meine Aussagen auch auf das Gewinnstreben einiger "Züchter" aus diesem Bereich bezogen. Und dass das kein "Totschlagargument" ist, können Sie zum Beispiel auf diversen Börsen beobachten. Damit unterstelle ich keineswegs, dass dies für alle Züchter von Farbmorphen zutrifft.

        Selbstverständlich gibt es auch unter den Züchtern "reiner Linien" genügend schwarze Schafe, die hoffen mit möglichst seltenen, spektakulären Arten das große Geld zu machen. Das ist zumindest mir genauso suspekt, wie das andere Beispiel.

        Jetzt soll bitte niemend denken, dass ich die Masse der Terrarianer für nur am schnöden Mammon interessierte Händler halte. Ich bin absolut dafür, dass die Terrarianer ihre Nachzuchten für angemessene Preise auf den Mark bringen, um dadurch möglichst auch die Einfuhr von Wildfängen reduzieren zu helfen.

        Niemand soll bitte auch denken, dass ich so naiv bin anzunehmen, dass die Zucht "reiner Terrarienpopulationen" ein direkter Beitrag zum Artenschutz ist. Mit ziemlicher Sicherheit werden in unseren Terrarien vermehrte Tiere kaum den Grundstock für Wiederansiedlungsprojekte bilden. Wie Herr Beck bin ich jedoch der Meinung, dass das, was uns die Natur zur Verfügung stellt, vielfältig und schön genug ist, als dass wir da ohne Not oder wissenschaftliche Fragestellung herummanipulieren müssten.

        Ich wünsche noch einen schönen Abend.

        Wolfgang Bischoff
        Redakteur der Zeitschrift "Die Eidechse"

        Kommentar


        • #64
          Re: Mischlinge aus Elaphe obsoleta quadrivitatta und Elaphe gutatta

          Ich kann ,als "jugendlicher" sogar genau sagen wie das auf Börsen(zumindest in München) abläuft.Es gibt da mehr als genug Jugendlich,die die Tiere wegen der "schönen" Färbung kaufen.Zum Beispiel,wenn man keine Ahnung von Terraristik hat,und auch nicht weiß,das farbzuchten uunerwünscht sind(sollte
          zwar ahnung haben,aber egal)dann entscheidet man sich eher für das schöner gefärbte Tier.Braucht keiner Abstreietn das er ohne Ahnung nicht auch nach dem Aüßerem gehen würde.Soll aber nicht heißen,das man sich nicht mehr informieren muss(habe in München Leute getroffen,die sich eine Kornnatter gekauft haben,ohne ein Terrarium zu besitzen).Ich persönlich Finde so etwas erbärmlich.Aber ist Ansichtsache.Ich persönlich finde Farbzuchten uninteressant,weil ich Stolz darauf bin,Tiere zu Halten,die es in der realen Welt gibt,und nicht auf irgendwelche Desingnerobjekte,die irgendwer "geschaffen" hat.

          mfg
          Und gute Nacht
          Schöne Grüße aus dem Wunderschönem Bayernlandl
          Daniel

          [[ggg]Editiert von Freak on a leash am 04-11-2005 um 15:14 GMT[/ggg]]

          Kommentar


          • #65
            Re: Mischlinge aus Elaphe obsoleta quadrivitatta und Elaphe gutatta

            Hallo
            Ich schliesse mich Herrn Bischoff,Freak on a leash,braun mit Algen bedingungslos an!
            Bei den Leuten,die Tiere verpaaren, um irgendwelche Farbkombinationen,oder Hybriden produzieren, dreht es sich ja nicht um irgendwelch Wissenschaftlichen Erkentnisse!Sonst würden solche Tiere ja nicht in Massen auf den Markt geworfen werden!Und das noch zu Preisen die mit der Realität kaum noch was zu tun haben!
            Oder wie kommt z.B. der Preisunterschied bei einem nominat P.regius DNZ 05 für 100,-Euro oder einem P.regius "Spider" NZ 05 für 4980,-Euro her oder 6500,-Euro für einen P.regius "Mojave" ???
            P.regius ist P.regius!! Wo ist der unterschied???,ausser dass es Leute gibt, die die Preise gerne dort sehen, um genügend Asche ranzuschaffen!
            Ich kann nämlich nicht nachvollziehen, wo das Zuchtproblem liegen soll,das die Preise steigen lässt!
            Wenn es mir gelingt nominat P.regius (oder auch andere) zu Züchten, bekomme ich das auch hin wenn das Vieh geringelt oder gestreift ist!
            Nicht wissenschaftliche Grüsse
            Waldmensch
            Waldmensch

            Kommentar


            • #66
              Re: Mischlinge aus Elaphe obsoleta quadrivitatta und Elaphe gutatta

              Aber Hallo!

              Was meinste wie schwer das ist die Mendel'schen Gesetze auswendig zu lernen und anwenden zu können.

              Das muss schliesslich finanziell vergütet werden.

              Und dann eben der Design-Aspekt. Gucci und Prada sind ja nicht nur deshalb teurer als H & M weil die Rohstoffe so erlesen sind, sondern weils eben Designerklamotten sind. Ergo MUSS man das auch auf Reptilien anwenden können. Die Namen Gucci und Prada ersetzen wir dann durch Hine, Kahl und Clark und geben den Tieren noch tolle Namen und fertig ist die Design-Boa, der Design-Leopardgecko oder der Design-Regius. Voilá.

              Und wenn, wie uns einige hier weismachen wollen, der Preis für die breite Masse der Farbzüchter nicht ausschlaggebend ist und man in Deutschland angeblich sowieso kein geld damit verdienen kann, dann frage ich mich nur warum so viele Anbieter horrende Preise verlangen.

              Ist doch seltsam wenn die niemand bezahlen kann/ will, oder nicht? Irgendwo beissen sich diese Aussagen doch wenn man mal diverse Anzeigenmärkte überschaut. An der Spitze des Preiseisbergs findet man nicht den grünen Baumpython, den wildfarbenen nichthybridisierten Teppichpython, sondern (oh Wunder) sämtliche Vertreter diverser Labortiere.

              Kommentar


              • #67
                Re: Re: Mischlinge aus Elaphe obsoleta quadrivitatta und Elaphe gutatta

                waldmensch schrieb:
                Wenn es mir gelingt nominat P.regius (oder auch andere) zu Züchten, bekomme ich das auch hin wenn das Vieh geringelt oder gestreift ist!
                P.regius ist eine monotypische Art, daher gibt es keine Nominatform dieser Art. Ich denke sie meinen wildfarben.

                Kommentar


                • #68
                  Re: Mischlinge aus Elaphe obsoleta quadrivitatta und Elaphe gutatta

                  Wulf Schleip schrieb:
                  Man schaue sich doch nur mal an wie sich in den letzten 5 Jahren der Trend zu Teppichpythons entwickelt hat. Sogenannte "Crossing" sind sehr beliebt, auch bei uns hier in Deutschland, wo man eigentlich Hybriden verteufelt. Aber sie werden dennoch gekauft!
                  Lieber Herr Schleip,

                  grundsätzlich bin ich, wie Sie wissen, alles andere als ein Schlangen-, geschweige denn Riesenschlangenspezialist. Deshalb kann ich zu Ihren konkreten Beispielen nichts sagen. Mir geht es um das Thema Hybridisierung bei Terrarientieren allgemein.
                  In der verantwortungsbewussten Terrarianerszene Deutschlands sind Hybridzuchten in der Tat verpönt. Das schließt aber eben nicht aus, dass dies dennoch geschieht und dass diese Tiere von vielen Leuten gekauft werden. Wer wollte das kontrollieren oder gar verbieten? Man kann lediglich immer wieder auf die Fragwürdigkeit dieser Handlungen hinweisen - zum Beispiel hier im Forum.
                  Wulf Schleip schrieb:
                  Das Argument, was ich dabei am häufigsten höre ist, es sind ja Unterarten :-D Nun, dazu ist zu sagen, dass Wells & Wellington (1984/1985) diese als eigene Arten beschrieben haben, ...
                  Für mich ist es kein Unterschied, ob jemand bewusst Arten oder Unterarten kreuzt.
                  Wulf Schleip schrieb:
                  Herr Schleip, Sie haben sicher recht, dass viele potentielle "Hybriden" aus reiner Unwissenheit entstanden. Das ist oft bedauerlich, aber im Nachhinein sicher nicht zu verurteilen.
                  Nein, ich meine ganz bewußt nicht aus Unwissenheit, sondern auf Grundlage der Tatsache, dass die beteiligten (Unter-)Arten noch nicht getrennt waren.
                  Meinen wir hier nicht dasselbe?
                  Wulf Schleip schrieb:
                  Die Cladisten und Phylogenetiker akzeptieren den Unterartenstatus nicht. Stellt sich also heraus, dass diese Arten doch sehr distinkt voneinander sind, erhalten sie Artenstatus.
                  Ihnen ist sicher schon aufgefallen, dass ich dem biologischen Artkonzept näher stehe, als dem phylogenetischen.
                  Wulf Schleip schrieb:
                  Wie schon Mayr & Ashlock (1991) andeuteten sind viele der Arten nicht einfach zu halten und zur Zucht zu bewegen, und um vernünftige Ergebnisse mit Kreuzungsexperimenten gem. dem BSC durchzuführen ist es notwendig nicht nur eine Nachkommensgeneration zu erzeugen, sondern auch diese Nachkommen zur Erzeugung von Nachkommen zu bewegen. Wie sonst ließe sich beweisen, dass diese Hybriden fertile oder eben nicht fertile Nachkommen erzeugen können. Ich brauche Ihnen, Herr Bischoff sicherlich nicht die Nachteile des BSC vor Augen zu führen (Asexualität, Alloaptry etc.).
                  Natürlich hat das biologische Artkonzept seine Schwächen - wie nahezu alles, was Menschen sich ausdachten, um die Umwelt zu verstehen. Sein großer Vorteil - jedenfalls in meinen Augen - gegenüber dem phylogentischen Konzept ist jedoch, dass es die evolutionären Prozesse unterhalb des Artniveaus berücksichtigt.
                  Selbstverständlich haben wir uns seinerzeit nicht auf die reine Kreuzung der Smaragdeidechsenarten beschränkt, sondern, wie ich schon schrieb, auch Rückkreuzungen beziehungsweise Rückkreuzungsversuche durchgeführt.
                  Wulf Schleip schrieb:
                  Es sei mir an dieser Stelle gestattet, ohne eine Wertung abzugeben,. zu fragen, ob denn die Neugier ein vertretbarer Grund für Hybridzuchten ist? Wäre es denn dann nicht auch interessant zu wissen, wie eine Wasserstoffbombe in einer Großstadt wie New York wirken würde? Die medizinische- und kosmetische Forschung hat es auch interessiert, wann der Schädel eines Affen platzt, oder wieviele Zigaretten eine Maus rauchen muß, bevor sie Krebs bekommt... Wissenschaft und Forschung gehen oft auch seltsame Wege, ohne das primär der "schnöde Mammon" im Vordergrund steht.
                  Natürlich sei Ihnen auch diese Frage gestattet. Nur erwarten Sie bitte nicht, dass ich Ihre aufgeführten Beispiele ernsthaft mit unseren damaligen Kreuzungsexperimenten vergleiche.

                  Viele Grüße,

                  Wolfgang Bischoff

                  [[ggg]Editiert von Wolfgang Bischoff am 04-11-2005 um 10:24 GMT[/ggg]]
                  Redakteur der Zeitschrift "Die Eidechse"

                  Kommentar


                  • #69
                    Re: Mischlinge aus Elaphe obsoleta quadrivitatta und Elaphe gutatta

                    Herr Beck,
                    es ging hier nicht um Regius und die horrenden Preise die für diverse Farbvarianten von dieser Art verlangt werden, sondern um Kornnattern, wie sie vielleicht nettweise für sich "vergessen" haben.

                    Und was meinen sie wohl, warum dort in den Kleinanzeigen soviele Anzeigen stehen, und vorallem solche, auf die man ständig erneut stößt?
                    Die Züchter werden eben nicht gerade bestürmt von Käufern...
                    Kenne so einige Kornnatter-Züchter, die dieses Jahr auf vielen Jungtieren sitzen geblieben sind, und das wird nächstes Jahr kaum besser werden.

                    So inseriert man halt, und hofft...wer "in"-Tiere verkauft, der muß nicht oder sehr selten mal inserieren, der verkauft auch ohne Anzeigenschaltung, Herr Beck!
                    Kenne so einige Baumpython-Züchter, die verdammt gut verkaufen, ohne großartig Anzeigen schalten zu müßen...und das ist nicht nur dort so!
                    Vielfach sind Tiere bereits ein Jahr vorher reserviert...muß nur die richtige Art sein.

                    Und wie sie vielleicht gelesen haben hat hier niemand geschrieben, dass sämtliche Variantenzüchter tolle Menschen sind...wenn das so wäre, müßte man nicht ständig Neueinsteiger aufklären, was sie da eigentlich in ihren Terrrien sitzen haben, wo man besser nicht kaufen sollte, und wie man überhaupt richtig an die Sache heran geht.

                    Was meinen sie, warum ich Neueinsteigern immer wieder empfehle, keine Paarhaltung zu betreiben, sondern Geschlechter zu trennen? Sich vor dem Kauf gut zu überlegen, ob man wirklich züchten möchte, und wenn ja, was?

                    Ihre ganze Art sich mit dieser Thematik auseinander zu setzen zeugt davon, dass sie sich nichtmal ansatzweise wirklich damit beschäftigt haben...aber Hauptsache schimpfen, ne?
                    Aber wie ich schon vorher bemerkt habe, ist es ja nicht ihr Ding, sich mit Argumenten wirklich auseinander zu setzen...sie werden schlicht ignoriert oder verdreht.

                    @Wolfgang Bischoff

                    Mit ihrer Sicht der Dinge kann ich wunderbar leben, und mein vorheriges Posting bezog sich auch garnicht auf sie, sondern auf Herrn Beck und manche derer, die sich wie die meisten garnicht wirklich mit dem Thema beschäftigen, sondern nur alles schlechtreden.

                    Ansichten und Meinungen dürfen und sollten auch unterschiedlich sein, sonst wäre das Leben furchtbar langweilig.
                    Aber man sollte doch zumindest einen Schimmer davon haben, worüber man schimpft...

                    Mir geht es lediglich darum, dass nicht immer einheitlich auf alle geschimpft wird, dass teils absolut horrende Argumente herangezogen werden - so im einem anderen Thread von Herrn Beck einmal, dass er bezweifle, dass sich Wildfarbene überhaupt noch mit Farbvarianten erfolgreich verpaaren ließen - dass sich mir schlicht die Haare sträuben.

                    Zitat:
                    "Nun spannen wir den Bogen zurück zu den Züchtern diverser Farbvarianten. Er vermeidet Blutauffrischung doch weitestgehend und betreibt sogar gezielt Inzucht. Einen wildfarbenen Wildfang irgendwann in eine bestehende "Snow-Zucht" einzukreuzen würde 1. wahrscheinlich gar nicht ohne weiteres funktionieren und ist auch 2. überhaupt nicht erwünscht da dies einen herben Rückschlag auf dem Weg zum Zuchtziel darstellen würde. "

                    http://www.dghtserver.de/foren/viewtopic.php?TopicID=36004#268738

                    Sowas finde ich mehr als traurig...


                    @All
                    Möchte noch hinzufügen, dass jeder Schlangen- oder allgemein Reptilienzüchter eine Art der Auswahlzucht betreibt!
                    Jeder sucht sich die Tiere aus, die ihm am besten gefallen, und züchtet dann mit ihnen.
                    Das ist der Ursprung der Auswahlzucht...
                    Und es mag mir niemand erzählen, dass er sich nach Möglichkeit nicht immer das beste Tier aussucht!
                    Wir handhaben es nicht anders...

                    Sind wir nicht alle bemüht, den Tieren die wir halten ein schönes Leben zu bieten, und die Nz derer in möglichst gute Hände abzugeben?
                    Warum dieser Spalt?
                    Warum kann man den anderen nicht einfach akzeptieren?

                    Natürlich gibt es Menschen, denen die Tiere relativ egal sind, die es z.B. bei wirklich teuren Tieren vorallem aufs Geld abgesehen haben...oder die Tiere unter falschem Namen verkaufen, um einen besseren Preis zu erzielen, die Anfängern alles mögliche erzählen, nur damit sie kaufen...
                    Aber das stört uns alle, und wir versuchen dagegen auch etwas zu tun, indem wir versuchen, möglichst gut und viel aufzuklären.

                    Niemand muss Farbvarianten toll finden, aber ich bitte einfach darum, akzeptiert unseren Geschmack, unser Interesse und hackt nicht ständig darauf herum, vorallem wenn Hintergrundwissen fehlt.
                    Es geht mir und vielen anderen auch nur darum, gesunde schöne Tiere zu halten, und uns an unserem Hobby zu erfreuen.

                    Terrarienbedingungen sind eben nicht die Natur - und das Argument, dass sich Grundvarianten in der Natur kaum verpaaren würden, da zu selten, stimmt zwar, aber genauso gut kann ich sagen, die Tiere die ihr in euren Becken sitzen habt, wären sich wahrscheinlich ebenfalls nie über den Weg gekrochen.
                    Unterschied ist nur die Färbung...


                    Kommentar


                    • #70
                      Re: Mischlinge aus Elaphe obsoleta quadrivitatta und Elaphe gutatta

                      Frau Dusold!

                      Mit Sätzen wie:

                      Dabei ist nicht die Inzucht selbst der Auslöser, sondern eben das, was die Tiere an Genmaterial sowieso schon mit sich bringen, und durch Inzucht nur schneller und deutlicher zutage kommen kann.

                      stiehlt man sich meiner Meinung nach nur aus der Verantwortung und versucht mit Augenwischerei schön zu reden was man selbst nicht richtig findet.

                      Und warum?

                      Ihnen mag es nicht um Kornnattern gehen, dem User "Waldmensch" dagegen schon. An ihn war mein Posting gerichtet, und Sie werden gestatten das man auch mal etwas vom eigentlichen Thema abschweift, oder nicht? Falls nicht dann sollten Sie schleunigst Moderatorin werden um dieses Verhalten unterbinden zu können.

                      Aber zurück zu den Kornnattern:
                      Mag ja sein das die Masse der Farbzüchter, Sie eingeschlossen, die NZ verjuxen muss, aber die Spitze verdient genug, oder wie erklären Sie sich Frau Dusold die Tatsache das die neuesten "Kreationen" immer wieder horrende Preise im Vergleich zu wildfarbenen erzielen?

                      Und ich bleibe dabei das so manche! Snow-Kornnatter genetisch so weit entdriftet ist das sie sich ab einer bestimmten Filialgeneration höchstwahrscheinlich nicht mehr mit einer wildfarbenen Kornnatter kreuzen läßt.

                      Abschliessend bleibt mir nur zu sagen das ich den Geschmack mancher Farbzüchter akzeptiere, und auch mir rein optisch manche Farbzucht gefällt. Ich aber lieber Natur und nicht kunstvoll entartete Natur im Terrarium haben möchte.

                      ABER:
                      Ich bin absolut gegen die kommerzielle Ausschlachtung dieses Teilbereichs des Hobby's. Da muss sich nun nicht jeder angesprochen fühlen.

                      UND:
                      Ich hoffe die DGHT wird sich weiterhin diesem Zweig der Terraristik weitestgehend verwehren.

                      Das ist und bleibt vorerst meine Meinung. Denn die Argumente der Gegenseite haben mich nicht überzeugen können. Bisher sind nur Argumente vorgebracht werden die erklären soll warum Farbzucht nicht schlimm ist. Wirkliche Argumente warum Farbzucht aber gut sein soll, wurde ausser persönlichen Vorlieben" nicht gebracht.

                      Jaja, ich hör nun schon wieder diejenigen die mir sagen das wir alle nur aus persönlichen Gründen und Vorlieben Tiere einsperren... Wenn sonst nix einfällt.

                      Kommentar


                      • #71
                        Re: Re: Mischlinge aus Elaphe obsoleta quadrivitatta und Elaphe gutatta

                        Marco Beck schrieb :
                        Frau Dusold!

                        Ihnen mag es nicht um Kornnattern gehen, dem User "Waldmensch" dagegen schon.
                        Sie meinen wohl eher Regius? ;-)
                        Marco Beck schrieb

                        Aber zurück zu den Kornnattern:
                        Mag ja sein das die Masse der Farbzüchter, Sie eingeschlossen, die NZ verjuxen muss, aber die Spitze verdient genug, oder wie erklären Sie sich Frau Dusold die Tatsache das die neuesten "Kreationen" immer wieder horrende Preise im Vergleich zu wildfarbenen erzielen?
                        Was meinen sie mit horrenden Preisen?
                        Die teuersten Kornnattern in Deutschland kosten vielleicht gerade noch so 200€...ist das schon horrend?
                        Was ist dann mit den Baumpython...hm, die kosten doch mehr als das doppelte?!

                        Marco Beck schrieb

                        Und ich bleibe dabei das so manche! Snow-Kornnatter genetisch so weit entdriftet ist das sie sich ab einer bestimmten Filialgeneration höchstwahrscheinlich nicht mehr mit einer wildfarbenen Kornnatter kreuzen läßt.
                        Tut mir leid, aber damit machen sie sich lächerlich, da es einfach nicht stimmt.

                        Wie soll denn ein Tier, das lediglich eine andere Farbe aufweist, aber derselben Art angehört, genetisch weiter entfernt sein, als z.B. die Emoryi, die ja eine eigene Art ist, und noch verpaart werden kann....oder gar Lampropelten, mit denen manche verpaaren?!

                        Desweiteren ist bei Snows garkeine Inzucht nötig, da es von dieser Variante wirklich massenhaft Tiere gibt...


                        Marco Beck schrieb
                        Abschliessend bleibt mir nur zu sagen das ich den Geschmack mancher Farbzüchter akzeptiere, und auch mir rein optisch manche Farbzucht gefällt. Ich aber lieber Natur und nicht kunstvoll entartete Natur im Terrarium haben möchte.

                        ABER:
                        Ich bin absolut gegen die kommerzielle Ausschlachtung dieses Teilbereichs des Hobby's. Da muss sich nun nicht jeder angesprochen fühlen.

                        Finde ich absolut ok!


                        Marco Beck schrieb
                        UND:
                        Ich hoffe die DGHT wird sich weiterhin diesem Zweig der Terraristik weitestgehend verwehren.

                        Das ist und bleibt vorerst meine Meinung. Denn die Argumente der Gegenseite haben mich nicht überzeugen können. Bisher sind nur Argumente vorgebracht werden die erklären soll warum Farbzucht nicht schlimm ist. Wirkliche Argumente warum Farbzucht aber gut sein soll, wurde ausser persönlichen Vorlieben" nicht gebracht.

                        Jaja, ich hör nun schon wieder diejenigen die mir sagen das wir alle nur aus persönlichen Gründen und Vorlieben Tiere einsperren... Wenn sonst nix einfällt.
                        Niemand hat gesagt, dass sie oder andere die Farbvariantenzucht gut finden müßen...wie ich bereits mehrfach gesagt habe, es ist und bleibt Geschmacks- und Ansichtssache.

                        Mir geht es lediglich um Akzeptanz.

                        Kommentar


                        • #72
                          Re: Mischlinge aus Elaphe obsoleta quadrivitatta und Elaphe gutatta

                          Hallo
                          Ich schlisse mich dem Post von Marco Beck an!
                          Ich finde auch manche Farbe ganz schön! Aber die Natur ist wundervoll genug für mich!
                          @ Marco Beck
                          Ich hab mich oben etwas unglücklich ausgedrückt
                          Sie haben natürlich Recht
                          Mfg
                          Waldmensch
                          Waldmensch

                          Kommentar


                          • #73
                            Re: Re: Re: Mischlinge aus Elaphe obsoleta quadrivitatta und Elaphe gutatta

                            blizz schrieb:
                            Mir geht es lediglich um Akzeptanz.
                            Mir auf eine Art auch! Wobei ich meine/wollte die Objektivität, als Ausgangsperspektive gewählt zu haben...........

                            subjektiver gruß

                            Kommentar


                            • #74
                              Re: Mischlinge aus Elaphe obsoleta quadrivitatta und Elaphe gutatta

                              @blizz
                              Mir ist es eigentlich Wurscht, ob´s ne Kornnatter,ein P.regius, oder was auch immer ist!Da die Thematik die gleiche ist!Oder etwa nicht???
                              Welchen unterschied sehen Sie da???
                              Ich sehe das etwas allgemeiner,da es noch einen Thread gibt, bei dem es um "Deigner-Boas" geht!
                              Mfg
                              Waldmensch
                              Waldmensch

                              Kommentar


                              • #75
                                Re: Re: Re: Mischlinge aus Elaphe obsoleta quadrivitatta und Elaphe gutatta

                                blizz schrieb:

                                Marco Beck schrieb

                                Aber zurück zu den Kornnattern:
                                Mag ja sein das die Masse der Farbzüchter, Sie eingeschlossen, die NZ verjuxen muss, aber die Spitze verdient genug, oder wie erklären Sie sich Frau Dusold die Tatsache das die neuesten "Kreationen" immer wieder horrende Preise im Vergleich zu wildfarbenen erzielen?
                                Was meinen sie mit horrenden Preisen?
                                Die teuersten Kornnattern in Deutschland kosten vielleicht gerade noch so 200€...ist das schon horrend?
                                Was ist dann mit den Baumpython...hm, die kosten doch mehr als das doppelte?!
                                Wie ich schrieb: Im Vergleich zu wildfarbenen ! Womit ich nicht wildfarbene Baumpythons meinte, sondern Kornnattern, will ja nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

                                Marco Beck schrieb

                                Und ich bleibe dabei das so manche! Snow-Kornnatter genetisch so weit entdriftet ist das sie sich ab einer bestimmten Filialgeneration höchstwahrscheinlich nicht mehr mit einer wildfarbenen Kornnatter kreuzen läßt.
                                blizz schrieb:
                                Tut mir leid, aber damit machen sie sich lächerlich, da es einfach nicht stimmt.

                                Wie soll denn ein Tier, das lediglich eine andere Farbe aufweist, aber derselben Art angehört, genetisch weiter entfernt sein, als z.B. die Emoryi, die ja eine eigene Art ist, und noch verpaart werden kann....oder gar Lampropelten, mit denen manche verpaaren?!

                                Desweiteren ist bei Snows garkeine Inzucht nötig, da es von dieser Variante wirklich massenhaft Tiere gibt...
                                Wenn Sie das lächerlich finden dann frage ich mich ob Sie sich ernsthaft mit dem Thema auseindergesetzt haben.


                                Kommentar

                                Lädt...
                                X